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~•~ CHAPTER XIII ~•~

“Warum?“
Marceline starrte Bubblegum an, sie wusste nicht recht, was sie erwidern sollte.
“Peebs, das ist nicht so, wie es gerade aussieht“, murmelte sie in einem Atemzug. Die Pinkhaarige reagierte nicht, kleine Tränen rollten ihre Wangen hinab, feuchte, große Augen starrten sie an.
Das war der Blick einer Person, der man den Dolch in den Rücken gerammt hatte.
“Bonnie, bitte. Du musst mir glauben.“
Bubblegum schloss die Tür, wortlos setzte sie einen Fuß vor den anderen, bis sie Marceline gegenüber stand.
Schweigend starrte sie die Schwarzhaarige an, die das Bedürfnis verspürte, irgendetwas zu sagen, um das Schweigen zu durchbrechen.
“Ich weiß wirklich nicht, was das hier alles soll. Ich habe nichts verbrochen.“
“Marceline“, hauchte Bubblegum schwach.
“Ich habe die Beweise gesehen. Alles.“

Der Vampirkönigin gefror das Blut in den Adern. Eine Gänsehaut zog sich über ihren blassgrauen Körper.
“Ich will von dir nur eines wissen. Warum?“
“Bonnie, ich kann das alles erklären-“
“Nein. Ich meine, warum hast du Simon und mich angelogen? All die Zeit? Warum hast du uns verraten?“
Marceline senkte den Kopf, sie wagte es nicht, ihrer Verlobten ins Gesicht zu sehen.
“Ich hatte keine andere Wahl.“
Eine pinke Faust schlug auf den Tisch, die Schwarzhaarige zuckte zusammen.
“Keine andere Wahl?!“, wiederholte Bubblegum, ihre Stimme zitterte, man hörte diesen schmerzhaften Kloß in ihrem Hals deutlich heraus.
“Bonnie, du verstehst das nicht. Ich musste es tun, um euch zu beschützen. Es gab keine andere Möglichkeit, hätte ich das nicht getan, hätten sie Simon umgebracht. Und selbst das wäre ihnen nicht genug. Sie hätten uns alle ausgelöscht!“
Stumm nahm Bubblegum diese Worte zur Kenntnis, sie konzentrierte sich auf einen Punkt auf dem Tisch, um nicht schluchzend zusammenzubrechen.

Die schwere Tür öffnete sich, der schwarzhaarige Meisterdetektiv trat hinein. Mit einem sadistischen Lächeln auf den schmalen Lippen warf er Marceline einen hämischen Blick zu, ehe er zu Bubblegum tappte und ihr tröstend eine Hand auf die Schulter legte.
“Du hast großartige Arbeit geleistet. Du bist jetzt erlöst“, wisperte er ihr zu. Er deutete ihr, sich von ihrem Stuhl zu erheben und den Raum zu verlassen, doch sie war wie festgewachsen. Ratlos kratzte sich L am Kopf, er musterte die Pinkhaarige und wartete auf eine Reaktion. Die Geduld verließ ihn ziemlich schnell, wenn es um zwischenmenschliche Interaktionen ging, er tippte sie ein paar Male an, bis sie sich aus ihrer Starre löste. Bubblegum wirkte noch immer, als sei sie in einer Art Trance gefangen, vollkommen geistig abwesend taumelte sie zum Ausgang dieses kalten Verhörraumes.

L nahm in seiner unnachahmlichen Hocke auf dem Stuhl platz und starrte Marceline an.
“Miss Abadeer, ich gebe Ihnen ein letztes Mal die Chance, mir Details über Arkham zu verraten. Sie haben nichts zu verlieren, Ihnen ist eine Freiheitsstrafe vorherbestimmt.“
“Ich habe meine Familie zu verlieren“, antwortete sie prompt, dabei lag ihr leerer Blick auf dem Tisch.
“Wenn ich Ihnen auch nur irgendetwas verrate, bringen sie meine Familie um.“
“Verstehe“, überlegte L, er legte seinen Daumen auf seine Unterlippe.
“Sie denken also, wenn Sie schweigen, wird Ihre Familie verschont?“
Marceline blieb stumm.
“Wenn Sie sich dazu entschließen, nichts preiszugeben, können wir keine Maßnahmen ergreifen, um Ihre Familie zu schützen. Wollen Sie dieses Risiko wirklich eingehen?“
Die Sekunden vergingen, der Raum war so still, man konnte den Zeiger der Uhr ticken hören.
Der leere Blick der Vampirkönigin löste sich von seinem Punkt, langsam wandte sie ihren Kopf dem Detektiven zu, für einen kleinen Moment starrte sie ihn an.

“Donatello. Er führt Arkham an.“

~•~

Der Schnee knirschte unter ihren schwarzen Lederstiefeln, mit den bandagierten Händen in den Taschen ihrer roten Lederjacke spazierte Vi durch die Kälte der Nacht. Nur spärlich war die Straße beleuchtet, die durch die Siedlung an Einfamilienhäuser führte. Für Vi war das durchaus von Vorteil, sie hatte es einfacher, sich zu verstecken. In der ganzen Straße gab es nur ein einziges Haus, in dem noch Licht brannte.
Das muss Marceline‘s Haus sein, dachte Vi sich. Vorsichtig pirschte sich die Rothaarige an das Fenster heran, warf einen Blick in das beleuchtete Wohnzimmer. Sie wartete geduldig in der Dunkelheit, doch egal wie lang sie dort verweilte, sie konnte keinerlei Lebenszeichen ausmachen.
“Ach komm‘, mach‘ keine Scheiße, Marcy“, murmelte sie kopfschüttelnd.
“Keine Bewegung.“

Vi hob reflexartig die Hände, langsam, ohne ruckartige Bewegungen, wandte sie sich der Person zu, die sie entdeckt hatte. Überrascht klappte ihre Kinnlade herunter, sie senkte ihre Arme.
“Was hast du denn hier verloren?“
“Selbes frag‘ ich dich, Arkham‘s Finest.“
Arlecchino richtete einen silbernen Speer auf die Rothaarige, ein feuerrotes Licht umspielte die Spitze.
“Ich hab‘ zuerst gefragt, Schlampe“, entgegnete Vi und fasste an ein kleines, vergoldete Armband, das sie um ihr linkes Handgelenk trug.
“Dir steht es besser, wenn du deine Schnauze hältst“, zischte Arlecchino als Antwort.
“Jetzt verpiss‘ dich von hier, oder ich spieß‘ dich auf.“
“Versuch‘s doch, du Feigling.“
Arlecchino ließ sich dies nicht zwei Mal sagen, mit ihrem Speer in der Hand sprang sie auf Vi zu. Die Rothaarige jedoch war schneller, flink wich sie ihr aus. Dort, wo sich gerade eben noch ein Armreif befand, fuhr sich ein übermäßig großer Handschuh aus leichtem Metall aus.

Die Fatui ließ sich davon nicht einschüchtern, ohne zu zögern, startete sie ihren zweiten Angriff. Mit schnellen Hieben attackierte sie Vi, die jene Schläge mit ihrem Handschuh parierte. Der Weißhaarigen war klar, dass sie mit bloßen Hieben wohl kaum erfolgreich sein würde, solange Vi ihren Handschuh aktiviert hatte. Doch ihr Ass im Ärmel behielt sie in der Rückhand, zuerst musste sie die Rothaarige ermüden.

Vi, die die sich bisher nur verteidigte, wollte alsbald die Oberhand gewinnen, für sie war der Angriff die beste Verteidigung. In dem Moment, in dem Arlecchino am wenigsten damit rechnete, packte Vi den Speer mit ihrer bloßen, rechten Hand. Sie drehte sich um die eigene Achse, dann nahm sie ihren linken Arm zur Hilfe und warf den Speer über ihre Schulter, mit dem Wissen, dass Arlecchino ihre einzige Waffe niemals loslassen würde.
Wie sie damit gerechnet hatte, schleuderte sie die Fatui in die Lüfte, doch als sie direkt über ihr war, ließ Arlecchino plötzlich los. Mit ihrem vollen Körpergewicht stürzte sie auf Vi hinab, brachte sie zu Fall. Um sich abzustützen, löste Vi ihren festen Griff um den Speer, sie dämpfte ihren Aufprall mit dem Handschuh.
Arlecchino, die bequem landete, stürzte sofort nach vorn und holte sich ihre Waffe wieder.
Sie überließ nichts dem Zufall, sie ging sofort wieder in den Angriff über, als Vi sich noch neu orientieren musste.

Nur mit Mühe konnte Vi die Stiche parieren, die gezielt auf ihrem Handschuh landeten. Die Rothaarige war bei ihrer Mission nicht darauf vorbereitet, ernsthaft zu kämpfen, sie hätte sich gar geweigert, Marceline umzubringen. Ihr Handschuh würde der Intensität nicht lange standhalten, dieser Tatsache schien sich Arlecchino im Klaren zu sein. Ihr blieb also nur eine Möglichkeit:
Sie musste attackieren, koste es, was es wolle.

Mit ihrem Handschuh schlug sie den Speer weg, bevor ihre Gegnerin einen Treffer landen konnte, und brachte sie ein wenig aus dem Gleichgewicht. Vi, nun im Vorteil, packte Arlecchino am Arm, holte aus und schlug mit ihrer vergrößerten Faust zu.
Die Weißhaarige war allerdings genauso hart im Nehmen wie Vi selbst, es dauerte nicht lange, bis sie wieder auf den Beinen stand.
Die Rothaarige zögerte nicht lange, wiederholt schlug sie mit ihrer Faust auf Arlecchino ein, ließ ihr keine Sekunde, um zu reagieren.

Hart traf die Fatui mit dem Rücken auf die Häuserwand, sie konnte nicht länger nach hinten ausweichen. Jedoch bot sich zu ihrer Linken Platz, sie rollte sich nach links, entging um ein Haar einem weiteren Faustschlag.
Vi hatte damit nicht gerechnet, sie schlug ein Loch in die Fassade des Einfamilienhauses, blieb mit ihrem Handschuh stecken.
Sie zeigte sich überrascht, war aber so gedankenschnell, dass sie sich duckte und der Speerspitze auswich.
Vi musste sich beeilen, damit sie nicht in der Falle saß. Ihr einziger Ausweg war es, den Handschuh mit ein paar Schlägen so zu beschädigen, dass er sich deaktivierte. Sie verlor so zwar ihren defensiven Vorteil, ihre Arme waren jedoch so trainiert, dass sie noch immer auf Augenhöhe gegen Arlecchino ankam.

Einem weiteren Hieb entkam sie, dann stürzte sie nach vorn und stieß Arlecchino erneut gegen die Fassade. Mit einem starken Griff umfasste sie ihren Hals, schnitt ihr die Luft ab.
Die Weißhaarige, nun selbst in einer Sackgasse, packte das Handgelenk ihrer Gegnerin.
"Warum benutzt du dein göttliches Auge nicht?", knurrte Vi, sie verstand nicht, wieso sie ihr Ass im Ärmel nicht ausspielte.
"Weil ich's nicht brauche", presste die Fatui hervor, der Sauerstoff wurde knapp, ihr Kopf dröhnte und ihre Sicht verschwamm immer mehr.
Vi hob skeptisch ihre Augenbraue, und dann verstand sie.

Die Speerspitze bohrte sich in ihren Bauch, das Adrenalin in ihrem Körper betäubte jedoch den Schmerz. Sie spürte, wie das warme Blut ihre Kleidung rot färbte.
"Du Schlampe", hauchte Vi kraftlos, ihr Griff um Arlecchinos Hals lockerte sich immens.
Vi taumelte, versuchte sich auf den Beinen zu halten, und fiel rücklings zu Boden.

Arlecchino schnappte nach Luft, sie umfasste ihren Hals, mit der anderen Hand entzog sie Vi den Speer.
Mit einem freudlosen Lächeln auf den Lippen blickte sie auf den bewusstlosen Körper hinab.

"Tut mir leid, Vi. Das Leben kann ein Arschloch sein."

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