5. The Fight Begins
Johns POV
Ich musste Dani so eiskalt gehen lassen. Sie sollte nicht wissen, wieso und warum. Es war die beste Entscheidung gewesen. Auch, wenn ich sie verletzt hatte. Später würde ich ihr alles erklären, aber nicht jetzt. Erstmal musste ich Mimi noch loswerden, aber dies erwies sich Gott sei dank als nicht so schwierig.
" John, ich fahr nach Blackpool zu einer Freundin. Ich bin heute Abend wieder zuhause, bitte mach keine Dummheiten!".
Mit diesen Worten fiel die Haustür ins Schloss. Schon mal eine Sorge weniger. Schweigsam wanderte ich mein Zimmer auf und ab, dachte über meine spätere Wortwahl nach. Ich wollte ihn nicht hart verletzten mit meinen Worten, aber sie sollten Spuren hinterlassen. Schließlich ging es dabei um meine Freundin. Sie soll nicht mehr weinen und Angst haben, zur Schule zur gehen. Ich musste dieser Kämpferei endlich ein Ende setzten.
Ein Klopfen an der Haustür riss mich aus meinen Gedanken und ich ging mit leisen Schritten die Treppe hinunter. Noch immer roch es nach Danis Parfumè. Hoffentlich merkte er nichts. Ich schaute zuerst durchs Fenster, bevor ich die Tür öffnete. " Komm rein, Paul ", sagte ich leise und schaute mich zuerst um, bevor ich die Tür wieder schloss. Ich fühlte mich wie in einem Spionagefilm, nur das dies die Realität war. Paul setzte sich auf die Couch und beobachtete mich genau. Ich setzte mich gegenüber von ihm auf Mimis Sessel und ließ die Stille über mich ergehen. Irgendwann kam Paul endlich zur Wort.
" Sie war hier, nicht wahr?".
" Vielleicht ...".
" Lüg nicht, Lennon. Ihr Parfumé erkenne ich sofort wieder ... Schließlich ist sie meine Freundin ".
" Sie war deine Freundin, Paul. Was begreifst du nicht daran?".
" Dani liebt mich immer noch, das weiß ich. Ich muss es ihr nur klar machen, aber du ziehst sie ständig von mir weg. Ich dachte, wir wären mates ".
" Ey, Paul. Ich ziehe sie dir nicht weg, sie flüchtet sich zu mir. Weil du ihr Angst machst und sie unterdrückst. Sieh einfach der Wahrheit ins Gesicht, Macca!".
Mit jedem Satz wurde ich lauter, mein Kopf wurde rot. Kläglich versuchte ich, mich selber unter Kontrolle zu halten. Meinen besten mate wollte ich nicht anschreien, aber je mehr er sich in diese Sache verstrickt umso größer wird meine Wut. Warum kann er mein Girl nicht einfach in Ruhe lassen? Er hat es sich schließlich selbst vergeigt, indem er sie fast vergewaltigt hat.
" Was wird aus unserer Band?".
" Wie meinst du das, Paul?".
" Schau doch, wie wir um ein Mädchen kämpfen. Wenn es weiter ausatet, hat das einen schlechten Einfluss auf unsere Band. Dann können wir auf Wiedersehen zum Ruhm sagen!".
" Privat und Beruf wird voneinander getrennt ".
" Wenn es doch so einfach wäre ...".
Eine Zeitlang saßen wir da und dachten über unsere Zukunft nach. Dani hat gesagt, dass ich eines Tages groß rauskommen würde. Und das werde ich auch. Ich werde so sein wie Elvis. Um das Thema zu wechseln, zeigte ich das Blatt Papier mit den Lyrics drauf, die Dani sich schnappen wollte. Es war ein alberner Love Song, den ich geschrieben hatte. Es war eigentlich nicht meine Art, aber vielleicht konnte Paul was damit anfangen.
When I saw you the last time
My heart began to stumble
When I looked into your eyes
My world starts to crumble
I looked at the blue low sky
Tears falling from my eyes
I want to be the only guy
who loves you anytime
So come back into my arms
Hold me tight together
Come back into my heart
Let it beat forever
.......................
" Mehr habe ich noch nicht. Es hört sich auch nicht besonders gut an. Am Anfang müsste ich nochmal etwas pfeilen ".
" Nein, nein. Es hört sich schon mal gut an... Es soll für sie sein, stimmts?".
Diesmal konnte ich mich nicht rausreden. Es war für Dani bestimmt. In dem Text sind meine Gefühle mit verarbeitet, die zur Zeit in meinem Kopf herumschwirren. Ich wollte sie zurück in meinen Armen haben, damit sie mich fest zusammenhielt. Ich wollte sie zurück in meinem Herzen haben, damit sie es für immer schlagen lässt. Die letzten Strophen sprachen meine Gedanken für sie aus. Und Paul hatte es sofort bemerkt.
" Es ist ein schöner Text. Lass uns noch daran arbeiten, aber nicht heute. Ich muss jetzt zurück zu meinem Vater. Er macht sich sicherlich Sorgen ".
Bevor Paul die Tür öffnete, drehte er sich nochmal zu mir um.
" Lass dir aber eins gesagt sein, Johnny. Ich werde Dani nicht aufgeben. Ich werde sie zurückgewinnen, und du wirst mir dabei keine Steine in den Weg legen ".
Schließlich stand ich alleine im Flur, umgeben von Stille. Was bildete sich dieser McCartney eigentlich ein? Er wollte John Lennon herausfordern? Das kann er gerne tun. Der Kampf beginnt, Paul McCartney!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro