Prolog
Das Leben hat für uns immer noch die schönsten Überraschungen parat und in Atsumu seinem Leben war dies eine neue Beziehung. Immerhin war die alte Beziehung nicht das gewesen, was sich der mittlerweile 18-Jährige gewünscht hatte.
Von dem blonden Schönling Yūji Terushima hatte er sich getrennt, weil ihm diese Beziehung nicht erwachsen genug war und auch, weil er mit dem Betrug nicht klargekommen war.
Anfangs hatte er sich Mühe gegeben mit der Situation klarzukommen, doch begriff er schnell, dass er seinem damaligen Freund nicht mehr vertrauen konnte. Es war einfach zu viel passiert. So hatte dieser mit seinem Zwilling geschlafen und schien sich auch gar nicht über die Auswirkungen im Klaren so sein, zumindest empfand Atsumu dies.
Nach ihrem Florida Urlaub hatte das Paar versucht die Sache, wobei Atsumu nach wie vor dachte, sein Zwilling habe lediglich versucht seinen Freund zu küssen, wieder ins Reine zu bringen.
Wahrlich wäre das Ganze auch nicht aufgeflogen, wenn sie sich nicht einem Tag vor der Geburtstag Party der Zwillinge gestritten hatten.
„Warum willst du nicht mal einen Schritt auf Osamu zu gehen? Ich meine wir haben Oktober, Atsumu", meinte Yūji zu diesem, während er lässig an der Küchenzeile gelehnt stand und ihn angesehen hatte. Das Verhältnis der beiden Zwillinge hatte sich zunehmend verschlechtert, bis beide kein Wort mehr miteinander gesprochen hatten, nicht mal gestritten hatten sie sich. „Wir haben heute den 4. Oktober und morgen hast du Geburtstag und somit auch dein Bruder", erinnerte er ihn zum wiederholten Mal. Die letzten Tage hatte es schon nur ein Thema gegeben, weswegen Atsumu keine Lust heute sich wieder mit dem Ganzen auseinander zu setzen.
„Warum redest du immer wieder von Osamu? Ich dachte ich habe klar und deutlich gesagt, dass ich es nicht möchte mit ihm zu reden", kam es angefressen zurück, während Atsumu sich noch einen Tee machte.
Direkt ausgezogen war er nicht, doch ertrug er die Nähe seines Bruders nicht mehr und war nach dem Urlaub einfach bei seinem Freund geblieben. Das Haus der Terushimas war groß genug, so machte es nichts aus, wenn eine weitere Person dort hauste. Die Eltern des Blonden waren einverstanden gewesen, immerhin mochten diese den jungen Zuspieler.
„Du bist einfach so verdammt stur", fuhr Terushima sich durch sein Haar und seufzte. Warum wollten die beiden Sturköpfe nicht einfach miteinander reden? Es brachte doch nichts das Ganze totzuschweigen, davon wurde es auch nicht besser, eher schlimmer. Und doch wollte der ältere Zwilling von alledem nichts hören.
„Osamu hat mich verletzt", meinte er und fand das dies die Erklärung war, warum er nicht vor hatte ihn an seinem 18ten Geburtstag zu treffen. Dabei wäre es der erste Geburtstag, den die beiden ohne einander feiern würden.
„Honey, du solltest wirklich über deinen Schatten springen und endlich mit ihm reden. Ich meine es ist doch nun eine Weile her und ich denke Osamu vermisst dich, du bist sein Bruder."
„Das sagt der Richtige", sah er ihn nun an und in seinen Augen funkelte es bedrohlich. „Du hast doch selbst nicht das beste Verhältnis zu deiner Familie", entgegnete er und sah wie Terushima sich auf die Lippe biss. Das ließ sich doch alles gar nicht vergleichen, oder gleichstellen, wie er fand.
„Atsumu.."
„Nein ich habe nein gesagt und ich finde du solltest mich als mein Freund da ein kleines besser unterstützen, statt mich immer wieder daran zu erinnern, dass er dich küssen wollte."
Auch wenn Yūji ebenso Fehler gemacht hatte, sagte Osamu nichts dazu und stellte sich als der Sündenbock da und steckte die ganze Wut von Atsumu und Suna ein.
Morgen wäre es so weit, er würde endlich volljährig werden. Aus dem Grund hatte Yūji für seinen Freund einen Saal gemietet und die Vorbereitungen gingen in die Endphase über. Bereits vor einiger Zeit hatte er Einladungskarten verschickt, nur sei Zwilling bekam keine.
„Verdammt wie kann man nur so ein Vollidiot sein", angepisst nahm sich Yūji eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und seufzte abermals verächtlich auf. Man musste es doch schaffen, dass die beiden wieder zueinander fanden, denn diese ganze Gelabere ging ihm auf den Zünder.
Bei dem gemeinsamen Training und selbst beim Turnier im Sommer war es mehr als chaotisch mit den Zwillingen gewesen. So gut diese damals zusammengespielt hatten, so schlecht taten sie es nun auch. Worunter alle in der Mannschaft litten, doch hatte Atsumu keine Lust mit Osamu zu sprechen und wenn es nach ihm ging, würde er dies auch niemals wieder machen. In seinen Augen hatte er ihm verraten, war ihm in den Rücken gefallen und hatte alles zerstört.
„Er ist dein Bruder", versuchte er es noch einmal. Genervt stand Atsumu nun auf und wollte in ihr Schlafzimmer gehen, bis der Blonde ihm an der Schulter ergriff und anstarrte. „Gib ihm doch einfach eine Chance. Tu es mir zur Liebe, Honey."
„Warum dir? Liegt dir so viel an ihm? Immer wieder höre ich den ganzen Tag nur Osamu hier und denk doch mal an Osamu. Weißt du eigentlich, wie ich mich fühle? Hast du einmal an mich gedacht?" fuhr er seinen Freund, welcher es nur gut mit ihm meinte, an. „Oder lief da doch mehr?"
Was auch ein Thema zwischen ihnen war, was oftmals für Streitigkeiten gesorgt hatte, denn Atsumu war skeptisch geworden und ließ bis heute nicht locker.
„Yūji? Ich habe dich etwas gefragt", erinnerte er ihn. „Lief da mehr? Liebst du etwa Osamu und nicht mich?"
„Man Atsumu! Wie oft willst du mit der Scheiße noch anfangen, wir haben doch tausend darüber gesprochen. Es nervt mich!"
„Ja, aber irgendwas stimmt doch nicht, Yūji irgendwas stimmt da nicht mit dir.", begann er von Neuen.
„Meine Fresse ey!", brach es dann aus dem Blonden heraus. „Ich habe ihn nur zweimal gefickt. Ist es das was du nun unbedingt hören wolltest?"
„DU HAST WAS?", schrie er nun.
„Ja man, ich hab mit ihm gefickt. Bist du nun weniger nervig?"
„A-aber...Warum?"
„Mein Gott, weil ich ihn wollte", kam es genauso aufgebracht zurück.
„Ich wusste es", ohne ein weiteres Wort verließ er die Küche der Terushimas und ging an die frische Luft, denn auch hier wollte er nicht weiter sein. Er hielt es nicht aus, denn er hatte seinen Freund ohne Grund in den Schutz genommen, dabei war dieser kein Stück besser gewesen.
Warum machte er das? Liebte er ihn denn nicht mehr?
Du kannst nur gewinnen!
Oftmals fäll es nicht leicht, den Mut zu fassen, etwas Neues zu beginnen. Gewohnheiten hinter sich zu lassen und weiterzugehen. Denn darin steckt oft die Angst, etwas zu verlieren. Veränderung kann immer auch bedeuten Abschied zu nehmen. Doch wirst du so viel mehr gewinnen. #BEASTATEMENT
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro