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▫▪Kapitel 41▪▫

JUNGKOOK

Nachdem Taehyung den Tisch abgeräumt hatte und sich wieder seinem Laptop widmete, hatte ich genügend Zeit, einfach nur auf seinem Sofa zu sitzen, den Fernseher zu beaugen und mich dem Chaos meiner Gedanken zu widmen. Ich grübelte schon seit ich wieder hier war über ein und diesselbe Sache.

Es machte für mich gar keinen Sinn, dass ein mir fremder Mann mich anspricht, nachdem ich von hier abgehauen war. Man konnte es merkwürdig nennen, doch warum sollte er sich ausgerechnet um diese Zeit in der Nähe von Taehyungs Zuhause aufhalten?

Aber was mich noch viel stutziger machte, war die Tatsache, dass ich ihn fragte, weshalb genau er denn wollte, dass ich Taehyung beklaute und mir dann aber zwei Antworten lieferte, die nicht identisch sind. Erst sagte er, es hätte geschäftliche Gründe und im nächsten Moment möchte er ihn am Boden sehen.

Ich war nicht dumm, zwar lebte ich dem Großteil meines Lebens auf der Straße, aber nur weil ich nicht dieselbe, schulische Bildung wie die anderen hatte, war ich geistig nicht zurückgeblieben. Ich konnte Menschen sehr gut einschätzen, denn das war etwas, das einem der Kampf ums Überleben lehrte und das man in den Schulen niemals gezeigt bekam.

Schnaubend erhob ich mich und spazierte in die Küche, um mir ein Glas zu schnappen und dieses daraufhin mit Wasser zu füllen. Die kalte Flüssigkeit rannte meine Kehle hinunter und hinterließ ein erfrischend prickelndes Gefühl, das mich zufrieden aufseufzen ließ.

Anschließend betrachtete ich Taehyung, der fokussiert auf seine Arbeit - oder was auch immer er gerade an seinem Laptop tat - war. Er schien meinen Blick allerdings zu bemerken und drehte sich dann zu mir, erwischte mich somit auf frischer Tat, wie ich ihn beobachtet hatte und seine Augenbraue ging in die Höhe. "Was ist, Jungkook?", fragte er mich und wirkte skeptisch.

Ich wusste, das war die Gelegenheit, ihn ein wenig auszufragen und an ein paar Informationen zu kommen, allerdings hatte ich keinen Grund ihn das zu fragen. Ich schluckte schwer und spielte mit den Fingern in meiner Hosentasche, bevor ich ein paar Schritte auf ihn zu stolzierte und ihm fest in die Augen schaute.

"Ich will dich was fragen", sagte ich ihm und für einen Moment wirkte er überrascht. Ich konnte ihm diese Reaktion nicht verübeln, immerhin kam es nicht sonderlich häufig vor, dass ich Interesse an ihm zeigte. Im Grunde eigentlich nie, denn was der Kerl tat und was nicht könnte mir im Grunde nicht mehr am Allerwertesten vorbeigehen.

Er stellte seinen Laptop, der sich zuvor auf seinem Schoß befand, auf den Tisch und deutete dann auf den Platz neben sich. Scheinbar war er damit einverstanden und es irritierte mich, dass er dazu noch keinen provokanten Kommentar abgegeben hatte. Selbst sein Blick schien ruhig und nicht halb so herausfordernd wie sonst immer.

"Bist du immer alleine?", fragte ich ihn dann und er schien für einen Moment nicht zu verstehen, doch dann lachte er für einen Moment auf und grinste. "Warum fragst du?", konterte er mit einer Gegenfrage, doch wenn er dachte, mich damit in Erklärungsnot bringen zu können, irrte er sich gewaltig. Nach der letzten Nacht konnte ich getrost einen Teil meines Stolzes weglassen, das würde mir nicht schaden.

"Pure Neugier", antwortete ich ihm und verschränkte meine Arme, lehnte mich zeitgleich nach hinten, um es mir einigermaßen bequem zu machen.
Er brummte und legte seinen Kopf für einen Moment in den Nacken. Ich begann mich zu fragen, woran er dachte und ob das, was er mir antworten würde, auch der Wahrheit entsprach, aber das würde sich jeden Augenblick klären.

"Ich habe nicht viel mit Menschen zu tun, mit denen ich nicht zusammenarbeite", erklärte er mir dann und das sagte mir, dass er tatsächlich oft alleine war. Vielleicht war ihm die Arbeit deshalb auch wichtig, sie war offenbar der einzige Bezug, den er zur Realität hatte.
"Gibt es nicht genügend Menschen, die gerne mit dir in Verbindung stehen würden?", hakte ich dann weiter nach.

Für einen Moment starrten wir uns lediglich in die Augen und ich ahnte bereits, dass er misstrauisch wurde. Das würde ich an seiner Stelle auch, doch wie sonst sollte ich Antworten auf meine Fragen finden? Leider musste man manchmal gewisse Opfer bringen, um das zu erfahren, das man gerne wissen wollte und wenn ich dafür nur etwas mehr Interesse zeigen musste, war das zumindest noch im Bereich des Erträglichen.

"Kann sein, ich weiß es nicht. Es gibt vermutlich mehr Menschen, die mich bis auf den Tod nicht leiden können", lachte er dann und fuhr sich einmal durch seine Haare, sodass seine Stirn nun freigelegt war. Um ehrlich zu sein war das zumindest die Art von Antwort, die ich mir erhofft hatte, denn das zeigte mir, dass der Typ offenbar einer dieser Menschen war.

"Wer denn zum Beispiel?", stellte ich noch eine Frage und meine Hand ballte sich leicht zur Faust, allerdings schaute er mich bloß stirnrunzelnd an, aber gab keine Antwort von sich.
"Jungkook, ich habe keine Ahnung, warum dich das alles so sehr interessiert, aber ich wäre dir sehr dankbar, wenn ich mich jetzt wieder meiner Arbeit widmen dürfte", sprach er und ich nickte seufzend, ehe ich mich erhob und ihm noch einen letzten, skeptischen Blick zuwarf.

Ich ging erneut in die Küche, da ich mich nicht mehr unbedingt in demselben Raum wie Taehyung aufhalten wollte, denn seiner Reaktion zu urteilen, hatte ich ihn misstrauisch gemacht und es wäre zu riskant, noch weiter nachzuhaken. Aber das zeigte mir im Grunde nur wieder, dass meine Vermutung sich bestätigte und ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit.

Ich hatte mit alldem nichts zu tun und hätte auch nie gedacht, je in sowas involviert zu werden, aber der Gedanke, den Mann zu beklauen, der mir mehrfach aus der Klemme geholfen hatte, fühlte sich nicht richtig an, egal wie wir zueinander standen.

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