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Kapitel 1

Ich wache pünktlich auf, als mein Wecker um sechs Uhr morgens klingelt. Kurz bleibe ich noch in meinem Bett liegen, um nachzudenken. Morgen geht es gleich in der Früh auf Klassenfahrt, aber anstatt, dass wir frei kriegen, um Zeit zum Packen zu haben, müssen wir heute noch ganz normal zur Schule. Das regt mich dezent auf, aber leider kann ich nichts dagegen tun. Ich habe mich schon beim Direktor beschwert, doch dieses Arschloch hat mich einfach zurückgewiesen.

Wie dem auch sei, heute treffe ich mich noch mit meinem Freund Damion, um den letzten Tag vor der Klassenfahrt mit ihm zu verbringen. Ehrlich gesagt habe ich aber nicht so wirklich Lust darauf. Ich liebe ihn nicht und bezweifle, dass er etwas für mich empfindet. Wir sind nur zusammen, weil wir beide ziemlich beliebt sind und alle meinen, dass wir gut zusammen passen.

Irgendwann heute muss ich auch noch meine Koffer packen. Man darf höchstens zwei mitnehmen. Wie soll ich es denn bitte nur mit so wenigen Sachen eine ganze Woche lang aushalten? Darüber will ich mir jetzt aber nicht den Kopf zerbrechen. Das hat Zeit bis heute Abend.

Schließlich stehe ich auf. Bevor ich in das Badezimmer verschwinde, nehme ich noch mein Handy und die Klamotten, die ich mir gestern bereit gelegt habe mit. Erstmal putze ich mir die Zähne, dann dusche ich und ziehe ich mich an. Meine Haare binde ich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen, nachdem ich sie geföhnt und ganz glatt gekämmt habe.

Schnell schaue ich auf die Uhr. Oh nein! Es ist schon neun. Jetzt muss ich mich aber echt ein bisschen beeilen. Das Frühstück lasse ich wie jeden Tag weg. Dafür ist eh keine Zeit und außerdem will ich nicht fett werden. Nur welches Parfüm soll ich heute benutzen? Nachdem ich an allen Fläschchen gerochen habe, entscheide ich mich für das mit Veilchen. In meine Haare sprühe ich vorsichtshalber noch ein bisschen Haarspray. Es wäre schrecklich, wenn mein langer blonder Pferdeschwanz runterrutschen würde.

So, jetzt nur noch schminken. Ich schaue in den Spiegel um zu überlegen. Mein Gesicht regt mich wie jedes mal auf. Ich liebe blaue Augen, aber natürlich habe ich selbst schreckliche, hässliche, braune. Meine Nase ist viel zu groß und mein Gesicht schaut dick aus. Ich habe schon über eine Schönheitsoperation nachgedacht, doch das erlauben meine Eltern nicht. Mit meinen fünfzehn Jahren muss ich demnach noch ganze drei Jahre warten, bis ich endlich volljährig bin.

Eine halbe Stunde lang schminke ich mich und bin schließlich doch fast zufrieden mit mir. Geschminkt sehe ich viel besser aus. Als ich einen kurzen Blick auf mein Handy werfe, erschrecke ich. Es ist schon zehn vor acht. Gleich beginnt die Schule.

Ich eile in mein Zimmer und packe schnell irgendwelche Hefte, Bücher und Blätter in meinen Schulrucksack. Dabei achte ich nicht wirklich auf die Fächer, die wir heute haben, sondern stecke so schnell wie möglich einfach irgendwas ein. Gestern habe ich eh den ganzen Tag mit Damion verbracht und keine Hausaufgaben gemacht. Gelernt habe ich noch nie. Keine Ahnung wie ich es in die neunte Klasse auf dem Gymnasium mit nur einmal Sitzenbleiben geschafft habe.

Vor der Tür überlege ich noch, welche Schuhe ich anziehen soll. Ich habe zehn weiße Paare, sieben schwarze Paare und dann noch einige weitere. In Abstimmung mit meinem Outfit entscheide ich mich für weiße Adidas Schuhe mit hoher Sohle.

Als ich auch die Schuhe angezogen habe, mache ich mich endlich auf den Weg zur Schule. Lässig laufe die Häuserreihen entlang. Ich darf mich nicht hetzen, weil schnell laufen schaut ziemlich uncool aus.

,,Hey, Ami. Willste auch kurz eine rauchen?", fragt Tim, der auf einer Hausmauer sitzt. Mehrere Teenager hängen dort noch vor der Schule ab und kiffen. Um dazu zu gehören nicke ich und nehme die Zigarette entgegen, die mir Tim entgegenhält. Dann setzte ich mich auf die Mauer und rauche. So wie jeden Tag fühle ich mich dabei cool und scheiße zugleich. Dass Rauchen ungesund ist, weiß jedes kleines Kind und ich wollte auch eigentlich damit aufhören, aber ich kann es einfach nicht. Und das ist noch harmlos. Von Damion kriege ich Drogen aller Art, die ich täglich in mich hinein kippe.

Plötzlich kommt ein Junge aus dem Schulgebäude, welches wir von hier aus sehen können, und läuft auf uns zu. Es ist Eric, der kleine, peinliche Bruder von Damion. Er ist genauso alt wie ich, also ein und halb Jahre jünger als Damion, aber noch total kindisch. Ich hasse diesen Streber einfach, obwohl er die gleichen Gesichtszüge und die gleichen blauen Augen wie sein großer Bruder hat. Die einzigen Unterschiede zwischen den beiden Geschwistern sind, dass Eric braune, lockige Haare hat, Damion seine aber blond gefärbt und so lang hat wachsen lassen, dass sie nicht mehr lockig sind und dass Damion cool und beliebt ist. Er geht ins Fitnessstudio und spielt Fußball. Eric ist schüchtern, zurückhaltend und unbeliebt. Das peinlichste ist, das sein Hobby Reiten ist. Er ist bestimmt schwul.

Alle Teenager um mich fangen an zu lachen, als sich Eric langsam nähert. Ich lache mit. ,,Eric Winkler, Kleiner, was möchtest du?", fragt ein Mädchen mit einem gemeinen Grinsen. Erics Gesichtsausdruck zeichnet deutliche Angst ab, was uns alle nur noch mehr zum Lachen bringt.

Er stottert: ,,Äh, Frau Richter hat gesagt, äh, dass ich äh Amelie reinholen soll äh..." Er wollte noch etwas sagen, doch Maxi, ein Kumpel von mir, unterbricht ihn: ,,Mimimi, ja und was, wenn sie nicht kommt?" Man sieht, dass Eric den Tränen nahe ist. Ich weiß, dass das gemein ist, aber ich lache ihn einfach weiter aus.

,,Dann kriegt sie einen Verweis.", vervollständigt Eric die Warnung unserer Lehrerin. ,,Ich muss wirklich rein, weil ich schon zwei Verweise habe, so ein Mist.", erinnere ich meine Freunde, mache die Zigarette aus und schmeiße diese auf den Boden. Dann springe ich auf und laufe zum Schuleingang.

Ich gehe vor Eric und ignoriere ihn gekonnt. Hinter mir schlage ich alle Türen zu, damit er sie erst noch aufmachen muss. Genial, diesen Pisser zu ärgern.

Als ich die Türe meines Klassenzimmers öffne, kriege ich natürlich wieder Ärger für meine Verspätung. Ich ignoriere die Lehrerin aber und setzte mich auf meinen Platz. Die nächsten Stunden laufen nicht viel besser ab. Ständig werde ich angemotzt, weil ich meine Sachen nicht dabei habe, weil ich nicht gelernt habe und so weiter. Mir ist es aber egal. Ich warte einfach auf das immer näher rückende Schulende.

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