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54. The Last Day


Es klopfte an meiner Zimmertür. Ich schaute Paul an, und er verstand. Er löste sich von mir und öffnete die Tür. John, George, Stuart und Pete traten ein. John schaute missmutig auf dem Boden, während George mich besorgt musterte. Stuarts Ausdruck konnte ich nicht wirklich erkennen. Er hatte mal wieder seine Sonnenbrille auf. Aber selbst in Petes Augen konnte ich Traurigkeit erkennen und Besorgnis. Und das hätte ich am Wenigsten von ihm erwartet. Sie setzten sich um mich herum. Paul und John jeweils auf die andere Seite. Stu schnappte sich meinen Schreibtischstuhl und schob ihn an mein Bett, während George und Pete sich auf die Matratze setzten. Mir war klar, dass sie mich lautstark gehört hatten. Ehrlich gesagt war es mir mein Ausraster ziemlich peinlich. Dass ich hysterisch irgendwelche Dinge gegen die Tür schmeiße, würde man am Wenigsten von mir erwarten.

Paul nahm meine rechte Hand in seine und streichelte meinen Handrücken entlang. Wenn ich diese versammelte Mannschaft vor mir sehe, dann könnte ich erneut in Tränen ausbrechen...was ich schließlich auch tat. John legte einen Arm um meine Schulter und zeigte somit, dass er für mich da ist. Ich konnte mir selber nicht helfen. Irgendwie war alles Zuviel für mich. Nun trennten sich unsere Wege erneut, diesmal von deren Seite aus. Und immer wieder sagte mir mein Gewissen, dass es das letzte Mal ist. Diese Gedanken machten mich fertig.

Schluchzend legte ich meinen Kopf auf Johns Schulter ab. George berührte sanft mein Knie, was mich aufschauen ließ. Er hatte ein vertrauendes Blitzen in den Augen, was meine Tränen etwas trocknete. Er sah so anders aus ohne diese Tolle. Seine Haare waren ... so kurz. Aber es stand ihm.

" Ich werde dich so oft besuchen, wie es geht. Das verspreche ich dir, Dani "

" Danke, George ".

Ich musste bei seinem Versprechen lächeln. Er würde es halten, das wusste ich. Als ich mich ihm näherte, stand er auf. Mit einem kurzen Lachen fiel ich ihm um den Hals. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie machte mich sein Versprechen glücklich. Weil ich wusste, dass er kommen wird.

Dann stand Pete auf, räusperte sich dabei verlegen. Ich löste mich von George und schaute den Drummer mit meinen geröteten Augen an. Er wurde leicht rot an den Wangen und wusste anscheinend nicht wirklich, was er sagen sollte. Also machte ich den ersten Schritt und umarmte ihn einfach. Zuerst war er perplex, erwiderte aber meine Umarmung. Sein Mund näherte sich meinem Ohr.

" Ich komme mit George einfach mit ".

Diese Aussage ließ mich kichern und ich löste mich von Pete. Dann drehte ich mich zu John, der seinen Blick nach unten gerichtet hatte. Als er meinen Blick spürte, schaute er auf und zwang sich zu einem Lächeln. Die ganzen Erinnerungen schossen hoch und in meinen Augenwinkel spürte ich erneut die Tränen. Als hätte ich nicht schon genug geweint. John bemerkte meinen Wasserbruch und kam mit ausgestreckten Armen auf mich zu. Ich kuschelte mich eng in seine Halsbeuge. Mir war es egal, was die anderen dachten. John und ich verband soviel miteinander. Wir haben soviel durchgestanden wie kein Zweiter. Und auf eine Art und Weise sind unsere Gefühle nie verschwunden. Doch wir haben mit dem Kapitel abgeschlossen und führen unser Leben weiter. Und wir beide mussten es akzeptieren.

John beließ es mit dem Schweigen und drückte mich fest an sich, bis ich fast keine Luft mehr bekam. Dann fiel mein Blick auf Paul und ich löste mich von John. Pauls große Augen sprachen Bänder und wenn ich könnte, würde ich ihn für immer hier behalten. Aber Paul will sein Leben auch weiterführen und seinen Traum verwirklichen sowie die anderen Jungs auch. Ich würde ihnen nur im Weg stehen, wenn ich dazu bringe hierzubleiben. Paul stand auf, als ich meine Aufmerksamkeit ihm widmete. Auf seinen Lippen schlich sich ein leichtes Lächeln, als ich ihn mit einem hoffnungsvollen Blick anschaute. Er nahm mich sicher in den Arm und küsste meinen Haaransatz. Vor den Jungs wollte ich nicht mit Paul rummachen, deswegen beließ ich es bei dieser kleinen Liebkosung.

Ich schaute zu Stuart, der alles aufmerksam beobachtet. Als er mich anscheinend anschaute, hob er eine Hand und lächelte verschmitzt. Fragend sah ich ihn an.

" Ich bleibe hier, bei Astrid ".

Diese Aussage ließ meine Hoffnung etwas aufhellen. Zumindest ein Freund blieb hier. John zuckte bei diesem Satz etwas zusammen und schaute verletzt auf den Boden. Ich konnte mir vorstellen, dass es schwer für ihn war, seinen besten Kumpel zurück zu lassen. Es waren anscheinend diese Verlustängste, wie bei seiner Mum. Aber schließlich war John nicht alleine. Ich bin wirklich froh, dass John und Paul wieder gute mates sind.

" Hey, Dani ".

Alle Köpfe drehten sich zu George, dessen Gesicht rot wurde durch diese ganze Aufmerksamkeit. Er duckste kurz rum, bevor er auf den Punkt kam.

" Da das unser letzter Tag ist ... naja ... dachte ich, wir könnten alle etwas zusammen unternehmen ".

" Das wäre wunderbar. Oder?".

Ich schaute zu Paul, der mich süß anlächelte und nickte. Ich kuschelte mich an ihm heran und malte mir bereit die schönen Erinnerungen aus, die ich haben werde von diesem Tag.


Wir schrieben eine Notiz an meine Eltern, dass wir abends wieder heimkommen werden. Den ganzen Tag wollten wir ausnutzen, damit wir soviel Zeit wie möglich verbringen konnten. Hamburg sollte diesmal nicht der Ort sein, sondern eine etwas kleinere Stadt. Lübeck.

Wir packten alles Nötige in einen großen Rucksack. Geld, Essen, Trinken und eine Decke. John meldete sich freiwillig zum Tragen und es konnte losgehen. Ich war schon einmal in Lübeck, deswegen wusste ich die Busnummer, der uns direkt in die Stadt fuhr. Genug Geld war dabei, um alle zu bezahlen und dann setzten wir uns in die hinterste Sitzreihe. Meine negativen Gedanken waren verschwunden, und machten Platz für den positiven Tag. John machte die ganze Fahrt über komische Witze über den Busfahrer. Einige Leute drehten sich fragend um. Mit Sicherheit verstanden sie kaum etwas von dem Englisch, was John da von sich gab. Umso besser, denn so konnten sie sich nicht unnötig aufregen.

Der Bus hielt in der Stadt, wo wir ausstiegen. Vom Weitem konnten wir das Holstentor erkennen, zu dem wir später stoßen werden. Zuerst wollten sich die Jungs in den Plattenläden umsehen. Wir fanden einen in der Einkaufsstraße. Die Jungs steuerten geradewegs auf die Rock'n Roll Abteilung zu, während ich mich etwas in der Jazz Branche umsah. Einige Sänger kannte ich, aber die Meisten waren für mich fremd.

" 'ey, Dani. Was machst du denn da in der Oma Abteilung?".

" Meine Mutter hört manchmal diese Musik. Ich dachte, ich kaufe ihr eine Platte ".

John nahm mir die Platte rasch aus der Hand und steckte sie in ein beliebiges Regal. Verärgert über seine Aktion verkreuzte ich die Arme und schmollte. John schüttelte den Kopf und zog mich zu seiner Lieblingsabteilung.

" Wenn du deiner Mutter eine Freude machen willst, dann kauf das ".

Er hielt mir eine Elvis Platte vor die Nase. Oben drauf stand Jailhouse Rock. Paul gesellte sich zu uns und schaute über meine Schulter auf das Cover. Ich drehte mich zu ihm um und seine Mundwinkel schossen nach oben.

" Der Song ist echt gut. Also ich würde es an deiner Stelle kaufen, luv ".

John verkreuzte seine Arme hinterm Kopf und lächelte triumphierend. Eingebildet streckte ich ihm die Zunge entgegen und ließ meinen Blick erneut übers Cover schweifen. Ob das meiner Mutter gefallen wird? Paul gab mir einen Kuss auf die Wange und zwinkerte mir zu, als meine Wangen rot wurden.

" Komm schon, luv. Deiner Mum wird's gefallen ".

" Na gut ".

Er lächelte mich an, bis ich mich umdrehte und die Platte bezahlte. Der Verkäufer schaute komisch drein, als John übertrieben jubelte und in die Hände klatschte. Lachend schüttelte ich nur den Kopf und schob ihn aus dem Laden. Wenn man mit John unterwegs war, konnte es einfach nur peinlich werden.

Gegenüber war ein Eisstand, wo jeder sich eine Eiskugel aussuchen durfte. George nahm Keks, John Schokolade, Stuart Banane, Pete Johannisbeere, Paul Vanille und ich Himbeere. Schließlich gingen wir zum Holstentor und ließen uns im Grünen nieder. George war natürlich der Erste, der sein Eis praktisch verschlungen hatte. Mit hungrigen Augen begaffte er uns, als wir unser Eis genossen. Paul gab mir ab und zu einen Kuss auf die Lippen. Der Geschmack von Vanille und Himbeere gemischt war nicht schlecht. John seufzte übertrieben genervt bei unserem Pärchenanblick und gab Paul einen freundschaftlich gemeinten Klaps auf den Hinterkopf. Leider hatte dieser sein Eis gerade direkt vor der Nase und mit einem Ruck landete diese in das Vanille. Ich war die Lauteste beim Lachen und kugelte mich schon halbwegs auf der Decke. Paul schaute perplex drein und wischte sich mit dem Arm das Eis von der Nase runter.

" Sry mate. Das war keine Absicht ".

" Jaja. Ich kenne deine Tricks Lennon ".

" Trotzdem fällst du immer drauf rein ".

Schließlich musste selbst Paul lachen und wir saßen gefüllte 10 Minuten da und lachten so lange, bis Bauchkrämpfe entstanden. Wir beschlossen, eine Pause einzulegen und einfach nur dazuliegen. Die Jungs verkreuzten ihre Arme hinterm Kopf und schlossen die Augen, während ich mit einer Blume spielte. Früher als Kind habe ich Blumen gepflückt und einen Kranz daraus geflochten. Leider kann ich sowas nicht mehr, da wir später in eine Stadt gezogen sind und ich es verlernt habe.

Mit einem Seufzen legte ich mich neben Paul, der mich beobachtet hatte. Seine Augen huschten zu meinen Lippen und blieben darauf liegen, bis ich anfing zu kichern. Er gab mir einen zärtlichen Kuss, zog mich näher an ihn heran. Ich fühlte mich wie auf Wolke 7 und hatte das Gefühl, als würde es nur uns beide geben. Wäre da nicht ...

" Könnt ihr euch verdammt nochmal ein Zimmer suchen? Hier ist ein Minderjähriger zwischen uns ".

" Halt die Klappe, John!".

" Sry, Georgie. Aber du sollst schließlich kein Trauma davon bekommen ".

Der Jüngste bekam einen roten Kopf und drehte sich demonstrativ von uns weg. John lachte auf und legte sich zurück auf die Decke. Ich kicherte, als Paul die Augen verdrehte. Dann schloss auch ich die Augen und kuschelte mich an ihn heran. Sein Duft stieg in meine Nase und die Erinnerung kam hoch, dass er morgen zurückgehen wird. Sie alle werden morgen nach England reisen und ich wäre hier alleine. Mit Stu und Astrid, Klaus, Julia und Martin. Und diesem dreckigen Kingswood. Zum Glück hat dieser Typ sich die ganzen Monate über nicht blicken lassen.


[Am Abend]

Meine Mum kochte für uns alle mein Leibgericht. Pfannkuchen mit Apfelstücken drin. George machte sich reichlich Sirup auf seinen Pfannkuchen, und Zucker darf natürlich auch nicht fehlen. Ich fragte mich ernsthaft, wie der nicht dick werden konnte. Keine verlor ein Wort über die morgige Abreise, aber jeder wusste, dass es auf uns zukommen wird. Brav schluckte ich mein Essen runter, doch nach einiger Zeit verlor ich den Appetit. Ich wollte nicht, dass die Jungs fortgehen. Der Gedanke, sie nie wieder zu sehen, bereitete mir Bauchschmerzen. Paul und ich sind endlich zusammengekommen und jetzt soll alles wieder vorbei sein?

" Luv, ist alles okay?".

Paul stupste mich von der Seite an, als ich nicht reagierte. Die anderen schienen nichts mitgekriegt zu haben. Mit einem leeren Blick schaute ich Paul an und zwang mich zu einem Lächeln.

" Ich hab nur nachgedacht, alles gut ".

" Über morgen, hab ich recht?".

Ich gab keine Antwort und starrte auf meinen leeren Teller. Meine Mum wollte mir noch einen Pfannkuchen geben, doch ich lehnte ab und entschuldigte mich vom Tisch. Mit einem ernsten Blick schaute Paul mir nach, als ich die Treppe hochging. Ich wollte erstmal für einen Moment alleine sein und nachdenken.





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