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Verschwinden

Wie eine Maus, in einer Falle, saß Atsumu zu Hause und fürchtete sich vor dem Menschen, welchen er offensichtlich als seinen Freund gewählt hatte. Das der Blonde eine Entscheidung einmal so bereuen würde hätte auch er nicht gedacht, auch das man sich so in einem Menschen täuschen. Haru war nicht der, der er vorgab zu sein.

Warum geben Menschen vor etwas zu sein, was sie offensichtlich nicht sind und wieso verbergen sie diese Realität? Online ist dies ein Kinderspiel, denn hinter einer Tastatur können wir sein, wer wir sind und doch ist dies auch im realen Leben leichter, als es auf den ersten Blick scheint. Zum einen wäre da der Punkt man fühlt sich in seiner eigenen Haut nicht wohl, dann machen wir uns ebenso, wie wir sein möchten. Vielleicht dachte der Schwarzhaarige den Zwilling so beeindrucken zu können, jedoch erschafft dieser mit seinen Taten genau das Gegenteil, denn Atsumu bekam es immer mehr mit der Angst zu tun. Manchmal hat man Probleme mit seinen Selbstwertgefühl, doch führte dieser neue Charakterzug eher dazu, dass Atsumu begann sich abzukapseln. Das Verständnis, was Haru ihm anfangs entgegen gebracht hatte schwankte, schien vorgeschoben zu sein. Sollte dies alles wirklich nur eine Lüge sein? War er auf einen Lügner hereingefallen oder hatte sein Verhalten, der Betrug dazu gefühlt das Haru so handeln musste? Ja, vielleicht hatte er dies sogar verdient.

Es ist nicht in Ordnung, wenn wir Menschen wollen zu beeindrucken und uns so benehmen, ihnen Angst machen und diese zwangsläufig so unter Druck setzen, dass man gar keine andere Option hatte zu gehen, weil man Angst hatte. Diese Angst breitete sich immer mehr in Atsumu aus, es war so schlimm, dass er wie ein Seelenloser Körper durch die Schule lief, mit niemanden mehr sprach und allen aus den Weg ging. Die Angst zu Hause geschlagen zu werden, wuchs in Unermessliche heran. Seine Handlungen an dem Blonden waren nicht richtig. Unterdrückung ist keine Form von ehrlicher Liebe. Wie auch immer die Realität wird eines Tages herauskommen und meistens endet dies in einer totalen Enttäuschung, in dem Fall des Zwillings, war dies eine sehr schmerzhafte und bittere gewesen. Einen Weg zurück, in die Normalität fand er nicht, er wusste nicht wie er sich von diesem Menschen lösen konnte, wobei es ein Kinderspiel wäre diesen zu verlassen. Auf der Straße würde er nicht leben. Zum einen könnte er zurück zu seinen Eltern oder zurück zu Terushima, welcher in genauso mit offenen Armen empfangen würde. Jedoch schien das Lösen für ihn schwer, er wusste einfach nicht, wie er das anstellen sollte, ohne dabei Gefahr zu laufen Haru könnte ihn davon abhalten.

Ganz klar war der Ältere eifersüchtig, wahrscheinlich auch nicht grundlos und doch ist Eifersucht kein Weg eine Beziehung zu retten oder gar diese aufrecht halten zu können. Man könnte sogar sagen das dies der Beziehungskiller in jeder Form der Bindung ist. Eifersucht ist eine Reaktion auf herrschende Verlustangst, fehlendes Selbstwertgefühl und auch emotionaler Abhängigkeit. Dies ist ein Gefühl, es ist eine Verknüpfung aus vielen einzelnen Strängen. Wie ein Baum, als Grundgerüst, von welchen viele kleine einzelne Äste sprießen. Jeder davon ist anders und bildet er doch später mit allen zusammen einen einzelnen Gegenstand. Es ist verschiedene Verhaltensweisen, unbefriedigte Bedürfnisse und verschiedene Gefühle. Man könnte Eifersucht auch mit einem Erdbeben gleichsetzen, denn diese kann unterschiedlich stark sein und plötzlich auftreten.

Haru wünschte sich emotionale Nähe, mehr Aufmerksamkeit und auch Zuneigung, jedoch erschuf er mit seiner Art das genaue Gegenteil. Zu den begleitenden Gefühlen zählen Angst, Wut und Hass. Weitere Zutaten sind mangelndes Selb Wertgefühl, Verlustangst, Besitzdenken, Habgier und Neid, (Selbst-)Zweifel und Kontrollwahn. Der Verstand von diesem schien irgendwann ausgesetzt zu haben, weshalb er begonnen hatte nach Lösungen zu suchen, die Falschen, keine Frage. Seine Gedanken kreisten immer wieder um den Terushima Bengel, welcher aus dem Leben von Atsumu wohl niemals verschwinden würde, dieser reiche Kerl, schien immer mehr sich in das Leben von seinem Freund zu schleichen und klebte wie ein Parasit an diesem. Sein Hass auf Terushima wuchs immer mehr und die Person, welche Personen diesen Hass abbekam, war Atsumu selbst.

„Du gehst nicht nach Tokyo", eskalierte es wieder. Dabei hatte das Paar gerade friedlich zu Abend gegessen und Atsumu wollte nur noch einmal nachfragen, was denn dagegensprechen würde. Eine genaue Antwort erhielt er allerdings nie, bis heute nannte er ihm keine Gründe. Dabei wollte er ihn wahrscheinlich einfach nur unterdrücken und ihn am Ende von sich abhängig machen.

Jedoch machte auch Haru dies krank, er hatte Herzrasen, Magenschmerzen und seine Luft in der Brust schnürte sich zur. Seine Angst wuchs immer mehr, er wollte diese perfekten Jungen nicht verlieren. Und erst recht nicht an jemanden, der das genaue Gegenteil von ihm selbst war. Er bildete sich ein, dass Terushima doch alles verkehrt gemacht hatte in der Beziehung, sogar nicht dazu in der Lage sei, eine solche Bindung einzugehen. Vielleicht war er dies auch nicht und doch liebte er Atsumu. „Haru...", setzte Atsumu zu einer Erklärung an und legte seine Stäbchen beiseite. „Das ist mein Team. Ich kann da nicht so einfach wegbleiben und Volleyball spielen ist mir wichtig. Es ist mein Hobby", bewusst wählte er nicht mehr Worte wie Leben oder Berufung, denn er hatte sich damit abgefunden das es so weit nicht mehr kommen würde. „Das ist Schulsport", kam die Antwort prompt. „Auch wenn es dies ist, so bin ich immer noch ein Teil der Mannschaft", versuchte er es weiter, denn er wusste ohne seine Erlaubnis würde er nie dort mithinkönnen. Dabei fand er das Abstand ihnen gut tat, jedoch verschwieg er dies, denn es würde nur im Streit enden. „Warum ist es dir so wichtig? Willst du mich allein lassen? Willst du mich verlassen, ist es das Atsumu? Nach all dem was ich für dich getan habe? Ist es deine Art mir zu danken? Du bist wirklich undankbar", wurde er immer lauter. Danken? Wofür? Für das blaue Augen, die Schmerzen in der Magengegend oder die Einsamkeit, welche ihn befallen hatte? Dabei hatte er doch fast schon alles aufgegeben, was gegen die Prinzipien des Älteren war. Er trug keine Jogginghosen mehr, er zockte nicht mehr an der Konsole und auch verfasste er eine Sozial Media Einträge mehr. Genauso wenig ging er noch auf Partys oder verabredete er sich mit Freunden, denn Haru konnte niemanden von diesen leiden und wahrscheinlich würde dies auch nicht mit dem Schwarzhaarigen klarkommen.

Die Antwort auf das Verhalten von diesem ist eine ganz simple, denn Haru hatte eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung. Diese haben ein extremes Bedürfnis nach Anerkennung und Aufmerksamkeit. Hinter dem oft selbstverliebten oder arroganten Auftreten stehen meist Schmerz und Leid – und ein im Grunde schwaches Selbstwertgefühl. Man suchte die Fehler immer bei anderen. Es fing unscheinbar an.

„Fleisch zu essen ist nicht gesund. Du tötest Tiere."

„Leb vegan."

Das Bedürfnis Atsumu zu verändern war stark in ihm verankert und es sprach anfangs nichts dagegen diesem eine andere Ernährungsweise nahe zu legen, jedoch nahm er ihm immer mehr die Wahl sich dagegen zu entscheiden. Kritik, Misserfolg und schwere Krisen waren nur schwer zu ertragen für den Älteren. So konnte er sich nicht in ihn versetzen, wollte nicht verstehen, wenn Atsumu einer anderen Meinung war auch wurde Haru mit der Zeit immer weniger kompromissbereit. Seine Meinung zählt und war das wichtigste, alle anderen waren im Unrecht. Der Umgang mit Narzissten ist daher sehr herausfordernd. Lag es vielleicht auch ein wenig an unserer Gesellschaft, dass es Menschen wie ihn gab. Sind die Menschen nur noch auf ihren Erfolg und eine perfekte Selbstdarstellung fokussiert? Ist die wichtigste Person in unserem Leben immer nur wir selbst? Auch wenn man prinzipiell sagen kann dies sollte bei einem selbst im Vordergrund stehen, so ist es immer noch eine Sache wie man dies anstellt, denn andere dabei zu verletzen ist bestimmt nicht korrekt.

Allerdings muss man zwischen zwei Arten differenzieren. Denn ein Narzisst ist anders als eine Person mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Der Narzisst ist meisten nur sehr ehrgeizig, man findet ihn oft in der Führungsebene, wie als Beispiel der Vater von Terushima. Dieser Mann führte ein erfolgreiches Leben, wobei das Familienleben oft auf der Strecke geblieben war. Sog man jedoch sein näheres Umfeld in Mitleidenschaft wird es als krankhaft angesehen und hier ist der Unterschied. Terushima sein Vater war nur ehrgeizig, tat allerdings damit niemanden weh, im Gegensatz zu Haru. Nur ein geringer Teil der Menschheit litt unter dieser Krankheit, es ist wirklich nur eine kleine Zahl von 0,4 Prozent und genau an so jemanden war Atsumu geraten. Meistens sind es Männer, welche diese Persönlichkeitsstörung haben. Die meisten Betroffenen begeben sich aufgrund anderer psychischer Erkrankungen in Behandlung. Viele leiden nämlich an Depressionen, weiteren Persönlichkeitsstörungen, somatoformen Störungen (körperliche Beschwerden ohne organische Ursache), Ängsten, Essstörungen oder Suchtproblemen.

„Ich bin dir doch dankbar", sagte er. „Ich meine du hast mich aufgenommen und mir geholfen", lächelte Atsumu. „Ich bin dir wirklich dankbar" und dies war er auch, bis es so schlimm wurde. Mittelweile verfluchte er seine Entscheidung. „Du bist mir dankbar?", lachte er. „Indem du mir zum zweiten Mal fremd gehst? Hörst du dir eigentlich mal selbst zu? Merkst du was du tust?"

Menschen, wie Haru, konnten zu einer großen Gefahr der Gesellschaft werden, wenn diese zu viel Macht über andere hatten. Der maligne Narzissmus ist nämlich eine Kombination aus Narzissmus, Aggression, Paranoia und antisozialem Verhalten - eine teuflische Mischung, die Betroffene zu extrem grausamen Taten bewegen kann. Solche Menschen führen nicht selten Rachepläne aus, führen auch Kriege und sorgen mit allen Mitteln dafür ihre Ziele zu erreichen.

Die Wurzeln dafür gehen meist bis in die Kindheit zurück. Die genaue Ursache was genau sowas fördert sieht allerdings nicht direkt bekannt und viel zu unterschiedlich, um diese zu verallgemeinern.

Jeder bringt eine eigene Persönlichkeit mit in eine Beziehung und im besten Fall lernen wir bereits in der Kindheit Selbstvertrauen zu entwickeln. Dies kann uns helfen uns vor Eifersucht zu schützen, jedoch ist es auch eben kein Garant. Jedoch ist Eifersucht fast in 80 Prozent der Beziehungen vertreten und somit ist diese keine Seltenheit, leider. Typische Eifersuchtsszene sind das Kontrollieren des Smartphones, durchsuchen von Kleidung und auch das Schlechtreden des Umfeldes, in dem sich unser Partner bewegt. Haru hatte Angst seine Liebe durch eine dritte Person, in dem Fall Terushima, zu verlieren. Seine Eifersucht richtete sich speziell gegen ihn, wobei er auch andere nicht gerne in der Nähe des Blonden sah. Vielleicht wurde ihm auch bewusst wie unterschiedlich sie waren. Das Alter spielte wahrscheinlich auch eine große Rolle bei ihnen. Ihre gemeinsamen Ansichten waren mit der Zeit doch nicht so gleich, wie sie anfangs gedacht hatten. Sie schwammen doch nicht auf ein und derselben Welle im Meer, sondern prallten diese momentan nur noch zusammen. Bildlich gesprochen wurde aus der Sicht von Haru, diese Zweierbeziehung zu einer Dreierbeziehung und er duldete den Gepiercten nicht.

Ist diese Eifersucht auf den oder die Ex sehr ausgeprägt, dann belastet sie wie jede massive Eifersucht die Beziehung schwer. Sobald die Eifersucht in einer Beziehung in den Kontroll-Modus geht, werden Beweise für Untreue gesucht. Die Betroffenen befürchten, dass der Nebenbuhler das bekommt, was sie selbst vermissen: Zuneigung, Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Jenes hatte Terushima auch bekommen, wenn auch nicht geplant. Man sollte lernen in einer Beziehung zu sprechen, Grenzen zu setzen und nicht erst etwas zu sagen, wenn es schon schlecht um diese steht. Je länger wir uns dafür fürchten etwas zu sagen, je heftiger rumort es im Hintergrund, die Stimme wird immer lauter.

Aus der Mücke wird schnell ein Elefant gemacht, der Blick wird falsch gedeutet, dabei sieht man den Gesprächspartner, vielleicht sogar aus reiner Höflichkeit, nur an, jedoch sieht der andere dabei schon ein rotes Tuch und brodelt innerlich. Das kann auf Dauer eben nicht gut gehen.

„Ich weiß ich habe Fehler gemacht, jedoch ist doch Terushima gar nicht in meinem Team...", murmelte er. „Du fährst nicht. Das ist mein letztes Wort!"

So ging es die ganze Woche weiter. Wenn Haru schrie konnte Atsumu noch froh sein, denn meistens waren Schläge die Antwort auf seine Sätze gewesen und Atsumu begriff er musste weg hier. Der Tag der Abreise kam und in den frühen Morgenstunden wachte der Schwarzhaarige auf, allein. Atsumu war, gegen seinen Willen, bereits auf dem Weg zum Bus und würde nach Tokyo fahren, ob er wollte oder nicht. 

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