Yūji Terushima 2.0
Während die beiden bei dem Konzert waren kam Yūji gerade aus der Dusche, griff sich ein Handtuch, trocknete sich flüchtig ab und band es sich dann lässig um seine Hüfte. Danach ging der Blonde in sein Zimmer, schaltete die Anlage an, wippte im Takt der Musik mit, bis er zu seinem begehbaren Kleiderschrank ging und fieberhaft darüber nachdachte, was er anziehen sollte.
Immerhin war dies ja kein Date, jedoch sollte er sich schon ein wenig in Schale werfen, denn man wusste ja nie, wo einen der Abend hinbringen würde. Getreu dem Motto safty first. Außerdem kannte er den Geschmack von Atsumu und wusste, dass dieser es schon immer gerne mochte, wenn er Hemden trug. Doch musste das ganze immer noch cool und nicht zu spießig aussehen, immerhin waren sie ja Teenager und trafen sich abends zum reden und eben nicht für ein Date.
„Vielleicht das hier", griff er nach einem Bügel und zog ein Anthrazitfarbendes Hemd hervor. Das Hemd hatte einen Kentkragen, eine Knopfleiste, wobei er diese nur so weit verschließen würde, dass man immer noch ein gutes Stück Brust sehen konnte. Die langen Ärmel würde er lässig hochschieben. Auf der rechten Seite, oberhalb der Brust, zierte das Armani LOGO. Dieses legte er auf einen Stuhl und überlegte welche Hose er dazu tragen konnte, eine Jogginghose kam auf keinen Fall in Frage, auch wenn diese bequem war. Wobei er in der Regel ohnehin lieber Jeans trug. „Ok dann die", griff er den nächsten Bügel mit einer schwarzen Jeans mit Löchern. Auch diese Hose war selbstverständlich von einer Marke, nämlich Amiri und konnte schon einmal gute 138816.34581 YEN kosten. Sie sah gut aus, außerdem zeigte sie indirekt seine Oberschenkel und er hatte einen ziemlich geilen Arsch darin. Grinsend zog er seine Schublade auf, nahm eine schwarze Shorts und schlichte weiße Socken heraus. Sein Blick wanderte zu der Schuhabteilung, wo er nach dem weißen Paar Sneaker griff, welche von Lacoste waren und nur das grüne Krokodil die Seite zierte.
Um das Ganze noch unwiderstehlicher zu machen, ging er, nachdem er sich angezogen hatte ins Badezimmer und trug eine beachtliche Menge von Atsumu seinem Lieblingsparfum auf, nämlich Joop! Extreme. Der Blonde mochte es damals schon gerne an ihm riechen, also würde es seinen Zweck erfüllen.
Vor dem Spiegel putze er sich die Zähne, spülte sich den Mund mit Mundwasser aus, nahm den Piercing heraus und griff nach einem anderen, welchen er in im Anschluss festzog. Schlichter Metall.
Bei seiner Frisur ließ er sich dieses Mal auch mehr Zeit wie gewöhnlich. Heute Morgen war er extra noch beim Friseur gewesen, hatte sie nachblondieren lassen und etwas heller als sonst trug er sie nun. Somit hatte er, seiner Meinung nach den perfekten BadBoy Look gefunden, weshalb er sich selbst im Spiegel angrinste.
Da er noch etwas Zeit hatte, lief er ins Wohnzimmer, wo er sich ein Glas mit Whiskey füllte und dieses in einem Zug leer trank. Der Bugatti stand ohnehin bei dem Autohaus, weil dieser eine Inspektion benötigte, weshalb er mit Taxi fahren musste, somit sprach ja nichts dagegen sich ein wenig Mut anzutrinken.
Wie sollte er sich nun verhalten? Diese Frage kreiste schon die ganzen Tage in seinem Kopf und eine wirkliche Antwort hatte er darauf nicht gefunden. Jedoch sollte er sich nicht so plump wie sonst benehmen und vielleicht mit ihm ein wenig spielen, darin war er doch schon immer gut gewesen. So hatte dieser sich vorgenommen auf eine Flirtversuche von dem Jüngeren einzugehen, sich jedoch so in Szene zu setzen, dass dieser seine Augen unmöglich von ihm nehmen konnte. Flirten war immerhin wichtig und gar nicht so leicht, wie es sich immer anhörte.
Man verfällt leicht bei einem Gespräch, wenn man jemanden neues kennenlernt in die W-Fragen, doch sind diese nicht wirklich interessant und der Gegenpart wird sich schnell langweilen. Mehr als ein einfaches, lockeres Gespräch wird unter dieser Voraussetzung wohl nicht bei rumkommen.
Zuzwinkern, charmant sei und lächeln sind der Grundbaustein eines Flirts, doch sieht dieser in den Filmen sehr viel leichter aus, als er eigentlich ist. Denn wir benehmen uns oftmals völlig daneben, weil wir eben diese Szene so nicht einstudiert und verinnerlicht haben.
Flirten sollte dafür sorgen, dass wir uns unwiderstehlich machen und dies können wir gut erreichen, wenn wir offen an eine Sache heran gehen. Somit gibt man dem Gegenüber das Gefühl dass dieser etwas Besonderes für einen ist und wir uns für diesen interessieren. Die einzige Gefahr könnte sein, dass das Interesse aufdringlich wirkt oder in Neugier umschlägt. Das verhindert man am einfachsten, indem man dem anderen wirklich aufmerksam zuhörst und auf seine – expliziten wie impliziten – Fragen eingeht. Auch sollten wir nicht über die Stränge schlagen, auch dies kann einen schönen Flirt schnell zerstören. Also immer ruhig mit den jungen Pferden!
Man musste authentisch herüberkommen und sollte sich selbst treu bleiben, seinen eigenen Stil entwickeln. Denn dies ist keine einfache Klassenarbeit, für die wir büffeln können, um die richtigen Antworten aufzuschreiben, nein dies kommt plötzlich und wir müssen uns unter Umständen der Situation neu anpassen.
Selbstliebe ist ansteckend! Wenn sie eben nicht übertrieben ist. Ein Beispiel wir sehen eine Schlange vor einem Eisstand stehen und denken sofort klasse das muss gut sein, dann warten wir gerne, weil wir auf die Meinung der anderen vertrauen.
Man beißt sich unbewusst auf die Unterlippe, wirft der Person vielsagende, aber geheimnisvolle Blicke zu, streicht sich eine Haarsträhne nach hinten und nimmt eine offene Körperhaltung ein. Dies kann schon einmal sehr einladend auf jemanden wirken.
Alles Dinge, welche er beherrschte, immerhin hatte er genug Übung darin gehabt.
Pünktlich kam das Taxi bei Suna an, weshalb er aus diesem ausstieg dem Fahrer eine beachtliches Trinkgeld in die Hand drückte und hoch zu dessen Fenster sah. Dort oben im Wohnzimmer seines besten Freundes brannte Licht, somit waren die beiden schon zu Hause. Mit zittrigen Beinen nahm er die Stahltreppe nach oben und klingelte.
Der Braunhaarige öffnete seinem besten Freund nach kurzer Zeit die Haustür, lächelte ihn an und zusammen gingen sie zurück ins Wohnzimmer. Dort saß Atsumu auf dem Sofa und hielt in den Händen eine Flasche Bier. Als er hörte, dass Schritte auf ihm zu kamen, nahm er seinen Blick von seinen Händen und traf auf die braunen Augen von Terushima.
„Hey Tsumu", legte er seinen Kopf leicht schief und setzte sich auf den grauen Sessel direkt neben Atsumu, wo er sich auch ein Bier aus der Mitte griff, und zu Suna sah, welcher seins im Stehen trank.
„Ich will nicht unhöflich sein, aber ich muss bald los. Ich habe im Kühlschrank noch Getränke und ich habe im Wohnzimmerschrank", zeigte er auf diesen „noch Knabberzeugs. Also dann ich muss echt los. Ich komm auch erst morgen frühen Mittag nach Hause", grinste er und ließ die beiden alleine.
Nachdem er gegangen war, herrschte Stille, die beiden schwiegen sich an und wussten nicht so recht, was sie sagen sollten. Doch nahm Terushima dann seinen Mut zusammen und tippte den Jüngeren an der Schulter an, weshalb dieser sich leicht erschreckte, immerhin war er in seinen Gedanken versunken.
„Ich weiß ich habe einen Fehler gemacht und wir beide können diesen nun x-Mal durchkauen, doch wird er dadurch nicht ungesehen sein", fing er an und sah zu Atsumu, welcher ihn ansah. Unbewusst biss sich Yūji auf die Unterlippe und sah sofort, wie Atsumu sein Blick auf dieser liegen blieb. Bereits als Terushima ins Wohnzimmer getreten war hatte er ihn mit seinen Augen abgescannt, musste er denn auch immer so unverschämt gut aussehen? Er war schon froh gewesen, dass dieser sich nicht zu ihm auf das Sofa gesetzt hatte. „Ich sehe meinen Fehler ein, jedoch...", sah er das Atsumu immer noch seine Lippe fixierte, was ihn zum Schmunzeln brachte. „Ich liebe dich und ich würde gerne wieder dein Freund werden, Tsumu."
„Das geht nicht", nahm er den Blick von der Lippe, schüttelte leicht seinen Kopf und fuhr sich die Haare. „Du hast mich verletzt. Ich kann das im Moment nicht, Yūji. Du hast mir sehr wehgetan damit." Dann fing er nervös an mit seinen Fingern zu spielen, oh er wurde hippelig. Sehr gut.
„Ich weiß", veränderte er seine Sitzposition ein wenig, wodurch sich ihre Knie berührten und Atsumu eine Gänsehaut bescherten. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich warten werde."
„Ok, aber ich denke das wird vergebens sein", murmelte Atsumu und starrte auf ihre Knie, wollte gerade ein Stück wegrücken, da stand Yūji schon auf, streckte sich und öffnete eins der Kippfenster hinter dem Sofa, wo durch der Wind sein Parfum direkt in die richtige Richtung trug, nämlich zu dem Zwilling.
Er kannte dieses Parfum, denn er liebte es. Tief atmete er ein, nahm den Geruch in seine Lunge auf und atmete aus. Terushima stand immer noch am Fenster beobachte seine Reaktion gespannt. „Tsumu?", fragte er, worauf hin dieser aufsah und einen unglaublichen Blick auf dessen Hintern bekam. Wieso saß die Hose auch so verdammt eng?
„Ja Yūji?"
„Möchtest du einen Film mit mir schauen?", fragte er und sah seine verstohlene Blicke, doch ignoriere er sie.
„Gerne. Es ist ja noch früh."
„Wobei erzähl mir doch erst einmal wie dir das Konzert gefallen hatte, ja?", bat er ihn und setzte sich zurück auf den Sessel, doch behielt er dieses Mal mehr Abstand.
„Es war wirklich cool. Ich wusste gar nicht, dass du extra ein Ticket gekauft hattest, damit ich einen guten Blick auf die Band bekommen konnte. Der Wahnsinn. Sie haben auch Cheers gespielt", erzählte er freudestrahlend.
„Natürlich habe ich das. Du hast dir sowas doch gewünscht, oder nicht?"
Ja hatte er und der Abend war wirklich schön gewesen, auch wenn der Blonde ihm doch etwas gefehlt hatte. Doch würde er dies, vorerst, nicht so einfach zugeben, immerhin war er immer noch verletzt und diese ganze Situation war ihm ohnehin schon zu viel.
„Das war bestimmt nicht billig, oder?"
„Doch, doch schon", zumindest für ihn, dachte er sich. Immerhin hatte er auch andere Mittel zu Verfügung wie die meisten. Doch er hatte dies gerne für Atsumu bezahlt. „Ich wäre auch gerne mit dir Essen gegangen so richtig schick, doch hatte sich die Situation ja verändert", meinte er und fuhr sich durch das Haar.
„Wohl wahr, aber Dankeschön. Du hättest es mir aber nicht mehr geben müssen. Immerhin sind wir nicht mehr zusammen", sagte Atsumu und erwischte sich wieder dabei, wie er sich wünschte das dies anders wäre, doch ging es nicht.
Wenn man betrogen wurde, ist man wütend und man kann nur schwer mit diesem Verrat umgehen, wir verändern unser Wesen und wir verschließen uns dann gerne. Es ist eine schmerzhafte und prägende Erfahrung, welche wir in diesem Moment sammeln. Eine funktioniere Beziehung baut auf Vertrauen, Treue und Ehrlichkeit auf, doch in diesem Moment erkennt man einfach das dies alles nur eine Lüge gewesen war. Atsumu sein Weltbild war in diesem zerrüttet worden und nur schwer würde er wieder Vertrauen zu Terushima aufbauen können, auch wenn er sah, wie dieser es bereute. Wer von dem Menschen betrogen wurde, den er geliebt hat, darf mit seinem Schmerz nicht alleine bleiben, sondern muss von Anfang an den Betrug richtig verarbeiten und in dieser Phase befand er sich gerade. Wobei die Beziehung, mit Haru, eher fraglich hier war, doch half sie ihm, zumindest ein wenig, diesen Schmerz durchzustehen und zu verarbeiten.
Jeder empfindet einen Betrug anders. Männer fühlen sich meist erst dann betrogen, wenn der Partner, oder die Partnerin mit jemanden geschlafen hat. Frauen hingegen sind da etwas feinfühliger, bei ihnen fängt der Betrug im Kopf an. Das Männer sich Sex mit jemanden anderen vorstellen ist meistens ganz normal und nicht weiterverwerflich, denn gegessen wird ja zu Hause. Doch ist dies auch immer so eine Sache, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Und es ist nicht schlimm, wie man das empfindet. Immerhin ist jeder unterschiedlich.
Sind wir erst einmal betrogen wurden empfinden wir Eifersucht, aber auch Wut und tiefe Enttäuschung. Wir kommen uns nicht mehr geliebt vor und bekommen starke Selbstzweifel. Sind wir noch genug? Sind wir wirklich füreinander bestimmt?
Wer sich betrogen und hintergangen fühlt und den Eindruck hat, die Vertrautheit der Beziehung sei verletzt worden, ist auf keinen Fall zu hart gegen den Partner.
Zwei Optionen bleiben uns : zusammenbleiben oder uns zu trennen. Und Atsumu Miya hatte sich getrennt, auch wenn es ihm mehr als nur schwerfiel.
„Ich denke wir sollten es auch dabei belassen", sah Atsumu nun in die Richtung, wo Terushima gerade nach der Fernbedienung griff und seinen Blick direkt im Anschluss erwiderte. „Wir sollten nicht mehr zusammenkommen."
„Okay."
Okay? Mehr nicht?
Frustriert starrte der Zwilling auf seine Hände, welche in seinem Schoss lagen und zitterten. Dieses Gespräch fiel ihm so schwer, er musste sich öffnen und gleichzeitig musste er sich von dem Gedanken verabschieden, sie beide könnten jemals wieder glücklich werden.
Je länger er diesen Kerl allerdings musterte je schwieriger fiel es ihm diesem Drang zu widerstehen ihn zu küssen.
Die Beziehung mit Haru war nicht so toll wie er sich es sich vorgestellt hatte, er war sexuell frustriert, kam sich manchmal vor als lebe er mit einem Mitbewohner zusammen, welche alle zwei Wochen an einem Samstag Sex hatten und der ihn immer wieder daran erinnerte, wie ungesund es sei Zucker zu sich zu nehmen und dass er auf genügend Schlaf achten musste.
Mit dem Gepiercten hatte er nachts zusammen Eis gegessen, hatte sich Chips vor dem Fernseher reingezogen und die Nächte durchgemacht, weil sie nicht die Finger voneinander lassen konnten. Nun gab es kein Eis mehr, Chips auch eher nicht, denn diese krümelten und lange Sex Nächte gab es auch nicht mehr. Dabei war ihm dies vor der Beziehung mit Terushima auch gar nicht so wichtig gewesen. Nun vermisste es diesen geilen, intensiven und übermäßigen Sex mit dem Blonden.
„Ich werde aber keine neue Beziehung mehr eingehen, denn ich weiß was ich will. Und ich kann warten."
„Ich werde nicht zurückkommen. Ich bin wirklich glücklich mit Haru, denn er tut mir gut."
„Ja ist kein Problem für mich. Ich will trotzdem keine andere Beziehung mehr", schlussfolgerte er. „Ich hätte auch bei Oikawa bleiben können, jedoch tuen wir einander nicht gut und ich weiß dass ich ihm etwas vormachen würde, was meine Gefühle betrifft", antwortete er ehrlich und schaltete Netflix ein.
Die Stimmung zwischen den beiden war komisch, auf der einen Seiten ignorierte sie sich, doch auf der anderen herrschte eine elektrisierende Spannung zwischen ihnen. Immer wenn Terushima, dies tat er damals schon immer, an seinem Hemd zupfte erwischte Atsumu sich dabei, wie er die Luft anhielt und ihn anstarrte. Er war auch einfach viel zu gut gebaut.
„Verdammt", flüsterte der Miya und sah wieder schnell zum Bildschirm, auf dem ein Film lief, von dem er ohnehin kaum etwas mitbekommen hatte.
„Hast du was gesagt?", drehte nun Yūji seinen Kopf in seine Richtung und spielte mit seinem Zungenpiercing, auch etwas was er schon immer getan hatte. Sein Blick sprach Bände, seine Augen waren dunkler als sonst, er spielte ganz offensichtlich mit ihm, doch ging auf nichts von Atsumu ein. Immerhin hatte er diesem versprochen ihn nicht anzufassen. Würde er auch nicht.
„Nein nein schon ok", nuschelte er und wurde ein wenig rot, immerhin hatte er ihn erwischt, wie er ihn immer wieder anstarrte. Und er wusste das der Blonde nicht total dumm war, dass er dieses Verhalten nicht wusste zu deuten.
Er wird nervös, dachte sich Terushima und sah einen Moment länger in die Augen von Atsumu und erkannte das leichte Glitzern in diesen. „Sicher das alles ok ist?", fragte er unnötigerweise.
„Natürlich! Was soll denn schon sein?"
„Ich weiß nicht. Sag du es mir, du bist ganz rot, Tsumu."
„Mir ist warm", log er.
„Okay. Soll ich noch ein Fenster öffnen?"
„Ich kann das auch machen", stand Atsumu dann auf und war froh über diese Ablenkung, denn er hielt diesem Blick nicht mehr länger stand. Ungeschickt, durch seine Ablenkung, stand er ein wenig zu schnell auf und geriet ins Wanken, wodurch Terushima ihn lässig an der Hüfte fasste.
„Hey nicht so schnell. Wir wollen doch nicht das du dir weh tust, Tsumu", hauchte er in dessen Nacken und sah wie die kleinen Härchen sich aufstellten und in Alarmbereitschaft gingen. Den Griff um die Hüfte lockerte er nur langsam, doch ließ er von ihm ab und sah zu wie er das Fenster öffnete und länger als nötig in das Glas starrte, ohne wirklich irgendwo einen festen Fixpunkt zu haben.
Na, wie lange brauchst du noch? Bist du mir nicht mehr widerstehen kannst?
Seine Haut brannte, an den Stellen, wo der Ältere ihn berührt hatte, und das Herz schlug immer schneller in seiner Brust. In seinem Inneren herrschte das blanke Chaos.
Zur Ablenkung wollte er sich gerade ein paar Chips nehmen, da stieß er auf Terushima seine Finger, welcher gerade dasselbe vorgehabt hatte und dann trafen ihre Blicke erneut aufeinander. Der Blickaustausch hielt an, dann fluchte Atsumu, ließ die Chips zurück in die Schlüssel fallen, stand auf und positionierte sich auf seinen Schoss. Gespielt verwirrt zog Terushima die Augenbrauen in die Höhe.
„Was wird das? Hast du ein Monster gesehen?"
„Nein", legte er seine Arme um dessen Nacken.
„Was dann?", fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen.
„Ich will dich", hauchte Atsumu und ohne das Yūji etwas dazusagen konnte, presste der Zwillinge sich an ihn und ihre Lippen krachten aufeinander. Yūji ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen, immerhin hatte er ja auch genau darauf hingearbeitet, weshalb er den Kuss verstärkte und mit seiner Zunge in dessen Reich vorstieß und die seine mit der anderen spielen ließ. Doch war er dieses Mal ungewöhnlich devot und sanft und ließ dem Zwilling die Oberhand.
Atsumu hingegen wurde ungewöhnlich dominant, griff in die Haare von dem Sitzenden zog leicht an ihnen und rutschte ein wenig mit seinem Hintern an dessen Schritt hin und her. Was Terushima direkt ein Keuchen entlockte. Er wollte ihn so sehr und auch Atsumu wollte ihn.
Auch wenn ihr Beziehung ein Ende gefunden hatte, herrschte nach wie vor diese unglaubliche Spannung zwischen ihnen und sie kamen nicht voneinander los. Man kann eben Lieben und man kann sich einreden man würde jemanden nicht lieben. All dies konnten die beiden sehr gut, denn im Vormachen könnten sie sich die Hände reichen. Es war mehr als offensichtlich das sie einander liebten und begehrten. Wobei Letzteres in diesem Moment mehr als ausgeprägt war.
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