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Teil 26 | Fehler

Die Stimmung im Auto war zum Zerreißen gespannt.

Mamas Gesichtsausdruck war starr nach vorne gerichtet. Seitdem wir in den Wagen gestiegen waren, um Oma Charlotte zur Rede zu stellen, hatte sie kein Wort mehr mit mir gewechselt.

Ich konnte es ihr nicht verübeln.
Wahrscheinlich dachte sie gerade darüber nach, wie sie ihrer Mutter am besten gegenübertreten sollte.

Vorhin hatte sie zu mir gesagt, dass sie während des Gesprächs mit Oma möglichst sachlich bleiben wollte.
Mir war jedoch nicht ganz klar, wie das funktionieren sollte, schließlich handelte es sich hier nicht um ein banales Streitthema, das in jeder guten Familie vorkam.

Die Mitesser waren gerade aktiv dabei, mein Leben zu zerstören. Auch wenn ich jetzt wusste, dass sie nicht echt waren, änderte das nichts an meinem miserablen psychischen Zustand.
Und Oma Charlotte war schuld daran, dass es überhaupt soweit gekommen war.

Ich konnte auf keinen Fall garantieren, dass ich während der Aussprache mit ihr ruhig bleiben konnte. Sie war für den Horror verantwortlich, den ich die letzten Tage hatte durchleben müssen.

Plötzlich kam mir ein neuer Gedanke, der mir ein wenig Hoffnung spendete.
Wenn Oma in der Lage war, diese Halluzinationen zu erzeugen, dann musste es doch auch möglich sein, diesen Zustand der geistigen Verwirrung wieder loszuwerden.

Mein Blick fiel auf das mysteriöse Buch, das ich auf meinem Schoß platziert hatte. Ob Oma bereits gemerkt hatte, dass es nicht mehr an seinem Platz im Keller lag?

Laut Mama hatte sie dieses Buch früher bewacht wie einen wertvollen Schatz.
Niemand hatte je seinen Inhalt sehen dürfen.

Wie Oma wohl reagieren würde, sobald sie ihr Buch in meinen Händen erkannte?

Die Minuten vergingen quälend langsam. Während wir fuhren, fühlte es sich beinahe so an, als sei die Zeit stehen geblieben.

Tief in meinem Inneren wollte ich die Konfrontation mit Oma Charlotte vermeiden. Ein sehr kleiner Teil von mir glaubte noch immer daran, dass sie die liebe, wunderbare Oma war, die ich all die Jahre meines kurzen Lebens gekannt hatte.

Ich konnte mir nicht erklären wieso, aber aus irgendeinem Grund wollte ich diese Illusion aufrecht erhalten.

Auf einmal verstummte das konstante Geräusch des Motors. Das Auto kam zum Stehen und Mama zog die Handbremse an.

"Wir sind da", verkündete sie anschließend mit ausdruckslosem Gesicht.

Zu gerne wüsste ich, was gerade in ihrem Kopf vorging.

Ich klemmte mir das Buch unter den Arm und stieg voller Aufregung aus dem Wagen.

In meiner Brust baute sich ein unsäglicher Druck auf. Es fiel mir schwer zu atmen und meine Nervosität stieg ins Unermessliche.
Ich spürte, wie mein Herz zu rasen begann. Gleichzeitig fing meine Wange an, heftig zu pulsieren.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich ein weiteres Mal vermuten, dass die Mitesser sich einen Weg an die Oberfläche bahnen wollten, um dem Gespräch mit Oma beizuwohnen.

Doch ich wusste es besser.
Sie waren nicht echt.

Mit schwerfälligen Schritten gingen Mama und ich auf die Haustür zu, hinter der die Wahrheit auf uns wartete.

Ich hielt die Luft an, als Mama die Klingel betätigte.

Während wir warteten, sprachen wir kein Wort miteinander. Wir schauten uns auch nicht an.

Meine Aufmerksamkeit fokussierte sich auf die Türklingel, die aus einem simplen, weißen Knopf bestand.
Um diesen Knopf herum bildete sich eine schwarze Flüssigkeit, die den Anschein machte, als würde sie gleich anfangen zu sieden.

Ich wusste, dass diese Beobachtung bloß ein Hirngespinst war, doch es war schwer, die Mitesser zu ignorieren, die sich an der Klingel entlang wanden. Die Hitze, die die schwarzen Würmer ausstrahlten, brachte den Kunststoff zum Schmelzen.

Es war, als wollten die Wesen sagen, dass wir lieber verschwinden sollten.

Noch bevor ich meiner Mama davon erzählen konnte, war es allerdings schon zu spät, um einen Rückzieher zu machen.

Die Tür öffnete sich und ich blickte in das Gesicht meiner Oma, von der ich nicht mehr wusste, wie ich sie nun einschätzen sollte.

"Na sowas, was sucht ihr denn hier? Habt ihr etwas vergessen?", fragte sie mit ihrer engelsgleichen Stimme und einem breiten Lächeln im Gesicht.

Ihre Mundwinkel rutschten jedoch schlagartig nach unten, als sie das Buch in meinen Händen sah.

Ihre Augen formten sich zu engen, kleinen Schlitzen und sie wurde ganz blass.

Anscheinend gefiel ihr absolut nicht, was sie da sah.

"Was zur... Wo zum Teufel habt ihr das her?!", spuckte sie uns entgegen.

So aufgebracht hatte ich Oma noch nie gesehen. Das war kein gutes Zeichen.

Ich bekam es mit der Angst zu tun, doch ich wollte mir vor Mama nichts anmerken lassen.

"Wir müssen mit dir reden", sagte Mama mit sachlicher Stimme, ohne auf Omas Frage einzugehen.

Oma Charlotte verschränkte die Arme vor ihrer Brust und wirkte dabei wie ein beleidigtes kleines Kind.
"Ich sage gar nichts, bevor sich das Buch nicht wieder in meinem Besitz befindet."

An Mamas aggressiven Gesichtszügen konnte ich ablesen, dass sie ungeduldig wurde. Sie riss mir das Buch aus der Hand und schlug die Seite auf, welche die Szenerie zeigte, die ich im Keller gesehen hatte.

Eben diese Seite präsentierte sie nun Oma, die daraufhin instinktiv einen Schritt zurück wich.

"Wieso sehen wir diese Dinge? Erklär es uns!", schrie Mama sie an.

Mit einem Mal wirkte meine eben noch so aggressive Oma wie eine gebrechliche alte Dame, die in Allem und Jedem eine Bedrohung sah.
Völlig verstört und teilweise verängstigt entfernte sie sich immer weiter von uns und der aufgeschlagenen Buchseite.

Ihre Augen wurden glasig, als sie uns schuldbewusst musterte.

"Das kann nicht sein... Es tut mir so leid. Ich habe einen schrecklichen Fehler begangen."

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