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Türchen 9

Hier haben wir die Fortsetzung zu Türchen 8 ^-^

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Mehrere Jahre sind bereits ins Land gezogen und aus der damals achtzehn Jährigen Juleka, wurde eine selbstbewusste junge Frau. Die heute 23. Jährige, trug sich sofort für ein Kunststudium in Wien ein. Der Sommer in Paris sowie die Zeit mit Nathaniel inspirierte sie letztendlich zu diesem Schritt. Wusste sie am Ende ihrer Schulzeit noch nicht, welchen Weg sie beschreiten sollte, schaffte dies der Mann, welcher ihr Herz mit nur einem Gedicht eroberte.

Vier Jahre studierte die Wienerin an der Universität für angewandte Kunst, künstlerisches Lehramt. Es gab mehrere Studiengänge, welche sie hätte wählen können. Letztendlich entschied sie sich dafür, wo sie später Schüler unterrichten und die Schönheit der Kunst näherbringen kann.

Jedoch war dies nicht so leicht, wie sie erst erhoffte. Nachdem sie ihr Studium beendet hatte, schrieb sie mehrere Bewerbungen an verschiedenen Schulen und Universitäten. Leider bekam sie fast überall absagen oder gar keine Antworten. Seitdem arbeitet das Mädchen in einem Restaurant als Kellnerin und führt einmal die Woche Touristen durch das Kunsthistorische Museum. Zwar nicht das was sie sich einst erhoffte, jedoch meinte Nathaniel, das es nicht immer einfach wäre, nach dem Studium einen Job zu finden. Er selbst arbeitete die erste Zeit im Louvre und verkaufte seine Gemälde nur auf dem Wochenmarkt in Paris. Erst vor einem Jahr, machte er sich selbstständig, eröffnete seine erste eigene Kunstgalerie und bekam auf einer Gala die Chance, einige seiner Werke zu präsentieren.

Damals war Juleka bei der Eröffnung seiner Galerie mit dabei und lernte einige seiner ehemaligen Klassenkameraden kennen. Sie hatte sich mit allen sehr gut verstanden und den ganzen Abend unterhielt sie sich mit einer Marinette, welche Design studierte, Alya die Journalistin ist und Rosé, welche Floristin war. Sie wusste nicht warum, jedoch mochte sie Rosé am liebsten von allen und seitdem verging nicht ein Tag, wo sich beide nicht schrieben.

Leider war das ihr erstes und letztes Mal, dass sie ihren Freund in Paris Besuchte. Juleka hatte gerade Sommerferien, wobei sie drei Wochen bei Nathaniel verbrachte. Ihr Studium, sowie ihre Nebenjobs hielten die junge Wienerin ganz schön auf Tab. Von ihren Eltern konnte sie keine Unterstützung erwarten, meinten diese, das ein Kunststudium nur herausgeworfenes Geld sei. Auch als Nathaniel das erste Mal nach Wien kam, um seiner Freundin einen Besuch abzustatten, war das Aufeinandertreffen alles andere als positiv. Madame et Monsieur Couffaine löcherten den damaligen Kunststudenten mit unzähligen Fragen und gaben den Verliebten nicht einmal ein Jahr, bis sich beide wieder trennten.

Für Juleka war es der Tag, welcher das Fass zum Überlaufen brachte und noch am selben Abend ging sie mit Nathaniel in ein Hotel. Er versuchte sie zu trösten, jedoch war die junge Frau mehr als aufgewühlt von allem. Kurz darauf zog sie zu ihren Großeltern, wo sie sich wenigstens das Geld für die Miete sparte.

Nathaniel und Juleka wollten es allen Beweisen. Sie wollten ihren Mitmenschen zeigen, dass auch eine Fernbeziehung standhalten konnte. Auch wenn sich beide nur selten sahen, telefonierten und schrieben sie sich täglich. Oft war es nur ein kurzes Wochenende, in denen Nathaniel nach Wien kam und dies verbrachten beide oft im Park oder in Julekas Zimmer. Beide wollten nicht stundenlang durch die Stadt ziehen, einfach nur die Zeit zusammen mit dem Menschen verbringen, welchen sie über alles liebten.

Jedoch sollte es dieses Mal anders sein. Die junge Frau nahm sich einige Wochen Urlaub und setzte ihre Überstunden ab, um erneut den Sommer in Paris zu verbringen.

In drei Tagen würde ihr Flieger gehen und bereits jetzt, konnte Juleka es kaum noch aushalten. Es war bereits mehrere Monate her, in denen Nathaniel sie besuchte, umso größer war die Sehnsucht, welche sie nach dem jungen Künstler hatte.

Ihr Koffer stand bereits fertig gepackt in ihrem Zimmer, in welchen sie bei ihren Großeltern lebte. Sie war froh, dass wenigstens die Eltern ihres Vaters an sie und Nathaniel glaubten. Julekas Großmutter war von dem rothaarigen sofort begeistert und auch ihr Großvater schloss den jungen Mann schnell ins Herz.

Lächelnd setzte sich das Gothic Mädchen auf ihr Bett, holte die Kette, welche Nathaniel ihr zum Abschied schenkte aus ihrem Shirt heraus und betrachtete diese. Es verging nicht ein Tag, in der sie die Kette abnahm. Würde es sich für sie anfühlen, als ob etwas fehlte. Versunken in ihren Gedanken, schreckte die junge Frau auf, als das schrillen der Türklingel durch das Haus hallte. Sofort sprang sie auf, um der Person die Tür zu öffnen, als sie nicht glauben konnte, wer es war, welcher vor der Tür stand.

„Na...Nathaniel, was machst du denn hier?"

Überrascht und auch etwas Fassungslos schaute Juleka zu ihrem Freund, welcher beleidigt eine Schnute zog.

„Du scheinst ja nicht gerade begeistert zu sein, mich zu sehen."

Erschrocken winkte Juleka ab, wollte sie nicht, das ihr Freund das gerade Falsch verstand.

„So war das nicht gemeint Schatz. Ich war nur überrascht, da ich nie damit gerechnet hätte, dass du plötzlich vor der Tür stehst."

Nathaniel fing an zu lachen, wusste er bereits, das Juleka nur überrascht war.

„Und bekomme ich einen Begrüßungskuss?"

Schelmisch grinste der Künstler seine Freundin an, ehe er ihr Gesicht in seine Hände nahm, es zu sich zog und ihre Lippen in Beschlag nahm. Viel zu lange musste er darauf warten, sie zu sehen, ihren berauschenden Duft einzuatmen und ihre süßen Lippen zu schmecken. Ihre Hände in seinen Nacken gelegt, zog sie Nathaniel näher zu sich heran, während dieser sie hochhob und mit ihr hoch ins Schlafzimmer lief.

Sachte legte er sie aufs Bett, ehe er sich über sie beugte und sie erneut in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte.

Lächelnd kuschelte sich Juleka an ihren Freund, während ihre Finger unsichtbare kreise, auf seiner Brust zeichnete. Wie sehr sehnte sie sich nach diesem Mann und das Gefühl der Bedienungslosen Liebe, welche beide füreinander empfanden. Jedoch brannte ihr auch eine wichtige Frage auf der Seele, welche sie bereits beim Wiedersehen stellen wollte.

„Warum bist du eigentlich hergekommen? In drei Tagen wäre ich doch zu dir geflogen."

Fragend blickte sie zu Nathaniel, welcher sie liebevoll anlächelte, ehe er ihr antwortete.

„Ich konnte einfach nicht länger warten. Es ist bereits mehrere Monate her, seit wir uns das letzte Mal sahen und dadurch, dass wir beide mit unserer Arbeit viel zu tun hatten, fehlten mir unsere täglichen Telefonate. Ich habe es vermisst, deine Stimme zu hören oder dein Lachen, wenn du etwas lustig findest. Daher habe ich meine Galerie früher geschlossen, setzte mich ins Auto und kam her."

„Du bist die ganze Strecke mit Auto gefahren?"

Geschockt richtete sich Juleka auf und sah den Künstler an, welcher lächelnd nickte.

„Ein Flugticket wäre so schnell nicht möglich gewesen und auch mit der Bahn wäre es schwierig gewesen. Daher kannst du dein Ticket auch zurückgeben, immerhin wäre im Auto noch ein Platz neben mir frei."

Nathaniel hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er das Mädchen zu sich zog und ihren Duft tief einatmete.

Lachend und gut gelaunt stieg Juleka aus dem schwarzen Opel aus und atmete die Pariser Luft tief ein. Schmunzelnd betrachtete Nathaniel das Szenario vor sich, während er ihren Koffer aus dem Kofferraum holte und beide in die Wohnung ließ. Seine Galerie lief so gut, dass er sich vor einigen Wochen eine größere Wohnung leisten konnte. Seine alte ein Raum Wohnung wurde ihm mit der Zeit viel zu eng und wenn er sein Vorhaben in die Tat umsetzten wollte, brauchte er einfach etwas Größeres.

„Wahnsinn ist die Wohnung Klasse."

Staunend sah sich die Wienerin um, konnte sie nicht fassen, was sich ihr Freund gemietet hatte. Die Wohnung war im zwanzigsten Stock eines Hochhauses, von welcher man einen umwerfenden Blick über Paris hatte. Das Wohnzimmer war von einer Fensterfront umgeben, von welcher man einen fantastischen Blick auf die Stadt unter sich hatte. Eine offene Küche grenzte ebenfalls an dieses, welches in einem dunklen grau gehalten wurde. Ein großzügiges Badezimmer, war ebenfalls auf dieser Etage, sowie eine kleine Abstellkammer und ein Gästezimmer. Eine Wendeltreppe führte in die Galerie darüber, welche gleichzeitig das Schlafzimmer des Künstlers war. Ein kleiner Balkon, grenzte an der Galerie an, auf welcher ein kleiner Tisch und zwei Stühle gerade so Platz hatten. Ihr Blick ging weiter durch den Raum, als sie auf einer Wand voller Fotos hängen blieb. Mehrere Bilder tapezierten diese. Bilder von Nathaniel und ihr. Welche die vor fünf Jahren in Paris aufgenommen wurden oder bei den späteren Besuchen entstanden sind. Sie selbst, hatte ihre Bilder ordentlich in ein Album geklebt, welches sie des Öfteren durchblätterte.

„Die Wand ist beeindruckend. Du hast tatsächlich alle Bilder von uns dort auf gehangen!"

Nathaniel schritt auf Juleka zu, ehe er seine Arme um ihre Taille legte und seinen Kopf auf ihrer Schulter ablegte.

„So habe ich dich immer ganz nah bei mir Schönheit. Diese Wand ist meine Inspiration, du bist meine Inspiration."

Gerührt drehte sich die junge Frau in der Umarmung, ehe sie ihren Freund küsste.

„Ich liebe dich Nathaniel."

„Ich liebe dich auch Juleka und ich möchte deine Nähe nie wieder missen. Du bist das Wichtigste für mich. Die Person, welche mein Leben erst Lebenswert machte. Die Frau, welche ich vorm Schlafen gehen, in meine Arme ziehen möchte und am liebsten nie wieder loslassen würde. Juleka ich liebe dich über alles und würde mich von ganzem Herzen freuen, wenn du zu mir nach Paris ziehen würdest."

Die angesprochene musste einige Male blinzeln, ehe die Worte richtig zu ihr durchdringen konnten. Nichts würde sie lieber tun, jedoch hatte sie weder Geld noch einen Job in Paris. Wie also sollte das alles funktionieren?

„Nath ich..."

„Wenn es wegen dem Job ist, mach dir darüber keine Gedanken. Du könntest an meiner alten Schule als Kunstlehrerin anfangen. Der Direktor möchte frischen Wind hereinbringen, damit sich die Schüler wieder mehr für Kunst und Kultur interessieren."

„Ich...also...Nathaniel ich weiß nicht so Recht."

„Ich weiß du hast Angst, immerhin wärst du hunderte Kilometer von zu Hause weg. In einem dir völlig fremden Land, aber ich weiß, dass du hier gerne leben würdest. Ich habe das Strahlen in deinen Augen gesehen, als wir in Paris ankamen. Du liebst diese Stadt und glaube mir, du würdest es nie bereuen. Ich wäre an deiner Seite, egal was kommen mag, denn ich liebe dich und ich könnte diese drei kleinen Worte noch tausendmal zu dir sagen."

„Nath ich liebe dich auch, mehr als alles andere und glaube mir, ich würde liebend gerne zu dir ziehen. Nichts hält mich in Wien, aber denkst du wirklich, ich wäre die Richtige für den Job? Was, wenn die mich nicht akzeptieren oder meinen Unterricht schrecklich finden?"

„Juleka, das kann dir überall passieren und sicher wird es den ein oder anderen geben, welcher deine Meinung nicht so teilt. Aber wenn es nur ein oder zwei Schüler gibt, welche du inspirierst und der Kunst näherbringst, hast du alles richtig gemacht. Der Arbeitsvertrag liegt im Wohnzimmer, du musst ihn nur noch durchlesen und unterschreiben. Aber das hat Zeit, jetzt genießen wir erst einmal die nächsten Wochen gemeinsam."

Juleka nickte, ehe sie Nathaniel in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte, welchen er nur allzu gerne erwiderte.

Zwei Wochen sind bereits vergangen, seit Juleka in Paris war. Den Vertrag für den Job als Lehrerin hatte sie noch am nächsten Tag ihrer Ankunft unterschrieben und den Direktor der Schule bereits Kennenlernen dürfen.

Ihren Großeltern sagte sie über ihre Pläne, nach Paris zu ziehen ebenfalls Bescheid, welche hellauf begeistert waren. Ahnten beide bereits, dass es sich nicht nur um einen Sommer in Paris handeln würde. Dementsprechend planten Juleka und Nathaniel auch, zwei Wochen früher zurück nach Wien zu fahren, damit noch alles geklärt und gepackt werden konnte.

Das Restaurant, in welchem die angehende Lehrerin arbeite, bekam ebenfalls einen Anruf, damit dieses sich um einen Nachfolger kümmern konnten.

Somit war das wichtigste erst einmal geklärt und so genossen die zwei verliebten die Sommertage in Paris. Egal ob am Strand spazieren im Park oder den Straßen der Stadt oder in einigen Künstler Cafés. Jeden Tag wurde etwas anderes unternommen und Juleka lernte sich immer besser zurechtzufinden.

Auch heute hatte sich der Künstler wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Die Sonne ging bereits unter, als Nathaniel mit seiner Freundin beim Poèmes Sombres ankam. Er wollte sein Vorhaben, welches er seit Wochen plante, heute in die Tat umsetzten und das sollte an dem Ort stattfinden, wo sich beide das erste Mal begegnet sind.

Beide setzten sich an einen Tisch nahe der Bühne, wo ein junges Mädchen um die sechzehn Jahre, gerade ein Song über ihre beste Freundin sang.

Lauter Applaus erfüllte den Raum, nachdem das Mädchen fertig war und Nathaniel die Bühne betreten hatte.

„Das Gedicht, welches ich heute Vortragen werde, habe ich für meine bezaubernde Freundin geschrieben. Juleka, die nächsten Worte sind für dich und ich hoffe, dass du genauso fühlst."

Lange höre ich ihn schon

von ferne, diesen lieben Ton.

Ich höre zu, ich spüre ihn,

er zieht mein Herz nur zu dir hin!

Komm' ich zu dir, so wird der Klang,

wie ein Orchester laut und lang.

Die Melodie ist zart und froh,

mein Herz fühlt das schon lange so!

Der Dirigent der Liebesgeigen

lässt nun die Instrumente schweigen.

Die Trommel tönt noch einmal „Bumm!"

Herrgott, ich fall' vor Liebe um!

Stehst du vor mir, dann spüre ich,

Du bist der Mensch, allein für mich.

Lass' unsere Ehe jetzt beginnen,

das Lebenslied gemeinsam singen!

(Autor: Milbradt)

Die Gäste Pfiffen und klatschten, als Nathaniel sein Gedicht beendet hatte. Langsam lief er zu Juleka, welche mit Tränen in den Augen auf ihren Platz saß. Vor ihr blieb er kurz stehen, ehe er ihre Hand, in die seine nahm, sich hinkniete und lächelnd zu seiner großen Liebe schaute.

„Juleka Couffaine, du bist die Frau, welches mein Herz schneller schlagen lässt, sobald ich an dich denke oder dein wunderschönes Lachen höre. Du bist die Frau, welche ich abends im Arm halten will, bevor ich einschlafe und welche ich am nächsten Morgen als Erstes sehen möchte, wenn ich meine Augen öffne. Mit niemand anderen möchte ich lieber meinen restlichen Lebensweg bestreiten, als mit dir. Daher frage ich dich hier, vor all den Menschen, erweist du mir die Ehre, meine Frau zu werden und das Leben mit mir, gemeinsam als Nathaniel und Juleka Kurtzberg zu Bestreiten?"

Der Künstler griff in seine Jackentasche, wo er eine kleine schwarze Schatulle hervorholte, in welcher ein silberfarbener Ring zum Vorschein kam.

Jetzt konnte Juleka ihre Tränen nicht mehr zurückhalten, welche erbarmungslos über ihre Wangen flossen. Ihre freie Hand hielt sie vor ihrem Mund, wollte sie das Schluchzen dadurch unterdrücken, welches ihre Stimme erstickte. Mehr als zu einem Nicken war die junge Frau nicht imstande, was Nathaniel jedoch mehr als genug Antwort war. Den Ring auf ihren Finger geschoben, nahm er ihr Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen fordernd auf die ihren. Zu gerne erwiderte sie den Kuss, welcher so viel Liebe und Leidenschaft zum Ausdruck brachte, welches sie nur für den Künstler empfand.


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