Liebst du mich eigentlich?
Am nächsten Tag war Terushima joggen gegangen. Bei seiner Runde sah er Haru und Atsumu, wobei sein Augenmerk besonders auf den Älteren lag, welcher mit einem Schraubenzieher in der Hand bewaffnet einen Türgriff von einem Möbelstück abschraubte, welches am Straßenrand lag. Sehr wahrscheinlich diente dieses, in Terushima seinen Augen, hässliche Objekt nur einem Zweck dem Sperrmüll eben.
„Haru du kannst doch nicht einfach...", sah der Blonde sich immer wieder um, aus Angst das man sie dabei sah. Dieser Wahnsinn alte Sache neuaufzubereiten, ging auch ihm so langsam zu weit. Denn dass er sich einmal dabei wieder finden würde, wie er vor einem Haufen alten Holz stand, seinem Freund zu sehen würde, wie dieser einen Henkel abschraubte hatte auch er nicht gedacht. Das man Sachen nicht direkt entsorgen musste nur weil sie etwas in die Jahre gekommen waren, war okay für ihn, auch das Haru Vintage toll fand war okay, doch dies? Nein dies war nicht okay, denn er schämte sich ein wenig man könnte sie dabei sehen.
Haru mochte es gerne Sachen aufzuarbeiten, alte Dinge wieder schön zu machen und nicht alles direkt zu entsorgen, wie Familie Terushima. Zwischen ihm und der Familie seines Ex Freundes lagen Welten, auch wenn der Zwilling den Luxuswahn dieser Familie auch nicht immer für schön befunden hatte.
„Ach herrje kann der Schläger sich nun mal mehr einen Griff leisten?", kam Terushima vor den beiden zum Stillstand und mustere den Schwarzhaarigen herablassend.
„Das nennt sich Vintage. Nicht jeder wirft direkt alles weg und lebt so verschwenderisch wie ihr es eben tut."
„Ganz vielleicht liegt es auch daran das wir genug Geld besitzen, um solche Dinge eben nicht machen zu müssen", grinste der Blonde und nahm nun Atsumu in seinen Fokus, welcher sich weiter in seinen Kapuzenpullover verkroch und wahrscheinlich hoffte man sähe ihn nicht. „Ist dir das nicht peinlich, Tsumu?"
„Mhmm", entgegnete er, hoffte wahrscheinlich es habe ein schnelles Ende und er könnte endlich wieder nach Hause gehen.
„Und was tut die reiche Familie für die Allgemeinheit? Ich meine für die Umwelt tut ihr nun nichts bei euren Spritschleudern, welche die Umwelt ohne Ende verpesten."
„Ach? Du denkst also wir denken nur an uns? Dann will ich dir mal was erzählen über meine Familie, wahrscheinlich bist du zu grenzdebil, um mir zu folgen, da dein Körper ja nur mit Ökoscheiß versorgt wird. Vegan zu leben, sorgt übrigens für Mangelerscheinungen auf Dauer, sicherlich nimmt man dann Tabletten, jedoch werden diese sehr oft an Tieren getestet", verschränkte der Gepiercte seine Arme vor der Brust. „Mein Vater beschäftigt schon viele Jahre eine spanische Familie, welche ein mehr als großzügiges Gehalt verdient, welche nebenbei bei uns in einem Anbau wohnt. Auch euer Tierheim hat im Sommer eine stolze Summe Geld bekommen, damit ihr nicht um Spenden betteln müsst, doch warte", grinste er. „Außerdem spenden wir für krebskranke Kinder, unterstützen kleine Unternehmen und kaufen meistens unsere Lebensmittel bei privaten Personen ein und nicht im Supermarkt. Sicherlich trage ich Markenklamotten, jedoch unterstütze ich hiermit auch keine Kinderarbeit, weil nicht alles was billig ist auch gut ist. Nein ich trage keine Secondhand Kleidung, ich gehe nicht Discountern einkaufen, grabe nicht im Sperrmüll und fahre keinen billigen Polo, sondern einen Bugatti, doch mich hinzustellen, als würde ich niemals an andere denken ist so nicht richtig. Mein Vater zahlt übrigens seinen Angestellten überaus viel, ist bereit großzügige Zahlungen vorzunehmen, um diesen unter die Arme zu greifen. Die Firma bezieht, genau wie wir privat Ökostrom, genauso wie wir Photovoltaikanlagen haben und wir besitzen Grüne Geldanlagen, bedeutet übrigens wir kaufen und verkaufen Aktien, welche sich für Unternehmen einsetzen und gleichzeitig setzen wir hiermit einen ökologischen Fußabdruck. Wir versuchen natürliche Lebensräume zu schützen und nein wir tragen keine Pelzmäntel, auch wenn wir Fleisch essen. Meine Mutter sowie meine Schwestern tragen alle keine Schminke, aus tierischen Erzeugnissen, noch unterstützen wir Massentierhaltung. Meine Mutter spendet zum Beispiel auch für den Tierschutz. Sag nicht das wir nur an uns denken, du Vollidiot."
Atsumu schwieg, denn er wusste das die Familie an viele wohltätige Organisationen spendete und sich nicht davor sträubte mehr auszugeben, obwohl diese allesamt Luxuswagen fuhren, oft in den Urlaub flogen und teure Kleidung trugen. Jedoch stellte Haru diese immer als Menschen hin, welche nur an sich dachten.
„Aha", meinte der Schwarzhaarige nur und erhob sich, mit dem Griff in der Hand. „Eure Autos verpesten trotzdem die Umwelt. Und ihr tötet Tiere für euer Wohl, trinkt Milch und fördert das Kälber keine Muttermilch bekommen. Dadurch unterstützt ihr Vergewaltigungen an Kühen, da diese künstlich befruchtet werden, da sie sonst keine Milch geben."
„Wow? Wir vergewaltigen also? Ich bin mir unsicher ob jemand wie du solch ein Wort in den Mund nehme sollte, jedoch will ich dir eine Antwort auf deinen Bullshit geben, weil ich im Grunde ein netter Mensch bin. Kühe werden auf jeden Milcherzeugerhof künstlich befruchtet, ja. Deiner Ansicht nach ist es also eine Vergewaltigung weil man mit dem Arm in diese eindringt, um sie künstlich zu befruchten. Somit bist du der Meinung weil man einen Arm vaginal einführt sie vergewaltigt damit? Ich weiß nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Ein Beispiel wenn du also einen Kürbis isst, die Kerne entfernst förderst du damit nicht die Abtreibung der Baby Kürbisse?"
„Das ist Unsinn", kam es verständnislos.
„Ja was du sagst ist auch Unsinn. Ich will nur nicht mit dir über die Milchproduktion reden und ob es normal ist, wieviel Liter eine Kuh Milch gibt, denn dann müsste ich noch einige Zeit meinen Würgereiz unterdrücken, wenn ich deine Fresse sehe, dennoch ist es nicht so wirklich richtig was du dort sagst."
„Haru?", mischte sich Atsumu nun ein und vergrub seine Hände, mit dem zusammengefalteten Zettel von Terushima in seine Taschen. „Können wir nun nach Hause gehen?"
Zuhause angekommen kramte Atsumu den Zettel aus seiner Tasche, während Haru unter der Dusche stand.
Freitag Party bei mir...komm bitte
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„Denkst du sie reißen sich zusammen?", sah Akaashi zu Tsukishima, welcher auf dem Sofa des Schwarzhaarigen saß und bereits gestern angereist war.
„Ich habe das unwohle Gefühl sie werden es nur noch schlimmer machen. Ich meine weiß Terushima eigentlich worauf dieser sich eingelassen hatte eine Party bei sich zu Hause zu veranstalten?", seufzte Tsukishima und rückte seine Brille zu Recht. Ja, er war noch immer mit Kuroo, dem Nekoma Captain zusammen, pflegte eine sehr gute Freundschaft mit dem Vize der Fukurōdani Mannschaft aus Tokyo und verstand die grauhaarige Eule nach wie vor immer noch nicht. Jedoch musste man Bokuto wirklich verstehen? Oder reichte es wenn man diese akzeptierte?
Nur widerwillig erinnerte Tsukishima sich an die Partys mit den beiden verrückten besten Freunden, ihre Abenteuer, seine Wutanfälle und die Gehirnzellen, welche er Stück für Stück wegen ihnen verlor, jedoch im Unterbewusstsein genoss er die Zeit auch, denn etwas zu lachen gab es immer. Offensichtlich würde er dies aber niemals zeigen. Doch bevor er noch darüber nachdachte eine anale Disharmonie vorzutäuschen schellte es bereits an der Tür. Möge das Chaos beginnen.
„Ich hoffe es wird nicht schlimmer..."
„Können die beiden sich denn noch steigern?", fragte der Blonde, doch erkannte er bereits an Akaashi seinen Blick, welcher lediglich die Haustür geöffnet hatte, dass es wahrscheinlich weitaus schlimmer werden würde. „Oh ja die konnten", sah er nun zu seinem Freund, welcher eine bunte kürzere Shorts trug, Adiletten mit Tennissocken, eine Sonnenbrille, welche bunt aufleuchtete und einem T-Shirt mit dem Spruch Alles wird gut. Der Meister ist jetzt da das bereits die Zugfahrt peinlich werden würde. Bokuto trat neben den Schwarzhaarigen in seinen Sichtbereich trug dieselben scheiß Schuhe, dieselbe dumme Sonnenbrille und ebenfalls ein dummes T-Shirt mit dem Spruch Als Gott mich schuf, grinste er und dachte „Das wird lustig" das er im Erdboden versinken würde vor Scharm. „Tetsurō Kuroo das Outfit ist nicht dein verdammter Ernst, oder?"
„Hö? Wieso nicht, Takara-chan? Das ist doch total witzig."
„Deine Schuhe, man", sah der Brillenträger wieder auf die peinlichen Latschen.
„Ein weiser Mann, welcher dein Bruder ist, hat mir mal gesagt das Wohlfühlschuhe das A und O sind, um einen Abend unvergesslich zu machen", lachte Bokuto und schaffte es abermals das Tsukishima über eine Krankheit nachdachte. Doch zumindest hatten es die beiden geschafft einmal pünktlich zu erscheinen, denn auch dies war meistens nicht möglich gewesen.
„Wieso habt ihr schon wieder Dosenbier in der Hand?", fragte Akaashi die beiden und seufzte theatralisch auf. „Wir haben es halb zehn morgens."
„Perfekt" trällerte die Eule. „Morgens halb zehn erstmal ein Knobbers..."
„Ihr habt aber keins in den Händen", erinnerte sie der Blonde.
„Ja oder ein Dosenbier", grinste der Kater breit. „Und nun gibt deinem Liebling einen Kuss."
Am Bahnhof trafen die Vier Freunde dann auf den Rest der Mannschaften von Nekoma und Fukurōdani. Und für jeden war die Zugfahrt bereits ein Erlebnis für sich, denn Bokuto hatte selbstverständlich auch den Ghettoblaster nicht vergessen und stimmte bereits die ersten Lieder mit dem Gerölle seines besten Freundes an.
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Aus Miyagi reisten gleich drei Mannschaften an. Die Karasuno, die Shiratorizawara, sowie die Seijoh.
„Klasse ich habe jetzt schon kein Bock mehr", warf Kageyama einen angepissten Blick in die Richtung von Oikawa, welcher mit verschränkten Armen vor der Brust am Gleis stand, dabei ungewöhnlich nachdenklich wirkte, stand und keinerlei Notiz von ihm nahm. Niemand von ihnen wusste über die damalige Beziehung zwischen dem großen König und Terushima Bescheid.
„Partys können auch dazu sein, um Feindschaften auf Eis zu legen", kam es fröhlich von Hinata, welcher aufgeregt auf und ab sprang.
„Oi Oikawa?", rief Kageyama und riss den Braunhaarigen Captain aus seinen Gedanken. „Was hast du eigentlich mit Terushima zu schaffen?", wollte er wissen.
„Sollte dir wohl egal sein", kam es nur zurück, doch funkelte es bedrohlich in dessen Augen auf.
„Reiß dich zusammen, Shitty-kawa", schlug Iwaizumi diesen auf den Hinterkopf, was der Braunhaarige nur mit einem Murren seinerseits beantwortete. Sollte denen doch egal sein, warum er eigentlich dabei war.
„Tendō? Was machst du da eigentlich?", wollte ein Mitglied der Shiratorizawara wissen, doch grinste dieser nur geheimnisvoll.
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„Ich denke einfach es ist keine gute Idee dort hinzugehen. Immerhin haben wir eine gemeinsame Vergangenheit", fuhr der Aschblonde sich durch das Haar und erinnerte sich an das unschöne Zusammentreffen seiner Mutter mit der von Terushima. Dachte diese Frau eigentlich, dass sie unter der Brücke hausten? Für Semi gab es jetzt zwei Möglichkeiten entweder er tolerierte diese Geste oder er machte seiner aufkommenden Wut Luft. Aber mit den nächsten Worten der Blondine machte sie klar, dass Möglichkeit eins rausfiel.
„Du weißt aber schon, was ein Pool Haus ist, oder? Sicherlich ist es ohnehin größer, als das Haus wo ihr lebt."
„Was glauben Sie eigentlich wer Sie sind? Sie waren bestimmt noch nicht einmal arbeiten, für dieses Haus, diesen Luxus oder Ihr neues Gesicht. Geld ist nicht alles. Auf die inneren Werte kommt es an, welche Sie wohl schon längst versoffen haben. Mir reichts ich geh nach Hause", stürmte dieser aus der Bibliothek.
Mit ihrem Champagner in der Hand drehte sie sich zu ihrem Zögling um „Yūji dein Betthäschen kann Widerworte geben. Amüsant."
Dies war nun eine Weile her, der Kontakt war irgendwann von selbst abgebrochen. Semi hatte es mitbekommen das Terushima eine Weile mit Atsumu Miya in einer Beziehung zusammen gewesen war, jedoch trennten die beiden sich. Keiner wusste genau wieso, jedoch brodelte die Gerüchteküche. Böse Zungen behaupteten, da auch Suna Rintarō und Miya Osamu sich getrennt hatten, dass Terushima seinen Schwanz mal wieder in fremde Angelegenheiten gesteckt hatte. Dabei wirkte Terushima anfangs sehr verändert, sehr viel ruhiger wenn nicht sogar liebevoll. Naja, was konnte man von einem Badboy schon erwarten?
Menschen können sich verändern, doch glaubte Semi nach wie vor nicht daran das Terushima zu so etwas wie einer Beziehung fähig war. Wenn man erstmal so ein Image hatte, war er schwer dieses abzulegen. Semi selbst war ruhiger geworden, hatte über seine Fehler mit Suna nachgedacht und eine Weile daran geknabbert auch der Kontakt zu dem Dunkelhaarigen war abgebrochen worden. Aus dem Augen aus dem Sinn.
Und doch würde er hingehen, auch wenn er dort wahrscheinlich auf Tendō treffen würde. Das hellblaue Hemd lag bereits gebügelt auf seinem Bett.
„Eita, mein Schatz?", kam seine Magier Mutter ins Zimmer. „Soll ich dich später zu der Party fahren?"
„Oh Mutter sehr nett, jedoch nehme ich ein Taxi, danke nein."
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„Teru?", sah Suna seinen besten Freund an, welcher noch einige Limonaden kaltstellte. „Du hast wenig Alkohol gekauft."
„Ja, ich erinnere mich daran das viele noch minderjährig sind", erklärte er.
„Und du denkst das Bokuto und Kuroo dies nicht versuchen werden zu sprengen?", denn Suna wusste es eben besser wie die beiden Freunde waren. Für Suna würde dies kein leichter Abend werden, denn die Sache mit Osamu schmerzte nach wie vor sehr. Immer wieder fragte er sich, warum er sich auf den Dreier eingelassen hatte und warum er eigentlich nicht auf Terushima sauer war, sondern nur den Kontakt mit dem Grauhaarigen mied. Dennoch freute es ihn das er mittlerweile immer besser mit Atsumu klar kam, auch wenn dieser sich kaum bis fast gar nicht bei ihm meldete. Man sah sich in der Schule und beim gemeinsamen Training, dabei entging es ihm auch nicht, dass Atsumu immer ruhiger wurde.
Dieser Dreier hatte wirklich alles auf den Kopf gestellt, dieser Augenblick hatte alles auf eine harte Probe gestellt und die Zeit stand still, unausgesprochene Worte lagen schwer in der Luft.
„Fuck... Uargh... Warte mal Samu... verdammt", keuchte Suna und Osamu verlangsamte sein Tempo. „Könnt ihr mal aufhören nur meinen Arsch zu wollen? Du hast mich bereits zum zweiten Mal genommen."
„Weil du mir den ersten Stich bei Terushima genommen hast", knurrte der Grauhaarige und biss ihm in die Schulter. „Ich habe dir gesagt ich will zuerst, Rin!"
Ach, wie goldig sie stritten sich um ihn. Das wurde ja immer besser.
„Gönn es Suna. Und nun mach brav deinen Mund auf, Suna", stellte sich Terushima vor ihn und ließ sich stattdessen von Suna ein Blasen. Welchem schon der Schweiß auf der Stirn stand, was nicht von dem warmen Wasser kam.
Wieso machten sie ihn hier eigentlich so fertig? Hatten sie nicht vor Terushima an seine Grenzen zu bringen? Fehlanzeige der Einzige, der unter den beiden Kerlen litt, war Suna. Als Suna erneut von seinem Höhepunkt überrollt wurde stand er auf, entließ den Schwanz von Terushima aus seinem Mund und zog ihn zu sich her, wo er ihm einen flüchtigen Kuss gab.
„Dann lass dich mal artig von Osamu rammeln. Ich brauch ne Pause", verkündige er und setzte sich auf die andere Seite der Wanne und sah ein wenig raus in den Himmel. So eine Badewanne am Fenster hatte durchaus seinen Reiz. Ob die Nachbarn sie wohl hören konnten? Wobei direkt neben der Familie wohnte ja, zum Glück keiner.
„Ich mag es nicht so gerne auf jemanden zu sitzen. Das penetriert mich nicht genug", erklärte Terushima und kniete sich stattdessen in die Wanne. Verstehend nickte Osamu, positionierte sich hinter ihm, hielt sich an dem Rand fest und ließ seinen Schwanz langsam zwischen seine Arschbacken wandern. „Und bitte auch hier nicht sanft sein. Ich weiß ja nicht, ob du das kannst, jedoch so soft wie du Suna nimmst will ich nicht. Gib dir Mühe und fick mich hart!"
„Soft?", sah Suna geschockt zu dem beiden und verstand im nächsten Moment, was der Blonde damit wohl meinte, denn dieses Mal erhöhte Osamu sein Tempo, stieß härter zu bei ihm und er musste wohl feststellen, dass sie beide es gerne etwas härter wollten. Somit hatten sie eine Sache bereits aus diesem Abenteuer gelernt und konnten zumindest dies mitnehmen.
„Fester" kam es von Yūji. Erneut stieß Osamu härter zu. „Nein reicht nicht. Gott FICK MICH ENDLICH MIYA!", schrie er. „Entweder du machst das jetzt vernünftig oder ich überlege es mir."
„Kommt Osamu eigentlich auch?", wollte der Dunkelhaarige wissen.
„Er hat die Nachricht in dem Gruppenchat gelesen. Mehr weiß ich auch nicht, vielleicht ist dies ja die Chance das Kriegsbeil zu begaben. Ich meine ihr liebt euch doch, was hält dich davon von ab Rin?", wollte der Blonde wissen, setze sich auf eine Stuhl und zündete sich eine Zigarette an.
„Teru", seufzte dieser und ließ sich neben ihn nieder. „Ich weiß nicht einmal, wieso ich mit dir noch rede, immerhin hast du mich auch hintergangen, in dem du mit meinem Freund in der Kiste warst. Der Dreier war nicht das Problem, jedoch das er dich erneut in Florida geküsst hat schon. Ich bin noch nicht dazu bereit", winkte er ab.
Nichtsahnend kam Terushima ins Wohnzimmer und sah Osamu Miya dort sitzen und wie dieser sich immer wieder durch sein graues Haar fuhr und ziemlich angespannt wirkte.
„Samu was ist denn los?", ging er auf diesen zu und schreckte diesen aus seinen Gedanken hoch.
„Du bist los", kam es angepisst zurück, dann stand er auf und sah ihn an und tippte ihn auf die Brust. „Du hast alles kaputt gemacht! Mein Bruder ging mir den ganzen Tag auf den Sack, löcherte mich mit Fragen und ich konnte ihm keine Antworten geben."
„Antworten? Worauf denn?", kam es ahnungslos, er wusste immerhin nicht, wie knapp ihr Ausrutscher ausgegangen war. Er hatte nicht gewusst, dass Atsumu seinen Zwilling auf dem Flur begegnet war.
„Auf uns", schrie er nun wieder. „Verdammt nochmal er denkt zwischen uns läuft was", fluchte er und machte der Wut Luft.
„Aber... da ist doch gar nichts", murmelte Terushima und sah auf seine Füße, zumindest nicht mehr, doch dies dachte er sich und sprach es nicht aus.
„Nichts? Verdammt Terushima! Ich habe einen verdammten Fehler gemacht", sagte er etwas leiser, beinahe flüsternd. „Und doch kann ich nicht anders", versuchte er sich nun vorzubeugen, um ihn zu küssen, doch entgegen seinen Erwartungen drückte Yūji ihm mit seiner Hand weg.
„Nicht Osamu, bitte. Stopp."
Dann weiteten sich die Augen des Grauhaarigen und er sah hinter Yūji seinen Bruder und Suna stehen. Diese hatten von dem Gespräch nichts mitbekommen, sondern sahen nur, wie Osamu offensichtlich versucht hatte den Blonden zu küssen und wie Terushima ihn abgeblockt hatte.
„Ich habe dir vertraut...Samu", meinte dann auch Suna und sah schockiert zu den beiden. Yūji drehte sich um und sah das Atsumus Blick voller Trauer war.
„Ich wusste es."
Würde die Zeit alle Wunden heilen können? Die Freundschaft zwischen Terushima Yūji und Suna Rintarō hatte es doch auch geschafft.
„Deine Eltern waren mit der Party einverstanden?", fragte Suna und versuchte vom eigentlichen Thema abzulenken.
„Ja sie meinten nur wir sollen das Haus stehen lassen", grinste er. „Wird schon schief gehen." Und so machten die beiden Freunde sich für die Party fertig.
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Gegen 20 Uhr fuhren einige Großraum Taxen auf das Grundstück der Terushimas. „Sie sind da", meinte Suna und ging mit seinen besten Freund nach draußen wo bereits die erste Tür eines geöffnet wurde und 6 leere Dosen Bier herauskullerten. Sie sahen noch wie Bokuto mit einer stylischen Adilette zwischen der Schiebetür festhing, herausflog und versuchte das Pfand zu ergreifen. Sicher dass es kein Chaos geben würde?
„Das ist mein Pfand!", schrie Kuroo und sprang ebenfalls aus dem Taxi.
„Weshalb macht der so einen Aufriss?", sah Terushima sich das Schauspiel an. „Das sind doch nur ein paar Yen", fuhr er sich durch das Haar. Seine Haare lagen wie immer perfekt gestylt, sein anthrazitfarbenes Hemd war nicht komplett verschlossen und bat einen heißen Anblick auf seine trainierte Brust, ließ aber immer noch genug Spielraum für Fantasie offen.
„Weil die beiden Idioten sind", schmunzelte Oikawa, welcher grinsend auf Terushima zu ging und ihn abschätzend musterte. „Hallo Yūji."
„Hey", meinte Yūji doch lächelte er, ging ein Stück an ihm dran. „Du siehst scharf aus, Tooru", hauchte er an sein Ohr und beschwerte diesem direkt eine Gänsehaut.
„Teru BROOO. HEY HEY HEY", unterbrach Bokuto den unscheinbaren, jedoch effektiven Flirt der beiden und fiel diesem direkt um den Hals. „So lange her, dass ich dich gesehen habe. Bist du größer geworden?"
„Der wächst doch nicht mehr", wandte der Captain der Seijoh sich ab und ging wortlos an Suna vorbei.
„WHOAAARR", rief da der Karasuno Wirbelwind aus. „Wie krass das hier ist. War Terushima reich?"
„Hinata du Vollidiot!", schlug Kageyama diesem auf den Kopf. „Ja ist der man...", diesem war es mal wieder peinlich wie kindlich der Kleine sich benahm, auch wenn er mehr als angetan von diesem Anwesen selbst war. Wieviel Zimmer so wohl hatten? Schliefen sie alle in diesem Haus oder eher Villa?
„Yūji", grinste nun Kuroo und legte diesem flüchtig eine Hand auf die Schulter. „Schön dich wieder zu sehen und danke das wir hier feiern dürfen, jedoch habe ich nicht verstanden wieso du gemeint hast wir sollen nicht so viel Alkohol kaufen." Immerhin hatten sie selbstverständlich welchen gekauft. Tsukishima musterte den Blonden neugierig, immerhin wusste er was zwischen ihnen mal gelaufen war und auch das Kuroo, als es sehr schlecht um ihre Beziehung stand diesen angebaggert hatte. Jedoch waren sie wieder glücklich, es war eben nicht immer leicht mit dem Kater zusammen zu sein.
„Viele sind noch minderjährig ich wollte nur mal vernünftig sein. Deine Krähe mustert dich. Scheint wieder gut zu laufen oder?"
„Ja bei uns ist alles gut."
„Du bist spießig geworden", nickte Bokuto mit dem Kopf und erntete einen mahenden Seitenblick seines Freundes Akaashi.
„Erwachsen, nennt man das Bokuto", erklärte sein Freund.
Terushima führte die restlichen Spieler durch das Haus in Garten, wo Juanita diesen viele Leckereien vorbereitetet hatte. „Ihr habt eine Haushälterin?", fragte Tanaka, doch zogen dann zwei Damen seine Aufmerksamkeit auf sich. „Wer sind die?", sabberte er bereits den beiden hinterher, welche beide nur ein Crop Top trugen und einen Minirock. Wobei bei einer es durchsichtig wurde und einen Blick auf ein Nippelpiercing freigab.
„Meine Schwestern, doch daran verbrennst du dir die Finger", grinste Yūji und sah wie Oikawa auf diese zu ging und sie in seine starken Arme zog.
„Wieso kennt der große König solche Weiber? Warum wollen alle diesen Lackaffen?" fluchte nun auch Nishinoya.
„Tooru mein Engel. Wahnsinn wie hübsch du geworden bist", grinste die Gepiercte mit dem Ganzkörper Tattoo. „Und größer bist du auch als ich."
„Naja mit der Größe habt ihr es ja nicht so", löste er sich und leckte sich über seine Lippen. „Wohin wollt ihr beide? Ich dachte ich kann noch ein wenig mit euch reden", sah er nun auch zu Rem, welche er auch umarmte.
„Später vielleicht. Wir wollen noch in einen Club", zwinkerte Rem. „Aber war schön dich zu sehen, Schwesterherz kommst du?" Zusammen gingen sie an Tanaka und Nishinoya vorbei und genossen es wie diese sie anschmachteten.
„Ich denke ich bin eine Nummer zu groß für euch. So wie ihr euch benehmt seid ihr sogar noch Jungfrauen. Und ich ficke nur mit echten Männern. Oikawa würde ich nehmen", provozierte sie und ging elegant auf den hohen High Heels an den ganzen Jungs vorbei.
„Oh hallo Semi", begrüßte Rem den neuen Ankömmling und schmunzelte. Hier würden Welten aufeinander prasseln. Manche Jugendliche schmeißen Partys um Anerkennung zubekommen, Yūji brauchte diese nicht. Er selbst liebte es zwar im Mittelpunkt stehen zu dürfen, doch musste er sich hiermit nicht in Szene setzen. Teenager welche als Looser galten veranstalten Partys weil sie dachten sie müssten dazu gehören, man wollte eben nicht gerne der Looser sein, nein jeder wollte dazu gehören. Sie machen sich Gedanken darüber, was passieren würde, wenn keiner käme oder die Party scheiße werden würde. Dann hattest du vielleicht diesen einen Freund, welcher dir zuflüstert, es wird nicht scheiße werden und die anderen werden schon kommen. Man hatte es schwer aus der breiten Massen hervorzustechen, wenn man nur durchschnittlich war. Du lädst Leute ein und diese laden andere Leute ein und zum Schluss hattest du, wenn du einen falschen Freund dabeihattest, wahrscheinlich eine Flashmob zuhause. Jemand der sich das Schauspiel schweigend ansah war Tendō Satori gewesen.
Der Gepiercte selbst war nicht durchschnittlich. Er sah gut aus, seine Eltern hatten Geld und auch schüchtern war er nicht, ebenso war dieser nicht auf den Mund gefallen.
Gemeinsam saßen sie anfangs bei einer entspannten Runde zusammen, aßen und quatschen, doch dann zog ein blonder Kerl den Blick von Terushima auf sich und auch Oikawa musterte diesen genau. Atsumu Miya kam, gekleidet in einem lässig sitzenden schwarzen T-Shirt auf den Tisch zugesteuert und ließ sich neben Suna mit einem Lächeln nieder. Sein Blick flog über die anderen und er hatte wahrscheinlich die Hoffnung das sein Bruder nicht kommen würde, jedoch genau in dem Moment wo er es dachte, kam dieser durch das Gartentor geschritten und traf auf die Augen von ihm. Könnte man jemanden durch den bloßen Blick töten wäre Atsumu, welcher neben Suna saß wahrscheinlich auf der Stelle gestorben.
Dann stand der Rothaarige Spieler von der Shiratorizawa auf, ging zu der Anlage und drehte diese auf. Terushima seine Augen wurden urplötzlich größer als ein Pulk an Menschen durch das Gartentor schritt und auf die Spieler zu kam. „W-was?", sah er zu Suna und dieser sah ebenfalls schockiert zu der Menge. Wie viele waren das? Was war hier los?
„Ich dachte ich lade noch ein paar von eurer Schule ein, unser Yūji ist doch sonst immer so eine Partyqueen gewesen", lachte er. „Und mit vielen ist es doch gleich witziger." Bokuto und Kuroo waren total angetan von der Idee und gingen direkt auf die Bowle zu, kippten noch mehr Alkohol dazu und grinsten vor sich hin.
„Das... ist ein Flashmob", meinte Atsumu und traf auf den Blick seines Ex Freundes, welcher nun etwas abwesend wirkte. „Yūji?"
„Sieht so aus", nuschelte er.
Sie alle hatten Flaschen mit Alkohol dabei, trugen Partykleidung und stellten wahrscheinlich fast die Schwestern von Yūji in den Schatten, doch was war das? Ram und Rem kamen hinter einigen zum Vorschein und grinsten. „Tendō das Vögelchen hatte uns gezwitschert das die Party hier wahrscheinlich der Hammer werden würde", lehnte Ram sich über den Tisch zu ihrem Bruder.
„Vater und Mutter werden uns töten", sah der Blonde seine Schwester an.
„Falsch Yūji Daddy wird dich töten, aber erst morgen."
„Hier unser Star den brauchst du", flötete nun Bokuto und reichte seinen blonden Freund einen Pokal mit dem Alkohol, welchen sie verfeinert hatten. Dann sah Yūji zu dem Wintergarten und sah wie Kuroo gegen das Glas pisste.
„Du grenzdebiler Spuckspasti, warum pinkelst du an unseren Wintergarten?"
„Gen-penibler was?"
„Egal, pack dein Pimmel ein. Und geh auf das Klo, man", trank er den Pokal leer und hoffte auf ein gutes Ende, doch würde dies nicht passieren.
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Etwas später stand ein DJ bei den Terushimas im Garten, wo auch immer dieser plötzlich herkam und legte Dance Musik auf, womit er die Menge zum Toben brachte. Je mehr Alkohol floss je lockerer wurde die Stimmung.
„Was geht mein Hübscher?", kam nun Oikawa, mit einem Glas Wodka auf Terushima zu, welcher sich gerade versucht hatte mein Atsumu zu unterhalten. „Vergiss es Miya. Man sagte mir du hast ihn verlassen, somit kann ich seine Nummer Eins werden."
„Du willst was? Hat man dir ins Gehirn geschissen oder was?", pfefferte Atsumu zurück und sah auf die Krone auf dem Kopf des Braunhaarigen. „Warum trägst du eine Krone?"
„Warum liegt hier Stroh?", zwinkerte Oikawa und trat noch einen Schritt näher an seinen Ex Freund heran. „Wir beiden könnten ruhig ein paar Stunden miteinander verbringen, mhm?" Statt abzublocken, ging Yūji selbstverständlich auf den Flirt ein und legte die Hand an die Wange des Captain der Seijoh.
„Du wirst dich wohl niemals ändern und ich dachte du liebst mich", kam es verletzt von Atsumu, doch ohne ihm dem Hauch einer Chance zu lassen kehrte er ihnen den Rücken zu, mischte sich unter Leute und ließ sich volllaufen. „Scheiß drauf! Fick dich Terushima", murmelte der Verletzte vor sich hin und spülte den aufkommenden Frust herunter. Immerhin war er heute hier, um zu feiern. Haru wusste von der Party, jedoch wusste er nicht, wo diese war und würde dies auch nicht herausbekommen, er wusste mittlerweile das er in einer toxischen Beziehung gefangen war, hatte sich vorgenommen Terushima zu sagen er habe vor Haru zu verlassen, jedoch schien dieser sich ja offensichtlich wohl in der Gegenwart des Braunhaarigen zu fühlen.
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„Scheiße das gerät aus den Fugen", merkte Suna an.
„Wir versuchen es unter Kontrolle zu bekommen", opferten sich Tanaka und Nishinoya als eine Art Security zu fungieren, doch würden auch sie scheitern.
Bierfässer wurden geöffnet, Plastikbecher verteilt und Alkohol floss in großen Mengen, so eine Art hatte selbst der Gepiercte noch nicht gefeiert, doch was solls man war nur einmal jung. In Miyagi hatte er große Feiern geschmissen und einmal auch hier, jedoch hielt er sich seit dem bedeckt, war vielleicht auch etwas langweilig geworden. Seine Ziele im Leben hatten sich verändert. Die Mädels tanzten und bewegten ihre Körper passend zur Musik, setzten sich in Szene. Man spielte Trinkspiele, unter der Anleitung von Bokuto, welcher von allen gefeiert wurde. Allgemein stach der Grauhaarige mit seinen besten Freund Kuroo heraus.
„Hast du jemals darüber nachgedacht ihn zu verlassen?", fragte Tsukishima, welcher etwas abseits bei Akaashi stand und sich ihre Freunde ansah. Zumindest gingen beide nicht auf Flirtversuche ein.
„Ach wir haben ja meistens gute Tage", lächelte er. „Terushima tut mir viel mehr leid."
„Wieso tut der dir leid? Der feiert doch sein Leben", sahen nun beide zu dem Blonden, welcher sich mit Shots abfüllen ließ und sich gerade einen Eiswürfel mit Tooru teilten, wobei sie beide sich dabei küssten. „Der Miya tut mir leid, denn den Kuss kann man nicht übersehen."
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Nein konnte man nicht, doch auch Atsumu hatte mittlerweile so viel getrunken das es ihm egal geworden war. Selbst als Osamu zu ihm kam, sich neben ihn setze und versuchte ein Gespräch aufzubauen hörte er ihm zu.
„Tsumu..", begann er. „Können wir beide wieder normal zu einander sein? Ich vermisse meinen Bruder, komm bitte wieder nach Hause."
„Nein. Ich bin glücklich bei Haru", log er, doch musste besonders Osamu nichts davon wissen. „Osamu ich bin noch nicht dazu bereit darüber zu reden. Aber ich vermisse es auch" lehnte er seinen Kopf einen Moment an seine Schulter. „Ich denke oft daran wieviel Spaß wir zu viert hatten."
Erinnerte er sich an die erste Zeit mit Terushima, wo zwischen ihnen noch nichts weitergelaufen war, an das Gefühl verliebt gewesen zu sein und so hatte es sich nie bei Haru angefühlt.
Nacheinander waren sie in das Badezimmer gegangen, putzen sich die Zähne und im Schlafzimmer angekommen, zog Atsumu sich unter dem wachen Blick von Yūji das T-Shirt über den Kopf, wobei er ihn seine Muskeln präsentierte.
„Du sabberst", gab er jene Worte, welche er selbst vorhin hören musste, zurück.
„Tja, im Gegensatz zu dir, ist mir das aber nicht peinlich", legte auch er sein ausgezogenes T-Shirt auf einen Sessel, wo auch seine Hose einen Platz fand. „Du siehst halt geil aus", grinsend ließ es sich auf das Platz fallen und sah zu den Blonden, welcher mit der Zunge schnalzte.
„Plump sage ich ja."
„Ach komm schon, was soll ich sonst sagen? Ich finde dich schön? Man komm du bist heiß, rattenscharf und ich mag deinen Körper, Schnuggelchen."
„Attraktiv" verbesserte er ihn trotzdem, auch wenn er keine große Hoffnung darin sah. Kopfschüttelt zog er die Jogginghose aus, krabbelte unter die Decke und sah Yūji an.
„Ich will noch einen Gute Nacht Kuss."
„Okay...", flüchtig küsste er ihn.
„Dein Ernst? Oh nein, nicht mit mir", blitzschnell warf er die Decke weg, setze sich auf dessen Hüfte und verwickelte Atsumu in einen wilden, stürmischen Kuss, welcher definitiv nach mehr schmeckte. Besonders als dann noch die Hände von diesem über seinen Rücken fuhren, ihn dichter drückten, musste Terushima aufpassen nicht in den Kuss zu keuchen. Das war einfach zu viel und doch zu wenig. Das Kribbeln in seinem Körper, der schneller werdende Herzschlag war etwas, wovon er niemals genug bekommen könnte. Und zum ersten Mal schossen Yūji folgende Worte durch den Kopf Ich liebe dich, doch sprach er sie nicht aus, gab er sich lieber diesem unbeschreiblichen Gefühl hin.
Das fühlte sich alles so an, als hätte es diese Zeit nie gegeben. Das Kennenlernen zwischen Yūji und seinen Eltern.
„Mama, Papa? Kommt ihr kurz zu uns ins Wohnzimmer?", hatte Atsumu gerufen. Direkt darauf kam das Ehepaar zu ihren Söhnen ins Wohnzimmer und sah die vier auf dem Sofa sitzen.
„Das ist Rintarō", begann Osamu sofort zu erzählen. „Aber ich denke ihr habt ihn schonmal gesehen. Er ist mein Freund."
„Das freut mich für dich Schatz. Ich bin die Mutter der beiden", reichte sie nun dem Dunkelhaarigen die Hand und lächelte freundlich. „Und du bist?"
„Yūji Terushima. Es freut mich wirklich Sie kennenzulernen Frau und Herr Miya."
„Nicht so förmlich. Ach, bist du nicht der Sohn von Terushima Korporation?", sah nun der Vater zu diesem und musterte ihn eindringlich.
„Ja der bin ich wohl", nuschelte der Blonde. Wieso hatte er auch gedacht, dass man ihn nicht kennen würde?
„Und du magst ihn Atsumu?", fragte er Vater seinen Sohn und sah, wie dieser nickte. „Na dann Yūji willkommen bei uns zu Hause. Wir wollen gleich noch mit den Nachbarn essen gehen. Ihr habt euch schon was gemacht, oder?"
„Deine Eltern sind unkompliziert", meinte dann Yūji zu diesem, nachdem sie beide hoch in sein Zimmer gegangen waren, was auch Suna und Osamu getan hatten und dieses befand sich direkt neben den von Atsumu.
Wie sie selbst zu viert gemeinsam Pizza gegessen hatten. Suna seine Vorliebe für unmögliche Kombinationen. Alles war so weit weg. Konnten sie wirklich wieder zum Ursprung zurück.
„Wenn er mich doch liebt, warum knutscht er dann mit der billigen Kopie von Setter von mir rum?", fragte er seinen jüngeren Bruder.
„Weil Terushima verletzt ist? Ich denke er will dich damit nur aufziehen."
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Tendō hatte nichts Besseres zu tun als über diese Party einen LIVE Stream auf TikTok zu starten und dieses festzuhalten. Wakatoshi stand etwas abseits neben ihn starrte mit seinem Blick wie immer auf die Menge, wirkte total nüchtern, doch als der Rothaarige seinen Arm um die Schulter legte schwankte er verächtlich. Es wurden nicht weniger Menschen sondern immer mehr.
Bokuto lief derweil durch das Haus klebte aus Spaß überall kleine Eulensticker an die Wände und freute sich darüber. Einfach zum Spaß, außerdem hatte der Grauhaarige aus Versehen online statt 25 Sticker 250 Sticker gekauft und die Rückgabefrist hatte dieser selbstverständlich verstreichen lassen. Jedoch überlegte er bereits seinen nächsten kleinen Streich und da kam ihm der Whirlpool ins Sichtfeld. Auf diesen stolzierte er zu, kippte eine beachtliche Menge Spülmittel, welches unter keinen Umständen in einen solchen hineinsollte und somit schäumte dieser über und vor diesem bildete sich eine neue Partylocation, nämlich die Schaumparty.
Im Pool der Terushimas herrschte reges Treiben. Die Jugendlichen saßen anfangs am Rand hielten ihre Füße rein, doch als einer von ihnen den Badespaß eröffnete sprang die Menge ins Wasser. Man wurde lockerer die ersten fingen an miteinander rumzumachen, erst sanft und dann hatten einige Sex dort. Einer von ihnen war Semi Eita gewesen welcher es mit einer unbekannten Person im Pool trieb.
Die Party geriet aus den Fugen, auch Tanaka und Nishinoya , welche sich über Funk verständigten konnten die Massen nicht mehr bremsen und gaben es schlussendlich auf. Man war nur einmal jung und an diese Party sollten sie sich alle noch eine Weile erinnern. Terushima hatte sich mit Oikawa in sein Schlafzimmer verzogen, lag über diesen auf dem Bett und fuhr mit seiner Hand, unter dem Hemd des Dunkelhaarigen die Muskeln von diesem entlang. Ja, ihre Zeit damals war schön gewesen, der Sex war intensiv, gut und hatte schon immer Lust auf mehr gemacht.
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„Kageyama?", kam Iwaizumi zu dem Dunkelhaarigen Setter der Karasuno. „Warum hast du denn nichts zu trinken?", fragte er seinen damaligen Mitspieler.
„Das ist irgendwie nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte", brüllte er zurück, denn es war viel zu laut um sich normal unterhalten zu können. Er war ohnehin nicht der Typ für Partys. Doch bevor Iwaizumi sich noch weiter mit ihm unterhalten konnte hörten sie ein reges Stimmenwirrwarr was schlussendlich auch ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.
„Hast du es festgezogen?", fragte ein Junge. „Ja natürlich sagte ein anderer."
„Naja bei so einem Fliegengewicht sollte die Menge an Ballons reichen", lachte dann jemand und Kageyama hörte wie Hinata aufschrie, dann sah er nur noch, wie dieser vom Boden abhob und an Höhe gewann.
„Das ist nun wirklich nicht cool", merkte der Vize der Seijoh an. Dann rannte Kageyama los, sprang hoch und minderte den Schaden. Um ein Haar und Hinata wäre davongeflogen, wieso machte der auch immer so einen Mist?
„Oh seht an, die Krähen können ja doch fliegen" lachte Kuroo und bekam direkt von seinem blonden Freund eine Schelle, welche sich gewaschen hatte.
„Das ist nicht witzig", knurrte Terushima, jedoch musste er sich das Grinsen verkneifen.
„Wahnsinn dann muss ich aufnehmen."
„Ist das euer scheiß ernst oder was?"
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„Würde es euch was ausmachen, wenn ihr von dem Wagen herunter geht? Der gehört dem Vater meines besten Freundes", ging Suna auf eine Gruppe Jugendlicher zu, welche auf der Motorhaube des schwarzen Bugatti La Voiture Noire, dieser galt als einer, wenn nicht sogar der Teuerste, Neuwagen überhaupt. Bugatti wecke überall Leidenschaft und Emotionen, wenn es um schicke, noble Karren ging, welche Leistungsstark waren. La Voiture Noire ist mit dem berühmten 8,0-Liter-Vier-Turbo-W16-Motor ausgestattet. In diesem Fall verfügt der Wagen über 1.480 PS. Die Vorderseite des Hypercars wird durch den legendären Hufeisengrill von Bugatti dominiert, während sein Heck sechs Auspuffanlagen und eine durchgehende LED-Rücklichtleiste auszeichnen. Laut dem Bugatti-Designer Etienne Salome wird jedes Teil des Autos in Handarbeit gefertigt. Seine Karosserie besteht aus Kohlefaser. Die Familie des Blonden stand eben auf Luxusautos und wie der Vater so der Sohn hatte Yūji auch ein Auge für Bugatti.
„Jaja kein Problem", antworteten diese, denn sie wussten wahrscheinlich nicht einmal auf was sie ihren Arsch gebettet hatten. Suna wusste allerdings das der Vater ausrasten würde.
„Atsumu? Ich verpass dir ne Kugel und zwar hier und jetzt?", kam Bokuto auf den Blonden zu und hielt eine Knarre vor sein Gesicht.
„Scheiße was ist das?"
„Das ist Tequila, man und nun schluck. Werd mal locker und hör auf Trübsal zu blasen, such dir lieber was zum blasen", zwinkerte der Grauhaarige. „Wer will einen Shot mit Atsumu Miya?", ging er auf ein paar Mädels zu und direkt zog er die Aufmerksamkeit auf sich.
„Ich will", quietsche eine vergnügt. Und er hielt den Mädels nacheinander die Mische in den Mund.
„Im Schlucken bist du gut, was?", legte Kuroo dem Mädchen seinen Arm um die Schulter. „Nein Ladies ich bin vergeben, aber Atsumu ist derzeit auf der Suche", grinste er. Denn obwohl Atsumu vergeben war schien es einfach niemanden zu interessieren. „Jetzt du Miya."
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„Was ist das denn?", drehte sich Tanaka zu einem Auto, welches vor dem Anwesen der Terushimas hielt. In ihnen saßen am Steuer ein Mann, mit schwarzen Haar, in einem schwarzen Anzug und einer Zigarette im Mundwinkel. Er selbst trug lange goldene Ohrringe, welche perfekt zu seinen goldenen Augen passten, auf seinen Handrücken waren Tattoos gestochen worden. Das Kanji-Tattoo für Sünde und Bestrafung. Sin Kanji ist auf seiner linken Hand tätowiert, während Bestrafung auf seiner rechten Hand. Die Tattoos sind selbsterklärend und bedeuten wörtlich Sünde und Bestrafung. Auf dem Beifahrersitz saß eine sehr leicht bekleidete Frau, auf der Rückbank saßen ebenfalls drei Frauen, welche genüsslich ihren Champus tranken. Der Unbekannte schaltete den Motor aus, stieg aus und legte um seine vier Damen seine starken Arme. „Wer bist du?", kam es sabbert bei den Frauen.
„Hanma Shūji", antwortete er und sah sich irritiert um. War er hier überhaupt richtig? „Ist dies nicht die VIP Party?"
„Das ist eine High-School Party", sah er sich den Mann an. Hanma? Noch nie gehört kam der überhaupt von hier?
„Oh Bitches wir haben uns vertan", drehte er sich um und ging wieder zurück zu seinem Lamborghini Veneno in Gold. Im Hintergrund sah Tanaka die ganzen Weiber wie sie dem Mann hinterher sabberten und wahrscheinlich allesamt schmutzige Gedanken hatten. Sie wirkten völlig neben sich und rasteten aus, als der Mann einfach losfuhr. Ein mysteriöses Grinsen zierte sein Gesicht.
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Doch, bevor Bokuto und Kuroo zurück in den Garten gehen konnten, kam plötzlich eine Person, breiterer Statur, spanischen Wurzeln aussehend und mit hochgestreckten Händen auf die Freunde zugelaufen „Hola amigos, estoy feliz de volver a verlos", bitte was? „No nos hemos visto en un tiempo. Cómo estás", fragend und ein wenig irritiert schauten Akaashi und Tsukishima zu diesem merkwürdigen Kerl herüber, welchen Bokuto und Kuroo augenscheinlich kannten.
„Bono", freudestrahlend umarmten die beiden den Mann und tatsächlich schienen die besten Freunde diesen zu kennen. Die Geschichte zu diesem Mann, ist jene Geschichte in der die beiden, mal wieder, wie so oft, über die Stränge geschlagen hatten und dem damaligen Lehrer von Tsukishima die Nacht seines Lebens beschert hatten. „Bono wir haben dich ewig nicht mehr gesehen. Uns geht es gut", meinte dann Bokuto und Kuroo übersetzte diesen Satz direkt ins Spanische. Denn auch wenn Bono schon eine Weile hier lebte, immerhin hatte der Mann, mittlerweile Ende 40, vorgehabt vor einigen Jahren sich selbstständig mit einem ecuadorianischen Restaurant zu haben, immer noch sehr gebrochen Japanisch sprach. Allerdings war dieser Traum leider geplatzt, weshalb er nun ins Bananengeschäft getreten war, auch wenn dies gewissermaßen ein wenig verrückt klang. Immerhin lebten sie nicht am Strand, doch war Bono doch sonst immer in Tokyo unterwegs gewesen und warum hatte er auch einen riesigen Korb mit Avocados dabei?
Normal sein konnte doch jeder, oder? Warum nicht einfach ein bisschen verrückt sein?
„Wer ist das Kuroo? Und woher kennst du den?", fand Tsukishima seine Sprache zurück und wich direkt einen Schritt von dem Mann weg, welcher ihn ebenfalls umarmen wollte.
„A mi novio no le gusta eso. No te lo tomes enfadado con él, Bono", grinste Kuroo.
„Hombre agradable, Tetsurō", stellte Bono fest.
„Avocado? Warum Bono?"
„TikTok", meinte der Mann nur und lachte. „Viele Möglichkeiten man hat mit Äwoucowdow", sprach er den Namen der Frucht mehr als kurios aus. Ja, Bono verkaufte nun auch diese Frucht, machte sich direkt an die Arbeit, verteilte seine Ware unter der Menschen und hatte sogar Bananen Luftmatratzen mitgebracht, welche in dem überfüllten Pool landeten.
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Jemand fuhr mit einem Skateboard über das Dach der Villa, ein Fenster zersprang, doch von alledem bekam Terushima nichts mit, denn dieser hatte Oikawa nun das Hemd auszogen und küsste sich seinen Bauch herab. Doch bevor der Braunhaarige ihm die Hose ausziehen konnte, sprang die Tür auf und Atsumu stand im Zimmer.
„Oh mein Gott", sah er auf die beiden, denn die Szene war mehr als eindeutig.
„Tsumu?", sah Terushima in das verletzte Gesicht des Blonden.
„Ich wusste es du wirst dich niemals ändern und ich hatte vor Haru wegen dir zu verlassen."
„Tja Miya einer ist immer die Nummer zwei", kam es fies grinsend von Oikawa, welcher es mehr als offensichtlich genoss.
„Fick DICH!", drehte er sich um und verließ das Zimmer, doch hechtete Terushima diesem hinterher. Der Abend konnte nicht noch schlimmer werden, denn er hatte erneut das Herz von Atsumu gebrochen und sein Vertrauen missbraucht.
„Yūji? Was soll denn der scheiß?", rief der Braunhaarige hinterher, doch bekam er keine Antwort.
Die Party war gelaufen für Terushima. Alles was er wollte war doch Atsumu gewesen. Er hatte doch versucht das Schlagen seines Herzens zu ignorieren, wenn Oikawa in der Nähe war, jedoch hatte er versagt. Dabei liebte er doch Atsumu oder nicht? War Liebe denn so kompliziert? Konnte er denn nicht einmal etwas richtig in seinen Leben machen? Musste denn alles immer direkt zerplatzen? Plötzlich fühlte er sich einsam unter all den Menschen.
„Fuck", fuhr sich Atsumu durch seine Haare.
„Lass ihn gehen, wenn er bleiben will, dann bleibt er", kam Suna auf den Blonden zu und zog ihn in eine Umarmung. „Sehs mal so ist er weg, dann gibt's kein Streit mehr. Du bist verliebt, aber so traurig seit Wochen, aber dass er immer bei dir bleibt, hat er dir auch nicht versprochen. Also sei mal nicht naiv..."
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„Oi Shitty-kawa was is nun wieder passiert?", kam sein Vize auf ihn zu und ging in die Hocke.
„Terushima ist passiert, er hat den Fick mit mir sausen lassen und ist dem Miya hinterher gelaufen..."
„Geb ihm keine zweite Chance. Lass mal los, damit du wieder auf die Beine kommst. Kopf hoch lass die Krone nicht fallen. Du brauchst ihn nicht, du wirst auch ohne ihn alt", fuhr er ihm durch die Haare und dann küsste Iwaizumi ihn.
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