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Kapitel 13

Irgendwie muss ich aber doch in den Tiefschlaf gefallen sein, denn ich werde durch Vogelgezwitscher aufgeweckt. Heute fühle ich mich irgendwie ziemlich gut. Ich habe auch wieder Appetit und die Schmerzen in meinen Beinen sind etwas geringer geworden. Klar, ich habe immer noch Muskelkater, aber halt nicht mehr so schlimm.

Eric schläft noch, das Feuer glüht noch und ich strecke mich mit einem Lächeln auf den Lippen. Danach lege ich mich noch kurz hin und beobachte die Vögel, die mich aufgeweckt haben. Es sind ziemlich kleine Tiere mit roten und weißen Federn. Auf ihrem Kopf stehen lange schwarze Haare ab. Das schaut ziemlich witzig aus, wie bei einem Punk. Ich vermute das diese Vögel nicht in Deutschland heimisch sind, die Frage ist nur wo wir hier sind. Mir gefallen die Tiere und es beruhigt echt ihnen dabei zuzuschauen, wie sie von Ast zu Ast springen und Lieder vor sich hin zwitschern.

Ich beobachte sie eine ziemliche Weile und die Sonne steigt immer weiter nach oben. Meine Flasche habe ich ungefähr vor einer Stunde ausgetrunken, doch mein Mund ist immer noch total trocken. Wieso schläft Eric nur so lange? Mir kommt der Gedanke, dass etwas nicht stimmen könnte, vielleicht wegen seinem Arm, also erhebe ich mich und gehe zu ihm.

In dem Moment, wo ich mich vor ihn knie und schaue, wie er schläft, erinnere ich mich an unser Baum-Erlebnis, an das ich echt nicht denken will. Sollte ich mich vielleicht wieder an meinen Platz legen und einfach warten, bis er aufwacht? Aber es kann doch nicht sein, dass er so lange schläft. Ist das normal? Vor allem, weil er ja so scharf darauf ist, immer weiterzulaufen. Das ist auch wichtig und wenn er ewig schläft, verschwenden wir unnötige Zeit. Ich muss ihn also wecken. Tief atme ich ein und schaue auf seinen nackten Bauch der sich immer auf und ab hebt. Nein! Ami, du solltest ihn wecken und schauen, ob alles gut ist und nicht seinen Sixpack bewundern, ermahne ich mich selbst und wende meinen Blick schnell ab.

Vorsichtig rüttele ich an seiner Schulter, an der noch der Arm hängt. Die Stelle an der keiner mehr ist, erscheint mir furchtbar leer. Ich habe das Gefühl einen schönen und sportlichen Jungen für immer kaputt gemacht zu haben und so umgangssprachlich und gemein das auch klingt, es ist einfach die Wahrheit.

Erst einmal rüttele ich nur ganz leicht und vorsichtig, doch als er nicht aufwacht, werde ich immer energischer. Er erwacht trotzdem nicht. Scheiße! Er schläft gar nicht! Wieso habe ich Vollidiot das erst jetzt gemerkt? Ich lag wahrscheinlich Stunden neben ihm. Fuck, fuck, fuck, fuck, fuuuck! ,,Wach auf!", schreie und schluchze ich ihn mehrmals an, doch er regt sich nicht. Ich rüttele durchgehend an seiner Schulter und rufe seinen Namen, aber es passiert immer noch nichts. Was soll ich nur tun? Ist er tot? Nein, er atmet noch. Zum Glück!

Ich sitze weinend neben ihm und checke ungefähr jede halbe Minute ab, ob seine Atmung noch geht. Aber ich muss etwas anderes tun! Okay, er ist bewusstlos und wir haben doch einmal irgendwie in einem Erste-Hilfe-Kurs gelernt, wie man Bewusstlose wiederbelebt. Wieso habe ich da nicht besser aufgepasst? Ich erinnere mich an Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung. Aber wie genau geht das und ist das wirklich nötig? Ich will Erics Privatsphäre nicht verletzten, indem ich seine Brust anlange oder gar meinen Mund auf seinen lege, aber was soll ich denn sonst tun?

Ganz panisch sitze ich vor ihm und überlege angestrengt. Er muss einfach wieder aufwachen! Tränen fließen mir die Wangen hinunter und ich versuche tief ein und aus zu atmen, um besser nachdenken zu können, doch es klappt nicht. Ein letztes mal rufe ich seinen Namen: ,,Eric!" Ich füge ein ,,Bitte" hinzu, doch auch das bringt natürlich nichts. Also muss ich ihn wohl wiederbeleben. Vorsichtig lege ich meine Hände auf seinen Brustkorb. Was jetzt? Ich drücke ein paar mal, doch es bringt nichts. Was mache ich falsch?

Die Panik in mir wird immer größer und vermischt sich mit der Angst meines Lebens. Ich muss es einfach schaffen! Er muss wieder aufwachen! Ich höre praktisch mein Herz pochen.

Vielleicht bringt Beatmung etwas. Ich will das aber nicht, es wäre so, als ob ich ihn küssen müsste. Okay, vielleicht will ich das schon. Was? Nein! Meine Gedanken sind komplett durcheinander. Was soll ich nur tun? Verzweifelt versuche ich es noch einmal mit Herzmassage, aber Erics Augen bleiben geschlossen.  Also atme ich tief ein, nehme all meinen Mut zusammen und ehe ich mich versehen habe, habe ich meinen Mund auf seinen gelegt und puste Luft in seine Lungen hinein. Er atmet sie mir wieder entgegen. Bringt das was? Mache ich es richtig? Werde ich ihn retten?

Ich weiß es einfach nicht und der Zweifel in mir macht mich fertig. Wenn er nicht mehr aufwacht, können wir nicht weiter und wenn wir nicht weiterkommen, sind wir tot. Ich ziehe es nicht in Erwägung alleine weiterzugehen, also wären wir beide verloren, wenn er nicht mehr zu sich kommt. Aber ich darf die Hoffnung nicht zu früh aufgeben. Er atmet noch und das heißt, dass er lebt und solange er am Leben ist, ist alles gut. Ich muss nur weitermachen und verhindern, dass seine Atmung und sein Herzschlag irgendwann stoppen. Hoffentlich bringt das, was ich tue etwas. Vielleicht muss ich irgendwie immer eine bestimmte Menge an Drücken auf die Brust und Beatmung abwechseln, also versuche ich das mal. Ich wechsele Beatmung und Herzmassage ab, doch es passiert immer noch nichts.

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