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9. Jealous Guy

Mit einem bösen Blick kam John auf uns zu, und zog mich zu sich. Eigentlich wollte ich mich von ihm losreißen, ein klein wenig sauer war ich trotzdem noch auf ihn. Paul musterte seinen Kumpel ernst, regte sich jedoch nicht zum Gehen. Ich schaute einfach nur zwischen den Beiden, und spürte dabei eine dicke Luft. Wieso behandelten sich die beiden so garstig? Sie sind doch die besten mates auf der Welt.

" Was willst du hier, John?".

" Genau das Gleiche könnte ich dich fragen, Macca ".

" Ich habe Dani getröstet und aufgemuntert, weil du sie zum Weinen gebracht hast. Du hast dieses arme Mädchen völlig verängstigt und dazu noch verjagt. Bei mir war sie gut aufgehoben ".

" Das sagt der Richtige. Wer wollte sein Mädchen denn mit Gewalt bei sich behalten, hm? Und dann noch die Abstellkammer. Da fallen mir ja bessere Räume ein. Aber lass dir eins gesagt sein, Paul. Lass. Deine. Verdammten. Finger. Von. Meinem. Mädchen!".

Es war wie ein nicht enden wollender Stierkampf zwischen zwei Bullen. Ich fühlte mich hilflos und zurückgedrängt. Beide Jungs starrten sich giftig in die Augen. Wenn Blicke töten könnten. John hatte mich aus seinem eisernen Griff losgelassen, ballte beide Fäuste. Ich hatte wirklich Angst, dass beide gleich aufeinander losgehen würden. In der Position waren sie jedenfalls schon. Was sollte ich dann tun, wenn sie sich prügeln? Ich kann mich nicht einfach zwischenwerfen. Doch meine Entscheidung wurde abgenommen, als John mich grob am Arm packte und aus dem Park zog. Meinen Kopf drehte ich nochmal zu Paul um, der uns hinterherschaute. Seine Arme hangen schlaff an ihm hinab und ich hatte etwas Mitleid mit ihm. Geholfen hatte er mir schon an diesem Tag. Immerhin bin ich zur Einsicht gekommen, dass nicht nur John einen Fehler gemacht hatte. Dieser zog mich in eine mir unbekannte Gegend, in eine kleine Gasse und drückte mich gegen die nächste Wand. Schmerzen hatte ich dabei nicht, aber mir war unwohl zumute. John stand so dicht an mir, dass wir die gleiche Luft teilten. Seine Augen strahlten weiterhin Wut und Eifersucht aus. Grob presste er seine Lippen auf meine, sodass mir die Luft wegblieb. Mit geweiteten Augen starrte ich in seine Geschlossenen, und fiepte leicht. Seine Zunge drückte gegen meine Lippen, aber vor Schreck hatte ich meine geschlossen. John zwang mich, den Mund zu öffnen. Er presste mich gegen sich und die kalte, glatte Wand. Meine Hände waren in seine Schuljacke gekrallt und ich hatte das Gefühl, jeden Moment bewusstlos umzufallen. Seine Küsse waren feurig und grob, aber mit jeder Bewegung baute er seine Wut ab und somit auch seine Grobheit. Nicht lange, und seine Küsse waren zärtlich und erträglich geworden. Das war der Zeitpunkt, wo ich auch erwiderte. Langsam, ganz langsam löste er sich schließlich von mir und lehnte seine Stirn gegen meine. Völlig außer Atem rutschte ich die Wand hinab, er mit mir. Unsere Köpfe waren immer noch aneinander. John atmete ebenfalls schwer, und seine Augen funkelten wieder normal.

" Es tut mir leid ... Es tut mir leid ".

John umarmte mich fest und ich spürte seine Reue und seine verletzliche Seite. Unter Schock bewegte ich meine Hände seinen Rücken hinauf und drückte ihn an mich. Meinen Kopf presste ich in seine Halsbeuge und atmete dabei tief durch. Wir blieben eine Zeitlang in dieser Position, bis wir beide uns gefasst hatten und John sich von mir löste.

" John, mir tut es leid. Ich ... Ich war eifersüchtig auf sie und auf die Vergangenheit, die sie mit dir hatte. Ich hatte Angst, ich würde dich nochmal verlieren. Und das sie dich mir wegnehmen wolle ".

" Hör zu, luv. Ich werde dich niemals wieder verlassen. Das mit Lilly ist Vergangenheit, und das wird auch so bleiben. Vertrau mir, okay. Ich liebe dich doch, Dani ".

" Ich liebe dich auch, John ".

Diesmal war der Kuss zärtlich und voller Liebe. Ich merkte es John an, dass er es ernst meinte. Wie konnte ich mich in ihm irren? Jetzt wusste ich wieder, was es hieß sich zu lieben und sich gegenseitig zu vertrauen. John half mir schließlich auf und wir gingen zusammen aus der Gasse raus, den ganzen Weg zurück. Dabei hielt er meine Hand ganz doll fest, als würde er mich sonst verlieren. Sie fühlte sich rau und warm an. Auf dem Weg redeten wir über unsere Zukunft. John versprach mir, das schönste Haus Liverpools zu kaufen und später genug Geld zu haben, um nach Deutschland zu reisen. Ich freute mich über seinen Ehrgeiz und wusste, dass er es eines Tages zu etwas bringen wird. Die Lage mit meinen Eltern hatte ich ihm jedoch noch nicht erzählt.

An einer Haltestelle, wo der Schulbus anhält, blieben wir stehen. John hatte meine beiden Hände gegriffen und schaute mir tief in die Augen. Ich sah ihn lächelnd an und konnte nicht anders, als seine Wange zu streicheln. John lächelte ebenfalls und strich durch mein dickes, braun-blondes Haar. Es war eines unser schönsten Momente. Nur uns beide, niemand anderes war in der Nähe. Wind kam auf und ließ uns beide erzittern, immerhin war es noch eine kalte Jahreszeit.

" Soll ich später zu dir kommen, luv?".

" Mhm, ich komm einfach zu dir, ja?".

" Ist wirklich nichts zuhause vorgefallen? Du weißt, du kannst mir alles sagen ".

" Das weiß ich doch, Johnny. Aber es ist wirklich nichts. Du musst mir auch vertrauen können ".

" Das tu ich auch, Süße ".

John gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze, als auch schon der Bus um die Ecke fuhr. John verabschiedete sich von mir, und ich stieg alleine in den vollen Bus. Einige Schüler gafften mir hinterher, andere ignorierten mich einfach. Wie ich es am Liebsten habe. Da kein freier Zweier mehr zur Verfügung war, setzte ich mich neben einen fremden Jungen, der mir sympathisch rüberkam und mich auch ignorierte. Er warf mir einen kurzen Blick zu, lächelte dabei. Ich lächelte nett zurück, bevor ich mich auf meine Hände konzentrierte. Als der Junge wieder aus dem Fenster schaute, traute ich mich näher auf ihn einzugehen. Seine Augen waren blau und groß wie meine, das hatte ich schon von Anfang an gesehen. Seine Nase war groß und klotzig, aber es hatte etwas niedliches an sich. Seine Frisur war auch die berühmte Elvistolle, nur nicht extrem gestylt wie die anderen Jungs und John es immer machten. Von seiner Statur her wirkte er klein, aber er war immerhin noch größer als ich, zumindest ein Stück. Zu gern würde ich seinen Namen wissen, aber ich war zu schüchtern um ihn zu fragen. Die Fahrt über verbrachte ich mit Schweigen, bis meine Aufmerksamkeit auf eine tiefe Stimme neben mir gelenkt wurde.

" Tschuldige, aber ich müsste hier aussteigen ".

" Oh, natürlich ".

Admiral Grove, hier wohnte er also. Nicht gerade das schönste Fleckchen Erde, aber immerhin hatte er ein Dach übern Kopf. Bevor der Bus weiterfuhr, drehte der Junge sich nochmal zu mir um und lächelte verschmitzt. Ich musste einfach zurück lächeln. Es war glatt ansteckend. Noch wusste ich nicht, dass ich dieses Lächeln bald wiedersehen werde. Und das dieser Junge einen außergewöhnlichen Spitznamen trägt.


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