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Teil 16 | Einladung

Noch immer starrte ich die toten Mitesser an, während ich fieberhaft überlegte, wie ich nun weiter mit ihnen verfahren sollte. Wenn ich sie einfach in diesem Zustand auf meinem Bett liegen ließ, könnte ich eventuell versuchen, sie meinen Eltern zu zeigen.

Andererseits bestand die Möglichkeit, dass die schwarzen Wesen sich dematerialisierten, bevor meine Eltern sie zu Gesicht bekamen. Das war schließlich auch schon zwei mal passiert, als ich Sabrina von der Existenz der Mitesser überzeugen wollte.

Es war offensichtlich, dass mir die Viecher nicht wohlgesonnen waren.
Sie schienen sich aufzulösen, sobald sie jemand anderes zu Gesicht bekam - zumindest war das meine bisherige Vermutung.

War es eventuell möglich, dass ihr plötzliches Verschwinden auch eine andere Ursache haben könnte?

Ich erinnerte mich an die Momente zurück, in denen ich Sabrina die Mitesser zeigen wollte. 
Was war in beiden Situationen gleich gewesen?

Nach längerem Überlegen fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Ich hatte die Mitesser in die Hand genommen, um sie meiner Freundin zu präsentieren.

Vielleicht war meine Körperwärme oder die Beschaffenheit meiner Haut daran schuld, dass sie sich aufgelöst hatten.

Das war natürlich nur eine These, die ich nicht belegen konnte. Trotzdem klang diese Erklärung wesentlich logischer, als meine bisherige Vermutung. 
Wobei logisch vielleicht nicht ganz das richtige Wort dafür war.
Logisch war nichts von dem, was hier gerade passierte.

Die Anspannung in meinem Inneren nahm deutlich zu. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und drückte meine Fingernägel in die Innenfläche meiner Hand.

Es half alles nichts.
Das Bedürfnis, meinen Eltern die leblosen Kreaturen zu zeigen, war zu groß. Ich musste es einfach versuchen.

Nachdem ich ein paar Mal tief durchgeatmet hatte, fasste ich mir ein Herz und rief nach meinen Eltern.

Es war nicht wirklich überraschend, dass ich keine Antwort erhielt. Meine Zimmertür war immerhin geschlossen und wie ich Mama und Papa kannte, hatten sie den Fernseher wieder unerträglich laut eingestellt.

Ich entfernte mich von den toten Mitessern, um die Tür einen Spalt zu öffnen. Dabei ließ ich sie natürlich keine Sekunde aus den Augen.

Ein letzter prüfender Blick versicherte mir, dass sie noch immer an Ort und Stelle lagen.

"Mama, Papa?!", brüllte ich durch den Spalt hindurch.

Dieses Mal hatten sie mich gehört.
Noch immer waren die schwarzen Würmer das Zentrum meiner Aufmerksamkeit.

"Ja?!", kam es von Mama zurück.

"Könnt ihr mal in mein Zimmer kommen? Ich muss euch was zeigen!"

Ich konnte hören, wie meine Eltern irgendetwas miteinander beredeten. Wenig später ertönten ihre Schritte, die sich auf mein Zimmer zuzubewegen schienen.

Sehr gut.

Erleichtert atmete ich aus, als ich realisierte, dass die Mitesser immer noch unverändert auf meinem Bett lagen.

"Was willst du uns denn zeigen?", fragte mein Papa, der nun an der Türschwelle stand. Mama stand mit skeptischem Blick neben ihm.
Vermutlich hatte sie schon eine Ahnung, was nun auf sie zukommen würde.

Ich deutete selbstsicher auf mein Bett.

"Da, seht euch das mal an."

Ich konnte den leichten Widerwillen in den Gesichtern meiner Eltern erkennen, dennoch bewegten sie sich in die Richtung, die ich mit dem Zeigefinger fixierte.

Abwartend beobachtete ich meine Eltern, doch in ihren Gesichtern regte sich nichts.

"Du müsstest deine Bettwäsche mal wieder wechseln", stellte Mama nach einer Weile fest.

Das war alles. Sonst sagte sie nichts.

Auch Papa schwieg.
Ich konnte einen gewissen Grad der Enttäuschung in seinem Gesicht erkennen.

Mein Blick wanderte wieder zu der Stelle, an der die Mitesser vor wenigen Sekunden noch gelegen hatten.

Als ich erkannte, dass sie sich schon wieder in Luft aufgelöst hatten, hätte ich am liebsten laut losgeschrien.

In mir machte sich eine unsagbare Wut breit. Diese Kreaturen dachten wohl selbst nach ihrem Tod, dass sie mir haushoch überlegen waren.
Anscheinend machte es ihnen Spaß, mich leiden zu sehen. Sie ergötzten sich an meiner Verzweiflung.

Aber nein, diesen Triumph würde ich ihnen nicht gönnen. 
Dieses Mal nicht.

Sie würden bald schon merken, wer tatsächlich am längeren Hebel saß.

"Stimmt. Genau das wollte ich euch zeigen. Ich brauche einen neuen Bettbezug", sagte ich so souverän, wie es mir möglich war.

Mamas Mundwinkel zuckten.
Nach kurzen Startschwierigkeiten zeichnete sich langsam ein Lächeln auf ihren Lippen ab.

Papa machte derweil den Eindruck, als sei ihm gerade ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.

Ich konnte mir ihre Gedanken in diesem Moment bildlich vorstellen.

"Gott sei Dank hat sie nicht wieder mit ihren Hirngespinsten angefangen."

"In Ordnung. Komm mit, dann kannst du dir einen aussuchen."

Mamas Stimmlage verriet, dass sie dem Frieden nicht so ganz traute.

Bevor sie sich wieder in Bewegung setzte, um das Zimmer zu verlassen, begann sie erneut zu sprechen.

Ich merkte, dass ihr die folgenden Worte nicht leicht über die Lippen kamen.

"Übrigens, Annelie... Wir sind heute Abend bei Oma Charlotte zum Essen eingeladen. Es wäre schön, wenn du dich dafür etwas schicker kleiden könntest. Du weißt, wie speziell sie in der Hinsicht ist."

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