Date
Der erste Kuss
[Teru]
Es ist doch Wochenende und da willst du doch bestimmt mit mir ausgehen, oder?
[Miya the first]
Mhh, hast du eine Idee, was wir machen könnten?
[Teru]
In der Stadt gibt es einen Escape Room, heute um 20 Uhr ist noch etwas frei. Ist alles ein Darkroom mit Horror.
Danach könnten wir zu mir Billard spielen, oder in den Whirlpool auf der Terrasse. Könnten Wein bringen, ich habe bestimmt auch noch Alkoholfreien, wenn du keinen mit Alkohol möchtest.
Nervös sah Terushima auf sein Handy und die Antwort von Atsumu konnte gar nicht schnell genug sein für ihn. Bestimmt würde er nein sagen, denn meistens, wenn Yūji einen Schritt auf diesen gemacht hatte, dann ruderte der Blonde zurück. So ging das schon zwei Wochen er ließ es sich gefallen mit ihm morgens vor der Schule zu joggen, doch dann hatte er immer was vor. Das Schlimmste war das Terushima nicht begreifen konnte was Atsumu an ihm fand und wenn er dachte, dass er diesen verstand dann machte der Kerl immer wieder genau das Gegenteil von dem, was Yūji erwartet hatte.
[Miya the first]
Ich würde gerne mit dir in den Escape Room gehen und danach mal schauen.
Anscheinend war er wieder zu weit gegangen. Dieses Zurückhalten war halt überhaupt nicht seins, er kannte sich nicht so gut damit aus, wie man mit anderen auf Dates ging und was man machte. Die Idee mit dem Escape Room hatte er auch nur auf Google gefunden, obwohl er es ziemlich cool fand.
[Miya the first]
Das mit dem Whirlpool klingt gut 😊
Man denkt meistens erst über sein eigenes Verhalten nach, wenn man jemanden vor sich stehen hat, der einem klar und deutlich sagt, dass er einen mag, aber dass man manchmal ziemlich plump rüberkäme. Atsumu hatte es tatsächlich geschafft das Terushima angefangen hatte über sein Handeln nachzudenken.
Und ungewöhnlich ruhig und sinnig war es dann auch in dem Escape Room abgelaufen, so glichen die beiden eher Freunden, welche ein cooles Abendteuer erleben wollten, statt wie zwei Jungs, die sich näherkommen wollten. Terushima wäre es egal gewesen, was die anderen dachten, er stand dazu das er schwul war und keinerlei Interesse an dem weiblichen Geschlecht hatte, doch wie war es eigentlich bei Atsumu?
„Mit dir kann man ja tatsächlich Spaß haben", kam es von dem Miya, nachdem die beide das Gebäude verlassen hatten und zu dem Auto von dem Blonden gingen. Nebeneinander hergehend schaute Yūji ihn an und lächelte. Ja sicherlich konnte man das, aber nur wenn man nicht als ein Betthäschen bei diesem endete. Immerhin unternahmen er und Suna auch viele solche Sachen.
„Klar kann man das. Immerhin bin ich nicht nur ein Arschloch, Blondi", grinste er und schloss sein Auto auf. Gentleman like öffnete er die Beifahrertür, wo sich Atsumu direkt auf dem Ledersitz niederlies und einen Blick in den Spiegel warf.
„Du bist selbst Blond", erinnerte er ihn.
„Ja bin ich. Also jetzt zu mir, oder hast du es dir anders überlegt?"
„Nein habe ich nicht. Aber vielleicht sollten wir noch was zu essen holen?"
„Nein brauchen wir nicht. Habe ich mich schon längst drum gekümmert. Erwarte kein Meisterwerk von mir, aber ich habe selbst gekocht. Juanita hat mir aber etwas geholfen", gab er zu und ein leichter Rotschimmern zierte dabei seine Wangen.
„Du hast gekocht? Für mich?", unglaublich sah er nun zu Terushima herüber, welcher seine Tür zu zog und sich anschnallte.
„Scheint so."
Mit diesen Worten startete er den Motor und fuhr los. Das glückliche Strahlen auf dem Gesicht von Atsumu sah er nicht. Während der Fahrt schaute dieser aus dem Fenster, sah sich die Umgebung. Hier war er bisher noch nie gewesen, es wirkte ziemlich friedlich und ruhig hier. Vor dem großen Anwesen der Terushima drückte Yūji im Auto auf seinen Schlüssel wo durch das Tor sich öffnete und er auf Fuhrpark fuhr, wo er sein Auto neben anderen teuren Autos stellte.
„Okay ich weiß nun was Osamu meinte mit das du in einer anderen Welt lebst", ziemlich sprachlos sah er sich um und musste leicht schlucken.
„Geld ist nicht alles. Und das war es noch nie für mich. Es beruhigt und ich gebe zu, dass ich gerne teure Klamotten und Parfum habe, aber das ist Luxus. Mehr nichts, nichts von Belang. Möchtest du nun aussteigen, oder willst du es dir weiterhin nur von außen ansehen?"
Nachdem sie an der Haustür angekommen waren, öffnete sich diese und eine kleine Frau in Dienstbotenkleidung stand dort, um sie zu begrüßen „Hola Señor Yūji willkommen zurück. Hola Señor", sah sie zu Atsumu rüber welcher leicht verstört wirkte.
„Atsumu Miya, ein Freund von mir", erklärte Yūji der Frau, welche direkt lächelte. „Du darfst den Rest des Abends frei machen, ich danke dir für die Hilfe heute, Juanita."
„Wow das ist echt groß hier", staunte Atsumu im Inneren und wusste gar nicht so richtig, wo er genau hinschauen sollte.
„Möchtest du was trinken? Ich bringe es dann direkt mit. Du kannst einfach hier geradeaus gehen und dann die dritte Tür auf der rechten Seite da ist ein Badezimmer, da kannst du dich umziehen. Und wenn du willst, kannst du dann diesen Gang hier herunter gehen und die Terrassentür sollte offen sein."
Immer wieder wunderten die Leute sich über das Haus von diesem und manchmal war es dem Blonden auch unangenehm, dass sie so lebten. Oftmals hatte er sich gewünscht normal sein zu können, es grenzte an ein Wunder, dass er seine Eltern dazu gebracht hatte auf eine normale Schule gehen zu dürfen und nicht weiter einen Privatlehrer haben zu müssen.
In der Küche angekommen holte Yūji den Weißwein aus dem Kühlschrank und eine Flasche Wasser, um dann mit einem Tablett mit Gläsern auf die Terrasse zu gehen. Dort stellte er alles auf den Tisch und verschwand dann erneut in die Küche, um das Essen zu holen. Bevor er dieses Mal nach draußen ging, verzog er sich kurz nach oben, um sich in seinem Badezimmer umzuziehen. So tauschte er seine Jeans gegen eine schwarze enge Shorts ein und zog sich ein weißes Polo Shirt an, um dann in Badelatschen nach unten zu laufen.
Mit einem Silber Tablett kam er nach draußen, wo Atsumu sich gerade im Garten umsah. Er stand vor dem Pool und sah sich die riesigen Bäume hier an.
„Ihr habt einen Gärtner, oder?"
„Jep."
„Wahnsinn..."
„Komm her", meinte dann Yūji und setzte sich an den Tisch, wo er nun auf Atsumu ungeduldig wartete. Er hoffte einfach das es schmecken würde. Neugierig ließ der Miya sich neben ihn auf einen Stuhl fallen und sah fassungslos auf den Tisch.
„Thunfisch?"
„Ähm ja... und Sushi... Samu meinte du isst gerne Thunfisch", flüsterte er und wurde direkt wieder rot „Ich habe den sogar selbst eingekauft und den Rest der Zutaten auch. Naja, beim Sushi rollen hat Juanita mir geholfen. Ich hoffe du magst es..."
„Perfekt", mit großen Augen schaute er den Blonden an „danke. Es wird mir sicherlich schmecken."
Die Geste, welche ihm Yūji damit machen wollte, verstand er. Er hatte sich wieder ein Stück weiterentwickelt, war selbstständig einkaufen gewesen und hatte, wenn vielleicht auch nicht viel, selbst dabei geholfen ihm das Essen fertig zu machen.
„Das war lecker", meinte Atsumu und trank noch einen Schluck Wasser. „Lass uns in den Whirlpool gehen, ja?"
„Gerne" und so führte Yūji diesen zu dem riesigen Whirlpool um die Ecke, wo er noch die indirekte Beleuchtung anmachte und Atsumu den Vortritt gewährte. Gegenüber von ihm setze er sich und lehnte sich zurück.
„Wieso sitzt du so weit von mir weg?", hauchte ihm nun der Blonde ins Ohr, er hatte gar nicht mitbekommen, dass dieser zu ihm gekommen war.
„Ich wollte nicht aufdringlich sein", gestand Yūji.
„Du bist wirklich für eine Überraschung gut. Du hast mich nicht mal angestarrt", grinste er.
„Ich dachte du möchtest das nicht", so langsam verstand Terushima sich selbst nicht mehr. Sicherlich er hätte ihn gerne angestarrt, denn er war sich sicher, dass die dunkelblaue Badehose dem Miya sicherlich gutstand, doch hielt er sich zurück.
„Yūji?", kam er dessen Gesicht näher. „Du darfst mich schon ansehen. Ich möchte es sogar", schaute er diesem tief in die Augen und direkt konnte man die Funken sprühen sehen zwischen den beiden. Nur schwer nahm Terushima seinen Blick von den Augen und scannte den nackten Oberkörper von diesem ab und doch konnte er von der Shorts nicht viel sehen, da sie ja nun mal im Whirlpool saßen.
„O-okay. Ich möchte es nur nicht direkt verbocken", gab er zu und schämte sich ein wenig.
„Und dann lädst du mich zu dir in den Whirlpool ein? Nicht gerade passend für ein Date, Yūji."
„A-aber ich dachte sowas ist... ähm... romantisch?"
Gott was redete er hier überhaupt?
„Aber auch ziemlich freizügig, doch es ist okay. Ich fühle mich wohl bei dir."
„Danke", verlegen sah er ihn wieder an und unbewusst schaute er auf die Lippen von diesem.
„Du darfst, wenn du willst. Ich weiß, dass du sowas nicht für gewöhnlich machst, Yu."
Ein Kuss? Für gewöhnlich nichts was Terushima wollte und zu ließ, denn beim Küssen entstehen Gefühle, doch diese waren genau das was er in diesem Moment wollte. Dieser Moment schien perfekt und dieser Kerl hier neben ihm war mehr als das. Vielleicht war dies der besagte Moment, wo Yūji sich für jemanden ändern würde, weil dieser sein Leben auf den Kopf stellen würde.
Und dann küsste er ihn. Sanft, zart und unschuldig. Und schwebte irgendwo auf Wolke 7.
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