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~•~ CHAPTER XI ~•~

Der Frost ließ die Straßen rutschig werden, vorsichtig und noch unter dem Tempolimit fuhr ein schwarzer Hyundai am Flussufer entlang.
Teile des Flusses Rialto waren von einer dünnen Eisschicht belegt, doch noch lang nicht so dick, um bedenkenlos darauf gehen zu können.

Der Wagen schlich sich an der Altstadt vorbei, wo im Norden einige Einfamilienhäuser standen.
Die Fahrerin trat auf die Bremse, sie erkannte Blaulicht in der Ferne. Auch ihr Beifahrer schien irritiert.
"Bonnie, hast du den Herd angelassen oder so?", fragte Simon nervös.
Bubblegum schüttelte den Kopf.
"Marcy ist Zuhause", murmelte sie nur.
Was war nur passiert?
"Ich steig' aus und schau mal nach dem Rechten. Du bleibst hier-"
"Nein, Simon", unterbrach die Pinkhaarige ihn.
"Wenn da irgendetwas Gefährliches ist, bringt das niemandem etwas."

Ihr Handy klingelte, mit unterdrückter Rufnummer versuchte jemand, Bubblegum zu erreichen.
Mit zitternden Hand nahm sie den Anruf an.
"Hallo, Bubblegum hier?"
"Keine Angst, ich bin's nur", erklang die bekannte Stimme des Meisterdetektivs am anderen Ende.
"Das entspricht entgegen meiner Anweisung, aber ich bitte dich, dringend zur Polizeizentrale zu kommen. Deshalb sind vor deiner Haustür so viele Polizeiwägen."
Bubblegum legte erschrocken die Hand vor ihren Mund. Diesen Abend hatte sie sich gänzlich anders vorgestellt.

Heute war der Tag, an dem Simon von seiner Expedition zurückkehrte, und Bubblegum holte ihn vom Stadtrand ab.
"Okay, habe verstanden", antwortete sie niedergeschlagen und legte auf.
Simon legte seine Hand tröstend auf ihre Schulter.
"Bonnie, egal was passiert, ich bin mir sicher es wird alles wieder gut", versuchte er sie aufzumuntern.
Sie umklammerte das Lenkrad fest und atmete tief ein.
"Wir müssen kurz zur Polizeizentrale, du bleibst bitte dann im Auto sitzen. Geht hoffentlich ganz schnell."

~•~

L's leerer Blick fixierte die Gefangene vor sich. Wortlos starrte er sie an, kniff die Augen zusammen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Sie wissen, warum Sie hier sind?", fragte er.
"Nein, tatsächlich nicht", entgegnete Marceline. Ihre Hände waren eng an den Tisch gekettet, Handschellen prangten fest an ihren Handgelenken.
"Ist es wegen dem Vorfall auf dem Konzert?"

L schüttelte den Kopf und blickte zur Tür.
"Ich erkläre Ihnen alles in Ruhe, wir bräuchten nur noch einen kleinen Moment, bis das Verhör im anderen Raum durch ist."
"Okay", murmelte Marceline verwirrt und ließ die Schultern hängen.
Sie wollte gar nicht hier sein, eigentlich hätte sie Zuhause geduldig darauf gewartet, dass Bubblegum und Simon zurückkehrten.
Dann jedoch stürmten Polizisten ihr Haus und verhafteten sie.

Im Raum nebenan saß Tartaglia Leonardo gegenüber, der Fatui hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und stand zu seinem Wort.
"Es geht um den Tag, an dem Sie Creman umgebracht haben", eröffnete Leonardo das Gespräch.
"Wem standen Sie gegenüber?"
"Ich kenne die Namen nicht", antwortete Tartaglia, er spielte mit seinen Fingern.
"Also, nicht die normalen Namen. Es handelt sich um Arkham's Finest und die Vampirkönigin."

Leonardo notierte sich die beiden Namen und sah seinen Gegenüber ernst an.
"Wissen Sie auch, wie die beiden zu diesen Namen gekommen sind?"
"Ja, zumindest bei Arkham's Finest", lachte er laut auf, die erste positive Emotion, die er seit seiner Verhaftung zeigte.
"Arkham's Finest war vor einer ganzen Weile mal mit Arlecchino zusammen. Dann sind beide unabhängig voneinander den Fatui und Arkham beigetreten, und seitdem hassen sich die beiden wie die Pest."

Tartaglia schüttelte amüsiert den Kopf, ein Lächeln zierte die Lippen des jungen Mannes.
"Du musst wissen, bei den Fatui ist niemand groß mit irgendwem befreundet, wir tolerieren uns nur gegenseitig. Dass ich mit Scaramouche und Arlecchino gut klarkomme, ist so ziemlich einzigartig. Ohne mich würdet ihr an diese Informationen überhaupt nicht kommen."
"Dann haben wir mit Ihnen ja den Richtigen geschnappt", antwortete der Blaumaskierte auf die Prahlereien.
"Aber zurück zu Arkham's Finest…"
Er blätterte sein Notizbuch um und setzte mit einem Kugelschreiber auf.
"Wissen Sie, wer der aktuelle Partner von ihr ist?"

Tartaglia hob seine Augenbraue an.
"Warst du nicht auch dabei?"
"Wir müssen es von Ihnen hören und überprüfen, ob unsere Aussagen sich decken."
"Na gut", Tartaglia rollte mit den Augen.
"Sie meinte irgendwas von wegen Kiramman."
"Caitlyn Kiramman?"
"Keine Ahnung, kann sein, dass sie so heißt."
Leonardo holte ein Funkgerät hervor. Da er keine Ohren besaß, musste er über dieses klobige Gerät kommunizieren.
"Sir? Arkham's Finest und Caitlyn Kiramman haben eine Verbindung."

L fasste an sein Ohr und nickte.
Auf dem Laptop, den er vor sich stehen hatte, öffnete er eine Datei, ein Bild, das eine junge Frau in Polizeiuniform zeigte.
"Haben Sie diese Person schon einmal gesehen?"
Marceline lehnte sich nach vorn und kniff die Augen zusammen, doch sie musste feststellen, dieses Gesicht noch nie gesehen zu haben.
"Nein, gar nicht", antwortete sie dem Detektiven ehrlich.
Wieder führte L seine Hand an das schwarze Headset.
"Wir haben hier nicht Arkham's Finest zu sitzen."

Irritiert kniff Leonardo die Augen zusammen, ein verwirrter Laut entfloh ihm.
"Das weiß ich doch", meinte er und legte das Funkgerät auf den Tisch ab, während Tartaglia ihn musterte und sich dabei das Lachen verkneifen musste.
"Arkham's Finest ist die Partnerin von Caitlyn, du hast die Partnerin von Bonnibel."
L antwortete nicht mehr, ließ Leonardo kopfschüttelnd zurück.

"Naja, machen wir weiter. Bitte erzählen Sie mir mehr über die Andere."
"Die Vampirkönigin?", hakte Tartaglia nach, er faltete seine Hände ineinander.
"Ich weiß nicht viel über sie. Eigentlich weiß ich gar nichts über sie."
Die Schildkröte atmete tief ein, nun holte er ein Foto hervor, allerdings kein offizielles Bild. Es war eine Fankarte mit einem Autogramm von Marceline The Vampire Queen.
"Ich mach' das wirklich ungern, aber kennen Sie diese Frau?"

"Oh, das ist sie."
Leonardo ließ seinen Kopf hängen.
"Sind Sie sich sicher?"
"Diese blöde Fratze erkenne ich überall wieder", knurrte er.
"Glaub' mir, sie ist einer der wenigen Leute da draußen, die ich nicht zum Kampf herausfordern will."

Er lehnte sich zurück und atmete tief aus. Das letzte Mal, als er gegen sie kämpfte, hätte sie ihn fast umgebracht.
"Aber dich würde ich gerne herausfordern, wenn ich wieder auf freiem Fuß bin."
"Ich nehme das Angebot gerne an, allerdings bin ich mir nicht sicher, dass das allzu bald sein wird", entgegnete Leonardo, schweren Herzens nahm er das Funkgerät in die Hand.
"Wir haben sie."

~•~

L starrte auf den Tisch, langsam wanderte sein Blick zu Marceline hinauf, sein bleiches Gesicht zeigte ein schiefes Grinsen, fast schon unheimlich wirkte es auf sie.
"Vielen Dank", antwortete der Meisterdetektiv der Schildkröte am anderen Ende.
"Damit haben wir genug Informationen."
Marceline schluckte, ein kalter Schauer ließ eine Gänsehaut über ihren Körper ziehen.
"Ich bitte Sie, meine Fragen ehrlich zu beantworten."

Aus der Tasche seiner weiten Jeans holte er einen Bleistift und ein kleines Notizbuch.
"Wo arbeiten Sie aktuell?"
"Ich bin Musikerin, ich arbeite so gut wie überall", antwortete sie kalt, was L sich notierte.
"Haben Sie weitere Einkommen?"
Nun zögerte Marceline, sie überlegte, was sie antwortete. Sie musste davon ausgehen, dass die Polizisten dieselben Informationen hatten wie Bubblegum.
"Gelegentlich arbeite ich als Aushilfe in einer Pizzeria."

"Gut", kommentierte L die Antwort ebenso kalt, er wandte seinen Blick von ihr ab und tippte auf der Tastatur seines Laptops herum.
"Sie übernehmen auch mal die Nachtschicht, richtig? Was halten Sie von diesem Bild?"
Er zeigte ihr das Standbild, nur Tartaglia und Kommissar Creman waren zu sehen.
Marceline zuckte mit den Schultern.
"Keine Ahnung, Einbrecher?"
L seufzte auf und gab eine Tastenkombination ein, zwei Silhouetten kristallisierten sich heraus.
"Dieses Bild wurde uns zugesendet, sehr offensichtlich bearbeitet. Was sagen Sie jetzt dazu?"

Wieder zuckte die Schwarzhaarige mit den Schultern.
"Ich kann Ihnen nicht erklären, warum das Bild bearbeitet ist."
"Sie können sich ruhig weiterhin dumm stellen", meinte L unbeeindruckt, sein knochiger Finger zeigte auf Tartaglia.
"Wir haben diesen Mann verhaftet, er gehört den Fatui an. Er hat Sie genau identifizieren können. Ist das unsere Grundlage hier?"

Marceline schwieg und fixierte L, unter keinen Umständen wollte sie diesen kleinen Starrwettkampf verlieren.
"Hören Sie, ich würde von mir behaupten, dass ich jetzt nicht wirklich unbekannt bin, zumindest in dieser Gegend", erhob Marceline ihre Stimme.
"Sind Sie sich sicher, dass dieser Herr nicht versucht, meinen Namen in den Dreck zu ziehen?"
L sprang von seiner seltsamen Hocke auf, er schlenderte in die dunklere Ecke des Raumes, wo ein Aktenkoffer an die Wand gelehnt stand.

"Vielleicht brauchen Sie ein wenig Hilfe, um Ihr Gedächtnis anzukurbeln…"
Mit einem Ordner kehrte er zu dem Tisch zurück.
"An jenem Abend, als Schüsse in der Nähe des Marktplatzes fielen, wurden Sie in der Pizzeria gesichtet. Sie mögen vielleicht die Schüsse nicht abgefeuert haben, Sie haben sich jedoch zum Tatort hin bewegt."
"Was genau wollen Sie von mir?"

L hielt inne, sein leerer, schwarzer Blick starrte sie an.
"Sie stellen sich also weiterhin dumm?", fragte er. Ausgiebig streckte er sich, sein gebeugter Rücken nahm das erste Mal überhaupt eine gerade Form an.
"Sich dumm stellen ist eine Form der Defensive, Sie verteidigen sich vor sämtlichen Vorwürfen und Indizien, in der Hoffnung, Ihr Gegenüber ist dumm genug, Ihnen diese Unwissenheit abzukaufen. Es nützt Ihnen jedoch nichts, wenn wir genug Beweise gegen Sie haben."

Nur mit Mühe und Not hielt Marceline ihre bröckelnde Fassade zusammen. Der Detektiv ihr gegenüber war zu hartnäckig, lange würde sie ihm nicht mehr standhalten können.
"Miss Abadeer, Sie brauchen keine Angst zu haben. Wir wissen, dass Sie mit Arkham in Verbindung stehen, wir haben genügend Beweise."

Ohne eine Miene zu verziehen, erwiderte Marceline sein Starren, der Raum war verstummt. Das Ticken der Uhr, das einzige Geräusch, das in diesem Raum hallte, intensivierte diese elektrisierende Spannung.
"Sieh an", schien L nachzugeben.
"Du lässt dich nicht brechen, nicht wahr?"
Der Detektiv sprang von seinem Stuhl auf und schlenderte mit den Händen in den weiten Hosentaschen zur Tür.
"Nicht noch ein Mal. Es wird keine zweite Person geben, die meinem Druck standhält."
Er drückte die Türklinke hinunter und verließ den Raum.

Marceline sackte zusammen, die Spannung hatte sich auf ihren Körper ausgewirkt, ihn ganz starr werden lassen. Sie legte ihren Kopf auf dem Tisch ab und schloss die Augen. Sie wollte einfach nur noch von hier weg.
"Es muss doch einen Ausweg geben", murmelte sie. Die Schwarzhaarige wusste nicht, wie viel Zeit ihr blieb, bis L zurückkehrte, sie durfte keine Sekunde verlieren. Ruhelos dachte sie nach, suchte sie nach einem Weg, wie sie diesem Verhör entkam. Doch selbst wenn sie hier fliehen konnte, das würde L in seinem Verdacht nur bestätigen.
Die Tür öffnete sich wieder, Marceline ließ ihren Kopf jedoch liegen.

"Marceline."
Diese wohlige, komfort gebende Stimme ließ die Vampirkönigin hochschrecken, sie bewirkte das Gegenteil bei ihr. Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter, das Blut gefror in ihren Adern.
"Ich habe nur eine einzige Frage", sprach Bubblegum, der Kloß in ihrem Hals war kaum zu überhören.
"Warum?"


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