Ein Paar?
Matzes Sicht
Jogi wollte mich also im nächsten Länderspiel dabei haben. Und dann auch noch auf meiner Lieblingsposition. Besser kann es für mich im Moment echt nicht laufen. Ich war so glücklich. Ich lief schnell nach oben ins Hotelzimmer, doch Erik war nicht da. Auch die Karten lagen nicht mehr auf dem Tisch. Und da wurde mir so einiges klar. Wahrscheinlich war er bei Sophie. „Ob er ihr sagt, dass er sich in sie verliebt hat?“, fragte ich mich selber. Naja, das wird er schon hinkriegen. Ich beschloss, nachdem ich geduscht und mir bequeme Sachen angezogen hatte, zu den anderen zu gehen. Ich nahm mir also meine Zimmerschlüssel und schloss die Tür hinter mir. Im ersten Stock des Hotels gab es Tischkicker, Tischtennisplatten, Billardtische und vieles weitere. Und da es auf dem Flur ausgesprochen ruhig war, ging ich nach unten, da ich vermutete, dass sich da alle aufhielten.
Und Recht hatte ich. Roman spielte mit Ron und Manuel Billard, Lukas und Bastian spielten Tischtennis und alle anderen saßen entweder da, um sich zu unterhalten, oder spielten wie Nuri und Mats Karten. Mesut war an der Anlage beschäftigt um Musik anzuschalten. Weil er es anscheinend aber nicht hinbekam, kamen Shkodran und Miro dazu, um ihm zu helfen.
„Mann diese scheiß Bedienungsanleitung ist ja nur auf Italienisch!“, fluchte er. „Ach komm, ist doch nicht so schlimm, wir helfen dir.“, sagte Shkodran und warf Miro ein Grinsen zu. Da beide sehr gut Italienisch können, funktionierte die Musik schon nach kurzer Zeit. „Achja und die deutsche Bedienungsanleitung steht auf der anderen Seite. Das nächste Mal bitte besser lesen.“, sagte Miro und konnte sich, wegen dem verdatterten Gesichtsausdruck von Mesut, nicht mehr halten und fing an loszulachen. Alle anderen und sogar Mesut lachte mit.
„Hey, da ist ja unser Küken. Wo hast du den Erik gelassen?“, rief auf einmal Marco mir zu und kassierte dafür von Mario einen Schlag gegen den Arm. Der musste sich aber auch ein grinsen verkneifen. Ich hasste es, dass mich die anderen immer „das Küken“ nannten. Was kann ich den bitte dafür, dass ich der jüngste bin?
Ich beschloss niemanden davon zu erzählen, dass Erik wahrscheinlich gerade bei Sophie war, da er ja mein bester Freund ist, und er sicherlich nicht wollte, das jemand jetzt schon mitkriegt, dass er in Sophie verliebt ist.
„Weiß ich nicht. Als ich gerade ins Zimmer kam, war er schon nicht da.“, gab ich zurück. „Wo warst du denn überhaupt?“, fragte mich Jerome. „Ich war noch bei Jogi.“, gab ich zurück. „Und was wollte er von dir?“, fragte Illkay weiter. „Er hat mir gesagt, dass ich im nächsten Spiel im Kader stehe.“ „Nein, echt jetzt? Glückwunsch!“, schrie Kevin und viel mir um den Hals. „Danke“, gab ich zurück. Auch die anderen freuten sich für mich und jeder gratulierte mir.
„Aber jetzt komm schon, jeder sieht doch das ihr uns was verheimlicht!“, lachte Marco. „Nein jetzt im Ernst ich weiß es nicht wo Erik ist.“, log ich und hoffte dass er sich mit der antwort zufrieden gab. „Weißt du denn wenigstens wo Sophie ist? fragte mich Nuri. Ich schüttelte den Kopf. „Bin ich die Polizei?“, fragte ich ihn scherzhaft.
„Das ist doch klar“, schrie Kevin auf einmal. Alle starrten ihn mit einem verständnislosen Gesichtsausdruck an. „Mann überlegt doch mal. Erik ist verschwunden, und Sophie ist auch weg.“, fing er an. „Ach komm, das glaubst du doch nicht wirklich oder?“, fragte Nuri lachend. „Als ob die es jetzt auf ihrem Zimmer treiben würden.“, fing nun auch Andre an. „Soweit habe ich zwar nicht gedacht, aber egal.“, grinste Kevin. „Aber bei deinen Ideen, kann man ja echt nie wissen“, gab Andre lachend zurück. „Was meint denn der superschlaue Kevin sonst?“, fragte Bastian grinsend und legte seinen Arm um Kevins Schulter. „Naja lieber Herr Schweinsteiger. Ich dachte halt, da Marco doch gesehen hat, dass sich die beiden beim Training immer wieder zu gelächelt haben, das sie jetzt vielleicht einfach mal alleine sein wollen.“ Kevin schaute in die Runde. „Stimmt, da könntest du Recht haben“, kam es von Celina, die mit Christoph auf der Couch saß. Sonst hatte Kevin ja bekanntlicherweise immer so komische Ideen, doch diesmal schien seine Idee ganz vernünftig zu sein, denn die anderen stimmten zu.
„Seit mal ehrlich, glaubt ihr, dass aus Sophie und Erik ein Paar werden könnte?“, fragte nun Mario. „Kann gut sein“, kam es von Nuri zurück. „Passen würden sie auf jedenfall zusammen.“, stellte Marco fest. Alle anderen nickten zustimmend. „Was meint denn unser Matze als Eriks bester Freund dazu?“, schaltete sich nun Roman ein. Mittlerweile saßen alle auf der großen Couch. „Weiß ich nicht, ich meine vielleicht“, druckste ich herum. Ich versuchte immer noch, nicht mit der Wahrheit herauszurücken. Alle sahen mich verständnislos an. Vor allem Mats und Roman. „Ok, es steht fest, Matze weiß was“, sagte Roman schließlich. Alle anderen sahen mich an „Wie kommst du denn darauf?“, fragte ich. „Ach komm, mit dieser Masche versuchst du immer, etwas zu verheimlichen. Aber es ist ok. Er ist dein bester Freund, und wenn er dir was im Vertrauen erzählt hat, dann gehört sich das auch so, dicht zu halten.“, sagte er und lächelte mich an. Erleichtert sah ich ihn an. Roman und auch Nuri haben mir schon öfters aus solchen Situationen geholfen. „Was ist? Wollt ihr nicht weiter spielen?“, fragte Nuri nun die anderen.
Und dann spielten alle gewöhnlich weiter. Bastian und Lukas setzten ihre Tischtennispartie fort und Roman zog Ron und Manuel beim Billard ab. Die anderen saßen weiter auf der Couch und erzählten sich einiges, oder spielten weiter Karten.
Ich setzte mich neben Christoph und wir redeten über dies und das.
Eriks Sicht:
Ich wachte auf und sah, dass Sophie noch immer in meinen Armen lag. Ich sah in Sophies Gesicht. Sie ist echt wunderschön. Ich liebe sie einfach. Ich strich mit meiner Hand über ihre Wange und sie schlug ihre Augen auf. „Hab ich dich geweckt?“, fragte ich sie leise. „Nein“, gab sie lächelnd zurück und schloss wieder die Augen. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie kuschelte sich wieder an mich. „Bist du so müde?“, fragte ich sie lächelnd. „Hmmm“, kam es von ihr uns sie musste grinsen. „Du musst aber aufstehen. Es gibt gleich Mittagessen.“, sagte ich leise. „Ich habe aber kein Hunger“, murmelte sie und fing wieder an zu grinsen. „Du musst aber trotzdem was essen, sonst bekommst du noch Kreislaufprobleme, und das will ich nicht..“, sagte ich mit einer besorgten Stimme. Sie nahm ihren Kopf hoch und sah mich an. Ich setzte meinen Hundewelpenbettelblick auf und Sophie lächelte mich wieder an. „Na gut“, willigte sie ein und kuschelte sich wieder an mich. „Aber erst in 10 Minuten.“ Ich gab mich zufrieden. „Nagut“, gab ich mit einem Lächeln zurück.
Nach 10 Minuten standen wir dann auch auf. Wir hörten schon Kevin auf dem Flur rumschreien und die anderen hörten wir auch lachen. Ich zog mir meine Nikes an und wartete auf Sophie. Sie zog sich ihre schwarzen Vans an, nahm ihre Zimmerschlüssel und kam dann wieder zu mir.
„Na gut, wir können dann los.“, reif sie verschlafen. Ich sah, dass sie leicht blass aussah und dass sie ein wenig zitterte. Ich band ihr meinen blauen gestrickten Loop- Schal um, der schön warm war. Sofort hörte sie auf zu zittern. Sie lächelte mich an. Ich nahm ihre Hand und öffnete die Tür.
Sophies Sicht:
Ich wurde durch eine Hand auf meiner Wange wach. Ich schlug die Augen auf und sah in Eriks Augen. Sofort verlor ich mich wieder in ihnen. „Hab ich dich geweckt?“, fragte mich Erik leise und riss mich so aus meinen Gedanken. „Nein“, log ich und kuschelte mich enger an ihn. Ich fühlte mich bei ihm einfach so wohl. „Bist du so müde?“, fragte er mich mit einem lächeln im Gesicht. „Hmmm“, gab ich zurück. „Du musst aber aufstehen. Es gibt gleich Mittagessen.“, redete er weiter. „Ich habe aber keinen Hunger“, murmelte ich und fing an zu grinsen. „Du musst aber was essen, sonst bekommst du noch Kreislaufprobleme und das will ich nicht“, sagte er mit einer besorgten Stimme. Ich hob den Kopf und sah ihn an. Dann setzte er auf einmal sein Hudewelpenbettelblick auf und ich musste lächeln. „Na gut“, willigte ich ein und kuschelte mich wieder an ihn. „Aber erst in 10 Minuten.“ „Na gut“, gab er lächelnd zurück.
Nach 10 Minuten stand ich dann auch auf. Unter der Decke bei Erik war es so schön warm, und jetzt? Jetzt ist es wieder so furchtbar kalt. Ich hörte, wie Kevin auf dem Flur rumschrie und die anderen Jungs anfingen zu lachen. Ich holte meine schwarzen Vans aus dem Koffer und zog sie an. Ich nahm dann noch meine Zimmerschlüssel und danach ging ich zu Erik der sich auch in der Zwischenzeit seine Nikes angezogen hatte. Das meine Haare ein bisschen zerzaust waren, war mir in diesem Moment egal. Wenigstens standen sie nicht ab.
„Na gut, wir können dann los“, sagte ich verschlafen. Anscheinend sah Erik, dass mir kalt war, denn auf einmal nahm Erik seinen Schal ab und legte ihn mir um. Sofort wurde mir wieder warm. Der angenehme Geruch von Eriks Schal stieg mir in die Nase. Ich kuschelte mich in den Schal und Erik lächelte mich an. Dann nahm er meine Hand und öffnete die Zimmertür.
Ich lief hinter ihm her und schloss die Tür hinter mir. Die anderen sahen uns an, lächelten und unterhielten sich dann weiter. Wie das wohl jetzt für die aussehen muss. „Keine Sorge, die haben keine Hintergedanken“, flüsterte Erik mir ins Ohr. Ich war erleichtert. Wir gingen die Treppen runter, denn ich wollte nicht Fahrstuhl fahren. Erik machte keinen Anschein, meine Hand loszulassen, auch nicht als wir unten ankamen. Wir waren einer der letzten. Die Jungs und Jogi sahen uns lächelnd an und unterhielten sich dann weiter. Erik und ich setzten uns zu Matze und Kevin und ich legte sofort wieder meinen Kopf auf seine Schulter. Ich war so müde.
„Immer noch so müde?“, fragte er mich lächelnd. „Hmm“, gab ich nur zurück. Erik fing an zu lächeln und strich mir mit seiner Hand über meinen Rücken. Dann gab es auch schon Mittag. Ich hatte eigentlich gar keinen Hunger, aber als ich Eriks bittende Blicke sah, nahm ich mir doch etwas. Erik und ich setzten uns zu Matze, Illkay und Kevin. Es gab Nudeln mit Spinat und Lachs. Und plötzlich bekam ich doch Hunger. Ich ging an zu essen. Das essen schmeckte wirklich sehr lecker. Danach war ich pappsatt. Aber dann kam Erik mit einem Schokopudding. Ich wollte erst nein sagen, aber als ich wieder sein Hundewelpenbettelblick sah, musste ich grinsen. Er nahm einen Löffel und wollte mich anscheinend füttern. Grinsend ließ ich mich also von ihm füttern.
„Und schmeckst?“, fragte Illkay amüsiert. Ich hatte gerade meinen Mund voll, also antwortete Erik für mich. „So wie es aussieht, anscheinend ja“, grinste er und sah mich an. Die anderen mussten lachen. Als ich dann den Schokopudding auch noch gegessen hatte, war ich nun wirklich pappsatt. Die anderen waren in der Zwischenzeit auch mit dem Essen fertig. Nun hatten die Jungs den ganzen Nachmittag frei. Einige waren schon wieder auf dem Weg zur „Chilllounge“, so wie sie es immer nannten. Also da wo die ganzen Billard- Kicker und Tischtennisplatten standen.
„Wollen wir gleich ein Stück um den See spazieren gehen?“, fragte mich Erik auf einmal, während wir die Treppen hochliefen. „Können wir machen.“, gab ich lächelnd zurück. Er grinste mich an. „Gut, dann hole ich dich gleich ab.“, sagte er. „Ich muss mir dann nur meine Jacke holen.“ „Alle klar dann bis gleich.“, gab ich zurück und ging dann in mein Zimmer.
Eriks Sicht:
Ich sah ihr noch kurz nach und schloss dann mein Zimmer auf. Ich hoffte, dass die meisten von ihnen in der „Chilllounge waren, aber ich wurde enttäuscht. Dort saß fast die ganze Mannschaft in Matzes und meinem Zimmer. Als sie mich sahen, lächelten sie mich an. „Na wie geht’s?“, fragte Kevin mich. „Ganz gut und selbst?“, fragte ich gut gelaunt. „Alles gut.“, grinste Kevin. Ich ging zu meinem Bett und holte meine Jacke. „Wo willst du hin?“, fragte mich Mats. „Ich gehe ein Stück raus“, sagte ich. „Alleine?“, fragte mich Kevin. Ich stöhnte auf. „Nein Kevin nicht alleine“, sagte ich leicht genervt aber dennoch mit einem Lächeln. Ich hasste es, wenn er solche Fragen stellte. „Lass mich raten, du gehst mit Sophie raus oder?“, fragte mich Marco. Sofort kassierte er von Mario wieder einen Schlag gegen den Arm. „Man jetzt lasst Erik doch mal in Ruhe!“, zischte Roman ihn an. „Ignorier die einfach, die sind alle ein klein bisschen zu neugierig.“, sagte Roman und betonte das „Die“ und das“ Zu“ extralang, und sah dabei zu Kevin und Marco. Ich musste lächeln. Ich war Roman so dankbar. Er war immer für einen da und verstand einen auch ohne Worte. Auf einmal klopfte es an der Tür. „Erwartest du noch jemanden?“, fragte ich Matze. „Nein eigentlich nicht.“, gab er zurück. Ich eigentlich auch nicht und ging zur Tür. Die anderen sahen mir hinterher. Ich machte die Tür auf und da stand Sophie. Sie sah geschockt aus und weinte sehr dolle.
„Oh Gott Sophie, was ist denn los?“, fragte ich sie und nahm sie schnell in den Arm. Jetzt weinte sie richtig. Alle kamen angelaufen und sahen sehr besorgt aus. "Andi, er ist wieder hier... ich kann das nicht mehr... was ist wenn er mich findet?" Alle sahen geschockt zu mir. Inzwischen wusste jeder, das Andi nicht nochmal in ihre Nähe kommen durfte, zumindestens erstmal nicht. "Hey, alles wird gut, wir sind alle da und wir beschützen dich." Alle nickten zustimmend aber Sophie sagte nichts. Ich spührte wie sie in meinen Armen zusammensackte. "Hey hey hey, Sophie hier bleiben", rief ich doch sie rührte sich nicht. "Scheiße, Roman, hol Nuri und Hans!", schrie ich, da Roman der erste war der mich geschockt ansah. Sofort sprintete er los, Mats und Manu hinter ihm her. "Leg sie aufs Bett!", schrie Bastian jetzt schon fast, und auch alle anderen waren in heller aufregung. Ich legte sie bei mir aufs Bett und überließ das mit der erste Hilfe Bastian, Phillip und Miro, da ich viel zu hektisch und augeregt war. "Sie athmet", kam es erleichtert von Miro und alle waren erleichtert. Dann wurde auch schon die Tür fast aufgeschlagen und Roman, Mats und Manu stürmten mit Hans, Jogi, Hansi (Flick) und Nuri herrein.
Hey Leute,
Hier kommt nun das nächte Kapitel. :) Ich hoffe es gefällt euch.
Dortmund muss sich jetzt echt was einfallen lassen, um nicht in die 2. Liga abzurutschen :( Wäre echt schade, wenn es so kommen wird. Aber ich bin und bleibe immer stolze Borussin und glaube fest an uns, egal ob wir nun 1. oder 2. Liga spielen! Ich hoffe und wünsche mir für sie, dass sie in der 2. Saisonhälfte die Kurve kriegen und es steil wieder nach oben geht.
Also dann, bis Donnerstag
XOXO NadineDenters
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro