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Kapitel 7

Meine Beine zittern und ich atme hektisch ein und aus. Der Leopard schaut mich an und ich glaube gerade die letzten Sekunden meines Lebens zu erleben. Es ist furchtbar schrecklich auf seinen eigenen Tod zu warten und ich habe einfach nur Angst. Ich könnte wegrennen, damit er mich fängt, so würde alles ganz schnell gehen und ich müsste nicht weiter darüber nachdenken, aber irgendwie kann ich mich nicht bewegen und bin ich wie am Boden festgewachsen.

Ich beschließe ein letztes Mal an Eric zu denken und schließe die Augen. In meinem Inneren sende ich ihm eine Gedankennachricht, die natürlich nicht bei ihm ankommt, aber ich will es irgendwie trotzdem tun. 

Eric, ich weiß, dass du mich wahrscheinlich nicht hörst und mich nie mehr wieder sehen wirst, zumindest lebend. Ich hoffe für dich, dass dir der widerliche Anblick meines toten, zerfleischten Körper im Maul des Leoparden erspart bleibt. Hätte ich ein längeres Leben gehabt, hätte ich mich mit dir angefreundet. Natürlich nur, wenn du das gewollt hättest. Ich hoffe so sehr für dich, dass du es schaffst zu entkommen und keinen gefährlichen Tieren begegnest. Du wirst es schaffen! Ich finde, du bist so schlau, talentiert, nett und hübsch. Es ist schade, dass es mit uns so schlecht ausgegangen ist. Falls du hier rauskommst, sag meinen Eltern, dass ich sie geliebt habe. Nur meinen Eltern. Wenn Damion traurig ist, was ich aber irgendwie nicht vermute, dann sag es ihm. Verrate ihm aber später, dass es nicht stimmt. Eric, ich finde dich irgendwie toll. Ich mag dich. Ich hoffe, dass ich mehr Zeit mit dir gehabt hätte...

Ich höre ein Zischen und öffne schlagartig wieder meine Augen. Der Leopard jault auf und ich entdecke einen Pfeil in seinem Körper. Wenige Sekunden später kommt ein zweiter auf ihn zugerast, welchem er aber ausweichen kann. Ich schaue nach oben und realisiere, dass Eric mit einem krummen Bogen, welchen er hier irgendwie aus Naturmaterialien gebaut zu haben scheint, auf das Raubtier schießt. Mir rutscht das Herz noch weiter nach unten. Wenn Eric es nicht schafft, sind wir beide tot. Lieber nur ich, als wir beide.

Eric feuert einen Pfeil nach dem anderen ab und der Leopard springt wütend hin und her. Einige Pfeile treffen auf ihn, doch ungefähr die Hälfte springt einfach nur ab, weil sie nicht spitz genug sind und auch die anderen richten nicht viel Schaden an. Lange wird das wahrscheinlich nicht mehr gut gehen. Irgendwann werden Eric die Pfeile ausgehen. Ich fühle mich alarmiert zu helfen. Doch was kann ich tun? Suchend blicke ich mich um und kann einen scharfkantigen Stein entdecken. Vorsichtig nähere ich mich ihm und schaue dabei die ganze Zeit zu dem Leoparden. Wenn ich auch nur eine zu schnelle Bewegung machen würde, könnte er sich umdrehen und auf mich losstürmen.

Ich setzte langsam einen Schritt vor den anderen. Dabei drohen meine Beine einzuknicken und ich zittere am ganzen Körper. Aber trotzdem erreiche ich irgendwie den Stein, bücke mich und hebe ihn hoch. Das ist nun geschafft, aber was jetzt?

Ich bleibe an der Stelle stehen, an der ich den Stein gefunden habe und denke nach. Aber irgendwie komme ich auf keine Lösung. Wahrscheinlich war es umsonst, dass ich den Stein überhaupt geholt habe. Besorgt schaue ich zu Eric. Man sieht ihm die Anstrengung sogar auf die Ferne an. Es muss jetzt so schnell wie möglich etwas passieren.

,,Ami lauf! Ich habe keine Pfeile mehr! Ich werde ihn aufhalten und dir Vorsprung verschaffen.", schreit Eric mir hinzu. Als ob er sich einfach für mich opfern will. Das darf nicht geschehen! ,,Nein.", schreie ich mit gebrochener Stimme zurück, doch er ist schon mit einem dicken Ast, den er vom Baum, auf dem er stand, gerissen hat, hinunter direkt auf den Leoparden zugesprungen. Der Flug war ziemlich lang, der Baum war ungefähr zehn Meter hoch und trotzdem ist er nahezu perfekt gelandet.

Ohne nachzudenken stürme ich auch auf das Raubtier zu. Ich kann Eric doch nicht einfach im Stich lassen. Mit dem Stein steche ich wütend auf den Leopard ein. Seine Haut reist auf und Blut spritzt heraus, doch sonderlich viel kann ich nicht erreichen. Ein paar Kratzer werden ihn ganz sicher nicht in die Flucht schlagen können. Mit einer Pranke erwischt er mich am Arm und hinterlässt dort ein paar blutige Spuren. Eric hat es geschafft ihm einen Stock so in das Maul zu stecken, dass er nicht beißen kann. Mit Kraft drückt er seinen Kiefer zusammen, doch der Stock zerbricht zum Glück nicht. 

Eric holt noch mehr Schwung als vorher und rammt ihm den Ast mitten in den Körper. Wenn wir Glück haben, hat er das Herz getroffen. Doch der Leopard jault so furchtbar laut auf, dass es mir in den Ohren weh tut. Dummerweise macht er dabei sein Maul soweit auf, dass der Stock herausfällt und er nach Eric schnappen kann. Ich sehe, wie er dessen halben linken Unterarm abbeißt, dabei ganz viel Blut spritzt, man Erics Knochen sieht, dieser aufschreit und dann wird mir plötzlich schwarz vor den Augen.

Ich höre ein Schluchzen. Gerade liege ich noch mit geschlossenen Augen irgendwo herum. Bin ich tot? Bin ich irgendwo im Himmel oder eher in der Hölle, wo ich hingehöre? Ich öffne meine Augen und stehe auf. Vor mir sitzt Eric und Tränen überströmen sein sonst so fröhliches Gesicht. Ich fange auch an zu weinen. Es sind Freudetränen, weil ich einfach furchtbar glücklich bin, dass ich noch lebe. Jetzt wird mich Eric trösten, wir kommen hier raus und ich werde wieder mein normales Leben haben.

Doch als Eric sich zu mir umdreht, hat er alles andere als Mitleid mit mir. ,,Bist du komplett behindert, ich habe gesagt du sollst weglaufen. Du bist mir nur im Weg gestanden!" Er hält mir seinen linken Arm entgegen, um den etwas rotes gewickelt ist und der unnormal kurz ist. ,,Das ist nur deine Schuld!"

,,Wie bitte was? Ich wollte dir helfen und das habe ich auch. Wenn hier einer behindert ist, dann du!", fauche ich ihn an. Er schluchzt noch stärker und verzieht schmerzerfüllt sein Gesicht. Erst jetzt sehe ich, dass er seine Jeans nicht mehr an hat, sondern dass das der Stoff um seinen Arm ist. Aber die Jeans war blau, der Stoff ist rot. Oh Gott, das ist Blut! Der Leopard muss ihn ziemlich stark verletzt haben.

,,Ich werde ohne dich weiter gehen. Nimm deine Sachen und komm allein zurecht, wenn du doch so schlau bist.", zischt Eric.

,,Ja, werde ich machen. Wahrscheinlich werde ich es ohne dich Störobjekt sogar besser schaffen!"

,,Bessere Beleidigungen als Störobjekt kennst du wohl nicht, Nutten kann ich im Wald eh nicht gebrauchen."

,,Achtung du verwechselst dich mit mir, weshalb du schon sehr dumm sein musst. Der Unterschied ist aus tausend Meter sichtbar."

,,Man kann nichts aus einem Kilometer Entfernung sehen."

,,Klugscheißer!"

,,Verpiss dich!"

Ein heftiger Streit ist im Gange und ich bin nur damit beschäftigt immer mehr Beleidigungen für Eric auszudenken und ihm zu kontern. Wie konnte er es wagen, mich anzuschreien? Ich habe ihm verdammt noch mal geholfen und er ist ganz allein daran schuld, dass der Leopard ihm den Arm abgetrennt hat. Ich kann für gar nichts etwas dafür. Er ist an allem schuld. Ich hasse ihn! Ich kann mich kaum kontrollieren und werfe immer mehr Beleidigungen auf Eric. Er kann sich nicht mehr wehren und heult immer mehr. Er ist wie so ein kleines Baby, soll er doch zu seiner Mamie gehen. Auf jeden Fall trennen wir uns jetzt und das ist glaube ich eine sehr gute Idee. Bestimmt werde ich problemlos ohne ihn klarkommen.

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