Ankunft
„Aufstehen“, hörte ich jemanden. Ich kannte diese Stimme und schlug die Augen auf. „Na gut geschlafen?“, fragte mich die Stimme. Ich erkannte sie jetzt ohne Zweifel: Es war ganz eindeutig Celinas Stimme. „Sind wir schon da?“, fragte ich sie und gähnte. „Ja, in 15 Minuten.“ Ich reckte und streckte mich und sah zu Nuri, der noch schlief. Dann sah ich mich um. Alle anderen waren schon wieder bei Bewusstsein. Sie sahen zwar ziemlich verschlafen aus, aber sie waren wach. Ich drehte mich wieder zu Nuri. „Hey, Nuri, aufstehen.“, versuchte ich ihn zu wecken, doch es gelang mir nicht. „Den krigst du so schnell nicht aufgeweckt“, sagte Marco, der gerade sich vom Busfahrer die Information holte, wie lange wir noch fahren müssen. „Und wie macht ihr das sonst?“, fragte ich ihn schüchtern. „Das ist Kevins Spezialgebiet.“ Marco grinste mir zu und dann rief er durch den Bus. „Kevin komm mal her ich hab eine Aufgabe für dich!“ „Ach nö! Woody muss das jetzt sein?“, schrie Kevin zurück. „Naja wenn du einen gewissen Herrn Sahin nicht aus seinen Träumen reißen willst, dann eben nicht!“, schrie Marco zurück. Jetzt war Kevin voll in seinem Element. Er riss vor Begeisterung die Augen auf und kam schnell zu Marco nach vorne gerannt.
Als er mich sah lächelte er mir zu. „Pass auf, ich zeig dir jetzt wie das geht.“, grinste er. Da war ich mal sehr gespannt
Kevin nahm sich sein Handy aus der Tasche und stellte seinen Wecker extra laut auf eine Tröte ein. „In einer Minute wird er so schnell wach sein, dass glaubst du nicht.“ Ich musste grinsen. Kevin zählte ab zehn runter. Auf einmal ging der Wecker an. Kevin legte ihn direkt neben Nuris Ohr, doch Nuri rührte sich nicht. Kevin sah erst ihn erschrocken an und dann Marco, der sich einen Lacher verkneifen musste. „Na gut, Herr Sahin, dann eben Plan B“, rief Kevin ihm zu und ging zu Busfahrer. Was er da dann mitbrachte, verschlug mir die Sprache und ich musste aufpassen dass ich nicht den Lachflash meines Lebens bekam. Kevin hatte doch Tatsächlich sich ein Megafon vom Busfahrer ausgeliehen.
„Ach nee Kevin, bitte nicht!“, kam es von Roman, der genervt die Augen verdrehte, dann aber wieder lachen musste. Ich machte anscheinend einen sehr komischen Gesichtsausdruck, worauf Kevin nur anfing zu lachen und sagte „So was funktioniert bei ihm immer.“ „Na dann leg mal los“, sagte ich.
Und dann fing Kevin an. „AUFSTEHEN!!!!!!!!!“, schrie er in das Megafon.
Nuri schlug erschrocken die Augen auf, und viel fast vom Sitz. Doch Kevin hörte nicht auf. Im Gegenteil: er fing erst richtig an. „TUT MIR JA WIRKLICH LEID, DASS ICH DICH AUS DEINEN BESTIMMT WUNDERBAREN TRÄUMEN REIßEN MUSS, DOCH WIR SIND IN 15 MINUTEN DA!!“, schrie er weiter.
„Mann Kevin, ist gut jetzt ich bin doch schon wach!“, schrie Nuri leicht genervt und lehnte sein Kopf an den Sitz. „Meister Kevin hat seine Aufgabe mal wieder erfüllt!“, schrie Kevin vor Begeisterung und alle fingen an zu lachen. Selbst Nuri und ich mussten mitlachen. Dann setzten sich Marco und Kevin wieder auf ihre Plätze. „Hast du gut geschlafen?“, fragte mich Nuri. „Ja aber vieeeel zu kurz.“, gab ich zurück und musste gähnen. „Na hör mal, du hast fast die gesamte Fahrt geschlafen.“, grinste er. „Ja aber nur fast.“, grinste ich zurück und legte meinen Kopf wieder auf seine Schulter. Und dann schlief ich auch wieder ein.
Als ich aufwachte, waren alle anderen schon dabei aus dem Bus auszusteigen. Der Bus stand auf dem Parkplatz von einem wunderschönen Hotel. Ich sah Nuri an und wir gingen dann raus. Draußen gab der Busfahrer und unsere Koffer und nun standen alle mit ihren Koffern da.
„So, jetzt machen wir mal eben schnell die Zimmeraufteilung.“, rief Jogi. Das war ziemlich schnell geregelt. Die meisten hatten ihren Zimmergenossen schon auf der Fahrt gefunden und so waren nur noch wenige übrig. Marco ging verständlicherweise mit Mario auf ein Zimmer, Kevin mit Mats und Matze (Matthias Ginter) ging mit Erik auf ein Zimmer.
„Sophie, willst du ein Einzelzimmer haben, oder bei mir im Zimmer schlafen?“, fragte mich Celina. Da ich mich nicht so aufspielen wollte, sagte ich „Ich kann ruhig ein Einzelzimmer nehmen.“ „Bist du dir sicher?“, fragte sie. Ich nickte nur. „Dann ist ja alles geklärt. Ihr seid alle auf demselben Flur und dass ich ja nicht beschwerden über euch höre“, grinste Jogi. Die anderen fingen an zu lachen. Dann gingen wir rein, und bekamen unsere Zimmerschlüssel.
Mein Zimmer war ganz am Ende des Flures, gegenüber von Nuris, der auch ein Einzelzimmer hatte. Erst wollten Marco und Mario ihn noch mit in seinem Zimmer haben, aber als Celina ihm etwas ins Ohr flüsterte, schüttelte er den Kopf und sagte zu Marco, dass das nicht ginge. Offensichtlich wussten sie sofort was gemein war, denn sie nickten nur. Neben meinem Zimmer war das Zimmer von Miro und Phillip und gegenüber gleich neben Nuris Zimmer war das Zimmer von Bastian und Lukas.
Mein Zimmer war echt schön. Es war ein Doppelbettzimmer und man hatte vom Balkon einen wunderschönen Blick über Süd-Tirol. Es war sehr gemütlich. Das Bett war aus Holz und die Matratze war so schön weich. Ich fühlte mich gleich wie zu Hause. Dann ging ich ins Bad. Das war auch sehr schön eingerichtet, mit einer Dusche und einer Badewanne, zwei Waschbecken und einem Wandschrank. Handtücher und alles andere lag schon da.
„Boar Jungs ist euer Zimmer auch so cool wie unsers?“, hörte ich Kevin auf dem Flur rumschreien. „Ja!!“, schrien die anderen zurück und lachten. Ich musste auch lachen.
Ich fing an meine Sachen auszuräumen und plötzlich stand Christoph in der Tür, dich ich aufgelassen hatte. „Na schon fleißig am auspacken?“, fragte er und kam auf mich zu. Ich nickte. „Und wie gefällt dir dein Zimmer so?“, fragt er weiter. „Es ist wunderschön“, sagte ich und musste grinsen. Christoph lachte. „Ja das ist es wirklich.“
Nuris Sicht:
Ich hatte eigentlich vor, mit Marco und Mario auf ein Zimmer zu gehen, doch dann flüsterte mir Celina etwas ins Ohr. „Könntest du bitte das Zimmer neben oder gegenüber von Sophie nehmen, da ich nicht weiß ob sie noch Albträume hat, und sie ein Zimmer für sich alleine haben will? Außerdem kann ich mir dann sicher sein, dass eine ihr Vertraute Person in ihrer Nähe ist, falls doch etwas passieren sollte. “ „Klar“, gab ich zurück. Denn wie sich herausstellte, gab es nur ein dreier Zimmer und das hatten schon Mesut, Sami und Toni belegt. Mario und Marco waren auch nicht traurig darüber und verstanden mich und Celina. Dann bezogen wir alle unsere Zimmer und ich wollte mal zu Mario und Marco gehen, da Christoph gerade bei Sophie war.
„Hey Leute, alles klar bei euch?“, fragte ich und betrat das Zimmer. „Jop alles bestens“, kam es von Mario, der sich ganz nebenbei über Marco schrott lachte, der gerade versuchte das Fenster zum Balkon aufzumachen. „Mann warum funktioniert das denn nicht?“, rief Marco verzweifelt. „Marco du musst ziehen und nicht drücken“, rief ich ihm grinsend zu. „Oh danke“, grinste er nachdem er es geschafft hatte, das Fenster aufzumachen. Ich redete noch ein bisschen mit ihnen. „Und, wie geht es Sophie?“, fragte Mario. „Ich war noch nicht bei ihr, Christoph ist gerade da“, antwortete ich. „Woher kennen die sich eigentlich?“, fragte Marco. Mario und ich fingen an zu lachen. „Dein Ernst?“, fragte Mario. „Ähm ja?“ Jetzt sah Marco noch verwirrter aus. „Mann Marco, Christoph ist Celinas Freund und Celina ist Sophies Therapeutin und gleichzeitig auch eine ihrer besten Freundinnen.“, sagte ich und Mario und ich fingen wieder an zu lachen. Marco klatschte sich die flache Hand auf die Stirn. „Achja stimmt. Mann bin ich manchmal blöd“ „Da können wir dir nur recht geben“, lachte ich. Nun musste auch Marco lachen. Wir unterhielten uns noch ein bisschen und dann ging wir, um uns mal die Zimmer der anderen anzugucken. Nachdem wir auch das gemacht hatten, gingen Marco und Mario wieder auf ihr Zimmer und ich entschloss mich mal nach Sophie zu sehen.
Christoph kam mir schon entgegen. Wir sprachen auch noch ein bisschen. Wir verstanden uns sehr gut und Christoph ist echt ein netter Kerl. Nach einem kurzen, aber netten Gespräch ging ich weiter zu Sophie.
Sophies Sicht:
„So, Sophie, ich gehe dann mal wieder ok?“, fragte mich Christoph. „Klar, kein Problem.“, gab ich zurück. Ich packte gerade meine restlichen Sachen aus, da klopfte es wieder an der Tür. „Die Tür ist auf“, schrie ich zur Tür und kurze Zeit später stand Nuri in der Schlafzimmertür. „Na alles gut bei dir?“, fragte er mich. „Klar“, gab ich zurück und grinste. Wir unterhielten uns noch ein bisschen und er half mir den Koffer oben auf den Schrank zu legen. „Ich wollte mal Tugba anrufen, wenn das Ok ist“, rief er mir plötzlich zu. „Klar mach das“, gab ich zurück und setzte mich zu ihm auf das Bett. Nuri öffnete FaceTime und rief Tugba an. „Hey Schatz“, rief Nuri, nachdem Tugba abgenommen hatte. „Hey, na seid ihr gut angekommen?“, fragte sie mit einem strahlen im Gesicht. „Ja“, gab er zurück. „Und wie geht es Sophie?“, fragte sie. „Kannst du sie selber fragen, sie sitzt neben mir“, lächelte er und schwenkte die Innenkamera auf mich. Ich wunk in die Kamera. „Hey Sophie, na wie geht’s?“, fragte sie. „Ganz gut und euch?“, fragte ich. „Uns könnte es nicht besser gehen. Klar vermisst Ömer seinen Papa fürchterlich, aber er durfte heute das erste Mal Kofferpacken und das fand er richtig toll.“ Nuri musste grinsen. „Ist Ömer gerade da?“, fragte er. „Ach Schatz, du weißt doch das er um diese Uhrzeit schon schläft“, kam es von ihr uns sie strahlte wieder. Ich sah auf die Uhr. Himmel, es war ja schon 20:00 Uhr. Wir telefonierten noch etwas mit ihr, bevor Jogi durch den Flur schrie, dass es gleich Abendbrot gäbe. Wir verabschiedeten und von Tugba. „Tschüss und bis morgen“, sagte ich zu ihr und lächelte. „Tschüss Sophie und schlaf gut“, gab sie zurück. Ich musste wieder lächeln. „Ich ruf morgen noch mal an ok?“, sagte Nuri. „Mach das“. „Na dann bis morgen Schatz, Ich liebe dich“, rief Nuri. „Ich dich mehr und bis morgen Tschüssi“, sagte sie machte einen Kussmund und Nuri machte das dann auch. Dann legte Tugba auf. „Ihr seid echt süß zusammen, wisst ihr das?“, fragte ich Nuri. Er steckte sein Handy in die Hosentasche und musste lächeln. „Sie und Ömer sind ja auch mein Ein und Alles. Ich würde sie für nicht auf der Welt mehr hergeben.“ Ich musste grinsen. Ich fand das so süß. Dann gingen wir auch schon zum Abendessen.
Hey *-*
Sorry dass das Kapitel ein bisschen kürzer geworden ist :( Ich hoffe, euch gefällt es trotzdem. Viel Spaß beim Lesen :) Und einen guten Start in die neue Woche. :)
XOXO NadineDenters
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