Kapitel 11
Ein Klopfen an der Tür riss Amerika schließlich aus seinem Schlaf. ,,Les gars il y a le petit déjeuner (Jungs, es gibt Frühstück).", ertönte schließlich die Stimme seine Mutter. ,,Wir kommen gleich.", meinte Amerika und setzte sich auf.
Sein Blick ging zu Russland.
Dieser schlief friedlich und wirkte dabei ein paar Jahre jünger. Von seiner Panikattacke letzte Nacht bemerkte man nun nichts mehr.
Sanft schüttelte Amerika an Russlands Schulter. Es fühlte sich gut an neben Russland aufzuwachen.
,,Russia? Es gibt Breakfast.", sagte er und rüttelte erneut an der Schulter des Russen. Müde öffnete dieser die Augen. ,,Америка?", murmelte er müde. ,,Yes.", meinte Amerika und grinste leicht. Russland rappelte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
,,Is anything alright yet?", fragte Amerika ihn besorgt, an die letzte Nacht zurückdenkend. ,,Ja, ähm, danke dafür...", murmelte er und sah peinlich berührt auf seine Hände. ,,Das muss dir nicht peinlich sein. Das ist ganz normal.", meinte Amerika und lächelte ihn an.
Schüchtern erwiederte Russland das Lächeln. Amerikas Herzschlag beschleunigte sich kaum merklich und er spürte leichte Unsicherheit in sich hochkommen.
,,Come on, sonst kommt Mum noch rein..", meinte Amerika nach einiger Zeit. ,,Äh ja, klar.", stammelte Russland und stand schließlich auf. ,,Ich kann dir Klamotten von mir geben.. also wenn du willst.", sagte Amerika und wurde etwas rot. Auch Russlands Wangen wurden verdächtig rot und er murmelte:,,Danke, das wäre lieb..."
Amerika ging zum Schrank und suchte einen ordentlichen Hoodie und eine Jeans heraus.
Russland nahm die Sachen mit roten Wangen entgegen und während Amerika auch sich Sachen raus suchte, zog Russland sich die Sachen an. Unauffällig roch er daran.
Die Sachen rochen ganz klar nach dem Weichspühler, der hier benutzt wurde, doch ganz schwach haftete auch noch Amerikas Geruch an ihnen.
Er mochte Amerikas Geruch.
Er hatte irgendwas freies an sich.
Wahrscheinlich weil Amerika Freiheit liebte und dafür einstand. ,,Ähm, sollen wir dann runter..?", murmelte Russland schüchtern.
,,Of course!", meinte Amerika, nahm Russland wieder an der Hand und zog ihn mit sich mit. ,,Ihr habt ganz schön viele Bilder.", meinte Russland und sah nochmal kurz auf eben diese. ,,Yes, Mum liebt es Erinnerungen so am leben zu erhalten. Außerdem fand sie die meisten Momente einfach schön, süß oder witzig.", erklärte Amerika wie selbstverständlich.
Als Russland vor ein paar Wochen nach dieser Party, die auch seid dem seine letzte war, bei Amerika schlafen durfte und nachts schließlich gegangen war, hatte er sich die Einrichtung des Hauses nicht wirklich angesehen oder sie beachtet.
Überschwänglich betrat Amerika die Küche und rief gut gelaunt:,,Good Morning everyone!" Russland nickte nur und lächelte leicht unsicher. ,,Guten morgen ihr Zwei! Habt ihr gut geschlafen? UK ist schon zur Arbeit gegangen.", erklärte Frankreich lächelnd und stellte ihnen ein Frühstück nach französischer Art bereit.
Die beiden jüngeren Länder tauschten Blicke. ,,Yes, wir haben sehr gut geschlafen.", meinte Amerika schließlich langsam.
Frankreich musterte die Beiden misstrauisch, ihr Instink sagte ihr, dass da etwas faul war, fragte aber nicht weiter nach. Immerhin war Amerika fast 18, er würde doch mittlerweile wissen was er tat.
,,Jetzt esst aber, sonst kommt ihr zwei noch zu spät zur Schule.", meinte Frankreich und setzte sich zu den Beiden an den Tisch.
,,Was ist eigentlich mit Kanada und Australien?", fragte Amerika nach einer Weile verwirrt.
,,Kanada geht heute mit seiner Klasse ins Schullandheim und sie treffen sich erst um 10 Uhr und Australien hat die erste Stunde ausfall.", erklärte Frankreich in aller Ruhe. ,,Und jetzt ess endlich etwas."
Die Beiden frühstückten in Ruhe und gingen dann ihre Schulsachen holen. ,,Bis später, Mum!", meinte Amerika noch. ,,Oui a plus tard (Ja, bis später).", meinte Frankreich und die Jungs verließen das Haus.
,,Sie hat gemerkt das du gelogen hast.", meinte Russland schließlich. ,,I know, aber sie wird nicht nachfragen.", erklärte Amerika in aller Ruhe und hoffte, dass er mit dieser Aussage auch richtig lag. Denn über seine ungewohnten Empfindungen Russland gegenüber wollte er mit niemandem reden.
Zumindest nicht jetzt.
Schon am Eingang erwarteten Polen und Deutschland die Beiden. Nach einer Begrüßung sprach Deutschland seinen Kumpel schließlich auf dessen Wange an.
,,Was? Ach so, das...", meinte Russland und fuhr über seine blaue Wange. ,,Ich bin die Treppen runtergefallen."
Deutschland schwieg und ließ das somit unkommentiert. ,,Ich geh dann mal zu Japan..", erklärte Russland und machte sich auf den Weg zu der Japanerin, welche ihm freudig zu winkte.
,,Okay, was ist zwischen euch beiden?", grinste Polen jetzt an Amerika gerichtet.
,,W-was? Nichts, nur Freundschaft.", stammelte dieser mit glühenden Wangen. ,,Aber du siehst ihn so verliebt an.", meinte Polen nun enttäuscht. ,,V-verliebt?" Amerikas Wangen wurden, wenn möglich, noch röter.
,,Ja, verliebt. Aber keine Sorge, Russland sieht dich auf die gleiche Art und Weise an.", erklärte Deutschland nun ruhig.
Tief atmete Amerika durch, als er alle seine Gefühle in der Nähe Russlands nochmal überdachte.
Er wollte Russland beschützen und helfen, fühlte sich bei ihm wohl, spürte bei jeder Umarmung Schmetterlinge in seinem Bauch flattern, bei jetzt Berührung, sei sie noch so klein, kribbelte seine Haut und sein Herz schien einen Marathon laufen zu wollen. Er wollte das Russland glücklich war und war es auch selbst, sobald dieser es war, er war traurig wenn Russland es war und würde am Liebsten immer bei eben diesem sein.
Doch... war das Liebe?
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Hey!
Was erwartet sie wohl in der Schule?
Ist es denn schon Liebe, was Ame fühlt?
Hoffe es gefällt euch❤
Bleibt gesund! 💕
Auf Wiederlesen! 🏳️🌈😉
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