Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Bekämpfe Feuer mit Feuer?

ÜBERARBEITET

Arya war langweilig. Und wie immer, wenn ihr langweilig war, zeichnete sie Drachen auf ihrem IPad. Heute war sie daran die Skizze für ein überhaupt nicht relevantes Drachenpärchen zu zeichnen. Abseits ihrer Fantasywelt hörte sie Madame Mendelev über Feuer und wie bestimmte Chemikalien dieses Feuer verfärben können schwafeln. Für sie todlangweilig. Sie konnte die verschiedenen Farben im Schlaf aufsagen. Wyverns Feuer zum Beispiel war wegen dem Element Natrium gelborange. 
Plötzlich klatschte mit einem lauten Knall ein Tafellineal auf ihren Tisch.

"Arya, hörst du dem Unterricht zu?"

"Klar." Wie könnte ich nicht?, fragte Arya sich. 

"Na, dann kannst du uns doch bestimmt auch erklären, welchen Einfluss Barium auf eine Flamme hat?"

"Das Feuer wird grün", brummte Arya und machte sich dabei nicht einmal die Mühe aufzusehen. 

"Und Cäsium?"

"Blau." Arya hörte ein entrüstetes Schnauben von Seiten ihrer Chemielehrerin, welches sie mit einem Schmunzeln quittierte. Madame Mendelev machte mit ihrem Unterricht weiter, was Arya dazu veranlasste sich wieder ihrer Zeichnung zuzuwenden. Plötzlich hörte sie ein Klingeln, welches die ganze Klasse nur mit erleichterten Gefühlen verband. Der Pausengong. Arya sprang auf und flüchtete mit ihren Klassenkameraden aus dem Chemieraum. Ihr IPad nahm sie selbstredend mit sich. Arya fläzte sich auf eine Bank und zeichnete weiter. Auf einmal legten sich zwei Hände auf ihre Schultern und als sie den Kopf drehte sah sie Adrien. Er ging um die Bank herum, setzte sich neben sie und sah auf ihren Bildschirm.

"Wer mag das wohl sein", fragte er ironisch und gab Arya einen Kuss auf die Wange. Ohne Vorwarnung brach plötzlich die Wand ein, in der das Eingangstor der Schule war. Ein gleißendes Licht war kurzzeitig alles was Arya erkennen konnte. Brennende Holzsplitter flogen auf den Schulhof und Schüler rannten wie aufgeschreckte Hühnchen herum. Arya sprang auf und rannte los, Adrien war dicht hinter ihr, als sie über den Schulhof rannten und hinter einer Säule in Deckung gingen.

"Cloé! Komm her, komm her, wo immer du steckst!", rief das Feuermonster und stampfte über den Schulhof. 

"Und Cloé hat schon wieder Mist gebaut."

"Mist, den wir wieder geradebiegen dürfen", antworte Arya ihrem Freund und trat hinter der Säule hervor.

"Verwandle du dich im Heizkeller."

"Pass auf dich auf." Arya rannte los. Als sie ein zischen hinter sich hörte konnte sie dem Feuerball gerade noch ausweichen, ehe er sie volle Kanne getroffen hätte. So kam sie mit einem Streifschuss davon. Arya zog scharf die Luft ein, als der brennende Schmerz durch ihren Arm schoss. Als sie die Hand von der Wunde nahm atmete Arya erleichtert aus. Ihre Drachengene hatten sie ein weiteres Mal vor einer Brandwunde geschützt. Sie sprang auf und legte die letzten paar Meter zur Umkleide zurück, ehe sie sich von innen gegen die Tür lehnte. Sie verwandelte sich und brach als Blitzwyvern durch die Flügeltür. 

Dass diese zersplitterte störte sie eher weniger. Ladybug würde sie sowieso wieder in Stand setzen und ein dramatischer Auftritt war das A und O eines guten Kampfes.

Sie sprang mit einem großen Satz auf die zweite Ebene des Schulgebäudes, wärend sie sich im Sprung verwandelte und vor der Tür zum Gemeinschaftsraum landete. Eine schwarze Rußspur umrahmte die Tür und die Hitze des verkohlten Holzes jagte Wyvern einen angenehmen Schauer über den Rücken. 

"Ich hoffe ich habe dich nichts zu lange warten lassen M'Lady." 

"Hast du nicht." Wyvern ging mit dem Gesicht ganz nah an das verkohlte Holz und schnupperte. Sie verwandelte sich in Fire und witterte in der Luft.

"Hab was. Komm mit!" Wyvern riss ein Loch in die Außenwand der Schule und sprang dann aus dem Haus. Hinter sich hörte sie das typisch flappende Geräusch von Flügeln die sich abrupt aufspannten. Wyvern fing ihrerseits den Fall ab und folgte, immer wieder witternd, der rauchigen Spur des Feuerriesen.

"Sieh mal! Das ist er doch, oder?"

"Solange ich das nicht bin, vermutlich!", rief Wyvern und drehte bei. Sie verengte die Augen und konnte einen weißen, verschwommenen Punkt sehen, der um den Feuerriesen herumflitzte. 

"Sie ist lebensmüde!"

"Sie ist Frostbite. Lebensmüde ist ihr zweiter Vorname", brummte Wyvern und sog die Flügel näher an ihren Körper. Flammen schossen aus ihrem Maul und trafen den Feuerriesen auf die volle Breitseite. Für den Bruchteil einer Sekunde meinte Wyvern einen Ausdruck der Verwirrung auf seinem Gesicht zu sehen, als sie auch schon unter dem Flügel von seiner Faust getroffen wurde. Als sie irritiert zu ihrem Angreifer sah, erkannte sie, dass ihr Feuer rein gar nichts gebracht hatte. Wobei. Gar nichts war der falsche Ausdruck. Eher hatte ihre Attacke das Gegenteil ihres Vorhabens bewirkt. Die Feuerbestie war durch die Flammen sogar gewachsen.

"Vielen Dank, du nutzloses Reptil! Aber Hellion kann nicht mit Feuer besiegt werden!" Wyvern konnte einem Feuerball Seitens des Riesen gerade noch ausweichen und landete schliddernd neben Chat Noir, Frostbite und Ladybug.

"Na super. Unsere nützlichste Waffe erweist sich als nutzlos. Grandios! Einfach nur perfekt!", knurrte Wyvern und riss gereizt den Boden auf. 

"Dann brauchen wir wohl etwas mehr Glück. Glücksbringer!"

"Ernsthaft. Was besseres fällt dir nicht ein?", fragte Wyvern als ein Plüschraptor in Ladybugs Armen landete.

"Ich kann nicht entscheiden was ich bekomme!", verteidigte Ladybug sich.

"Dann schalt deinen Kopf ein, du verdammter Käfer!", brüllte Wyvern und wollte gerade auf Ladybug losgehen, als Chat Noir sich in Drachengestalt dazwischen stellte.

"Hey, wie wäre es wenn wir uns alle mal beruhigen?", schlug dieser vor und sah Wyvern bittend an.

"Na meinetwegen", zischte sie und setzte sich mit dem Rücken zu Ladybug. Diese hatte ihr Jo-Jo rausgeholt und scrollte in ihren Kontakten herum.

"Willst du die Psychiatrie für Wyvern anrufen?", scherzte Frostbite und bekam von Wyvern eine Schelle mit dem Schweif. 

"Nein. Ich dachte da eher... ah! Da ist er ja!" Ladybug tippte eine Nummer an und hielt das Jo-Jo an ihr Ohr.

"Kannst du uns vielleicht helfen?", fragte Ladybug in ihr Bugphone.

"Bin gerade beschäftigt."  

"Bitte mein Glücksbringer hat uns indirekt gesagt, dass wir dich brauchen. Außerdem heizt uns dieser Hellion mächtig ein."  

"Hellion!? Verdammt, kriegst du das hier hin Skyflight?" Eine kurze Pause entstand, bis Rapide wieder antwortete.

"Gut, ich bin ich ein paar Minuten da, versucht inzwischen die Schäden so weit wie möglich zu begrenzen." Ladybug legte auf und sah Hellion an, der auf die Notre Dame zuging. Wyvern sah die Kathedrale mit schiefgelegtem Kopf an.

"Ist da nicht irgendwie der ganze hintere Teil aus Holz?", fragte sie und ging auf die ausgebrannten, unförmigen Fußspuren zu. 

"Jap. Die Notre Dame hat heute das letzte Tageslicht gesehen. Sorry, not sorry!" Wyvern drehte sich von Hellion weg und wollte gerade die Flügel ausbreiten, als sie ein entrüstetes Räuspern aus Ladybugs Richtung hörte.

"War ein Scherz! Schon mal was von Sarkasmus gehört?" Tintenfischhirn. Wyvern drehte sich zurück zu Frostbite und Ladybug um, die sich in dem Moment auf den Weg zur Notre Dame machten. Chat Noir stand immer noch an Ort und Stelle und sah Wyvern mit einem nachdenklich, besorgen Blick an.

"Dir geht es gut, richtig?"

"Klar. Wieso?" 

"Ach... nur so. Vergiss es einfach wieder", meinte Chat Noir und schüttelte kurz den Kopf, bevor die beiden Drachen sich in die Luft schwangen und zu den menschlichen Helden aufholten.

"Also, was ist der Plan, Megamind?", fragte Wyvern sarkastisch und flog näher zu Ladybug heran.

"Wir versuchen es mit Wasser", meinte Ladybug als sie bereits die Feuerwehr anrief. 

"Eis geht hoffe ich auch", zischte Wyvern und verwandelte sich in Ice. Mit einem knackenden Geräusch schloss sich das grünlich schimmernde Eis um Hellions rechten Arm, den der Riese zum Schlag erhoben hatte. Als Wyvern der Atem ausging, flog sie in großen Kreisen um Hellion herum und sah zu dem Schurken. Die Feuerbestie sah verwundert auf seinen Arm, der beträchtlich geschrumpft war, bevor sich sein Maul zu einem grässlichen Grinsen verzog. 

"Niedlich..." Hellion holte aus und schlug Wyvern mit der brennenden Faust, die jetzt wieder Standartgröße hatte, in den Bauch. Ihr wurde die Luft aus den Lungen gepresst, als sie hart auf dem Boden aufkam. Sie spürte keine Schmerzen und als sie die Brandwunde ansah, wusste sie, dass mit Hellion auf keinen Fall zu spaßen war.

"Wyvern, geht es dir gut?", fragte ein besorgter Chat Noir der vor ihr landete und sich neben sie kauerte. 

"Nein. Nein mir geht es nicht gut. Gar nicht gut. Mir geht es sogar richtig scheiße." Wyvern verwandelte sich stockend. Mit einem lauten Schmerzensschrei kommentierte sie den Heilungsprozess der Wunde und krümmte sich zusammen. Beruhigend schnurrend drückte Chat Noir den Kopf an Wyverns Flanke, die zittrig atmend den Kopf ins Gras fallen ließ. Als sie erneut zu der Wunde sah atmete sie erleichtert aus. 

In dem Moment hörten sie und Chat Noir schnelle Schritte und sahen Rapide, der sich entgeistert umsah.

"Was ist denn hier los?" Nun sah auch Wyvern den Schaden, den Hellion angerichtet hatte. Bäume, Häuser, Brücken und die Notre Dame brannten lichterloh. 

"Hatte ich euch nicht gesagt ihr sollt versuchen die Schäden zu begrenzen?" Wyvern schnaubte gereizt.

"Oh, ich bin gerade fast gestorben, da hatte ich keine Zeit mich um den Rest der Welt zu kümmern!", knurrte sie und stand auf. Die Nachschmerzen der Wunde stachen immer noch heiß in ihren Bauch und sie zischte schmerzgequält. In dem Moment hörten die fünf Superhelden die Sirene eines Feuerwehrautos. Hellion drehte sich zu dem Geräusch um und knurrte.

"Ach und jetzt sollen wir noch mehr für euch schuften? Ich will eine Gehaltserhöhung!", brüllte Hellion und schlug mit der Faust in ein weiteres Haus. Rapide kletterte an Wyverns Bein hoch und setzte sich auf ihre Schulter.

"Der hat echte Aggressionsprobleme", brummte der grüne Raptor und stützte sich an Wyverns Hals ab. Der rote Drache sah ihn mit einem Was-machst-du-hier?-Blick an, bevor sie knurrte, Rapide am Bein packte und ihn im hohen Bogen von sich schleuderte.
Sie hörte ein lautes "Uff" als Rapide in eine Baumkrone krachte und kurz darauf wie er krächzend stöhnte: "Er ist nicht der einzige mit Aggressionsstörungen." 

Wyvern verdrehte genervt die Augen und drehte sich von Rapide weg. 

"Also, was ist der Plan?", fragte Wyvern Ladybug ungeduldig.

"Wenn ich ehrlich bin. Ich habe keine Ahnung." Wyvern schlug sich mit der Klaue gegen die Stirn.

"Was eine Überraschung."

"Wir müssen an das akumatisierte Objekt kommen. Das Problem: Der Kerl besteht komplett aus Feuer!

"No Shit Sherlock!", knurrte Wyvern und sah misstrauisch zu Rapide, der zu ihnen kam.

"Nicht unbedingt. Wenn Motti bei Hellion nur halb so unkreativ war wie bei King Kong, dann ist das hier eine schlichte Kopie des Buchcharakters Hellion." Alle Blicke flogen zu ihm, als hätte er gerade Hawk Moths Identität herausgefunden.

"Ach. Und du erzählst uns erst jetzt, dass du Hellion genau kennst?", zischte Wyvern und schnippte Rapide gegen den Hinterkopf. 

"Ihr habt auch nicht gefragt! Jedenfalls müssen wir seine Flammenhülle löschen und hoffen, dass das akumatisierte Objekt feuerfest ist."

"Na, da kannst du dir lange die Zähne ausbeißen. Der Typ hat ne Gasflasche, die sogar Saurons übertrifft. Niemals schaltest du bei dem das Licht aus."

"Wollen wir wetten?", meinte Rapide herausfordernd.

"Davon träumst du wohl. Ich wette mit dir über gar nichts!", knurrte Wyvern und wedelte Rapide mit ihrem Flügel weg. 

"Wie dem auch sei. Der Plan ist eigentlich echt einfach, den müsste sogar Wyvern kapieren, jedenfalls werden wir Hellion jetzt mal ein Bad verpassen." 

"Sei froh, dass ich mir geschworen habe niemanden zu töten. Sonst wärst du jetzt-" Wyvern fuhr sich mit ihrer Klaue über die Kehle. 

"Ignoriert den Vulkan einfach. Kommen wir zu unserem Plan." 


Wyvern konnte es nicht fassen! Wärend die anderen den ganzen Spaß mit Hellion hatten, saß sie wie bestellt und nicht abgeholt am Ufer der Seine und starrte brodelnd vor Wut zur Brücke, die gerade von Chat Noir zerstört wurde. 

"Wenn die wiederkommen, dann können die was erleben! Ich werde sie sowas von fertig machen, diese...", knurrte sie vor sich hin und lief das Ufer auf und ab. 

"Schlampig", kommentierte sie Ladybugs Versuch, die Krone des gelöschten Hellion zu greifen.

"Schäbig." Rapide wurde gerade von Hellion an die Wand gedrückt, wärend Ladybug ihr Jo-Jo um Hellions Arm wickelte.

"Schwach." Hellion schwang Ladybug an ihrem Jo-Jo wie ein Lasso, bevor er sie in ihre Richtung warf. Wyvern sprang auf und breitete die Flügel aus um Ladybug aufzufangen.

"Warte! Ich fang dich auf!" Doch kurz, bevor Ladybug auf ihren Rücken fiel, sprang Wyvern zur Seite und die rotschwarze Superheldin klatschte auf dem Boden auf.

"Oh, wie schade. Ich war so nah dran dich zu fangen!", meinte Wyvern scheinheilig und drehte sich von Ladybug weg. Sie setzte sich ein paar Meter von der Seine weg und zog den Schweif eng um ihre Klauen.

"Was ist eigentlich los mit dir? Ich weiß du kannst mich nicht leiden, aber mit Rapide kommst du doch eigentlich ganz gut aus!" Wyvern drehte den Kopf ruckartig zu Ladybug und sah sie drohend an.

"Mit mir ist alles gut! Ich bin vielleicht ein bisschen gereizter als sonst, aber was solls?" 

"Ein bisschen gereizter? Dein Ernst?", rief Ladybug auf ballte die Hände zu Fäusten.

"Ja! Mein Ernst! Wer denkst du eigentlich wer du bist?", knurrte Wyvern, richtete sich auf und breitete Instinktiv die Flügel aus. 

"Ich bin die Heldin von Paris, was sonst?" Wyvern lachte scheppernd, bevor sie mit der Schnauze nah an Ladybugs Gesicht ging.

"Sehr heldenhaft von dir die Notre Dame abfackeln zu lassen!" Ladybug ging einen Schritt zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ich bring die mit meinem Glücks-"

"Ja, ja, verlässt dich immer auf deinen ach so tollen Glücksbringer! Aber was ist wenn der mal kaputt geht? Wenn du dich zurückverwandeln musst und er verschwindet bevor du alles wieder in Stand setzen kannst? Ich würde mich nicht auf einen Gegenstand verlassen!" Für einen kurzen Augenblick schien Ladybug aus der Fassung gebracht zu sein, bevor sie ihr Jo-Jo packte und den Arm hob. Mit einer blitzschnellen Bewegung schnappte Wyvern ihr das Jo-Jo aus der Hand und warf es mehrere Meter weit weg.

"So... jetzt können wir reden." Ein klickendes Geräusch entfuhr ihrer Kehle und mit einem undurchdringlichen Blick fixierte sie Ladybug. Plötzlich hörte Wyvern ein tiefes Grollen hinter sich.

"Er ist hinter mir, nicht wahr?", fragte sie und drehte dann vorsichtig den Kopf. Hellions Gesicht verzog sich zu einem irren Grinsen, als er die Faust hob.

"Oh, Scheiße!" Mehr von einem Reflex geleitet sprang sie zur Seite und holte tief Luft. Sie spürte wie die Hitze in ihrer Kehle aufstieg als sie einen Ruf hörte.

"Wyvern, nicht!", rief Chat Noir und drückte ihren Kopf zur Seite. Der Schuss traf ein Haus, welches krachend einstürzte. 

"Öh... Ups?" Wyvern sah in die verärgerten Gesichte von Ladybug, Rapide und Frostbite.

"Zu meiner Verteidigung! Ich wollte nicht feuern! War ein Reflex...", brummte Wyvern und sah weg. Sie hörten ein tiefes Räuspern und drehten sich wieder zu Hellion herum. Der schwarze, ziemlich dürre Schurke, der nun auf Menschengröße geschrumpft war, rannte jaulend auf sie zu, als ein grüner Blitz an ihm vorbeisauste und ihm seine Krone klaute. Hellion griff sich verwundert auf den Kopf und sah dann mit zusammengekniffenen Augen Rapide hinterher, der ihn angrinste, bevor er in das Flussbett der Seine sprang. Wyvern stellte sich neugierig auf die Hinterbeine und sah auf die Wasseroberfläche des Flusses. Rapide rannte wie ein Wasserläufer, oder vielleicht wie Jesus, über das Wasser als wäre es Stein. 

"Angeber", schnaufte Wyvern und ließ sich wieder auf den Boden fallen. Die Flügel eng um ihren Körper geschlungen starrte sie genervt zu Rapide, der aus der Seine gesprungen war und mit dem Knauf seines Schwertes die Krone zerstörte. 

"Gut, wenn das geklärt ist. Ich bin weg!", zischte sie, sprang auf und flog los. Sie hatte sich bereits einige Meter von der Seine entfernt, als sie Chat Noirs Flügelschläge hörte. Sie drosselte das Tempo und ließ Chat Noir aufholen.

"Ich weiß, das wird dich vermutlich wieder verärgern, aber bist du dir sicher, dass alles in Ordnung ist?" Wyvern seufzte, bevor sie Chat Noir in die Augen sah.

"Es geht mir gut. Besser als je zuvor, schätze ich." Die beiden Drachen flogen über die Wolken und Wyvern sah zum sichelförmigen Mond.
"Ich bin Nick los, kann mein Drachen-Ich ungestört ausleben, bin an deiner Seite..." Sie landeten an einem See außerhalb der Stadt und setzten sich ans Ufer. Wyvern beugte sich runter und berührte die spiegelglatte Wasseroberfläche mit der Kralle. Kreisförmige Wellen gingen von der Berührung aus und liefen über den See.

"Weißt du, manchmal... manchmal da habe ich das Gefühl meine Mutter würde auf mich hinabschauen. Über mich wachen. Kennst du das?", fragte sie und sah zu Chat Noir, der mit gespitzten Ohren die Wellen auf dem Wasser verfolgte.

"Nur zu gut. In manchen Momenten scheint es, als würde sie direkt neben mir stehen." Er seufzte und schloss die Augen.

"Ich vermisse sie...", flüsterten beide zeitgleich und mussten kurz lachen. Chat Noir legte schnurrend einen Flügel um Wyvern und zog sie näher an sich.

"Du und ich, gegen den Rest der Welt."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro