Kapitel 6
Ich war mir nicht sicher wie lange ich in dem Raum verbrachte, ich wusste nur das meine Füße schmerzten und ich noch immer nicht perfekt war. Frustriert ließ ich mich auf den Boden sinken, es war frustriert wieso? Wieso konnte ich es nicht, egal wie viel mühe ich mir machte, es schien nichts zu gelingen, ich war einfach unbrauchbar. Ich zog meine Beine nah an meinen Körper, ich fühlte mich verloren und allein. Es fühlte sich an, als würden Handy an mir ziehen und mich zerreißen wollen, egal wie sehr ich versuchte mich dem hinzugeben, in eine Richtung zu gehen, etwas richtigzumachen, ich schien zu stolpern und zu fallen.
Mir wurde plötzlich kalt und eine Traurigkeit über mante mich, ich bemerkte ich meine Fingernägel in mein arm Bohrte aber ich konnte mich nicht davon abhalten, genauso wenig wie ich die Tränen, welche meine Wangen begannen runter zu laufen, nicht aufhalten konnte. Ich fühlte mich eingeengte und gleichzeitig als würde alles um mir herum total groß und leer sein. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, die mich ohne hin zu einem dunkeln, Ort führten, als die Tür aufging. Etwas abgeschrägt wischte ich mir die Tränen schnell weg, vielleicht etwas zu hektisch. Den von Sirius, der gerade hereintrat, kam ein ,,Alles in Ordnung Elli?" ich wischte mir erneut über das Gesicht ,,Ja Sirius, mir gehst gut" Ich wischte mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und machte mich dran die Schuhe aufzubinden, die leider nicht ein getanzt waren.
Ich hörte wie Sirius näher kam ,,Was ist denn Sirius?" ,,Es ist gleich Abend essen Zeit" ,,in Ordnung" Ich zog die Ballettschuhe aus und bemerkte das meine Zehngelenke oder wie auch immer das heißt, leicht blutig war. Von mein gegenüber kam ein ,,Elli, was machst du denn?" Er kniete sich vor mich und ich starrte ihn für einen Moment an ,,Ich habe nur etwas geübt, Sirius" ,,Du schadest dir selbst" ,,Ugh, du verstehst es nicht ok? Ich muss besser werden" ,,Was ist denn los mit dir" ,,SIRIUS!" begann ich ihn an zu meckern und zog mein Zauberstab nebenbei ,,DU solltest wirklich aufhören dich in meine Angelegenheiten einzumischen" kaum hatte ich das Aus gesprochen richtete ich mein Zauberstab auf meine Füße ,,Epsikey" sprach ich leise und beobachtete wie die kleinen wunden verschwanden.
Ich zog mir schnell meine Schuhe über und stand auf, Sirius stand mir jetzt direkt gegenüber ,,Elli.." ,,Nichts ELli! Es reicht ok? Du hilfst Regelus nicht mit deiner Familie, wie willst du mir dann mit meiner helfen?!" ,,Ich helfe Regelus!" ,,Ja natürlich" verdreht ich die Augen ,,Wie zum Merlins Bart benimmst du dich?!" schrie Sirius mich fast schon an ,,Werd erwachsen Sirius! Das Leben besteht nicht nur aus streichen, verstehst du das nicht? Ich kann nicht mein Leben damit verschwenden, ich kann mir das nicht leisten." ,,Was soll das heißen? Denkst du, ich verschwende mein Leben?" ,,JA" ,,Und was ist mit dir he? Willst du dem Erbe deiner Eltern folgen? Alles machen, was sie wollen?" ,,Ich habe keine Wahl!" ,,Die hast du Elisabeth, aber anscheinend willst du das nicht!" Sirius drehte sich um ,,Ich wusste von Anfang, an das es eine schlechte Idee war, dich in unsere Gruppe zu lassen" ich lachte kurz trocken auf ,,Denkst du ich wollte mit dir befreundet sein? Ich bin nur mit dir befreundet wegen Remus!"
Sirius drehte sich zu mir um, ich war nicht sicher was sein Gesichtsausdruck bedeutete, war er verletzt? Er ging erneut ein schritt auf mich zu, war aber diesmal bedrohlich ,,Hör mir mal zu Selwyn. Wenn du dem Weg deiner Eltern folgst, dann geh ihn gefälligst allein und halte dich von meinen Freunden fern" Damit verließ er den Raum und ein Gefühl machte sich in mir breit, was sich noch schlimmer fühlte, als jeden Schmerz den ich bis jetzt gespürt hatte. Mein Körper verkrampfte und meine Brust zog sich zusammen, ich fühlte mich als würde ich fallen, schweiß breitete sich auf mein Körper aus und ich hatte das Gefühl, dass ich keine Luft bekam.
Ich merkte wie mir erneut Tränen in die Augen kam und ich versuchte mich von dem Gefühl wach zu rütteln, ich konnte nicht so sein, ich musste mich beruhigen. Ich schlug mir leicht gegen das Bein, um ein anderes Gefühl zu spüren und tatsächlich begann es langsam zu funktionieren, ich schluckte erneut den Klos in meinen Hals runter und wischte mir die Tränen weg. Oh bei Merlin, wenn mich so jemand sehen könnte, ich war einfach nur armselig. Ich atmete tief durch und so langsam machte sich auch das Gefühl von Hunger in mir breit, weshalb ich den Raum der Wünsche verließ und zur großen Halle ging.
Ich ließ mein blick über die Tische gleiten und fand auch meine Freunde, von Charlie fehlte jedoch jegliche Spur. Ich war eigentlich schon auf dem Weg zu ihnen, als mir Sirius Worte ins Gedächtnis gerufen wurden. Ich schluckte hart und ging an ihnen vorbei, ich setzte mich ans Ende des Tisches, weit weg von ihnen. Das Essen schien heute nicht wirklich zu schmecken, vielleicht lag es aber auch an mir. Ich konnte die Worte von Sirius einfach nicht vergessen, wieso hatte ich mich überhaupt mit ihm angefreundet? Ich konnte ihn noch nie leiden seit unsere Kindheit nicht, es war ein Fehler gewesen, aber mit eins hatte er recht, ich sollte mich von den anderen verhalten. Ich würde sie nur mit mir ziehen, wo auch immer meine Reise hinging, aber ich war mir sicher, dass es kein guter Ort war.
Ein ,,Hey, Elli" riss mich aus meinen Gedanken und ich starte Charlie an, sie fügte ein ,,Wie geht's" hinzu und alles in mir begann zu schreien ihr die Wahrheit zu sagen, mich bei ihr auszuweinen, mich für heute Morgen zu entschuldigen, aber ich konnte nicht. Stattdessen tat ich so als wäre nichts gewesen ,,Gut, danke und dir?" entgegnete ich ihr also und ihr Blick nahm kurz einen seltsamen Gesichtsausdruck an, war es Enttäuschung? ,,Mir auch" entgegnete sie und setzte sich neben mich, was mir einen leichten Stich versetzte. Sie lächelte mich an während ich mir dachte das unsere Freundschaft ein Fehler war, war ich wirklich so ein schlechter Mensch? Charlie begann vom Unterricht zu reden und ich stimmte wohl oder übel mit ein, es fühlte sich jedoch falsch an.
Der Abend kam schneller als gedacht und wir saßen im Ende wieder gemeinsam im Gemeindeschaftraum. James, Sirius, Remus und ich saßen vor dem Kamin, ich saß im Sessel, eigentlich wolle ich direkt in mein Zimmer, aber Remus hatte mich aufgehalten und ich konnte ihm wirklich schlecht nein sagen. Jedoch nahm ich mir fest etwas vor, und zwar ab morgen würde ich mich von ihm fernhalten, mein Blick schweifte zu Remus, er amüsierte sich mit den Jungs und für einen letzten Abend versuchte ich all das zu genießen.
Der Abend verging schnell und die Jungs wollten ins Bett, auch Charlie schien wieder hier zu schlafen, jedoch zögerte ich einen Moment. Ich dachte nach, all das konnte ich nicht, es war eine Maskerade, morgen würde ich gehen, aber heute würde ich das letzte Mal die Wärme genießen, welche von Remus ausging, wenn wir zusammen schliefen. Also kuschelte ich mich letzten Endes doch noch zu Remus ins Bett. Die Nacht war alles andere als erholsam, ich fühlte mich schlecht und konnte einfach nicht schlafen. Ich schlich mich aus dem Zimmer und schlich in meins, zumindest kurz, den ich brauchte mein Besen. Ich schnappte mir diesen und verließ so leise wie möglich das Schloss um zum Quidditch Feld zu fliegen, ohne Frage mein zweitliebster Platz nach dem Schwarzen See.
Der Tag brach an und ich hatte keine andere Wahl als zurück zum Schloss zu fliegen. Ich ließ das Frühstück ausfallen und ging direkt zum Unterricht, anders als sonst setzte ich mich in die hinterste Ecke und wartete auf den Lehrer, während ich meine Notizen machte. Ich sah wie meine Freunde, in die Klasse kamen, aber anscheinend sahen sie mich nicht, sie setzten sich an unsere regulären Plätze und nachdem die Lehrerin kam und der Unterricht anfing, bemerkte ich wie Remus den Raum absuchte. Sein Blick bei mir stehen, aber ich blickte schnell auf mein Pergament.
Der Schultag verging langsam, aber er verging. Bei Mittag war ich wieder im Raum der Wünsche gewesen und das Abend essen ließ ich ebenfalls ausfallen, nur so konnte ich in mein Zimmer, ohne von den anderen aufgehalten zu werden. Ich fragte mich wirklich, ob die andren mich vermissten oder ob es ein ganz normaler Tag war für sie. Ich schüttelte den Kopf, ich machte das richtige, ich beschützte sie.
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