Under the school
9.5.2022
Ich befand mich in einer Schule und war erstmal ein bisschen verloren und hatte keine Ahnung was ich hier überhaupt mache. Anscheinend war es schon nach dem Unterricht und ich lief einen Gang entlang, der wie ausgestorben war. Wie aus heiterem Himmel stand da dann ein Mädchen, das mich ein bisschen an Jinx erinnerte und fragte, wo zum Geier die Toiletten waren. Ich hatte keine Ahnung also suchten wir gemeinsam und fanden sie schließlich auch.
Daneben war eine Abstellkammer oder so, die gerade sauber gemacht wurde von einer langsamen, dicken, kurzsichtigen Frau. Jinx (ich nenne sie jetzt einfach so) beschloss, die Frau zu ärgern und schlich sich ins Zimmer als sie gerade weggedreht war. Ich folgte ihr selbstverständlich und wir bemerkten, dass es weitaus mehr war als ein einzelnes Zimmer. Es gab mehrere Türen, manche offen manche geschlossen, und wir erforschten immer weiter das seltsame Labyrinth, bis wir an eine Treppe kamen, die nach unten führte.
Neugierig stiegen wir hinab und fanden uns in einer Art Museum wieder. Es war wie eine gewaltige Tropfsteinhöhle, im vorderen Teil war eine Bühne und ein Kiosk, aber weiter hinten ebenfalls wieder in verwirrenden Gängen, waren Statuen, Gefäße, Waffen und alles mögliche alte Zeug. Was uns vor Allem ins Auge fiel, war eine steinerne nichts sagende Säule, in die eine Vase oder so aus blau-weißem Porzellan hineingebacken war. Wir fragten uns, wie zum Henker das passiert war und fanden keine Antwort.
Ganz ganz hinten am hintersten Ende der Höhle - war ein Haus. Es ging schneckenförmig und überall lag Spielzeug. Es schien so, als wären die Kinder erst vor wenigen Minuten aufgestanden und weggelaufen, aber die Staubschicht sagte was anderes. Jinx wurde hier zu Marr und wir liefen einfach nur verwirrt durch diese Räume. Am Ende, also in der Mitte der Spirale, war ein Tor, und davor ein Hebel. Natürlich wollten wir wissen was dahinter war, also betätigten wir den Hebel. Das Tor zerbröckelte und legte eine Art Mine frei. Die grob gehauenen Wände wurden durch Fackeln erleuchtet und man hörte ein seltsames Summen. Zombies kamen von rechts hinter einer schwarzen Wendeltreppe hervor, die wir nach kurzem Zögern - weil wir versuchten das Tor wieder zusammen zu bauen - hochstürmten. Es war wieder Jinx und sie wies mich auf einen Belüftungsschacht in dem Zimmer hin, in das wir kamen. Es war ansonsten leer aber die Wände waren aus Beton. Das Gitter ließ sich leicht durch kurzes verschieben abnehmen und ich ließ meiner Begleitung den Vortritt. Ich schaffte es nicht das Gitter wieder richtig einzuhaken, war durch die ankommenden Zombies aber auch irgendwie gestresst. Wir krochen eine Weile waagrecht in völliger Dunkelheit hintereinander her, bis es eine Leiter gab, die uns straight durchs ganze Gebäude nach oben bis aufs Dach führte. Wir gingen nach Hause denke ich.
Am nächsten Tag erzählte ich Annika von der Säule mit dem Porzellan und weil wir noch ein Thema fürs Referat brauchten, nahmen wir das. Keine Ahnung wie aber es gab ne Menge darüber zu recherchieren. Ich weiß nur noch, dass ich etwas über besondere Pflanzen sagte, die keine Ahnung was damit zu tun hatten. Wir gingen auch öfter zu der Säule und betrachteten sie, machten Fotos und kauften uns was an dem Kiosk in der großen Höhle. Wir gingen aber nie wieder weiter als bis zur Säule und ich erzählte auch keinem, was dahinter lag.
Eigentlich hatte ich die Zombies auch schon vergessen, als Met auftauchte und sich über die nervigen Fliegen aufregte. Diese "Fliegen" waren sowas wie Gottesanbeterinnen mit Flügeln und Skorpionsschwanz und sie stachen jeden der ihnen in die Quere kam. Daraufhin wurde die Schule geschlossen, aber man durfte freiwillig noch hin, weil die Insektenstiche harmlos waren. Nur die Personen, die schon einmal in der Höhle gewesen waren, zeigten andere Symptome.
Und weil Met anscheinend mit Jinx, Annika und Marr eine Person war, erwischte es sie genauso wie mich. Allerdings kann ich nicht genau sagen wie es sich anfühlte, weil ich in den Charakter eines Wissenschaftlers schlüpfte und meinen anderen Chara einfach sitzen ließ. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn er saß unter einem Tisch in einem Haufen Papierschnipseln, die Beine an die Brust gezogen, die Augen starrten auf den Boden oder waren geschlossen. Met sagte jedenfalls, diese Person würde nur noch höchstens drei Stunden leben. Daher versuchten wir sie schon gar nicht mehr zu retten - ich hatte noch einen Wissenschaftler Kumpel - sondern kümmerten uns um Met, der es noch ganz gut zu gehen schien. Ende.
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