Nächtliche Gespräche
Jadon
Mitten in der Nacht schreckte ich hoch und atmete hektisch. Wimmernd kauerte ich mich unter die Decke und biss in mein Kissen um Ja kein Ton von mir zu geben, um Leon nicht zu wecken. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und tapste leise auf den Balkon. Dort setzte ich mich und blickte traurig in die Ferne. Tränen sammelten sich in meinen Augen und gerade wünschte ich mir einfach ganz weit weg zu sein.
Gio
Während wahrscheinlich alle anderen schon am schlafen waren unterhielten Serge und ich uns immer noch. Ich musste zugeben er war ganz anders als ich vorher gedacht hatte und er sah schon recht gut aus. ,,Du Gio? Kann ich dich mal was fragen? Du musst nicht antworten...", fragte mich Serge und fragend sah ich ihn an. ,,Was denn?", fragte ich und Serge seufzte leise. ,,Naja was ist mit Jadon los? Also warum hatte er solche Flugangst und was meinte er mit ,,Du weißt nicht was in meinen Leben abgeht?", fragte Serge und nun war ich derjenige der seufzte. ,,Jadon ist mein bester Freund und ich hab ihn versprochen es niemanden zu erzählen, das haben wir alle, daher kann ich es dir nicht sagen. Tut mir leid, aber Jadon wäre wahnsinnig enttäuscht von mir", antwortete ich. ,,Alles gut. Das kann ich verstehen. Ich würde es an deiner Stelle auch nicht sagen", sagte Serge und lächelte. Man hatte der ein schönes Lächeln ging mir durch den Kopf während ich lächelnd nickte. ,,Bist du auch noch so wach?", fragte mich der Bayern Spieler. ,,Oh Ja man..ich bin einfach null müde", antwortete ich grinsend. ,,Hmm auf was hättest du denn Lust?", fragte er mich und sah mich an. Dich zu küssen ging mir durch den Kopf, schnell schüttelte ich den Kopf um den Gedanken gleich wieder zu verwerfen. ,,Hm weiß nicht...", sagte ich grinsend. ,,Wie wäre es mit nem Film? So Horror ist das deins?", fragte er und sah mich an. Eigentlich hasste ich Horrorfilme aber vielleicht kam ich ihn so ja näher. ,,Klar wieso nicht", sagte ich daher und Serge warf einen Film an.
Lewy
Erling und ich waren noch wach und unterhielten uns. Ich musste zugeben das er ein sehr angenehmer Zeitgenosse war, der zudem unglaublich sympathisch und verdammt heiß war. ,,Sollten wir nicht langsam schlafen?", fragte mich Erling und grinste. ,,Bist du denn schon müde?", fragte ich grinsend worauf der Blonde den Kopf schüttelte. ,,Und was machen wir jetzt?", fragte ich und sah ihn an. Seine blauen Augen sahen mich an und ich hatte das Gefühl er könne in meine Seele gucken und ich musste gehörig aufpassen nicht in seine Augen zu versinken. ,,Hm keine Ahnung...", sagte Erling und zuckte grinsend mit den Schultern. ,,Auf Film oder Fifa hab ich ehrlich gesagt keine Lust. Wir könnten ja auch einfach nur reden", schlug ich vor worauf Erling lächelnd nickte.
Leon
Als ich in der Nacht vom Klo wieder kam bemerkte ich wie Jadon auf den Balkon saß und in die Ferne starrte. Erst wollte ich ihn ignorieren, doch dann sah ich wie er weinte. In mir machte sich ein schlechtes Gewissen breit, daher schluckte ich mein Stolz runter und ging zu ihm. ,,Ähm Hey..", sagte ich leise worauf Jadon zusammenzuckte. Er drehte sich zu mir und in seinen Augen war einzig und allein Trauer zu sehen. ,,Was ist äh denn los?", fragte ich und war leicht überfordert, ich war in sowas einfach nicht gut. ,,Nichts geh ruhig wieder schlafen", antwortete Jadon leise, doch irgendwas in mir sagte das ich ihn gerade nicht allein lassen sollte. Vorsichtig und etwas unsicher legte ich meinen Arm um ihn. ,,Irgendwas ist doch mit dir...", sagte ich leise und Jadon sah mich an. ,,Warum interessierst du dich plötzlich für mich? Eben bist du doch auf meinen Gefühlen rumgetrampelt", gab er zurück und mein schlechtes Gewissen wurde größer. War ich schuld das er weinte? War ich wirklich so ein schlechter Mensch? ,,Jadon es tut mir leid. Ich hätte mich nicht lustig machen dürfen", sagte ich kleinlaut. ,,Schon gut, ich bin gewohnt das meine Gefühle anderen egal sind", sagte er und eine Träne lief über sein Gesicht. Irgendwie tat mir dieser Anblick weh, ich wusste nicht warum aber mir gefiel es nicht das Jadon weinte. ,,Willst du darüber reden?", fragte ich vorsichtig und spürte wie Jadon mit sich rang. ,,Ich ich weiß nicht...", murmelte er und sah auf den Boden. ,,Du musst nicht. Es ist okay wenn du nicht reden willst vor allem nicht mit mir nach meiner Aktion", sagte ich leise. ,,Bisher wissen davon nur meine Teamkollegen, aber ich ich kann vor Ausstehende nicht mehr so tun als wäre alles in Ordnung", sagte Jadon und sah mich verzweifelt an. Ich schwieg und strich ihn über den Rücken um ihn so zu zeigen das er jeder Zeit weiter reden konnte. ,,Mein Leben ist eine Katastrophe: Meine Eltern hassen mich weil ich mich vor ihnen geoutet habe, sie haben jeglichen Kontakt zu mir abgebrochen, haben sich weder zu meinen Geburtstag noch zu Weihnachten gemeldet, sie sagen ich wäre eine Schande und nicht mehr ihr Sohn. Chris mein Ex hat sich nach eineinhalb Jahren Beziehung nach England verpisst und hat mir dann noch gesteckt das diese eineinhalb Jahre zweigleisig gefahren ist. Und zu allen Überfluss ist vor drei Monaten mein großer Bruder, der einzige der nach meinen Outing noch zu mir stand, bei einen Flugzeugabsturz gestorben weshalb ich so eine Angst vor dem fliegen entwickelt habe", sagte er und fing wieder an zu weinen. Geschockt und sprachlos sah ich ihn an. Ich fühlte mich unendlich mies, ich hatte mich über ihn lustig gemacht während er die Hölle durchmachte. ,,Es es tut mir leid Jadon. Gott ich fühle mich so schlecht", sagte ich und sah ihn entschuldigend an. ,,Alles gut Leon du konntest es ja nicht wissen", sagte Jadon leise. ,,Das vielleicht nicht aber ich hätte mich anders verhalten müssen", gab ich zurück und zog ihn vorsichtig in eine Umarmung. Jadon kuschelte sich vorsichtig und unsicher an mich. In mir brach ein wohliges Kribbeln aus welches ich aber ignorierte. ,,Wollen wir wieder ins Bett?", fragte ich sanft worauf Jadon nickte. ,,Ka-Kann ich mich an dich kuscheln?", fragte er leise und unsicher worauf ich lächelnd nickte. Wir legten uns ins Bett und Jadon kuschelte sich an mich. Sanft legte ich meinen Arm um ihn und kraulte ihn. ,,Danke Leon", murmelte er eher er langsam einschlief.
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Neues Kapitel liebe Freunde ❤️☺️
Kathi
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