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Aufgepasst Miraculousfans!
Hallo und herzlich willkommen zu meiner ersten Miraculous Fanfiction *allgemeine Begeisterung*. Oben seht ihr die neue Protagonistin mit ihrem Kwami, aber natürlich müsst ihr auf Marinette/Ladybug und Adrien/Chat Noir nicht verzichten ;).
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen und freue mich natürlich, wenn ihr was in die Kommentare schreibt^^
LG goat_and_a_pig♡
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Claire P.O.V
"Beeil dich, sonst kommen wir schon wieder zu spät", rief mir meine Zwillingsschwester Julie keuchend zu und zog mich am Arm hinter ihr her. Warum konnte ich mich nach einer anstrengenden Nacht als Hüterin der Stadt nicht mal etwas ausruhen? Wusste überhaupt jemand meine Dienste zu schätzen? Offensichtlich war die Antwort Nein, denn ich durfte mich weiterhin in die Schule quälen. Was erwarteten bloß immer alle von mir? Immerhin bin ich eine Beschützerin von Paris, auch wenn mein Name aufgrund von Ladybug und Chat Noir doch etwas untergeht. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte meine geheime Identität preisgeben, nur um dann das verdutzte Gesicht von Chloe zu sehen und ausnahmsweise mal etwas Anerkennung zu bekommen. Aber wie mir Risu, mein Kwami, ausdrücklich erklärt hatte, durfte niemand wissen, wer hinter der Maske von Miss Squirrel steckt. Risu war, wie sie mir erklärt hatte, ein Kwami, mit dessen Hilfe ich mich verwandeln und meine Superkräfte nutzen konnte. Auch wenn das ziemlich aufregend klingt, habe ich nicht sonderlich viel zu tun, da sich Ladybug und Chat Noir um die ganzen Superschurken kümmerten.
"Oh nein!", rief Julie plötzlich, als die Tür unseres Klassenzimmers vor unserer Nase zugeschlagen wurde. "Na ganz toll", seufzte sie und klopfte widerwillig. Die Tür wurde geöffnet und uns stand eine böse dreinblickende Madame Mendeleiev gegenüber. "Genau wie erwartet. Claire und Julie Durand. Ihr seid 3 Minuten zu spät", sagte sie und schaute grimmig über den Rand ihrer Brille hinweg. "Es tut uns leid. Claire hatte eine halbe Stunde verschlafen", verteidigte sich Julie. Es machte den Anschein, als genoss Madame Mendeleiev unser Unbehagen. Wahrscheinlich versüßte unsere fehlende Pünktlichkeit ihren Tag, wie ein Stück Erdbeer-Sahne-Torte. "Ihr beide dürft später noch einen Haufen Zusatzaufgaben als Belohnung lösen, aber jetzt wollen wir erstmal mit dem Unterricht fortfahren", sagte unsere Lehrerin und trat zur Seite, damit wir eintreten konnten. Im Klassenzimmer angekommen, wurden wir neugierig von der Hälfte der Klasse angestarrt. Die andere Hälfte machte es wie Chloe und Kim, feilte sich die Nägel oder schoss mit Papierflugzeugen um sich. Ich ließ mich auf meinen Platz fallen und holte mein Chemiebuch aus der Tasche. "Was war es denn diesmal?", erkundigte sich Alya und drehte sich zu uns um. "Ruhe dahinten!", rief Madame Mendeleiev als ich gerade antworten wollte. Die restliche Zeit der Stunde verlief genauso, wie ich es gewöhnt war. Langeweile pur. Als die Pausenklingel dem Grauen endlich ein Ende setzte, atmete ich erleichtert auf und packte mein Buch zurück in meine Tasche. "Und?", fragte Alya und kam zusammen mit Marinette zu mir herüber. Ganz offensichtlich wollte sie damit auf ihre Frage von vorhin zurückkommen, bei der wir ja rapide unterbrochen wurden. "Ich habe... ähm... verschlafen", antwortete ich. Glatt gelogen. In Wahrheit hatte ich noch mit einem Schurken zu kämpfen und kam eine halbe Stunde nach dem Klingelton meines Weckers nach Hause, doch das konnte ich Alya natürlich nicht sagen. Dank ihrer Ladybug-Besessenheit kam sie jedoch nicht mal auf die Idee, Miss Squirrel's wahre Identität herauszufinden zu wollen, womit ich natürlich kein Problem hatte. Obwohl, wenn ich es mir recht überlegte, hätte ich ein wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung wirklich verdient. Ladybug und Chat Noir würden es mit der Masse an Schurken sicherlich nicht ohne mich aufnehmen können, auch wenn sie nicht mal wussten, dass es mich gibt. Ich ging gemeinsam mit Alya und Marinette in die Sporthalle, wo man uns in einer Doppelstunde sogleich mit Ausdauerlauf fit quälte. Es folgten noch zwei Stunden Deutsch mit meiner Lieblingslehrerin Madame Bustier, Chemie mit der verhassten Madame Mendeleiev und eine Stunde Französisch. Nach diesem anstrengenden Schultag war ich, wie üblich, mehr als nur geschlaucht und fühlte jeden einzelnen Knochen. Ich verabschiedete mich noch von Marinette und Alya und ging dann gemeinsam mit Julie nach Hause. Dort angekommen kramte Julie ihren Schlüssel aus der Tasche und schloss die Haustür auf. Der Duft von frisch gebackenen Cookies kam uns entgegen und mir lief augenblicklich so viel Wasser im Mund zusammen, dass man damit Badewannen hätte füllen können. Voller Vorfreude warf ich meine Tasche in den Flur und rannte in die Küche, um einen Blick auf die kleinen Köstlichkeiten zu werfen. Meine Mutter holte gerade das Backblech aus dem Ofen und stellte es auf dem Tisch ab. "Wirst du wohl die Finger davon lassen", sagte sie bestimmt, aber dennoch freundlich, als ich mir einen Cookie nehmen wollte. Ich zog meine Hand wieder zurück und holte mir stattdessen einen Eistee aus dem Kühlschrank. "Gibt es was zu feiern?", wollte ich wissen und nahm einen Schluck des übersüßten Getränks. Meine Mutter machte sich sonst nie die Mühe, Kekse zu backen. Heute musste etwas ganz besonderes los sein, fragte sich eben nur, was. "Gar nichts, Darling, ich wollte euch nur eine kleine Freude machen", antwortete sie und lächelte. Dieses Lächeln verpasste ihr einen Hauch kindischen Charmes und machte sie doch glatt zehn Jahre jünger. "Jedenfalls, sobald die Kekse etwas abgekühlt sind, dürft ihr euch gern darauf stürzen", fügte sie noch hinzu und machte sich auf den Weg Richtung Flur. "Moment, wo willst du hin?", fragte Julie verdutzt und schaute ihr nach. "Meine Schicht wurde verlegt und ich muss jetzt los, wenn ich nicht zu spät kommen will." Aha, deshalb also die Cookies. Als Entschuldigung. Maman schnappte sich ihre Tasche und den Schlüssel. "Bis nachher! Fangt schon ohne mich an zu essen!", rief sie noch von draußen, bevor sie die Tür hinter sich schloss. Ja, wir hatten es nicht immer leicht. Im Allgemeinen ging es uns ja ganz gut, aber mein Vater ist dauert auf Geschäftsreise und meine Mutter arbeitet im Krankenhaus, weshalb manchmal die Zeit für Julie und mich ausbleibt. Doch inzwischen hatten wir uns daran gewöhnt und genossen jeden einzelnen Augenblick mit Maman so gut es ging. "Wir wollen die Kekse doch nicht kalt werden lassen", kam es nun von Julie, die sich einen Cookie schnappte und sich in das Wohnzimmer verzog. Ich tat es ihr gleich, ließ mich auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher an. Zwei bekannte Gesichter schauten mir entgegen und die Nachrichtensprecherin berichtete: "Und wieder einmal haben Ladybug und Chat Noir die Stadt vor dem Schlimmsten bewahrt."
"Ladybug ist die Größte!", rief Julie neben mir und riss die Arme in die Luft. Ich verdrehte nur die Augen und konzentrierte mich wieder auf den Fernseher. "Doch aufgepasst, Bewohner von Paris, bleibt in euren Häusern. Kaum ist eine Katastrophe überstanden, droht schon die nächste. Es sind schockierende Bilder, aber es sieht so aus, als würden die Beschützer von Paris mächtig in der Klemme stecken."
Dann wurde es mal Zeit, dass eine weitere Beschützerin von Paris zum Vorschein kommt. Ich wusste, dass die beiden irgendwann meine Hilfe benötigen würden. Jetzt war es soweit.
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