Jude and the Dragon
28.6.2022
Im nächsten Traum wachte ich quasi auf, mein Zimmer lag im Erdgeschoss, und ging zum Frühstück. Nette war da und sagte, dass sie keinen neuen Job gefunden hatte. Mama war ebenfalls unglücklich, weil sie ihr neues Buch schon an einem Tag durchgelesen hatte und nun nicht wusste was sie machen sollte. Seana war einfach nur da, wir redeten kurz über den vorigen Alptraum aber sie sagte, das wäre normal bei Sonnenstürmen.
Wir lungerten eine Weile Zuhause rum, es war warm und ich hatte das Fenster ganz geöffnet um im Fensterrahmen zu sitzen, so wie ich es früher gern gemacht habe. Irgendwann gingen wir dann alle in ein Café um was anderes zu sehen. Wir saßen innen und bestellten uns was zu trinken. Es war ziemlich voll und ich langweilte mich. Bis meine Nase anfing zu bluten und keiner ein Taschentuch hatte. Es war wirklich sehr dringend und ich lief nach draußen, wo ich eine Packung Taschentücher auf einem Tisch sah. Alles andere ausblendend schnappte ich sie mir. Die Leute am Tisch waren allesamt Idioten, sie fanden es überhaupt nicht okay dass ich ein einziges Taschentuch von ihnen genommen hatte. Ich entschuldigte mich mehrmals und sagte sogar ich würde es ihnen ersetzen, aber sie waren weiterhin sauer.
Zu meinem Glück rannte plötzlich eine Gruppe Leute an uns vorbei. Sie waren eher wie Outlaws gekleidet und einer trug einen Pc unterm Arm. Hintendran ein Mädchen mit etwas dunklerer Haut und langen schwarzen gelockten Haaren. Auch sie drückte irgendwas an sich. Sie rannten verdammt schnell und ich wollte ein bisschen Action, also erhob ich mich flugs in die Luft und folgte ihnen. Als ich meinen Schatten auf den kaputten, sandigen Gebäuden und Straßen sah, wechselte ich kurzerhand zum Körper eines Wyvern. Wie gesagt das Mädchen war etwas hintendran, die Gruppe war bereits außer Sicht aber sie kannte den Weg um die Häuserblöcke. Alles wirkte zerstört und unbewohnt, wie ein Industriegebiet in dem Bomben eingeschlagen waren.
Ich wollte ihnen nichts böses, landete also vor dem Haus in dem sie alle verschwunden waren, merkte dass ich sehr viel größer war als normal und lugte neugierig in die Garage, die wohl als Tür diente. Ich war aber kein geladener Gast und mir kam ein Flammenwerfer entgegen. Es kitzelte mich im Hals ihnen mit dem selben zu antworten, aber wie gesagt ich wollte ja auf ihrer Seite stehen. Also wich ich zurück und machte keine Anstalten sie anzugreifen. An manchen Stellen war das Haus löchrig und ich konnte ihnen mit den Augen folgen. Dann verließen sie das Gebäude durch einen Hinterausgang und ich versuchte mein Bestes, sie nicht zu verlieren. Die Straßen waren eng für mich und immer wenn ich auf einem der Gebäude landete, riss ich Stücke davon zu Boden. Die Gruppe rannte durch ein sehr verwirrendes Viertel und ich bemerkte ebenso wie sie zu spät, dass sie verfolgt wurden. Die andere Partei hatte Schusswaffen und die Outlaws rannten in verschiedene Richtungen davon.
Ein Kerl mit Totschläger erwischte das Mädchen am Arm und ich packte ihn und zerbiss ihm den Schädel. Das Mädchen erkannte dass ich auf ihrer Seite war und kletterte auf meinen Hals und hielt sich an der Mähne fest. Wir stiegen wieder hinauf auf der Suche nach den anderen. Derweil erzählte sie mir, dass sie wichtige Geräte aus der Stadt hierher schmuggelten, um ihr Raumschiff zu reparieren. Die Leute die auf sie geschossen hatten, sahen sie als bösartige Eindringlinge die sie töten wollten.
An einem Haus sollte ich sie absetzen. Ich konnte ja schlecht mit hinein also wollte ich die andere Seite beobachten. Dumm nur, dass ich eventuell ziemlich auffällig war und sie schossen sofort. Meine Schuppen waren bis zu einem Grad kugelsicher, also griff ich meinerseits an. Feuer erwies sich als ziemlich praktisch, auch ein Schwanzhieb brachte mehrere gleichzeitig zu Fall. Bis der Schrank kam. Es waren etwa fünf Leute, die in einer Reihe standen. In den Händen hielten sie irgendwelche Maschinengewehre. In der Mitte stand ein echt riesiger und echt breiter Kerl. Sie alle schossen zielgerichtet auf mich und ich wusste, dass ich dieser Feuerkraft nicht allzu lange standhalten konnte. Also flog ich so schnell es ging auf sie zu und wollte den Schrank zu Boden werfen. Die anderen vier traf ich mit den Flügeln aber der Schrank blieb stehen. Mit den Klauen packte ich ihn an den Schultern und biss ihm den Kopf ab.
Soweit so gut machte ich eine kurze Pause auf einem Dach. Ich hinterließ eine Rauchfahne und die unzähligen Treffer machten mir ein wenig zu schaffen. Da vernahm ich Hilfeschreie und flog auf das Haus zu. Mein Mädchen stand oben auf dem Dach, Papier an sich gedrückt. Drei Angreifer näherten sich ihr, warfen sich aber zu Boden als sie mich sahen und ich schnappte mir meine Zielperson mit einer Kralle. Im Flug gabelten wir noch einen Typen auf, der auch zu den Guten gehörte und ich brachte sie beide an die Spitze eines Hochhauses. Dort verschnauften wir und das Mädchen zeigte uns die Pläne, die sie hatte mitgehen lassen.
Es waren Aufzeichnungen für Kryotechnik, vor allem für Munition die offenbar jemanden einfrieren konnte. Uns wurde etwas mulmig zumute und ich regenerierte mich noch ein wenig. Dann hatte ich zwei Passagiere und es war wirklich großartig ihre Schreie so nah zu hören, wenn ich einen Looping flog. Mein Mädchen kreischte vor Spaß aber ich glaube der andere fand das nicht so lustig. Wir grillten eine Ansammlung Feinde und suchten weiterhin nach dem Rest unserer Truppe.
.
Hab was vergessen: Als wir am Frühstückstisch saßen, habe ich Mamas Buch geöffnet und das erste Wort war "Jude". Daraufhin entbrannte eine Diskussion darüber, warum so viele Charaktere Jude hießen. Seana bestand darauf, dass der Jude in ihrem Buch der einzig wahre war.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro