Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Pretty as a Second Chance

Es gibt Momente im Leben, in denen die Dunkelheit alles verschluckt. 
Momente, in denen man den eigenen Namen vergisst, weil man ihn so lange nicht mehr in einer liebevollen Stimme gehört hat.
Momente, in denen man sich fragt, ob man jemals wirklich existiert hat – oder ob man einfach nur ein Schatten in der Welt ist, den niemand bemerkt. 

Ich kann nicht genau sagen, wann es angefangen hat.

Vielleicht war es der Moment, in dem meine Familie aufgehört hat, wirklich hinzusehen.

Vielleicht war es der Tag, an dem ich realisierte, dass ich in meiner eigenen Freundesgruppe nur das dritte Rad war, eine Randnotiz in einer Geschichte, die nie meine war.

Oder vielleicht war es, als ich zum ersten Mal bemerkte, dass mein eigenes Spiegelbild mir fremd geworden war. 

Ich war da, aber ich war nicht wirklich da. Ich atmete, aber ich lebte nicht. 

Und in dieser Leere suchte ich Zuflucht in den Geschichten. 

Ich schrieb, weil ich nicht wusste, wie ich sonst mit dem Schmerz umgehen sollte. Ich schrieb über Menschen, die sich verliebten, weil ich selbst Angst davor hatte.
Ich schrieb über Figuren, die beachtet wurden, weil ich selbst immer übersehen wurde. Meine Worte waren das Einzige, was mich davon abhielt, völlig zu verschwinden. 

Aber irgendwann wurden selbst die Worte schwächer. 

Ich erinnere mich an den dunkelsten Tag meines Lebens. 
Die Welt war grau, meine Gedanken ein einziges Chaos.
Ich fühlte mich so leer, so erschöpft. Ich wollte nicht mehr kämpfen, sondern einfach nur aufhören. 

Und dann – aus irgendeinem Grund, den ich selbst nicht verstand – griff ich nach meinem Handy. 
Ich scrollte ziellos durch das Internet, suchte nach irgendetwas, das mich für einen Moment ablenken konnte.

Und da waren sie. 

Acht Jungs. Acht Fremde. Acht Lichter in der Dunkelheit. 

Stray Kids. 

Ich weiß nicht, warum ich auf das Video klickte. Vielleicht war es Zufall. Vielleicht war es Schicksal. 
Aber in diesem Moment, in meiner dunkelsten Stunde, hörte ich ihre Stimmen zum ersten Mal. Und etwas in mir zerbrach – oder vielleicht, ganz leise, begann etwas zu heilen. 

Ihre Musik war nicht nur Melodie. Sie war Schmerz, Hoffnung, Kampf.
Sie war ein Echo von allem, was ich fühlte, ein Spiegelbild meiner eigenen verlorenen Seele. 

Ihre Texte erzählten von Einsamkeit, von Selbstzweifeln, von dem Wunsch, genug zu sein. 
Aber sie erzählten auch von Stärke. Von Licht. Von einer zweiten Chance. 

Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte ich mich verstanden. 

Und dann waren da ihre Stimmen. 
Chan, der große Bruder, der immer ein offenes Ohr hatte.
Minho, dessen Sarkasmus mich zum Lachen brachte, selbst wenn ich dachte, ich hätte das Lachen verlernt. Changbin, der mich lehrte, dass Stärke nichts mit Muskelkraft zu tun hat. 
Hyunjin, dessen Leidenschaft mich daran erinnerte, dass Kunst ein Teil von mir war. 
Jisung, der nicht perfekt ist und dazu steht, mir zeigte, dass ich gut bin, wie ich war. 
Felix, dessen Stimme wie warme Sonnenstrahlen an einem kalten Tag war. 
Seungmin, der mir zeigte, dass Liebe sich nicht immer in großen Gesten äußern muss. 
Und Jeongin, der mir bewies, dass man lachen darf, auch wenn das Leben schwer ist. 

Ich kannte sie nicht. 

Sie kannten mich nicht. 

Aber sie retteten mich. 

Nicht mit magischen Worten, nicht mit einer plötzlichen Lösung für all meine Probleme. 
Sondern mit ihrer Musik, mit ihrer Echtheit, mit dem Gefühl, dass ich nicht alleine war. 

Ich begann, mehr von ihnen zu hören. Ihre Stimmen füllten die Stille, die mich so lange erdrückt hatte. 
Ihre Lieder wurden zu meinem Trost, ihre Worte zu meinem Anker. 

Und langsam, ganz langsam, begann ich zu verstehen. 

Ich war nicht wertlos, nicht unsichtbar. 
Ich hatte eine zweite Chance verdient – so wie sie es mir beigebracht hatten. 

Ich fing an, mich selbst mit anderen Augen zu sehen. Ich lernte, mir Pausen zu erlauben, mir selbst zu verzeihen. Ich erkannte, dass ich nicht perfekt sein musste, um wertvoll zu sein. 

Und heute, wenn die Dunkelheit zurückkehrt, wenn die Gedanken laut werden und die Zweifel an die Tür klopfen – dann drehe ich die Musik auf. 

Dann höre ich ihre Stimmen, ihr Lachen, ihre Botschaften. 
Dann erinnere ich mich daran, dass ich nicht alleine bin. 
Dass ich es verdient habe, hier zu sein. 

Dass ich genug bin. 

Ich bin immer noch nicht perfekt. 
Ich kämpfe immer noch. 

Aber jetzt habe ich eine Familie, die mich unterstützt. Eine Familie, die mich sieht, auch wenn wir uns nie begegnet sind. 

Und wenn ich heute in den Spiegel sehe, dann sehe ich nicht mehr nur ein verlorenes Mädchen. 

Ich sehe eine Überlebende. 

Ich sehe mich. 

Und ich weiß, dass ich es verdient habe, zu bleiben.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro