Und wenn Du mich benutzen willst, könnte ich Deine Marionette sein [Adult]
„Nana was ist denn mit dir los?", keuchte Terushima und musste sich beherrschen nicht direkt wieder das Ruder an sich zu reißen. „Ist da jemand so scharf auf mich? Dabei habe ich doch gar nichts gemacht", tat er einen auf unschuldig und sah ihn gespielt entsetzt an.
„Halt einfach deine Fresse", meinte er und knöpfte ihm direkt das Hemd auf und fuhr mit seiner Hand über die erhitzte Haut und ließ einen erregenden Schauer zurück. Yūji war das nur Recht, wenn er wollte, dann könnte er ihn benutzten, egal für was. Ihm war es egal, Hauptsache er brauchte ihn für irgendwas in seinem Leben, denn diese Leere in seinem Herzen fraß ihn auf. Wenn er wollte, dann würde er sein Sklave sein, oder sein Meister. Er wollte seinen Herzschlag beschuldigen wie auf einer wilden Achterbahnfahrt.
Ob Sex mit dem Ex allerdings so eine gute Idee war, wussten die beiden selbst nicht, denn sie hatten beide diese Trennung noch kein Stück wirklich verarbeitet. Sie standen noch ganz am Anfang ihrer Phase. Waren beide in ihrer Erinnerung gefangen und klammerten beide an diesem alten Gefühl, was aber einfach nicht dasselbe sein würde wie damals.
Es ist aus und vorbei, diese Gefühlsausbrüche sagen im Grunde rein gar nichts aus. Denn spätestens, wenn man sich wieder sah, stand alles wieder Kopf. Urplötzlich ertappen wir uns bei den Gedanken daran, dass dieser Mensch einmal mehr für uns war, und nun sollten wir nur Sex miteinander haben? Ging das? Konnte das funktionieren?
Meistens folgt nach einer Trennung nicht ein kompletter Kontaktabbruch, manchmal denkt man sogar so weit, dass man ja Freunde werden konnte, was jedoch oftmals einfach nicht funktioniert. Besonders, wenn wir wie Terushima nicht in festen Händen waren, dann denken wir umso häufiger an unsere verflossene Liebe und dieser hatte ja auch nichts weiter zu verlieren. Terushima selbst hatte wahrscheinlich den Gedanken, wenn er mit Atsumu Sex haben würde, er diesen zurückerobern konnte, doch ging dies so leicht?
Sicherlich hat dies einen Reiz und wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist, dann fällt uns das, was wir kennen leichter, als wenn wir uns in fremden Betten herumwälzen. Für Terushima waren fremden Betten nie ein Problem gewesen, doch mittlerweile wollte er dies nicht mehr. Dieses alte Gefühl gab ihm mehr als der Akt an sich. Immerhin konnte er mit diesem genauso gut Sex haben, als sich andere zu suchen. So ging es hier nur um Sex und nicht mehr um den Alltag, somit rücken die Macken, welche einen vorher genervt hatten, schnell in den Hintergrund. Hier gäbe es keine Streitereien mehr, oder das nervige Besuchen der Eltern mit dem Ex. Nur Lust, Leidenschaft und Sinnlichkeit. Für viele war dies eine reine Win-Win Situation.
Jeder wusste was der andere mochte, man trat weniger in ein Fettnäpfchen, da man sich eben kannte. Plötzlich erkannte man sogar Vorteile daran. Keine Dates in Endlosschleife, teure Dates ohne die Zuversicht auf Sex. Klingt doch wirklich gut, oder? Warum sollte man da also weitersuchen, wenn man dies auch mit seinem Ex genießen konnte?
Wären da nicht die Gefühle, die einem einen Strich durch die Rechnung machen konnten.
Wenn die eigene Komfortzone nur zwei mal zwei Meter misst und sich somit einzig und alleine auf das Bett konzentriert, in dem die Ex oder der Ex liegt, sieht es schlecht aus mit einem Neustart nach der Trennung. Vor allem, wenn die Liebesbeziehung mit dem Ex-Partner nach dem überwundenen Beziehungsende nur als vorübergehende Sache gedacht war, nach Wochen und Monaten aber immer noch andauert, hat man den Absprung verpasst. Und steht wieder da und weiß weder ein noch aus. Doch wäre dies doch nur eine einmalige Sache bei ihnen, oder?
Einmal ging dies vielleicht gut, aber eine längerfristige Sache daraus zu machen wäre für keinen der beiden von Vorteil. Besonders für den Zwilling nicht, denn dieser befand sich bereits in einer neuen Beziehung und sollte seinen Fokus auf seinen neuen Freund legen und nicht darauf Sex mit seinem Ex zu haben. Auch wenn dieser scharf war.
Sagen wir mal der Eine, in dem Fall Atsumu denkt nur über den Spaß nach, so könnte Terushima gedanklich schon den nächsten gemeinsamen Urlaub planen, oder die gemeinsame Zukunft. Gefühlen spielten bei diesem Prozess eine große Rolle und so simple wie es klang ist es eben nicht. Um Atsumu zurückzuerobern wäre dies keine sonderlich gute Idee, denn ihren Alltag meisterten sie ja bereits getrennt voneinander.
Eine positive Erfahrung konnte es sein, doch sollte man auf sein Bauchgefühl vertrauen. War da wirklich nur Sex? Oder waren dort immer noch Gefühle?
Und genau das stand dem beidem im Weg: ihre Gefühle füreinander, auch wenn Atsumu vor diesen davonlief, während Yūji sich diesem bereit war zu stellen.
„Ich will ein guter Junge sein. Ich will ein Gangster sein, denn dann kannst du der Schöne sein und ich das Biest", grinste Yūji und fasst ihn an der Hüfte an und sah ihn tief in die Augen.
„Und wenn ich heute das Biest sein möchte?", hauchte der Jüngere an seinem Hals und leckte über die Halsschlagader lang.
„Dann wäre auch dies okay für mich."
Denn Hauptsache er wäre irgendwas für ihn, er wollte in sein Leben zurück und sein Herz zurückerobern, auch wenn ihn dies eine Menge kosten würde. Denn vor ihm saß eben die Person, an welcher er sein Herz und seine Seele verloren hatte. Yūji liebte ihn und nicht seiner Schönheit wegen. So wollte er diesen berühren, denn es fühlte sich so elektrisiert an, es erfüllte ihn und machte ihn lebendig. Denn seit er nicht mehr in seinem Leben war fühlte er, wie diese Dunkelheit ihn wieder Stück für Stück mehr einnahm und er beinahe drohte zu ertrinken.
Früher hatte er diese Dunkelheit genossen, beziehungsweise konnte er sich gut ablenken, doch nun zerfraß es ihn, weil er es anders kennengelernt hatte. Atsumu hatte sein Herz mit Licht gefluchtet und all die negativen Gedanken verbannt und nun? Nun war er nicht mehr da und hatte ihn zurückgelassen, auch wenn er selbst daran schuld war.
Warum hatte er sich damals nicht stoppen lassen?
Ein Ende einer Beziehung tat weh, so verdammt weh!
Noch schlimmer fühlte es sich an, wenn man selbst verlassen worden war, auch wenn man daran selbst schuld war. Allerdings ist es nicht so einfach nur einer Person die Schuld zuzuschieben, wobei in ihrem Fall wahrscheinlich wirklich nur Terushima die Schuld trug.
Man sucht nach den passenden Worten und findet sie doch nicht. Viel mehr ist man ein Protagonist in einem schlechten Liebesfilm, welcher augenscheinlich kein Happy End bereithielt.
Atsumu hatte immer noch keine Antwort, er hatte auch nicht danach gefragt, warum Terushima mit seinem Bruder geschlafen hatte und doch kreisten die Fragen immer in seinem Kopf. Und die Frage nach einem Warum wurde immer lauter in seinem Unterbewusstsein. Sie hatte doch viel und guten Sex gehabt, warum war er also fremd gegangen? War er weniger interessant für ihn geworden, weil der Ältere früher immer schon mehrere Personen im Bett gehabt hatte?
Terushima selbst verstand sich nicht, warum er dies gemacht hatte, dabei hatte er damals die Beziehung von Suna und Semi auch zerstört, doch befand er sich nun an diesem beschissenen Punkt, wo Suna einst gestanden hatte. Wirklich ein scheiß Gefühl war dies. Er wollte sich verändern, allerdings für Atsumu, denn er wollte unbedingt wieder seine Nähe genießen können. Er liebte ihn eben.
Das Herz hatte freudig auf und ab geschlagen, als er das Wohnzimmer betreten hatte und Atsumu dort sitzen gesehen hatte.
Liebe tut weh.
Die Sinne werden taub, wenn du verliebt bist und sie stumpfen, ab, wenn du verletzt bist.
Das Gedankenkarussell begann in seinem Kopf immer schneller und schneller zu werden. So schnell, dass ihm fast schlecht dabei wurde. Immer wieder kam die Frage vor: Warum? Warum war er fremdgegangen?
Jeder kurze Blickkontakt hatte ihn Energie gekostet den Blonden nicht direkt in die Arme zuziehen und nun saß dieser auf seinem Schoss und erwartete von ihm, dass er mit ihm Sex hatte.
Ihm war bewusst, dass alles nach diesem Fick anders sein würde, zwischen ihnen. Eventuell noch komplizierter als zuvor und doch wollte er es. Ein letztes Mal sozusagen. Weshalb seine Hände langsam das T-Shirt des Zwillings hochschoben, um es ihm über den Kopf zu ziehen. Er wollte es noch einmal sehen, diese vertraute Oberkörper Muskulatur, welche ihm in diesem Moment noch schöner vorkam. War der Miya schon immer so gut gebaut? Doch wirkte er so, als habe er in der letzten Zeit auch etwas abgenommen, ob er wohl weniger gegessen hatte?
„Ein letztes Mal?", flüstere er und sah ihm tief, in den vertrauten Seelenspiegel und sah, wie er nickte. Erkannte Yūji doch Schmerz, aber auch Verlangen. Die Hände fuhren über die Brust und Atsumu saugte jede Berührung gierig in sich auf, wollte dieses alte Gefühl zurück und gab sich diesen Empfindungen hin. Wollten beide keine Sekunde davon verpassen.
Dies wäre kein Anfang, sondern ein Ende.
Zärtlich ließ Atsumu seine Zunge über die Lippe von Yūji lecken, biss in seine Unterlippe, damit der Ältere seinen Mund ein Stück öffnete. Die Hände legte an die Hüften von Terushima, drückte sich noch dichter mit seinem Schritt an ihm und ließ seine Zunge, mit der des Gepiercten spielen. Gott, wie er dieses Piercing vermisst hatte! Immer wieder forderte er Yūji zu einem kleinen Kampf heraus, wobei der Kuss immer leidenschaftlichen zwischen den beiden wurde. Inzwischen war dem beiden immer wärmer geworden und auch ihr Atem ging zeitweise stoßweise.
Ein Knurren entwich dem Zwilling, was die Lust und Sehnsucht in Terushima nur noch mehr steigerte. Himmel, wie sehr er diesen doch wollte.
So stand der Zwilling auf, entledigte sich seiner Kleidung, unter den gierigen Blicke von Terushima, welcher darauf wartete, dass man ihm endlich die Seine vom Leibe riss und sonst was mit ihm anstellte. Grinsend sah er ihm dabei und hoffte er möge schnell weiter gehen, denn das Verlangen wuchs in ihm ins Unermessliche. Langsam kam dieser wieder auf ihn zu, verwickelte ihn in einen Leidenschaften Kuss und begann nebenbei dessen Hose zu öffnen.
Ich weiß, Du hast Angst vor mir
Du sagst ich wäre zu exzentrisch
Ich weine all meine Tränen
und das ist verdammt erbärmlich
Küsste sich Atsumu an seinem Hals herunter, drückte diesen tiefer in den Sessel und umspielte dessen Brustwarzen mit seinen Lippen, was Yūji immer wieder ein Keuchen entlockte.
„Zieh mich aus", bat er.
„Mache ich keine Sorge", spürte er dessen Grinsen an seiner Brust und sein Körper vibrierte unter diesen Berührungen. Nachdem er den Gürtel aufgemacht hatte, zog er dessen Hose langsam herunter, Yūji kam ihm entgegen und drückte sein Becken hoch, sodass Atsumu sich entschloss ihm direkt die Shorts mit von der Hüfte zu zerren. Sein Mund kam dem Stück seiner Begierde immer näher, dann berührte seine Nase leicht dessen Schwanz und brachte das Blut in Terushima zum Kochen.
„Fuck...", keuchte er und warf den Kopf in den Nacken.
Er leckte ihm einmal über das pochende Glied und nahm es schlussendlich mit einem Mal in seinen Mund auf, nachdem er diesen noch an der Hüfte ein wenig näher zu sich herangezogen hatte. Mit sich ringend unterdrückte Terushima den Impuls seinen Ex direkt in die Mundhöhle stoßen zu wollen, was sich beinahe als Königsdisziplin herausstellte. So trieb er ihn in den Wahnsinn!
„Komm mit", ließ er seinen Schwanz aus dem Mund und sah ihn an. An der Hand zog er ihn hoch und stolzierte mit ihm auf das Schlafzimmer von Suna zu, wo er diesen rücksichtslos auf das Bett warf. Der Zwilling sollte sich nehmen, was er wollte, wenn er hungrig war, dann wollte er derjenige sein, der diesen unfassbaren Hunger in ihm stillen wollte.
Diesen Moment wollte er sich einprägen, seine Schönheit in einem Porträt festhalten, um es sich für alle Ewigkeit anschauen zu können. Vielleicht würde er der Gewinner sein, oder der Verlierer, doch im Notfall würde er auch der Clown sein, der ihm zur Unterhaltung diente. So war er gerne sein Sexspielzeug, sein Lehrer, würde er seine Sünde sein und sein Prediger sein. Atsumu sollte ihn wieder lieben lernen.
Egal wie lange es dauern würde, er würde nicht nachgeben.
Beugte er sich über ihn, während seine Hände den knackigen Hintern von Terushima umfassten und diesem unwiderruflich klar machten, dass er heute nicht den Ton angeben würde, sondern er. Doch hatte er dem nichts entgegenzusetzen, denn er mochte diese neue Art, sehr sogar.
Terushima war der Teufel, welcher nach Erlösung suchte und diese fand er nur hier, in einem Rausch der Gefühle, auch wenn er drohte daran zu verbrennen. Wäre er der Anwalt und der Killer, der nach Erlösung und Rechenschaft suchte. Jedes Mittel war im Recht, wenn er noch einmal so fühlen konnte wie damals. Das Monster in ihm suchte nach der Erlösung, suchte nach seinem Herren und wollte von diesem bezwungen werden.
Und ich bin ein Bösewicht
Der nach Erlösung sucht
Und ich bin ein blonder Junge
Das nach Erlösung sucht
Und ich bin ein Freak
Der nach Erlösung sucht
Ich bin ein verdammtes Monster
Das nach Erlösung sucht
Auch wenn sie ihre Rollen tauschten, zum ersten Mal schien Atsumu genau zu wissen, was er brachte, denn er hielt ihm zwei Finger hin, welche Terushima in seine Mundhöhle nahm und diese im Anschluss daran mit seiner Zunge umspielte. Es war ihr erstes Mal, dass sie es so taten. Jedoch hatte der Zwilling nie den Anschein gemacht, als wollte er ihn nehmen, sondern schien immer zufrieden damit gewesen zu sein. Doch, wenn er es ausprobieren wollte, dann würde er ihm auch dies geben. Kurze Zeit später entzog ihm Atsumu diese wieder und er spürte wie diese Finger an seinem Eingang drückten. Nervös begann er zu atmen, doch entspannte er sich direkt, nachdem der Erste seinen Weg in die unbekannte Zone gefunden hatte.
Die Zweifel schoben sich schnell beiseite und er wollte mehr, soviel mehr! Vor Lust schrie er auf, denn Atsumu traf genau den Punkt in ihm, welcher dafür sorgte das bunte Lichter vor seinem Augen begannen zu tanzen.
„Fick mich!", schrie er.
Und diesem Befehl gehorchte Atsumu nur zu gerne, denn es war ihre Nacht, ihre Letzte! Dachten sie!
Terushima würde ihn leise machen, wollte ihn nervös machen und wollte sie beide aus der Dunkelheit befreien. Denn auch Atsumu war umhüllt von negativen Gedanken und einem Haufen von Gefühlen, welche er es ich nicht erklären konnte und selbst wenn wollte er diese nicht bei ihren Namen nennen. Auf Haru war er eifersüchtig, er wollte und konnte diese Beziehung nicht so einfach akzeptieren und würde es wahrscheinlich auch niemals können. Wollte er diese Fäden in diesem unbekannten Spiel ziehen, wollte für ihn sprechen, doch wenn Atsumu es wollte, dann wäre er auch nur seine Mariotte.
Wir fliehen voneinander der Himmel ist das Ziel. Das Leben will es anders, zwei sind einer zu viel. Es brennt nicht mehr, wir verwenden unsere Zeit. Ich habe Angst mich zu verlieren, wir sind einsam zu Zweit. Eine letzte Umarmung, bevor ich geh! Ein letzter Fick, bevor wir uns nie wiedersehen.
Ein letzter Blick und wir sind wieder allein.
[Böhse Onkelz]
Grinsend sah er sich ihm an, wie er dort vor ihm lag und nach mehr bettelte. Dies war so ungewöhnlich, aber verdammt gut und heiß. „Wo hat Suna Kondome?", sah er zu ihm herauf und traf auf seine dunklen Augen, welche funkelten.
„Warte", griff Terushima in eine der Schubladen neben sich, zog diese heraus und zum Vorschein kam eine Packung Kondome, wovon er seinem Ex eins reichte und ihm zu nickte. Sicherlich wollte er auch Sex, doch wollte er in diesem Moment lieber geliebt werden von ihm. Für Terushima selbst war dies mehr als nur pure Leidenschaft, sondern Gemeinsamkeit und Liebe.
Auf der einen Seite wollte er sein Sklave sein, aber ebenso sein Meister.
Um sie herum begann es zu Knistern und Funken sprühten, man sah sie ganz deutlich, dies war mehr als nur Sex. War es wirklich das Ende? Der Abschluss?
Der Jüngere zog ihn ein wenig zu sich heran, hob seine Beine hoch, legte sie auf seine starken Schultern ab und drang ohne Vorwarnung in ihn ein. Ein kurzer Schmerz überkam seinen Körper, doch wich dieser schnell und Lust kam zum Vorschein.
„Oh Fuck. Das ist soo gut", keuchte er. „Oh Fuck, oh Fuck, oh Fuck", stöhnte er, je öfters er in ihm eindrang und stöhnte sich die Seele aus dem Leib. „Jaaa. Fick MICH. Sorg dafür, dass ich mich gut fühle."
Die Dunkelheit verzog sich, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick und er hatte das Gefühl als würde ihn Licht durchfluten.
Terushima wurde zu einem stöhnen Wrack, wusste weder wo oben noch wo unten ist, ließ sich gehen und genoss es einfach. Immer wieder unterbrach er kurz seine Stöße, beugte seinen Kopf herunter zu ihm und küsste ihn. Atsumu selbst fühlte sich bereit, bescherte seinem Ex eine unglaubliche, nie dagewesene Lust und fühlte sich lebendig, wie schon lange nicht mehr. Auch wenn es sich gut anfühlte, so hatten beide auch Angst davor, sich in diesem Moment zu verlieren und doch wollte keiner von ihnen woanders sein.
Sie waren eigentlich perfekt füreinander. Wenn dort nicht dieser eine dumme Fehler gewesen wäre, welche sie das vorzeitige Ende ihrer Beziehung gekostet hatte.
Wohin waren diese Gefühle nur damals verschwunden, warum hatten sie nicht füreinander gekämpft, immerhin war doch alles perfekt. Zumindest wirkte dies auf dem ersten Blick so.
Sehnsüchtig hob Terushima sein Becken höher, versuchte mehr davon zu bekommen, drohte zu platzen, beinahe zu verbrennen und doch reichte es nicht. Er wollte mehr!
„Härter. Fuck. Ich komme gleich", keuchte dieser und ergoss sich auf seinen Bauch, was Atsumu zum Schmunzeln brachte, doch hörte er nicht auf, sondern nahm ihn noch härter. Trieb ihn weiter, immer weiter und brachte ihn zum Erzittern. „Oh mein Gott. Jaa, bitte...."
Heute ist heute und morgen ist das Heute vergangen und doch wird es immer wieder ein neues Morgen geben und das Gestern wird immer weiter nach hinten rücken und verblasen, wie ein Stern. Wie der Mond, dieser scheint zu seiner besten Zeit am Himmel auf uns herab und doch nimmt er ab.
Gefühlen kommen und gehen und doch werden diese niemals so schnell verblasen, wie wir es uns erhoffen. Auch wenn wir sagen, dass wir jemanden nicht mehr lieben, so lügen wir uns gerne selbst etwas vor. Machen uns vor jemand anders zu sein, wie wir eigentlich sind. Eine kleine Träne sammelten sich in seinem rechten Augenwinkel, welche er schnell wegdrückte. Er sollte nicht sehen, dass er weinte, immerhin fühlte es sich gut, aber auch viel zu gut. Denn die Wahrheit traf ihn, es würde nur Sex bleiben, er hatte ihn verloren. Sein Honey gehörte nun jemanden anders und dieser machte ihn glücklich.
Terushima liebte ihn und würde dies immer tun.
Diese Nacht würde ihn nicht wieder zurückbringen, würde sie vielleicht nur noch mehr auseinandertreiben und es verletzte ihn. Die Einsicht einen großen Fehler zu machen, überkam ihn und er wusste nicht, wie jemals wieder glücklich werden sollte ohne ihn.
So liebten sie sich in dieser Nacht, beehrten sich und dann fielen sie wie ausgehungerte Tiere übereinander her. Schoben ihre Gefühle beiseite, wie einen Regenschauer, wenn die Sonne sich etwas lichtete, um dann von der Dunkelheit gefangen zu werden.
Doch wusste er auch, er konnte keinen weiteren Schritt mehr auf ihn zu machen. Alles was ihn dort erwarten würde, war Bedauern, nicht mehr nicht weniger. Atsumu wusste nicht, dass er die Liebe seines Lebens verlor. Und Terushima kam sich unfassbar schlecht vor. So lernte er halb tot zu leben, wollte er ihn zurückhaben und doch würde er dies nicht so einfach schaffen. Manche Dinge sind vergeblich, egal wie sehr wir nach unserem Glück streben. Wir werden brechen, zerspringen wie Glas.
Ein Herz ist nicht nur ein Herz, denn dies bedeutet auch das wir leben und wenn uns dieses entrissen wird, dann sehen wir keinen Ausweg mehr aus dem Weg, der sich Leben nennt. Es gibt nicht schlimmeres als Liebeskummer. Er zerstört uns und sorgt dafür, dass wir uns zurückziehen und innerlich sterben.
Für wen hielt der Zwilling sich eigentlich, dass er solche Narben hinterlassen hatte. Sammelte dieser Herzen aus Glas und zerriss ihre Liebe. An dem Eis, was seine Seele umhüllte würde der Jüngere noch erfrieren, warum tat er dies? Auf der einen Seite sollte er nicht wieder kommen, doch war er dies und es tat soo weh und doch fühlte es sich gut an.
Terushima dachte er wäre stark geworden, all diesem widerstehen zu können, dies nur als Sex anzusehen, doch wusste er bereits jetzt, dass er daran zerbrechen würde.
Atsumu wünschte sich nichts sehnlicher als hätte er ihren ersten Kuss verpasst, damit er endlich mit ihm abschließen konnte, doch wollte er dies eigentlich auch gar nicht, denn er dachte gerne an jeden Kuss zurück, besonders an ihren Ersten. Denn dieser hatte sich so richtig angefühlt. Nun war Yūji zurück und doch würde er es nicht schaffen ihn zurückzuerobern.
Doch wurde es am nächsten Tag kein Stück besser zwischen ihnen, was Terushima sich schon dachte, weshalb er gegangen war, als Atsumu noch seelenruhig schlief.
13:53 Miya Teru....
13:53 Teru Atsumu?
13:54 Miya Was war das??
13:54 Teru Was war was?
13:56 Miya Das gestern?? Mit dem Sex??
13:56 Teru Wie meinst du das?
14:07 Teru Ich meine ich habe nicht angefangen... ich habe mich wirklich zurück gehalten...
14:07 Teru Ich konnte nicht anders.
14:18 Miya Das war ein Fehler
14:19 Teru Ich hab es kommen sehen ...
14:22 Miya Was meinst du??
14:22 Miya Wir hatten doch vorher drüber gesprochen
14:24 Teru Das du sagst es war ein Fehler
14:25 Teru Für einen Fehler, entschuldige, wenn ich das so sage, bis du ziemlich oft über mich hergefallen...
14:29 Miya Trotzdem war es ein Fehler...
14:29 Miya Das wird niemals wieder passieren
14:39 Teru Gut ich ziehe mich zurück, wenn du willst...
14:42 Miya Ja bitte
14:43 Teru Bricht mir das Herz, aber schön...
14:45 Teru Eins noch: Ich habe alles ehrlich gemeint, was ich gesagt habe. Und ich werde dich immer lieben.
14:45 Teru Wenn ich nur den Funken einer Chance habe, ein Teil deines Lebens zu werden, egal welcher, lass es mich bitte wissen.
14:48 Miya Zurzeit... sehe ich dich nicht in meinem Leben
Es war nur eine kleine Stadt und Dinge sprachen sich herum, er sah Atsumu mit ihm, öfters als ihm lieb war und es tat so verdammt weh. Haru kümmerte es nicht, wie sehr dieser Terushima damit verletzte, dass er nun der Mann in dem Leben von dem Miya war, nein der Dreckssack schien es zu genießen. Auch wenn er sich irgendwo für ihn freute, so wollte er es nicht wahrhaben. Wieso? Es tat so weh.
Yūji wollte Haru nicht sehen, wollte nicht sehen, wie er seinen Honey zum lachen brachte und ihm das schenkte, was er ihm schenken wollte. Das nun seine Spuren im Sand neben den von Atsumu sind und nicht mehr die Füße des Gepiercten. Wollte nicht das sie zusammen Händchenhalten in eine Zukunft voranschritten.
Es war nicht lange genug her, dass er in seinem Armen gelegen hatte, er seinen Duft eingezogen hatte in seine Lungenflügel und davon lebte. Nun war der Geruch verfolgen, doch haftete ein kleiner Teil von Atsumu seine Aftershave noch immer an seinem Hemd, welches er in seinen Händen hielt und wie ein Baby wiegte. Sein Lebenselixier verfolgt jeden Tag ein bisschen mehr. Bald wären dort nur noch traurige Erinnerungen an eine vergessende Zeit.
So war es die Entscheidung von dem Zwilling dies zu beenden, ohne das Terushima noch ein Wort dazusagen konnte, er war ausgetauscht worden, durch einen Älteren, welcher ihm doch gar nicht das bieten konnte wie er.
Warum?
Hatte er jemanden gefunden, der dafür sorgte, dass er sich stark fühlte, dabei war dies doch seine Aufgabe gewesen.
Terushima wollte sie nicht zusammen sehen, wollte nicht sehen, wie Haru den Jüngeren auf Beitragen verlinkte und ihn glücklich in die Kamera lächeln ließ.
Fehler machen konnte er schon immer gut. Er war schon immer gut darin Dinge, und sich selbst zu zerstören. Dabei war doch alles was er wollte Atsumu Miya, doch dieser brauchte ihn in seinem Leben nicht mehr. Das Kapitel Terushima Yūji schien abgeschlossen zu sein, ein für alle Mal.
19:44 Teru Ist der Sex mit Haru gut?
19:47 Miya Ehrlich gesagt nein 😔
19:47 Teru Inwiefern nicht?
19:49 Miya Es ist irgendwie noch nicht so stimmig...
19:49 Teru Könntest du mal nicht um den heißen Brei herumreden? Was meinst du damit?
19:53 Miya Naja... halt nicht immer stimmig... keine Ahnung wie ich das anders ausdrücken soll
19:53 Teru Wie oft habt ihr?
19:53 Miya Wir müssen noch mehr auf den anderen eingehen
19:54 Miya Oft...
19:54 Teru Sicher? du bist ziemlich über mich hergefallen
19:57 Miya Klar bin ich sicher.... das mit dir hat nichts mit dem Sex mit Haru zu tun...
19:57 Teru Willst es nicht nochmal mit mir?
19:58 Miya Nein
19:58 Teru Ich kann dich aber befriedigen, Atsumu.
20:02 Miya Haru auch...
20:03 Teru Jammer schade... ich hätte dich gerne hier... über oder unter mir kannst du dir überlegen. DU warst sehr gut oben, dürfest du gerne nochmal.
20:04 Miya Da ist er wieder... der plumpe Yūji😐
20:04 Teru Werde ich auch immer sein. Und das weißt du.
20:04 Teru Ich weiß, dass ich zurzeit nicht mehr zu lassen darf, also wieso nicht.
20:05 Teru Ich liebe dich, aber ich würde dich gerne hier haben. Um Sex zu haben.
20:07 Miya Du willst ne Affäre??
20:08 Teru Ich bekomme zurzeit nicht mehr von dir, also ja.
20:08 Teru Ich sehne mich nach dir, ja.
20:09 Teru ich hasse es selbst Hand anzulegen, aber ich habe ja keine andere Wahl...
20:09 Teru Ich will keine anderen Kerle mehr...
20:09 Teru Verdammt ich will DICH!
20:14 Miya Und du willst mir hetzt ernsthaft weiß machen das wenn wir regelmäßig Sex an abgefahrenen Orten haben, das dies für deine Gefühlswelt okay ist...
20:15 Teru Sag nicht abgefahrene Orte und Sex in einem Satz, wenn ich schon ne verdammte Latte habe...
20:15 Teru Scheiß auf mein Gefühlschaos... ich will dich...
20:16 Miya Da werde ich sicher nicht drauf scheißen...
20:17 Teru Atsumu ich will Sex.... mit dir...
20:17 Teru Denk doch einfach bitte weiterhin, dass ich plump bin und keine Gefühle habe...
20:18 Miya Das kann ich nicht...
20:19 Miya Du hast Gefühle
20:19 Teru Du zum Teil auch, wo ist das Problem...?
20:19 Teru Bitte...
20:19 Teru Himmel ich hab noch nie um einen Fick gebettelt...
20:24 Miya Ich glaub halt einfach nicht dass das ne gute Idee ist...
20:25 Teru Gute Ideen hatte ich noch nie 😏
20:26 Teru Doch die ist zumindest befriedigend
20:28 Teru Und das ist gerade das, was ich mir wünsche. Also?
20:30 Miya Mmhh
20:30 Miya Wir versuchen es....
Atsumu Miya war der Fehler in Terushima Yūji. Weil er ihm fehlte, so verdammt sehr.
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