Einmal ist keinmal
Mit gemischten Gefühlen sah Terushima ihm in die Augen und verlor sich in diesen. Sex mit ihm zu haben war eine Sache, in seine Tiefen zu schauen war etwas ganz anderes. Für die Meisten mochten die braunen Augen des jungen Setters durchschnittlich sein, für Yūji waren sie dies aber nicht. Für ihn waren sie das Schönste auf der ganzen Welt, in seinen Träumen verfolgten sie ihn und jedes Mal kribbelte es in seinem gesamten Körper, wenn er an ihn dachte.
Liebe ist wirklich etwas Wunderbares, aber sie kann uns alles geben und alles nehmen gleichzeitig. Das die beiden einen Fehler gemacht hatte war ihm schnell bewusst gewesen, doch wie schlimm es sich angefühlt hatte, war schlimmer als gedacht. So verstrich die Zeit ohne Atsumu nur sehr langsam und die Zeit, wenn er bei ihm war, verging einfach viel zu schnell. Obwohl dies nicht der Wahrheit entsprach, was er wusste, doch fühlte es sich so an. Das Gefühl ihn nie wieder den Seinen nennen zu können machte ihn schier wahnsinnig und in seinem Inneren wütete das Chaos, was immer mehr zu nahm. Je öfters er darüber nachgedacht hatte, je mehr zweifelte er an sich und seinen Taten und doch sah er keine Möglichkeit zurzeit mehr für den Zwilling sein zu können.
„Mein Schwanz hat dich vermisst, ja", bemühte der Jüngere sich nicht zu lachen.
Naja, zumindest etwas was ihn vermisste und er würde sich damit anfangs zufriedengeben müssen. Terushima war ratlos und wusste nicht genau, wohin sie das hier führen sollte, dennoch wollte er es für sich herausfinden. Skeptisch stand er dieser Sache gegenüber, man konnte so viel gewinnen, aber auch ebenso viel verlieren. Seine Seele mal außen vorgelassen.
Auf dem Flur war es still, vor den Toiletten und man vernahm nicht das typische plappern der Schüler, wie es sonst war. Sie waren allein. Niemand könnte sie stören, bei was auch immer sie hier machten. Atsumu seufzte auch für ihn war dies nicht so leicht, wie es nach außen hinwirkte, denn er hatte nach wie vor Gefühle für seinen Ex. Diese ließen sich auch nicht so schnell, von heute auf morgen, auslöschen. Selbst Haru konnte diese Leere in seinem Leben nicht füllen, was auch Atsumu wusste, doch klammerte er sich an diesen Wunsch Haru könnte es, doch vergeblich. Bestimmt war es von ihm auch dumm gewesen so viel zu trinken an seinem Geburtstag und dann mit nach Haru zu fahren. Vielleicht hätte er stattdessen ein klärendes Gespräch mit Terushima suchen sollen, doch saß der Schmerz und der Schock so tief, dass er sich dagegen sträubte und lieber Reiß aus nahm.
Fluchtverhalten ist in diesem Fall meistens das was wir tun, weil wir uns versuchen zu schützen und dies taten sie beide, nur eben jeder auf die eigene Art und Weise.
„Also?", sah Atsumu ihn wieder an und versuchte zu lesen was Terushima dachte, doch bemühte dieser ihm gerade dies nicht zu ermöglichen, denn von seinem Chaos musste keiner und erst recht der Zwilling etwas wissen. Stattdessen ging er in die Knie und zog ihm geschickt die Hose von der Hüfte und leckte sich über die Lippen. Er liebte diesen Jungen wirklich mit jeder Faser seines Körpers, sehnte sich nach ihm, doch wollte er nicht nur seinen Körper. Nein, er wollte emotional mit ihm verbunden und im Einklang sein. Jedoch war dies nicht möglich. So vieles sprach dagegen. Ihre Zeit schien abgelaufen zu sein doch hatte er einen kleine Funken Hoffnung man könnte ihr Schicksal ändern. Nur wie wusste es zurzeit einfach nicht, die Antwort gab ihm das Leben einfach nicht, egal wie lange er darüber nachdachte und sich den Kopf beinahe zerbrach.
Nicht auf alles, was uns im Leben widerfährt haben wir direkt eine Antwort und manchmal haben wir eben auch keine. Gute Ratschläge von Freuden waren hilfreich, doch auch Suna war mit der Situation an sich überfordert, hatte seine eigenen Probleme, außerdem verstand er die beiden Blonden nicht. Immerhin war es mehr als offensichtlich, wie sehr sie aneinanderhingen und sich beide in ihrem Leben brauchten. Doch anscheinend standen sie sich selbst im Weg, oder ihr Stolz, welcher ganz klar unangebracht war.
Neuschreiben, in etwas Positives wenden. Einen Neuanfang wagen, oder die gemeinsame Geschichte umschreiben, doch ging dies nur in Büchern. Im echten Leben ist dies leider nicht so einfach. Man musste Verantwortung für seine Handelungen tragen, auch wenn man dies nicht wollte. Nicht immer war dieser Weg leicht, manchmal musste man richtige Felsbrocken aus dem Weg räumen, um das zu erreichen, wonach sich das Herz sehnte.
„Yūji? Wir haben leider nicht ewig Zeit", erinnerte er ihn an das jetzt und hier.
Gefühlen vergehen nicht so einfach, wir können es uns einreden, doch sieht die Wahrheit anders aus. Mit Gefühlen spielt man auch nicht, auch dies wusste er, doch hatte Terushima es getan. Fällt man, dann sollte man aufstehen, die Krone richten, um einfach weiterzumachen, doch wie sah es aus, wenn der Grund dazu fehlte? Wenn alles in einem Dunkeln lag, die Dunkelheit einem damit drohte bald aufzufressen?
Genauso fühlte sich Yūji, einsam und verloren. Dieses alte Gefühl von damals überkam ihn, erinnerten ihn daran, wie scheiße es sich damals angefühlt hatte. Und das er es eigentlich vorhatte nie wieder zu verspüren, doch saß er wieder einmal in seiner Vergangenheit fest und fand auch hierfür keine Lösung.
Viele Single halten weiterhin Kontakt zu ihrem Ex. Dies kann ein Fluch oder ein Segen sein. So schreiben viele noch miteinander, treffen sich oder versuchen sogar miteinander befreundet zu sein. Wie wahrlich ist es da, dass sie irgendwann Sex miteinander haben werden? Die Chance darauf ist sehr hoch, weil man immer noch auf eine Art miteinander verbunden ist, manchmal erkennt man dann erst wirklich was man aneinander hatte und beginnt Dinge zu vermissen. Jene Dinge, welche damals völlig nebenhergelaufen waren. Alltags Dinge eben.
Alltag schleicht sich ganz langsam in eine Beziehung. Auf der einen Seite ist dieser auch normal, doch beginnt man oft sich zu langweilen. Wir vergessen schnell was wir an dieser Person haben, schauen uns unbewusst weiter um, ehe man versieht, verliebt man sich neu, auch wenn dies nicht gewollt war. Dies muss nichts bedeuten, es ist auch normal beim Sex an jemanden anderen zu denken.
Das Ende einer Beziehung hat immer einen bitteren Beigeschmack, diesen sollte man sich immer in Erinnerung rufen, wenn man darüber nachdenkt es noch einmal miteinander zu versuchen, oder wie in ihrem Fall Sex miteinander zu haben. Der erste Schritt ist voneinander wegzukommen, um sich in etwas Neues stürzen zu können, sonst wird es nichts werden können. Emotionen lassen sich nur schwer ausblenden. Eine rein körperliche Beziehung geht man in den seltensten Fällen mit dem Ex ein, denn die Gefühlen durchfahren eine wilde Achterbahnfahrt dabei. Hatte man nun also vor eine rein freundlichen Basis zu seinem Ex aufzubauen, dann sollte man diesen Weg nicht einschlagen.
Für Terushima seine Zukunft sah er dies aber nicht vor, denn er wollte mehr. Für ihn war diese Vereinbarung also nur aus der Sicht schlecht, dass er sich ihm niemals entziehen konnte und sich unbewusst an dem Gedanken klammerte, es könnte mehr wieder zwischen ihnen werden.
Atsumu wollte Sex, guten Sex und diesen bekam er bei Haru nicht, auch wenn er dies immer sagte. Sie hatten feste Zeiten dafür. Jeden zweiten Samstag. Nicht öfters und auch dann war es einfach nur eins: unbefriedigend. Ganz anders als bei Terushima eben. Dieser konnte ihn befriedigen und schlief oft, sehr oft mit dem Jüngeren.
Sex kann keine erloschenen Gefühle zurückbringen, doch konnte er genauso gut nicht dafür sorgen das sie verschwinden. Nur Abstand würde dafür sorgen können, dass sie miteinander abschließen konnten. Was jedoch keiner der beiden wirklich wollte, denn lange hatte ihre Funkstille damals nicht angehalten.
Den Blick auf Atsumus Mitte gerichtet, zog er diesem die Shorts von der Hüfte und umspielte diesen mit seiner Zunge, welche langsam seine Länge nachfuhr und dem Zwilling ein leises Keuchen entlockte, was Musik für seine Ohren war.
20:32 Miya Das war geil
20:40 Teru Bekomme ich nun eine Antwort auf meine Frage wie oft du ran darfst zu Hause? Oder er? Er geht definitiv weniger ran als ich früher, das ist mir bewusst. Ich finde du bist mir das schuldig für den geilen Blow Job
20:40 Miya Für die Antwort.... musst du mehr blasen😉
20:41 Teru Du bist frech, Atsumu.
20:42 Miya Tja
20:43 Teru Immerhin bin ich auf die Knie gegangen
21:54 Teru Bekomme ich nun eine Antwort? Sonst liegst du morgen unten
21:55 Teru 😏
22:03 Miya Wir werden sehen, wie du dich anstellst morgen
22:04 Teru Du tust gerade so, als würdest du testen, wie gut oder schlecht ich beim Vögeln bin.
22:04 Teru Herr Miya was habe ich denn für eine Bewertung von 1-10 für den Blow Job bekommen?
22:05 Miya 8
22:05 Teru 8? Wahnsinn... ich dachte ne 10
22:07 Miya Hättest du mir dabei in die Augen gesehen dann wäre es ne 10
22:08 Teru Na dann tue ich das
22:09 Teru Seit wann bewertest du Männer so?
22:21 Miya Du wolltest es doch...
22:26 Teru Ja weil ich neugierig bin. ich geb dir morgen eine 10 mit Sternchen in allen Bereichen. Keine Sorge. Danach will ich aber Antworten
Wie schwer Terushima es in Wahrheit fiel diesem in die Augen zu schauen wusste Atsumu natürlich nicht, denn es war ein Kampf für Yūji. Doch war dies erst der Anfang. Augen sagen mehr als 1000 Worte. Sie seien das Fenster zu unserer Seele. Wenn man sich neu kennenlernte, dann sah man sich in die Augen. Dies ist mehr als ein simpler Blickkontakt, denn wir nähern uns an, erkennen, ob wir miteinander harmonieren oder nicht. Somit ist dies die erste Kontaktaufnahme und sie findet nonverbal statt, man braucht dabei keine Worte. Je nachdem wie lange dieser Blickkontakt andauert, entscheiden wir, ob wir jemanden positiv oder negativ finden. Ob mehr aus uns werden könnte.
Dies ist in vielen Situationen so, auch bei einem Bewerbungsgespräch entscheidet dieser winzige Moment. Körpersprache sagt extrem viel über einen Menschen aus, diese kann einladend oder abwertend sein. Selbst die kleinste Bewegung nehmen wir unbewusst wahr, sie wird sich in unserem Gehirn verankern und über den Verlauf bestimmen. Diese Art der unbewussten Kommunikationen wenden wir im Leben auch oftmals dann an, wenn wir jemanden auf Fehler hinweisen, diese aber nicht negativ rüberkommen lassen wollen. Diese Variante bezeichnet man als eine Art Sandwich Kritik. Man verpackt negative Dinge mit etwas Schönes zusammen. Beginnt positiv und endet auch positiv. Die harte Kritik wird hierbei schön verpackt. Ein Beispiel hierzu: „Ich schätze deine tatkräftigte Unterstützung wirklich, doch hapert es immer wieder daran dich zu erreichen." Die Kritik nimmt man deutlich besser auf, als würde mich direkt sagen „Ich find e scheiße, dass ich dich nie erreichen, was treibst du denn die ganze Zeit über, man!"
Sah man jemanden in die Augen zeugte dies von Selbstbewusstsein, zeigt aber auch Interesse und Aufgeschlossenheit. Man sagt man soll jemanden nicht länger als 3,3 Sekunden in die Augen schauen, weil viele sich sonst angegriffen fühlen, auch wenn es nicht immer ein Angriff direkt ist. In Deutschland schätzt man Blickkontakt, in anderen Ländern wie China oder Japan wird dies oft als respektlos angesehen. Beim ersten Gespräch orientieren wir uns meistens erst an dem Gesicht und an den Augen der vor uns stehenden Person. Blicke können ebenso Interesse zeigen wie sexuelle Erregung, Angst oder Ablehnung signalisieren. Ein intensiver Augenkontakt vermittelt Sympathie und Nähe. Wird dieser abgebrochen, deutet es an das wir gerne etwas Abstand hätten.
Wenn jemand spricht, dann blinzelt die Person häufiger, beim Schweigen deutet dies darauf hin, dass eine Person sich langweilt. Und es is nicht immer leicht zuerkennen was der Gegenüber von uns hält, dies erfordert schon ein wenig Übung anfangs.
Klimpert man mit den Wimpern, dann deutet dies daraufhin, dass man sich zueinander angezogen fühlt und die Nähe sucht, auch ist dies eine Unterwürfigkeitsgeste, welche besonders Frauen gerne beim Flirten einsetzen, weil es Männern gefällt. Man macht sich hiermit schöne Augen.
Ein letztes Mal sah Terushima nach oben, sah Atsumu intensiv an, seine Pupillen waren geweitet, die Augen leicht feucht, was ein klares Indiz war, dass er in ihn verliebt war. Atsumu sah dies, deutete es und schluckte einen kurzen Moment, doch bevor er einen Rückzieher machen konnte, zog Terushima ihn an der Hüfte zu sich und nahm seinen Schwanz in seine Mundhöhle auf. Ganz langsam umspielte die Zunge das Objekt seiner Begierde, machte dem Jüngeren Lust auf mehr und brachte ihn auf Touren. Dabei umspielte er seine Eichel mit seiner Zunge und saugte immer wieder mit seinem Mund daran, zuerst sanft, dann immer etwas fester. Seine Hände spielten mit seinen Hoden und massierten diese leicht. Immer tiefer ließ er seinen Schwanz in seinen Mund gleiten.
Die starke Hände von Atsumu vergruben sich in die blonde Haarpracht von Terushima, zogen leicht an ihnen, während diesem immer wieder ein leises Keuchen entwich. Schon in ihrer Beziehung hatte er es geliebt, wenn Yūji auf die Knie ging und ihm so Lust bescherte. Zwar mochte Sex nicht alles sein, was die perfekte Beziehung ausmachte, doch gehörte dieser ebenso damit, auch wenn viele ihn lediglich als Bonus vorsichtig ausschreiben.
Im Durchschnitt hat mal etwa zweimal die Woche Sex, weil man es öfters nicht schafft, immerhin man muss auch noch seinen Alltag überwältigen, dennoch keine Panik, wenn es mal weniger ist, denn Quantität ist ja zweitrangig. Viel wichtiger ist wie intensiv und lange dieser dann ist. Denn auch hier gibt es einen Durchschnitt von 17 Minuten und einem 35-minütigen Vorspiel, was wir miteinander verbringen. Jedoch spricht auch nichts gegen einen Quikey, wenn es mal schneller gehen muss.
Die meisten Männer haben dabei keine Probleme zum Orgasmus zu kommen, dies legen auch Studien zu Grunde. Ein Drittel der Frauen haben dieses Glück aber nicht. Die meisten Paare bevorzugen den Klassiker, die Missionarsstellung dabei, oder eben Oralsex, da sie oft dabei am besten entspannten können.
In der Beziehung von Atsumu sah es zurzeit anders auch, er dachte auch nicht, dass der Dunkelhaarige sich in dieser Hinsicht ändern würde. Irgendwo verstand der Zwilling dies aber auch, immerhin ging Haru jeden Tag arbeiten. Er selbst war ja noch Schüler und hatte einfach mehr Zeit für solche Dinge nachzudenken. Mit seinem Ex fand er diesen Spaß jeden Tag, denn Yūji mochte Sex, nein er liebte diesen sogar. Je öfters, je ausgefallener. Hier hatte er definitiv keine große Grenze gezogen, alles ging, was einem eben gefiel. Blasen gefiel Haru gar nicht, während Yūji es gerne mochte, er mochte den Geschmack und sah darin nichts Verwerfliches. Haru bestand darauf, dass sie vorher duschen gingen, auch hier war Terushima nicht so eingenommen, er wusste ohnehin, wofür der Arsch eigentlich gedacht war, und dies war sicherlich nicht Analsex.
Was man eben früher gemeinsam machte, nämlich sich gegenseitig Lust zu schenkte, machte Atsumu nun allein, was auch völlig normal ist und dabei auch noch gesund. Denn wenn Männer häufig masturbieren, erneuerten sich ihre Spermien, denn ja diese können schlecht werden. Dabei baute er Stress ab, stärkte als positiver Nebeneffekt noch sein Immunsystem, auch wenn er gerne mehr in den Genuss mit seinem neuen Partner kommen würde.
Selbstbefriedigung ist längst kein Tabu Thema mehr, denn fast jeder macht es und dies ist auch nicht schädlich, wie es früher oft verschrien war. Im Gegenteil man fand dabei heraus, was man gerne mochte und sollte offener auch auf seinen Partner eingehen können. Es sorgt ebenfalls dafür, dass der Testosteronspiegel im Körper deutlich ansteigt, was wiederum bewirkt, dass man mehr Lust auf Sex verspürt. Diese Lust ließ Atsumu sich nun von Terushima schenken, welche mit gesenkten Blick vor ihm saß und es nicht übers Herz brachte diesen in die Augen zu schauen.
Oftmals reicht es nicht zu verstehen, was wir im Leben wollen, wenn man nicht dazu bereit war etwas dafür zu tun, oder einfach zu verletzt war, um über seinen Schatten zu springen.
Dieser kleine Ausflug auf den Toiletten, der Schule, sorgte nur noch mehr dafür, dass sie verwirrten wurden.
Einige Tage später, an einem Freitag trafen die beiden sich erneut, dieses Mal bei Terushima zu Hause und verbrachten ihren gemeinsamen Abend damit Sex miteinander zu haben, welchen beide genossen hatten. Haru hatte seinem Freund geschrieben, dass er ein wenig länger bleiben würde auf der Arbeit und Atsumu hatte ihm dies geglaubt und geschrieben, dann würde er schon einmal ins Bett gehen. Allerdings war dies nur eine Lüge, denn Haru wusste, dass Atsumu nicht zu Hause war. Die Tage war ihm immer wieder vermehrt aufgefallen, dass Atsumu sein Handy öfters in den Händen hielt und indirekt dieses von den Blicken seines Freundes abschottete.
Als Atsumu an einem Nachmittag auf der Coach eingeschlafen war hatte dieser die Gunst der Stunde genutzt, dabei in sein Handy geschaut, seine Befürchtungen hatten sich hiermit bewahrheitet, denn sein Freund schrieb nach wie vor mit Terushima, dazu schien er sich mit diesem auch noch zu treffen. Offenbar ging er ihm auch noch dazu fremd, was wie ein Faustschlag ins Gesicht war.
Jedoch ist dies kein Grund in der Privatsphäre von ihm zu schnüffeln, was jedoch die Tatsache, was der Zwilling tat, nicht weniger schlimm machte. Gründe dies zu tut gab es viele, doch kein Grund ist eine Rechtfertigung für diesen Vertrauensbruch, denn nach wie vor handelt es sich um so einen. Auch wenn eine Beziehung frisch ist, sollte man lieber offen darüber sprechen, wenn man Sorge hat der Partner würde nicht mit offenen Karten spielen und einem etwas vormachen. Man bekam hierbei immerhin deutlich mehr zu sehen als das gute alte Telefonbuch. Schon der Gedanken an Handyspionage ist ein Warnzeichen, dass die Vertrauensbasis der Beziehung gestört ist. Denn Vertrauen, Ehrlichkeit und Respekt sind die Säulen einer Beziehung.
Es gibt einfach keinen Grund so zu handeln, denn wenn Haru ehrlich zu sich selbst war, dann war ihre Beziehung von Beginn an aus einer ungewöhnlichen Situation beschlossen worden. Ihn dazu noch in eine Falle laufen zu lassen war also ein noch gemeinerer Schachzug von ihm gewesen und doch hatte Haru ihm geschrieben er würde später da sein, während Atsumu nach wie vor schrieb zu Hause zu sein.
Auf dem Weg nach Hause telefonierten Atsumu und Terushima noch, wobei der Jüngere seine Kopfhörer in den Ohren hatte, während er zu Fuß unterwegs gewesen war und die frische Luft genoss. Der Herbst war eine seiner Lieblingszeiten, denn es war nicht zu kalt und auch nicht zu warm. Wobei Atsumu auch den Sommer mochte, nur der Winter war ihm oftmals zu kalt.
„Ich habe es wirklich genossen, dass du bei mir warst", hörte Atsumu die Stimme, welche ihm einen wohligen Schauer über den Rücken jagte.
„Ich fand es auch sehr schön", hatte er ein Lächeln im Gesicht, auch wenn Yūji dies nicht sah, spürte er anhand seiner Stimmlage, dass er lächelte.
„Wann sehen wir uns wieder?", fragte Terushima, doch bekam er nicht so oft, oder eher gesagt gar keine Antwort mehr, denn es wurde urplötzlich still in der Leitung und alles was er vernahm war ein lautes Tuten. Hatte Atsumu aufgelegt? Hatte er denn etwas Falsches gesagt? Wenn ja, dann wusste er nicht genau, was dies denn sein konnte, denn es war im vorgekommen, als habe dieser ihre gemeinsame Zeit ebenso wie er genossen.
Warum also hatte er aufgelegt?
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro