Türchen 6 (Lemon)
Das zweitlängste Kapitel kommt natürlich zum Nikolaustag ^.^
Viel Spaß beim Lesen und allen einen fleißigen Nikolaus :D
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Gelangweilt saß Marinette im Unterricht, während Madame Bustier einige Formeln in Mathematik aufschrieb und dazu einiges erläuterte.
Auch Alya ging es nicht anders, welche heimlich ihren Ladybugblog mit den neusten Informationen auf den aktuellen Stand setzte.
Selbst Nino und Adrien schien es heute zu langweilig zu sein, da sich beide flüsternd unterhielten, jedoch so, dass Marinette einige Bruchstücke mitbekam. Natürlich horchte sie besonders auf, als Adrien davon sprach, jemand bestimmtes auf ein Treffen einzuladen, da das letzte dank Frozer relativ schnell endete. Begeistert lehnte sich Marinette etwas vor, hatte sie die winzige Hoffnung, Adrien könnte sie damit meinen, jedoch war der kleine Funken Hoffnung, beim nächsten Satz schnell verrauscht.
„Ich werde Kagami heute nach dem Fechttraining fragen, ob sie morgen mit mir ins Kino möchte. Mein Vater hat sogar zugestimmt, anscheinend mag er sie."
Gedankenverloren sah Marinette auf ihren Tisch, konnte sie nicht fassen, was Adrien ausgerechnet an Kagami fand? Von Anfang an konnte sie die Fechterin nicht leiden, erst Recht als sie sah, wie Adrien sie ansah. Marinette fragte sich, was ihre Konkurrentin hatte, dass sie für ihren Schwarm so Interessant war? Nur weil sie gut Fechten oder Eislaufen konnte und wahrscheinlich viel besser in Chinesisch war! Ihr Charakter hingegen war in ihren Augen eingebildet und verdorben. Alleine wie Kagami auf der Eislaufbahn angegeben hatte und ihr durch die Blume sagte, dass Adrien ihr gehören würde.
„Marinette? Hey Mari kommst du?"
Aus ihren Gedanken gerissen sah die Blau-schwarzhaarige zu Alya, welche ihre beste Freundin besorgt musterte.
„Alles gut bei dir Maus? Du sahst gerade so bedrückt aus."
Schnell schüttelte Marinette ihren Kopf, würde die Brünette sonst nur noch nachhaken und auf irgendwelche Fragen hatte die Schülerin gerade echt keinen Nerv.
„Wenn du es sagst, aber nur das du es weißt, ich glaube dir nicht, immerhin hatte es vor fünf Minuten geklingelt und während alle den Raum verließen, saßt du starr auf deinem Platz."
Jetzt war selbst Marinette überrascht, dermaßen abwesend gewesen zu sein.
„Hey Mädels kommt ihr? Wir wollen doch noch Terrassenplätze im neuen Café erhaschen."
Mylene kam in den Raum zurück, als die Freundinnen nicken und zusammen mit Alix, Mylene, Juleka und Rosé ins Zentrum von Paris gingen.
Vor zwei Wochen hatte dort ein neues Café eröffnet, in welches die Freundinnen heute gehen wollten.
Dort angekommen, ergatterten die Mädels einen der letzten freien Plätze, als auch schon ein Kellner kam und die Bestellung aufnahm.
„Hey Mädels habt ihr schon das neue Teenblatt gelesen? Da steht drin, ob dein Schwarm auch der Richtige für dich ist."
Begeistert sprach Rosé von ihrer Lieblingszeitschrift, worauf Alix mehr genervt reagierte.
„Das ist doch alles Unsinn was da drinsteht. Kannst du dich noch an letztens erinnern, wo man durch zehn leichte Schritte das Herz seines Schwarms erobert? Seltsam das Mari dann immer noch nicht mit Adrien zusammen ist."
Alix musste lachen, während die Halbchinesin eher peinlich berührt zur Seite blickte.
Der Versuch ihrer Freundinnen sie mal wieder mit den Blonden zu verkuppeln ging mehr als schief, was dank diesen Tipps zu neuen peinlichen Momenten führte.
„Vielleicht sind wir das letzte nur Falsch angegangen. Also schauen wir mal was hier steht."
Rosé blätterte auf die richtige Seite, als sie einige Stichpunkte vorlas.
„Also hier steht, dass dein Schwarm der Richtige ist, wenn er dich zum Lachen bringt und dich tröstet, wenn du traurig bist. Er versucht dir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und dich aufzumuntern, wenn du Trübsal bläst. Er hört dir zu, wenn dich etwas Bedrückt oder er dir durch einfache Gesten zeigt, dass du für ihn etwas Besonderes bist. In seiner Nähe fühlst du dich Wohl und geborgen und alleine sein Lächeln lässt dein Herz schneller schlagen und..."
„Blablabla."
Alix nahm sich die Zeitschrift, welche sie sofort in ihrer Tasche verschwinden ließ.
„Die bekommst du später wieder, aber jetzt will ich von dem Unsinn nichts mehr hören."
Die anderen mussten lachen, als die Schüler ihr Eis oder Kuchen genossen und so das Wochenende willkommen hießen.
„Und Mädels, was habt ihr schönes geplant?"
Alya sah in die Runde, als jeder seine Pläne verkündete. Juleka wäre mit ihrer Mutter bei Verwanden, wobei Rosé mitkommt und die Großeltern ihre Freundin endlich kennenlernt. Alix würde in den Skaterpark Trainieren, während Mylene mit Ivan zu einem Konzert außerhalb der Stadt gehen würde. Alya selbst würde neue Recherchen für ihren Ladybugblog machen.
„Und du Mari?"
Interessiert sah Mylen zu der Hobbydesignerin.
„Geplant eigentlich nichts. Meine Eltern sind ab heute bei einer Bäckerei Messe und wahrscheinlich werde ich neue Designs entwerfen."
Eher abwesend beantwortete Marinette die Frage, was die Freundinnen skeptisch dreinblicken ließen.
„Okay Süße, vorhin habe ich noch drüber weggesehen das angeblich alles okay ist, aber jetzt glaube ich definitiv nicht mehr dran."
Alya verschränkte ihre Arme und sah Kritisch zu ihrer besten Freundin.
„Du weißt das du mit uns reden kannst, wenn dich etwas bedrückt!"
Juleka sah zu ihrer Freundin, welche gerade mit den Tränen zu kämpfen hatte.
„Adrien fragt Kagami heute nach einem Date."
Flüsternd sprach sie dies aus, dennoch verstanden die Mädchen jedes Wort.
Mitleidig sahen die fünf zu ihrer Freundin, als Alya diese tröstend in die Arme nahm.
„Maus weißt du was, Adrien ist definitiv nicht der Richtige für dich. Schau doch mal wie lange du ihm bereits hinterherrennst und er bekommt das nicht mal ansatzweise mit. Im Gegenteil, will er erst, dass du mit zur Eisbahn gehst, das er nicht alleine mit Kagami ist und jetzt fragt er sie wieder um ein Date? Du hast eindeutig etwas Besseres verdient."
Aufmunternd sah die Brünette zu ihrer Freundin, welche zaghaft nickte.
Schnell wechselte die Gruppe das Thema, als gegen vier Luka kam, welcher seine Schwester und dessen Freundin abholen wollte.
„Hey Mädels."
Lächelnd trat der junge Mann an den Tisch, als er in die Runde blickte und bei Marinette halt machte, welche verlegen wegschaute.
„So ihr zwei seid ihr fertig? Maman wartet schon im Auto auf euch."
Juleka und Rosé nickten, als sich die zwei verabschiedeten, wollte Luka die drei zum Bahnhof fahren. Er selbst würde nicht mitfahren, wollte er noch einige Bewerbungen für ein Studium schreiben.
„Ich glaube, Luka steht auf dich."
Flüsternd lehnte sich Alya zu Marinette, hatte sie immerhin den Blick seitens Luka gesehen.
Diese wiederum lief Knallrot an, als auch sie sich verabschiedete, bevor die Brünette noch weiter mit dem Thema machen konnte.
Nachdenklich lief die Schülerin nachhause, als sie an ihrer Schule vorbeikam, wo sie zu ihrem Leidwesen Adrien und Kagami davor antraf. Wie erstarrt blieb das Mädchen stehen, als sie sah, wie sich beide unterhielten. Als sie dann hörte, wie Adrien sein Vorhaben in die Tat umsetzte und die Fechterin ins Kino einlud, drehte sich Marinette augenblicklich um, als sie mit Tränen in den Augen davonlief.
„Mari ist alles in Ordnung?"
Besorgt lugte Tikki aus der kleinen Tasche, machte sie sich gerade große Sorgen um ihren Schützling.
„Warum muss Liebe nur so kompliziert sein?"
Traurig sah Marinette zu ihrem Schutzgeist, als sie nicht auf den Weg achtete und plötzlich quietschende Reifen zu hören waren.
Erschrocken drehte sich die Schülerin zum Auto, war sie dermaßen in Gedanken, dass sie nicht einmal mitbekam, dass sie über eine Straße lief.
Ihre Beine fühlten sich an wie Wackelpudding, als sie zusammen Knickte und der Fahrer des Autos zu ihr lief.
„Marinette was machst du für Scheiße? Ich hätte dich beinahe überfahren!"
Luka hockte sich hektisch zu der Blau-schwarzhaarigen, hatte er Angst, sie doch angefahren zu haben.
„So...rry...ich...das...ich war...in Geda...nken."
Der Türkis-schwarzhaarige half dem Mädchen hoch, welche sich fast schon Krampfhaft an den Mann krallte, hatte sie immer noch das Gefühl, nicht alleine stehen zu können.
„Soll ich dich Heimfahren?"
Schnell schüttelte Marinette ihren Kopf, wollte sie gerade einfach nicht zu sich. Warum wusste sie nicht, vielleicht weil ihr Zimmer von Adriens Bildern tapeziert war und sie dies gerade alles andere als verkraften könnte!
„Okay, willst du vielleicht zu Alya? Ich kann dich auch dahinfahren."
„Nein, ich...könnte ich vielleicht mit zu dir?"
Ohne wirklich darüber nachzudenken, sprach sie ihre Bitte aus, woraufhin Luka sie etwas verwundert anschaute. Dadurch, dass Marinette jedoch ziemlich neben der Spur zu sein schien, wollte er das Mädchen auch nicht alleine lassen und setzte sie ins Auto, bevor er zur Seine fuhr.
Bei sich angekommen, setzte er Marinette auf die Couch, als er selbst in die Küche ging und dem Mädchen einen Tee zubereitete.
„Willst du mir sagen was dich bedrückt?"
Sich zu ihr gesetzt, gab er ihr den Tee, welchen Marinette dankend annahm.
„Ich will dich nicht mit meinen Problemen belangen."
„Hör mal, so wie du eben drauf warst sind es nicht irgendwelche kleinen Probleme, du warst dermaßen abwesend vorhin, das dir sonst was hätte passieren können."
Besorgt sah der Teenager zu dem Mädchen, welche immer noch nicht sprach.
„Vielleicht hilft ja das hier."
Luka nahm seine Gitarre, als er einige Töne darauf spielte. Still hörte die Blau-schwarzhaarige den Klängen zu, als sich unbewusst ein Lächeln auf ihre Lippen legte.
„So gefällst du mir schon besser. Ein Lächeln passt viel besser zu deinem hübschen Gesicht."
Mit glühenden Wangen sah Marinette zu Luka, welcher lächelnd weiterspielte.
Er versucht dir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und dich aufzumuntern, wenn du Trübsal bläst. Er hört dir zu, wenn dich etwas Bedrückt oder er dir durch einfache Gesten zeigt, dass du für ihn etwas Besonderes bist. In seiner Nähe fühlst du dich Wohl und geborgen.
Rosé ihre Worte hallten in Marinettes Kopf, als sie kurz überlegte, bevor sie anfing zu sprechen.
„Irgendwie habe ich das Gefühl, das mein Leben gerade vom Pech verfolgt ist."
Luka hörte auf zu spielen, als sein Besuch anfing zu reden und hörte dem Mädchen aufmerksam zu.
„Der Junge den ich mag, sieht mich nur als eine Freundin und trifft sich mit einer anderen, obwohl ich keine Ahnung habe, was er an ihr findet. Meine Freundinnen versuchen zwar mich aufzumuntern und so, aber ich weiß das da nie mehr sein wird. Er sagte ja selbst, dass ich nur eine gute Freundin bin. Dann noch der Stress in der Schule, da wir in der zehnten bereits einige Prüfungen schreiben und eine Klassenkameradin, welche immer wieder die anderen anlügt, um beliebt zu werden, geschweige denn davon, dass ich das neue Cover von Jagged Stone designen soll und er komplett andere Vorstellungen wie sein Produzent hat, mal wieder."
Seufzend beendete die Halbchinesin ihren Satz, als sie traurig in ihren Tee blickte.
„Ich muss zugeben, für eine siebzehnjährige hast du tatsächlich ganz schön viele Probleme."
Seine Gitarre weggelegt, setzte sich der Neunzehnjährige zu Marinette.
„Es ist nicht einfach manchmal im Leben, jedoch sollte man nicht wegen einigen Rückschlägen gleich aufgeben. Wenn der Junge nicht sieht, wie besonders du bist, dann hat er dich auch nicht verdient."
Überrascht über Lukas Worte sah die Schülerin zu den angehenden Musikstudenten.
„Warst du schon mal Unglücklich verliebt oder hattest du Liebeskummer?"
Interessiert sah sie zu Luka, welcher nur nickte.
„Mit fünfzehn habe ich mich in eine neue Klassenkameradin verliebt. Wir haben sehr viel zusammen unternommen und kamen auch relativ schnell zusammen. Nach einigen Monaten musste ich dann erfahren, dass sie neben mir noch zwei weitere Typen am Start hatte. Mit siebzehn kam ich dann mit der Schwester eines Kumpels zusammen, welche nach einem Jahr Beziehung wegzog und somit auch diese Beziehung aus war. Ich denke das beantwortet deine Frage."
„Ich...es tut mir leid."
Beschämt sah die Blau-schwarzhaarige zur Seite, als jemand seine Hand auf ihre Schulter legte.
„Du musst dich nicht entschuldigen. Auch wenn es oft schwer ist, kommt man darüber hinweg und dann tritt ein Mensch in dein Leben, der etwas ganz Besonderes für dich ist, ohne, dass man es im ersten Augenblick bemerkt. Ich glaube auch, dass du deine Prüfungen gut absolvieren wirst, außerdem ist das eine gute Vorbereitung auf deinen Abschluss in zwei Jahren und bei dem Cover solltest du wie das letzte Mal auf dein Gefühl hören."
Überrascht sah Marinette zu Luka welcher sie sanft anlächelte, als sie ohne darüber nachzudenken den Jungen Küsste.
Sie wusste nicht, was es war, aber vielleicht war Luka doch der Richtige für sie! Er erfüllte alle Kriterien, welche Rosé heute vorlas.
Zaghaft löste sich Marinette wieder, als sie zu den schwarz-türkishaarigen schielte.
„Mari was..."
Blinzelnd sah der junge Mann zu dem Mädchen, war er mehr als überrascht über den plötzlichen Kuss.
„Der Kuss...ich...es tut mir leid, ich weiß nicht was gerade in mich gefahren ist."
Peinlich berührt stand Marinette auf, war ihr die Situation mehr als unangenehm.
„Es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe."
„Warte."
Luka stand ebenfalls auf, als er Marinette aufhielt und seine Lippen mit den ihren versiegelte.
Jetzt war es Marinette, welche überrascht war, jedoch den Kuss schnell erwiderte.
„Und hat sich der Kuss für dich richtig angefühlt?"
Seine Stirn gegen die ihre gelegt, sah Luka in die blauen Seelenspiegel des Mädchens, welche nur nickte.
„Ja, das hat er und um ehrlich zu sein, würde ich diesen gerne wiederholen."
Schüchtern lächelte das Mädchen, als ihr Luka den Wunsch nur allzu gerne erfüllte und Marinette zu sich zog, bevor sich beide erneut küssten. Ihre Hände in seinen Nacken gelegt, spielte sie mit seinen Haaren, welcher mit seiner Zunge gegen ihre Lippen stupste und still um Einlass bat, welchen ihm zu gerne gewährt wurde. Die Halbchinesin fuhr derweil unter das Shirt des jungen Mannes, welches sie hochhob und seine muskulöse Brust liebkoste.
„Bist du sicher, dass du diesen Schritt gehen willst?"
Luka wollte sicher nicht, dass er nur ein Trostpflaster war, damit sich Marinette für kurze Zeit besser fühlt und ihren Kummer vergisst.
„Ich bin mir Sicher und hoffe, dir geht es genauso."
Seine Lippen auf die ihren gelegt, war Antwort genug für die Schülerin und langsam dirigierte Luka die Blau-schwarzhaarige zu seinem Zimmer, während die Kleidung der beiden den Boden zierte.
Nur in Unterwäsche bekleidet legten sich die zwei ins Bett des Hobbymusikers, welcher anfing Marinettes Hals entlangzuküssen, während seine rechte Hand ihrer Seite entlangfuhr.
Sich auf ihre Unterlippe gebissen, genoss das Mädchen die Berührungen, als sie ihre Hände ins Bettlacken krallte, als ihre empfindlichste Stelle stimuliert wurde.
Grinsend blickte der junge Mann zu seiner Liebsten, als er mit zwei Fingern in sie Eindrang und durch sanfte Bewegungen Marinette immer mehr in Ekstase versetzte.
„Lu...ka..."
Keuchend sprach sie seinen Namen aus, als sie den jungen Mann zu sich zog und in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Dieser verwöhnte das Mädchen weiter, welche nach einiger Zeit sich stöhnend ihrer Erlösung hingab und sich in Lukas Schultern krallte.
Lächelnd sah dieser zu dem Teenager, als er ihren Slip und den BH auszog, welche seinen Platz auf dem Holzboden fanden.
Während er seine Lippen um ihre Brustwarzen schloss, fuhren Marinettes Hände derweil seine Seiten entlang, als sie unter Lukas Shorts wanderte und anfing sein Glied zu massieren, welches in ihrer Hand an Härte zunahm.
„Ich will dich spüren Luka."
Verführerisch raunte Marinette ihm dies ins Ohr, was dem jungen Mann eine angenehme Gänsehaut bescherte.
Schnell lagen auch seine Shorts auf dem Boden, als sich Marinette drehte und schelmisch Luka angrinste.
Dieser hingegen griff zu seinem Nachtschrank, wo er ein Kondom hervorholte und es dem Teenager reichte, welche die Verpackung öffnete und das Kondom über sein pochendes Glied stülpte.
Erneut trafen sich die Lippen der beiden, als die Halbchinesin sich langsam auf der Erektion niederließ, bis sie vollkommen ausgefüllt wurde. Sachte fing Marinette an sich zu bewegen, während Lukas Hände an ihren Hüften Platz fanden und er sich dem Tempo anpasste.
Das Stöhnen und Keuchen der beiden erfüllte den Raum, als sich Luka aufsetzte und anfing an Marinettes Hals zu saugen, während er sanft ihren Hintern knetete. Ihr Tempo steigernd, sahen sich beide mit Lust verschleierten Augen an, als der Hobbymusiker seine Lippen mit den ihren vereinte und sich so drehte, dass er nun das Tempo vorgab. Ihre Beine angewinkelt, stieß er mit kräftigen Stößen in sie, als Marinette erneut ihren Höhepunkt erreichte und keuchend Lukas Namen aussprach, welcher ebenfalls Erlösung fand und sich ergoss.
Erschöpft legte sich Luka neben Marinette, welche ebenfalls versuchte ihre Atmung zu normalisieren. Das Kondom in den Mülleimer geschmissen, zog der junge Mann die Bettdecke über beide, als sich die Halbchinesin an ihn kuschelte und mit ihren Fingern über seine Brust fuhr.
„Das...war...unglaublich."
Luka musste lächeln, musste auch er zugeben, schon lange nicht mehr so guten Sex gehabt zu haben.
Der nächste Morgen brach an, als Marinette von den warmen Strahlen der Sonne geweckt wurde, welche in ihr Gesicht schien. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen, als sich der Teenager verschlafen im Raum umsah. Augen reibend setzte sie sich im Bett auf, als sie an sich herunterblickte und die letzte Nacht in ihre Erinnerungen zurückkehrte.
Unbewusst fuhr sie mit ihrem Finger ihre Lippen entlang, hatte sie noch immer das Gefühl, Lukas Lippen auf den ihren zu spüren.
„Guten Morgen Schlafmütze."
Grinsend betrat der Punk sein Zimmer, welcher von dem Mädchen nur angestarrt wurde. Luka trug lediglich eine schwarze enganliegende Shorts, dass Marinette die Röte ins Gesicht schoss.
„Ich hoffe doch, dass du jetzt nicht verlegen wirst, immerhin hast du gestern weitaus mehr gesehen."
Lachend setzte sich der junge Mann aufs Bett, als er der Blauäugigen einen Kaffee reichte.
„Danke, wie spät ist es eigentlich?"
„Es ist Viertel Elf, wenn du willst, kannst du Duschen gehen, ich habe dir Handtücher ins Bad gelegt. In der Zeit mache ich eine Kleinigkeit zu Essen, sicher hast du Hunger."
Marinette nickte, als sie einen Schluck trank und sich ins Bad zurückzog. Luka hingegen ging in die Küche, wo er einige Pfannkuchen zubereitete und alles auf den Tisch stellte. Gegen Elf kam auch der Teenager zu ihm, als beide schweigsam anfingen zu Essen.
„Hör mal Mari, ich hoffe doch, das, dass von Gestern...also...ich hoffe, du bereust die Nacht nicht."
Schnell schüttelte sie ihren Kopf, wollte die Hobbydesignerin sicher nicht, dass Luka so etwas dachte.
„Ich hätte es wohl eher bereut, wäre ich tatsächlich gegangen."
Verlegen lächelte das Mädchen, war sie insgeheim froh darüber, dass Luka sie aufgehalten hatte.
„Da bin ich beruhigt. Wie geht es jetzt eigentlich weiter?"
„Ich weiß es nicht."
In ihrem Kaffee rumgerührt überlegte das Mädchen, wusste sie selbst nicht, was jetzt zwischen beiden war.
„Ich denke, es wäre gut, wir würden in Ruhe über alles Nachdenken."
Luka war mit dem Vorschlag einverstanden, als beide ihr Essen beendeten und sich Marinette verabschiedete.
Bei sich Zuhause angekommen, zog sich die Schülerin um, als Tikki ihrem Schützling lächelnd hinterherflog.
„Was grinst du denn so?"
„Ach nur so."
Mit hochgezogener Augenbraue sah die junge Heldin zu der Kwamidame, welche nur Kicherte.
„Tikki!"
„Sorry, aber ich musste nur gerade an gestern denken. Es war ganz schön Wild zwischen euch beiden."
Lachend hielt sich Tikki ihr Bäuchlein, während ihr Schützling Knallrot anlief.
„Hast du uns etwa beobachtet?"
Empört sah sie zu ihrem Kwami, welche nur ihr Köpfchen schüttelte.
„Also echt, was denkst du denn von mir? Ich habe euch gehört, obwohl ich mich im Polster der Couch versteckt habe. Also mit der Lautstärke habt ihr euch nicht zurückgehalten."
Lachend fiel der Kwami zu Boden, während Marinette ihre Hände vors Gesicht hielt.
Ihr war das mehr als Peinlich, hatte sie gar nicht mehr an Tikki gedacht.
„Marinette ich will dich doch nur Ärgern. Ich finde Luka passt sehr gut zu dir, immerhin sieht er ja, was für ein besonderer Mensch du bist und ich glaube auch, das er schon länger etwas für dich empfindet."
Überrascht über diese Worte, sah die Schülerin zu ihrer kleinen Freundin, als das Klingeln des Handys beide erschrocken zusammenzucken ließ.
Schnell ging sie ran, als Alya auf der anderen Leitung zu hören war und fragte, ob sie Lust zum Shoppen hätte. Sofort sagte Marinette zu, als sie dreißig Minuten später beim vereinten Treffpunkt war.
Lächelnd umarmten sich die Freundinnen, als Alyas Blick zu Marinettes Hals wanderte und verwundert dreinblickte.
„Alles...okay?"
Der plötzliche Gefühlswechsel ihrer besten Freundin gefiel der Blau-schwarzhaarigen nicht wirklich.
„Interessant was man allem Anschein nach so verpasst."
„Hä?"
Alya musste lachen über Marinettes Gesichtsausdruck.
„Ich will alles wissen, was ist gestern noch passiert?"
Die Brünette zog ihre Freundin schnell in ein Bistro, hatte diese eh etwas Hunger.
„Alya was ist denn los und was willst du wissen?"
Der Teenager hatte gerade keine Ahnung, was plötzlich los war, jedoch sagte ihr Bauchgefühl, das es nichts Gutes war.
Schnell fand die Brünette einen Tisch, gab ihre Bestellung für beide ab und sah grinsend zu ihrer besten Freundin.
„Also Mari, ich will alles wissen. Was hast du gestern noch schönes gemacht?"
Blinzelnd sah die Blau-schwarzhaarige zu ihrer Freundin, reichte es ihr langsam.
„Okay Alya, was ist los? Ich verstehe gerade gar nichts, von dem was du redest?"
Die Bloggerin holte einen Taschenspiegel hervor, den sie Marinette reichte und auf eine Stelle an ihrem Hals deutete. Zögerlich nahm sie diesen, als sie hineinblickte und den Spiegel erschrocken fallen ließ.
„Also Süße, wer hat dir den Knutschfleck verpasst und wehe, du lügst mich an, das erkenne ich sofort."
Marinette seufzte, als sie anfing von gestern zu erzählen. Aufmerksam hörte Alya ihr zu, als ihr plötzlich die Kinnlade herunterfiel, da ihre beste Freundin davon anfing, das sie mit Luka im Bett gelandet ist.
Sprachlos sah die Brünette zu ihrer besten Freundin, hätte sie mit vielem Gerechnet, aber niemals damit, dass Marinette mit dem Bruder einer Freundin ins Bett geht.
„Alya jetzt wäre es mir Recht, wenn du irgendetwas sagen würdest."
Kopfschüttelnd versuchte diese ihre Gedanken zu fassen.
„Wie geht das jetzt mit euch eigentlich weiter? Ich meine, seid ihr jetzt zusammen oder war das nur ein One-Night-Stand? Sag mal, war das eigentlich dein erstes Mal?"
Alya verfiel wieder ins alte Muster und wollte sofort ihre Neugier stillen.
„Wir haben gesagt das wir erst einmal über alles Nachdenken, da wir selbst nicht wissen was das zwischen uns ist und nein, es war nicht mein erstes Mal. In den Herbstferien war ich mit meinen Eltern doch in Spanien und na ja, ich habe dort einige gleichaltrige kennengelernt, es gab eine Party, viel Alkohol und am nächsten Morgen lag ich nackt neben einen aus der Gruppe."
Erneut war die Bloggerin Sprachlos, erfuhr sie gerade ganz neue Seiten ihrer besten Freundin.
„Und wie sieht es eigentlich bei dir aus, ich meine du stehst doch auf Adrien?"
„Das dachte ich auch, aber gestern habe ich einfach gemerkt, dass er sich nie für mich interessieren wird und Luka hatte mir einfach nur zugehört und mich aufgemuntert. Vielleicht hattest du damals recht und mein Kompass hat ein neues Ziel gefunden."
Lächelnd sah Marinette auf den Tisch, was auch Alya grinsen ließ.
„Süße weißt du was, ich denke das Luka viel besser zu dir passt als Adrien. Außerdem habe ich schon damals beim Musikfestival das Gefühl gehabt, er steht auf dich."
Zwinkernd grinste die Brünette ihre beste Freundin an, welche Verlegen lächelte.
„Ich glaube...nein ich weiß, dass ich es mit Luka gerne versuchen möchte."
Begeistert umarmte Alya ihre Freundin, als beide ihr essen bekamen und den restlichen Tagesablauf besprachen.
Es war bereits sechs Uhr abends, als die Mädchen lachend und mit vollen Einkaufstüten durch die Straßen liefen. Marinette tat der Tag wirklich gut und sie war froh, das Alya sie heute anrief und zum Shoppen einlud.
„Wann willst du es Luka eigentlich sagen, dass du es versuchen willst?"
„Ich denke, ich warte, bis er sich meldet, falls er mehr Zeit zum Nachdenken braucht."
Alya nickte, als diese Marinette plötzlich packte und die Richtung wechselte.
„Hey, was soll das?"
Überrascht blickte die Halbchinesin zu der Bloggerin, welche nach den richtigen Worten.
„Ich habe was vergessen...also mein Handy...im Musikladen."
Skeptisch zog Marinette eine Augenbraue hoch, als sie in Alyas Hosentasche griff und deren Handy hervorholte.
„Oh welch Zufall, gefunden."
Ihren alten Weg fortgesetzt blieb Marinette plötzlich stehen, als ihr klar wurde, weswegen Alya so dringend wegwollte.
Adrien stand gerade mit Kagami vorm Kino, als sich beide allem Anschein nach einem Film aussuchten.
„Mari alles okay?"
„Na klar, ich hätte damit zwar nicht gerechnet, aber es ist mir egal, sollen sich beide doch amüsieren."
Mit erhobenen Hauptes ging Marinette den Weg weiter, als Adrien die Freundinnen entdeckte und grüßte.
„Hey ihr zwei, wollt ihr etwa auch ins Kino?"
Lächelnd sah das Model zu beiden, während Kagami eher genervt dreinblickte.
„Nein, Mari und ich waren Shoppen und wollten jetzt zur Metro."
Adrien nickte, als sein Blick auf Marinettes Hals fiel. Schnell bemerkte diese, wohin ihr ehemaliger Schwarm sah, als sie eine Hand auf ihren Knutschfleck legte und Alya wegzerrte.
„Wir gehen dann mal wieder, bevor wir noch unsere Bahn und ihr den Anfang des Films verpasst. Bis Montag."
Dem Mädchen hinterhergeblickt, schüttelte Adrien seinen Kopf, als er mit Kagami ins Kino lief.
Monatg
Das Wochenende war vorbei und für die Schüler von Paris bedeutete das wieder früh aufstehen und lernen.
Marinette war zur Überraschung ihrer besten Freundin pünktlich, welche diese gleich ausfragte.
„Und hat sich Luka gemeldet?"
„Ja, wir wollen uns heute im Park treffen und Reden."
Freudig quiekte Alya auf, war sie wohl aufgeregter als die Blau-schwarzhaarige.
„Und hat er schon was gesagt? Du weißt, ich will alles wissen und wehe, du rufst mich später nicht an, dann bin ich echt beleidigt."
Marinette musste kichern, stimmte jedoch zu.
„Sobald ich wieder Zuhause bin, rufe ich dich sofort an. Aber erwarte nicht so viel, immerhin weiß ich nicht wie Luka über alles denkt und falls er nichts Ernstes will akzeptiere ich das auch."
„Süße er wäre ein Idiot dich nicht zu wollen."
Dankbar sah die Halbchinesin zu ihrer Freundin, als Nino zusammen mit Adrien zu beiden kamen.
„Hey Mädels, habt ihr Lust mit uns heute in eine Eisdiele zu gehen? Adrien hat mal keine Verpflichtungen und da wollten wir was zu viert unternehmen."
Hoffnungsvoll sahen die Jungs zu den Mädchen, als Marinette verneinte.
„Sorry aber ich habe schon was vor. Vielleicht geht ja Kagami noch mit."
Sofort boxte Alya ihrer Freundin gegen den Oberarm, wollte diese die Fechterin definitiv nicht mitnehmen.
„Adrien will Kagami nicht dabei haben, das Date Samstag lief nicht so besonders."
Nino musste lachen, was den blonden mehr als Missfiel. Er selbst hatte sich sein Date vollkommen anders vorgestellt. Adrien wusste nicht, was es war, aber seltsamerweise fühlte er sich einfach nur Unwohl bei Kagami, auch ließ ihn an dem Abend der Gedanke nicht los, woher Marinette den Knutschfleck hatte, obwohl es ihm eigentlich auch egal sein konnte.
„Na da gehen wir drei eben alleine."
Alya riss Adrien aus seinen Gedanken, als es Vorklingelte und die vier ins Klassenzimmer gingen.
Für Marinette zog sich der Tag wie Kaugummi, wollte sie endlich mit Luka reden und alles klären. In seiner Nachricht stand lediglich, dass er sich heute mit ihr um drei im Park bei ihrer Schule treffen wollte.
Dementsprechend wurde die Schülerin doch etwas Nervös, hatte sie Angst, das Luka sie auch nur als eine Freundin sah.
„Maus ich hoffe doch, du hast nicht wieder diese Horrorszenen im Kopf, die du dir immer einbildest?"
„Nein alles gut, ich lasse es einfach auf mich zukommen."
Tapfer lächelte Marinette, als sie von ihrer besten Freundin umarmt wurde.
„Ruf mich später an Süße, egal wie es ausgegangen ist."
Die Blau-schwarzhaarige nickte, als sie zum Park lief.
Auf einer Bank gesetzt, atmete die Schülerin tief durch, als auch Tikki ihr Mut zusprach.
„Es wird schon gut gehen Mari, Luka mag dich und sicher will auch er es versuchen."
„Danke Tikki, ich hoffe, ihr habt recht."
Da noch etwas Zeit war, versuchte sich Marinette mit Zeichnen abzulenken, als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte und der Teenager erschrocken ihr Buch fallen ließ.
„Sorry ich wusste nicht, dass du so sehr in dein Zeichnen vertiefst warst."
Luka hob das Buch auf, bevor er sich neben Marinette setzte.
„Wie geht's dir?"
Interessiert sah der Neunzehnjährige zu dem Mädchen, wollte er die Situation etwas lockern.
„Mir geht's gut, danke der Nachfrage und selbst?"
„Kann mich nicht beklagen."
Der junge Mann musste lächeln, als eine unangenehme Stille zwischen beiden entstand, wusste keiner so Recht, was er sagen sollte.
Tikki, welche dies kaum ertrug, stupste ihren Schützling an, welche Tief durchatmete.
„Luka du weißt ja, das wir wegen uns beiden in Ruhe Nachdenken wollten und..."
Kurz stoppte Marinette, wusste sie nicht so richtig, wie sie jetzt anfangen sollte.
Aber wie sagte Luka einst, hör einfach auf die Musik und lass dich leiten.
„Um ehrlich zu sein, musste ich gar nicht so lange darüber nachdenken, was uns betrifft."
Enttäuscht sah Luka zu Boden, wurden seine Befürchtungen allem Anschein nach wahr und er war lediglich ein Trostpflaster.
„Ich würde es gerne Versuchen mit uns, also nur, wenn du es auch willst."
Hoffnungsvoll sah Marinette zu dem schwarz-türkishaarigen, welcher überrascht zu ihr blickte.
Er konnte es nicht fassen, was er gerade hörte und ohne zu antworten, küsste er das Mädchen.
„Ich vermute mal, du willst es auch versuchen."
Marinette kicherte, was auch Luka grinsen ließ.
„Du weißt nicht, wie Glücklich du mich gerade machst."
Beide verbrachten den Nachmittag noch zusammen, als der Hobbymusiker seine Freundin gegen halb sieben Nachhause brachte, wo diese Alya anrief und ihr alles erzählte. Wie gedacht freute sich die Brünette und wollte jedes Detail erfahren, wobei die Freundinnen noch bis neun telefonierten.
Neun Wochen später
Seit Marinette und Luka zusammenkamen, sind bereits einige Wochen vergangen und nur noch wenige Tage und die Sommerferien beginnen.
Das beide zusammen waren, machte relativ schnell die Runde, da Chloé ein Gespräch zwischen Alya und Nino mitbekam, wo die Brünette gerade von dem neuen Pärchen schwärmte.
Die Bürgermeistertochter konnte sich die neue Information schlecht entgehen lassen und erzählte gleich jeden davon. Sie hatte wahrscheinlich damit gerechnet, dass es ihrer Klassenkameradin peinlich sein würde, wenn es jeder wüsste, aber dem war nicht so. Der Blau-schwarzhaarigen war es relativ egal, ob es jeder wusste, war sie einfach nur Glücklich und das konnte ihr niemand vermissen.
Auch Adrien war mit der erste, der es erfuhr und obwohl er sich für seine beste Freundin freute, blieb da immer noch dieses Gefühl der Eifersucht, welches er sich nicht erklären konnte.
Das Model erwischte sich auch bereits, dass er sich wünschte, dass Marinette in seinen statt in Lukas Armen läge, als er beide einmal im Park antraf.
Auch heute überkam ihn wieder dieses seltsame Gefühl, als er sah, wie Luka seine Freundin zur Schule brachten und sich beide küssten, bevor dieser sich auf den Weg machte.
„Morgen Süße, na wieder Auswärts geschlafen?"
Alya musste lachen, als Marinette nur gähnte.
„Schlaf scheinst du ja wenig erhalten zu haben."
Ihrer Freundin zugezwinkert, musste sich Alya zurückhalten nicht loszulachen.
„Eigentlich nicht, wir sind gegen halb zehn ins Bett gegangen und eigentlich habe ich auch durchgeschlafen."
Erneut musste die Schülerin gähnen, als sie sich die Augen rieb, hoffte sie dadurch wacher zu werden.
„Irgendwie bin ich in letzter Zeit allgemein Müde, selbst wenn ich am Wochenende ausschlafen kann."
Skeptisch sah die Brünette zu ihrer besten Freundin, als auch die Jungs mitleidig schauten.
„Nicht das du krank wirst?"
Adrien sah sich seine beste Freundin genau an, welche auch etwas Blass schien.
„Ich denke nicht, vielleicht ist es nur gerade der Stress. Wir hatten ja die Prüfungen und dann musste ich des Öfteren in der Bäckerei aushelfen, da es einige Großaufträge gab."
Die Freunde nickten, hofften diese, dass es wirklich nichts Ernstes war.
„Und jetzt lasst uns hereingehen, bevor wir noch zu spät kommen."
Alya legte ihren Arm um Marinette, während die Jungs vorneweg liefen.
„Sag mal, was trägst du eigentlich für ein Parfum?"
„Das ist neu, riecht gut oder?"
Die Halbchinesin löste die Umarmung, ertrug sie den Duft gerade nicht wirklich.
„Ich finde es etwas Stark, hast du zu viel drauf gemacht?"
Überrascht sah die Bloggerin zu ihrer Freundin, als sie selbst an sich schnupperte.
„Nein eigentlich nicht, nur drei oder vier Spritzer. Sag mal, ist wirklich alles okay?"
Langsam machte sich Alya doch Sorgen, wollte ihre beste Freundin jedoch auch nicht bedrängen.
„Ja mir geht es gut."
Im Klassenzimmer angekommen, setzten sich beide auf ihren Platz, als auch schon Madame Mendeleiev den Raum betrat.
„Guten Morgen Schüler, da Madame Bustier heute Früh noch einen Termin hat, werde ich mit euch Biologie machen und laut dem Plan soll in den letzten zwei Wochen Sexualkunde unterrichtet werden."
Sofort fingen einige aus der Klasse an zu kichern, hatten die meisten wohl das Bild im Kopf, wie ihnen jetzt gezeigt wird, wie ein Kondom über eine Banane gerollt wird.
„Ich bitte um Ruhe. Ihr habt alle das Alter, wo ihr euch langsam für das andere Geschlecht interessiert oder bereits Interesse besteht. Jedoch ist dieses Interesse auch mit Risiken in Verbindungen zu bringen. Neben Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Tripper, Herpes genitalis, Feigwarzen oder wie den meisten bekannt ist HIV..."
Den Schülern wurden einige Bilder gezeigt, was den meisten den Magen umdrehte.
„...kann man ohne die Richtige Verhütung auch schnell schwanger werden. Der meist verwendete Schutz ist, wie ihr alle kennt die Pille und das Kondom, jedoch besteht auch da die Gefahr Schwanger zu werden. Ein Kondom zum Beispiel hat nur einen 97 Prozentigen Schutz. Natürlich kann man auch die Drei-Monatsspritze verwenden."
Madame Mendeleiev sprach noch etwas über Verhütungsmittel und Geschlechtskrankheiten, als sie zum Thema Schwangerschaft kam.
„Viele Menschen merken manchmal gar nicht, dass sie Schwanger sind. Es gab sogar schon Vorfälle, wo welche auf dem Klo saßen und plötzlich ein Kind erhielten oder die Wehen eintraten und man es für gewöhnliche Magenkrämpfe hielt. Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, Schwanger zu sein. Am häufigsten bleibt die Regelblutung aus oder man hat am Morgen oder dem Tag verteilt ein Übelkeitsgefühl und muss sich übergeben. Auch das ständige Gefühl der Müdigkeit und Heißhunger Attacken auf bestimmte Lebensmittel ist ein Beispiel. Später kommt dann noch häufiger Harndrang und empfindliche, kribbelnde oder geschwollene Brüste dazu."
Die Lehrerin sprach immer weiter, bis es klingelte und die Schüler froh waren, endlich raus zu kommen.
„Die Bilder waren ja mal widerlich."
Alya schüttelte es, als sie daran zurückdachte.
Auch die anderen aus der Klasse hatten dieses Gesprächsthema, wobei sich Kim mal wieder lustig machte. Max hingegen stellte wieder Theorien auf, bei wieviel Prozent die Möglichkeit besteht, Schwanger zu werden oder sich etwas einzufangen.
„Ich frage mich, warum wir das Thema so kurz vor den Sommerferien bekommen?"
Fragend blickte sich Marinette in die Runde, jedoch wussten auch ihre Freundinnen keine Antwort darauf.
Erneut klingelte es, als die Schüler wieder in ihre Klassenräume gingen und nun Geschichte hatten.
Madame Bustier fing an über das alte Griechenland zu reden, als Marinette plötzlich das Gefühl von Übelkeit überkam.
Sich die Hand vor dem Mund gehalten, versuchte sie tief durchzuatmen, hoffte das Mädchen, das es ihr dadurch besser ginge.
„Mari ist alles okay? Du siehst gerade aus wie eine Leiche."
Besorgt sah Alya zu ihrer Freundin, welche plötzlich würgen musste und aus dem Klassenzimmer stürmte.
Überrascht darüber sahen ihr alle hinterher, als sich die Klassenlehrerin zu Wort meldete.
„Alya was ist mit Marinette?"
„Ich weiß es nicht, sie war plötzlich ganz blass und musste würgen."
„Wahrscheinlich ertrug sie die Bilder eben nicht."
Lila musste lachen, als Madame Bustier um Ruhe bat und zur Toilette ging, in welches sie bereits hörte, wie sich ihre Schülerin übergab.
„Marinette ist alles in Ordnung bei dir?"
Zaghaft klopfte die Lehrerin an der Kabine, erhielt jedoch keine Antwort.
Die Schülerin übergab sich erneut, als sie spülte und mit Tränen in den Augen aus dem Klo kam.
„Ich glaube, es ist besser, du gehst nachhause. Ich sage Alya Bescheid, sie soll dich begleiten."
Marinette nickte, als sie auf ihre beste Freundin wartete, welche kurz darauf kam und beide zur Bäckerei liefen.
„Süße kann ich womöglich mal eine Theorie in den Raum werfen?"
Skeptisch sah die Halbchinesin zu der Brünetten und nickte.
„Könnte es sein, das du womöglich Schwanger bist?"
Geschockt blieb Marinette stehen, konnte sie nicht fassen, was sie gerade hörte.
„Was, Nein! Wie kommst du darauf?"
„Nur so ein Gedanke. Wegen der Übelkeit und meine Maman konnte damals auch kein Parfum mehr tragen, wo sie mit den Zwillingen schwanger war. Nicht einmal Deo mit zu süßem Duft ertrug sie und Müde war sie auch. Ich meine ja nur."
Marinette verneinte, zweifelte jedoch selbst irgendwie daran. Was, wenn Alya recht hatte und sie doch Schwanger war? Nicht nur, das sie dann mindestens ein Jahr die Schule aussetzten müsste, könnte sie nicht einmal mit ihren ganzen Freunden den Abschluss machen.
„Süße ich komme nach der Schule vorbei und bringe einen Test mit, Einverstanden?"
Widerwillig nickte Marinette, hatte sie dann wenigstens Gewissheit.
In der Bäckerei angekommen, sah Sabine fragend zu den Mädchen, als sie ihre Tochter anblickte, welche noch immer Blass war.
„Mari was ist denn passiert? Du siehst gar nicht gut aus."
„Ihr geht es nicht so gut Madame Cheng, wahrscheinlich brühtet Mari eine Grippe oder so aus."
Sabine nickte, als sie ihren Mann rief, welcher sich erst einmal um die Kunden kümmerte.
Alya hingegen ging zurück zur Schule, konnte sich jedoch nicht auf den restlichen Unterricht Konzentrieren.
Die Schule war vorbei und wie versprochen, holte die Brünette zwei Schwangerschaft Tests und besuchte ihre beste Freundin.
„Hey Süße ich habe dir mal zwei von den Tests mitgebracht, dann haben wir Gewissheit."
Zögerlich nahm die Halbchinesin die Verpackungen, als sie im Bad verschwand und den Test machte.
Seit Stunden konnte Marinette an nichts anderes mehr denken, als Alyas Worte, dementsprechend googelte sie nach den Symptomen einer Schwangerschaft.
Mit den Stäben in der Hand kam die Schülerin aus dem Bad, mussten die Mädchen nur noch etwas warten.
„Sag mal, was willst du dann eigentlich machen, falls der Test positiv ausfällt?"
„Ich weiß es nicht. Schau doch mal, ich bin erst siebzehn, Luka fängt nach den Sommerferien sein Musikstudium an und ich wollte nach der Schule ebenfalls Studieren. Das kann ich doch alles vergessen, wenn ich ein Kind bekomme und was ist, wenn mich Luka deswegen verlässt?"
Tränen stiegen Marinette in die Augen, hatte sie Angst, dass der Türkis-schwarzhaarige sie nach dieser Neuigkeit alleine lassen würde.
Sofort umarmte Alya ihre Freundin, welche sich an ihrer Schulter ausweinte.
„Maus glaub mir, Luka liebt dich und würde dich niemals verlassen. Vielleicht wird er im ersten Moment geschockt sein, aber das legt sich auch wieder."
„Aber ich verstehe das alles nicht, immerhin haben wir verhütet."
„Maus du hast Madame Mendeleiev doch gehört, das keines der Verhütungsmittel zu hundert Prozent Schutz bietet."
Marinette stimmte zwar zu, hoffte jedoch, dass sie nicht zu den wenigen gehört, wo es trotz Kondom zur Schwangerschaft kommt.
Als die Zeit des Wartens um war, griff der Teenager zögerlich nach dem ersten Stäbchen, welches positiv die Schwangerschaft anzeigte, auch beim zweiten gab es dasselbe Ergebnis, woraufhin Marinette heulend zusammenbrach.
„Ich...bin...Schwa...nger..."
Schnell stützte die Brünette ihre Freundin, bevor sie diese zu ihrer Ottomane brachte und darauf absetzte.
„Süße es wird alles wieder gut, das weiß ich."
Beruhigend streichelte Alya über Marinettes Rücken, hatte sie selbst die Hoffnung gehabt, die Symptome wären nur Zufall.
Die Sonne ging bereits unter, als sich die Bloggerin verabschiedete und ihrer besten Freundin noch einmal Mut zusprach.
Diese schrieb noch am selben Abend ihrem Freund, ob er morgen nach der Schule zu ihr kommen könnte. Sie selbst würde noch Zuhause bleiben und erst am Mittwoch wieder zur Schule gehen.
Die Zeit verging und stundenlang machte sich Marinette Gedanken wie ihr Freund auf die Neuigkeit, dass er Vater werden würde reagieren wird. Auch ging sie mit Tikki einige Szenarien durch, wie sie am besten das Thema ansprechen sollte.
Der Kwami half ihrem Schützling so gut es ging, wich sie seit Alya weg war, nicht mehr von Marinettes Seite.
Als es dann klingelte, überkam den Teenager plötzlich Panik, woraufhin diese anfing zu Hyperventilieren und panisch im Zimmer hin und her lief.
„Marinette bitte beruhige dich. Wir sind doch alles durchgegangen, also noch einmal tief durchatmen und dann machst du Luka die Tür auf."
Die Schülerin befolgte den Rat ihrer kleinen Freundin, als es erneut klingelte und Marinette ihren Freund hereinließ.
„Hey Süße, ich hoffe, dir geht es heute besser?"
Luka gab seiner Freundin einen Kuss, welchen sie zögerlich erwiderte.
„Alles okay bei dir Schatz?"
„Ja...was soll denn sein?"
Nervös kicherte Marinette, was den angehenden Musikstudenten skeptisch dreinblicken ließ.
„Also du wolltest mit mir reden? Ich hoffe doch, es ist nichts Schlimmes?"
Beide liefen in Marinettes Zimmer, wo Luka angewiesen wurde, sich zu setzten.
„Okay Schatz langsam machst du mir echt Angst. Also was ist los, dich bedrückt doch etwas, das sehe ich sofort."
Seine Arme vor der Brust verschränkt, sah der junge Mann Ernst zu seiner Freundin, welche im Zimmer hin und her lief.
„Bedrücken? Mich...bedrückt nichts."
Erneut kicherte Marinette nervös, als Luka aufstand und seine Hände auf ihre Schultern legte, damit die Schülerin endlich stehen blieb.
„Süße du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst, aber ich kann dir auch erst helfen, wenn du dich mir anvertraust. Also sag mir jetzt bitte was los ist."
„Ich bin Schwanger!"
So schnell konnten beide nicht reagieren, hatte Marinette die Bombe platzen lassen.
Blinzelnd sah der Türkis-schwarzhaarige zu seiner Freundin, als er versuchte etwas zu sagen, ihm jedoch nicht die richtigen Worte einfallen wollten. Luka setzte sich auf die Ottomane, als er sich durch die Haare fuhr.
„Bist du...dir sicher?"
Zu seiner Freundin geblickt, nickte diese, als sie ihm den Schwangerschaftstest gab.
Starr blickte der Neunzehnjährige auf das Stäbchen, konnte er nicht fassen, dass er tatsächlich Vater werden würde.
Marinette hingegen liefen die Tränen übers Gesicht, war sie mit dieser Situation mehr als überfordert.
„Ich...es tut mir...so leid."
Schniefend drehte sich der Teenager weg, ertrug sie Lukas Fassungsloses Gesicht nicht.
Dieser hingegen fasste sich schnell wieder, als er zu seiner Freundin ging und seine Arme um sie legte.
„Schatz du musst dich für nichts Entschuldigen. Klar ist das alles gerade viel, aber wir können es nun mal nicht ändern. Zwar hätte ich nie damit gerechnet so schnell Vater zu werden aber hey, wir zwei bekommen ein Kind und das müsste eigentlich ein Grund zur Freude sein."
Lächelnd sah der junge Mann Marinette an, welche sich ebenfalls beruhigte.
„Ich habe nächsten Mittwoch einen Termin beim Frauenarzt und wollte dich fragen...na ja...willst du mitkommen?"
Sofort willigte Luka ein, als sich beide aufs Bett setzten und in Ruhe über alles redeten.
Eine Woche später
Die letzten Tage konnte sich Marinette auf nichts anderes Konzentrieren als ihre Schwangerschaft. Dem Unterricht folgte die Schülerin nur halbherzig, ging ihr zu viel anders gerade durch den Kopf.
Die werdenden Eltern haben beschlossen es den zukünftigen Großeltern auch erst zu sagen, wenn der Termin beim Frauenarzt war, wollten beide erst die Gewissheit von der Fachärztin. Auch sollte es keiner weiter erfahren, bis auf Alya, welche bereits Bescheid wusste.
Die Brünette wollte nach dem Arzttermin natürlich sofort informiert werden, was ihre beste Freundin natürlich versprach.
Somit holte der angehende Student seine Freundin nach Schulschluss ab, als beide zur Arztpraxis fuhren.
„Bist du schon Aufgeregt?"
Marinette nickte, als Luka die Hand seiner Freundin nahm und beide zur Anmeldung liefen.
„Guten Tag Madam, ich hatte einen Termin wegen einer Schwangerschaft."
Die Schwester schaute in ihrem Computer, als sie ein Formular ausdruckte.
„Madame Dupain-Cheng, nehme ich an?"
Marinette nickte, erhielt das Formular, welches sie ausfüllen musste.
„Sie können in Raum drei Platz nehmen, die Ärztin kommt sofort."
„Könnte mein Freund mitkommen?"
„Ist er der werdende Vater?"
Etwas Empört über diese Frage, sahen beide zu der Schwester, nickten jedoch.
„Natürlich darf er, wenn es ihnen bei der Untersuchung dann nicht unangenehm ist."
Skeptisch liefen beide in den Raum, als Marinette alle Fragen beantwortete.
„Die war ja eben komisch drauf. Was soll dir jetzt bitte Peinlich sein? Ist ja nicht so, dass ich dich noch nie nackt gesehen habe."
Luka musste lachen, was auch die Schülerin Schmunzeln ließ.
Fünfzehn Minuten später kam dann die Ärztin, welche beide Freundlich begrüßte.
„Guten Tag Madame Dupain-Cheng und Monsieur..."
Die Frau schaute auf das Formular, als sie Luka ebenfalls die Hand reichte.
„Monsieur Couffaine. Sie beide werden also Eltern und wollen heute sicher die genaue Bestätigung haben!"
Beide nickten, als Marinette sich obenrum frei machen sollte und sich auf die Liege legte. Luka stellte sich ans Kopfende, wollte er die Ärztin nicht behindern.
Diese gab etwas Gel auf den Bauch des Teenagers, als sie mit der Untersuchung anfing.
Genau wurde alles Betrachtet, als die Ärztin ein Standbild machte.
„Ich gratuliere Ihnen, sie werden Eltern."
Lächelnd blickte die Frau zu beiden, welche sprachlos zum Bildschirm schauten.
„Sehen sie hier den kleinen Punkt, das ist ihr Kind. Sie sind in der sechsten Woche. Das Baby ist gerade einmal vier Millimeter groß und das Herz ist bereits entwickelt. Ich mache ihn noch ein Ausdruck und bereite den Mutterpass vor."
Marinette ein Tuch gereicht, machte sie sich sauber und zog sich wieder richtig an, als Luka sie in seine Arme schloss.
„Ich kann es nicht fassen, das erste Bild unseres Kindes."
Seine Lippen auf die ihren gelegt, erwiderte die Schülerin den Kuss, als sie noch einige Broschüren erhielt und beide die Praxis verließen.
„Wie sieht es aus, wollen wir es unseren Eltern sagen?"
Luka sah zu seiner Freundin, welche erst zögerte, dann jedoch nickte.
Wohl war ihr nicht dabei, aber ewig konnte sie es auch nicht hinausziehen.
Dementsprechend lud Marinette ihre Schwiegermutter in Spe heute Abend ein, wollten es die werdenden Eltern allen zusammen erzählen. Juleka kam ebenfalls mit, als die zwei Familien zusammen zu Abend aßen und dann noch etwas auf der Couch saßen und quatschten.
Des Öfteren schielte Marinette zu ihrem Freund, welcher ihre Hand hielt und auf den passenden Moment wartete.
Als sich Luka dann räusperte, schauten die anderen zu dem Punk, welcher die Hand seiner Freundin drückte und die Schülerin aufmunternd anlächelte.
„Es gibt da etwas, was Mari und ich euch sagen müssen. Das wir alle heute so kurzfristig zusammenkamen, hat eigentlich einen Grund."
Überrascht sahen sich die Erwachsenen an, während Juleka zu ihrem Bruder und dessen Freundin blickte.
„Wir wissen, dass es etwas überraschend kommt, jedoch hoffen wir beide natürlich, dass ihr euch dennoch freut und uns so gut es geht beisteht."
„Was Luka mit allem sagen will...also...wie soll ich sagen..."
Marinette versuchte nach den richtigen Worten zu suchen, als Madame Couffaine das Mädchen aufmunternd anlächelte.
„Na los ihr beiden, raus mit der Sprache, so schlimm kann es doch nicht sein."
„Marinette und ich werden Eltern."
Luka nahm all seinen Mut zusammen, während die anderen Sprachlos zu dem Pärchen blickten.
„Liebling das ist doch jetzt nur ein Scherz, oder?"
Sabine sah zu ihrer Tochter, welche ängstlich den Kopf schüttelte.
„Aber wie...ich meine ihr zwei seid Alt genug, dass ihr wisst wie man Verhütet! Mari du bist gerade einmal siebzehn und hast noch nicht mal die Schule beendet!"
Tom war mehr als aufgebracht, hätte er mehr Verantwortung von seiner Tochter erwartet.
Diese hingegen kämpfte gerade mit den Tränen, war ihr alles einfach zu viel.
„Tom beruhige dich bitte."
„In welcher Woche bist du den Marinette?"
Lukas Mutter sah zu ihrer Schwiegertochter in Spe, war sie zwar überrascht so früh Großmutter zu werden, freute sie sich jedoch auch auf ein Enkelkind.
„Sie ist in der sechsten Woche, wir haben auch schon das erste Ultraschallbild."
Der Türkis-schwarzhaarige übernahm erst einmal das reden, bemerkte er, wie sehr seine Freundin gerade unter der Situation litt.
Seiner Mutter das Bild gereicht, sah auch Juleka auf dieses, als sie als Erstes den beiden Gratulierte. Tom beruhigte sich ebenfalls etwas, als er das Ultraschallbild in den Händen hielt und so wurde erst einmal noch einiges besprochen, war es für alle immerhin eine völlig neue Situation, welche bewältigt werden musste.
Am nächsten Morgen verabschiedete Luka seine Freundin vor der Bäckerei, als diese von Alya zur Schule abgeholt wurde. Dadurch, dass Marinette diese gestern durch den ganzen Trubel vergessen hatte anzurufen, wollte die Brünette selbst nach dem Rechten schauen und so liefen beide zusammen zur Schule.
„Ich kann es einfach nicht fassen, bereits in der sechsten Woche."
Alya betrachtete das Ultraschallbild, welches sie wieder ihrer Freundin reichte.
„Ich freue mich für euch beide und auch, dass es eure Eltern soweit gut angenommen haben. Natürlich hoffe ich doch, das Nino und ich die Paten Eltern eures Kindes werden?"
Schmollend sah die Bloggerin zu der Schwangeren, welche lachend nickte.
„Luka und ich könnten uns keine besseren Vorstellen."
In der Schule angekommen, wollten die Mädchen gerade zur Klasse, als alle Blicke auf beiden lagen und die Schüler anfingen zu tuscheln.
„Sag mal Alya, habe ich noch meinen Pyjama an oder warum schauen uns alle an?"
„Nein hast du nicht, aber ich weiß auch nicht, weshalb uns alle anstarren."
Mit einem mulmigen Gefühl liefen beide die Treppe hoch, als Lila den zweien plötzlich entgegenkam.
„Na sieh mal einer an, wer da ist, Marinette Dupain-Cheng!"
Die Braunhaarige blieb vor beiden stehen, als diese grinsend zu Marinette sah.
„Also ich muss schon sagen, hätte ich nie gedacht das du dich mit siebzehn Schwängern lässt."
Geschockt sahen beide zu ihrer Klassenkameradin, welche auf die Halbchinesin zuging.
„Dir hätte man Sexualkunde besser mal früher beigebracht, dann wüsstest du, wie man richtig verhütet."
Lila musste lachen, während Marinette nicht wusste was gerade passierte.
„Sag mal geht's noch? Pass auf was du hier für eine Scheiße behauptest."
Aufgebracht stellte sich Alya vor ihrer Freundin, als sich auch andere Schüler und Klassenkameraden dazustellten. Lila hatte heute Morgen nichts Besseres zu tun, als jeden davon zu erzählen, das Marinette sich hat Schwängern lassen.
„Ach ich behaupte Scheiße? Komisch aber, das Marinette zusammen mit diesem Typen gestern beim Frauenarzt war und dort an der Anmeldung sagte, sie sei wegen einer Schwangerschaft da. Ich muss schon sagen, hätte ich nie damit gerechnet, dass überhaupt jemand dieses Mauerblümchen anfasst, aber so Besonders ist der Typ auch nicht gewesen."
Lila fing Lautstark an zu lachen, als ihr plötzlich eine Geknallt wurde und die Braunhaarige geschockt zu der Blau-schwarzhaarigen blickte.
„Pass ja auf, wie du über meinen Freund und den zukünftigen Vater meines Kindes sprichst. Dass du mich Beleidigst, geht mir am Arsch vorbei, aber wage es nicht, irgendetwas gegen Luka zu sagen. Außerdem hättest du im Unterricht mal besser zugehört oder ist dein Tinitus urplötzlich wieder aufgetaucht? Keines der Verhütungsmittel bittet hundert Prozent Schutz und jetzt geh mir aus dem Weg, ich will deinetwegen sicher nicht noch zu spät kommen, bevor die Sommerferien losgehen."
Erhobenen Hauptes lief der Teenager an ihrer Klassenkameradin vorbei, was Alya nur schmunzeln ließ. Lila hingegen blieb Regungslos stehen, während auch alle anderen in ihre Klasse zurückkehrten.
„Maus ich bin gerade dermaßen stolz auf dich. Mit dieser Reaktion hätte dieses Miststück niemals gerechnet."
Die Freundinnen setzten sich auf ihren Platz, während die anderen ihre Blicke nicht von Marinette abwenden konnten. Die Neuigkeit verbreitete sich wie ein Lauffeuer und machte ziemlich schnell die Runde. Nino und Adrien haben es ebenfalls gehört und trauten sich als einzige ihre Freundin darauf anzusprechen. Juleka wurde zwar ebenfalls ausgefragt, jedoch bekam man von dem Mädchen keinerlei Information.
„Du bist also schwanger!"
Nino posaunte dies Frei heraus, als ihm Adrien gegen den Oberarm boxte.
„Geht das auch Feinfühliger?"
Die Mädchen mussten lachen, als Marinette so sprach, dass es jeder in der Klasse hören konnte.
„Ja ich bin schwanger, in der sechsten Woche um genau zu sein. Luka und ich freuen uns auch darüber, auch wenn es unerwartet kam."
„Und ich bin die zukünftige und Stolze Patentante des Kindes."
Alya legte einen Arm um Marinette, war diese einfach nur Stolz darauf. Schnell gratulierten ihr alle, worunter selbst Chloé war.
Die Blau-schwarzhaarige freute sich, dass sich ihre Freunde so freuten und niemand, nicht einmal Lila konnte dem Mädchen ihr Glück streitig machen.
In der ersten Pause kamen natürlich die meisten zu Marinette, wollte jeder wissen, ob es bereits ein Ultraschallbild gab und ob beide schon einen Namen hatten.
Gerne beantwortete die Schülerin die Fragen ihrer Freunde, während Alya Stolz meinte, sie sei die zukünftige Patentante.
Auch Juleka wurde etwas ausgequetscht, welche von Marinette die Erlaubnis hatte.
„Wie geht es mit euch jetzt eigentlich weiter?"
Mylené sah zu ihrer Freundin, welche kurz die Schultern zuckte.
„Also direkt haben wir noch nichts Besprochen. Unsere Eltern wollen uns so gut es geht unterstützen, damit Luka sein Studium machen kann und ich die Schule mit euch beenden kann. Wenn das Würmchen da ist, werde ich die erste Zeit zuhause unterrichtet und Luka will schauen das wir eine kleine Wohnung in der Nähe der Bäckerei bekommt. Er hat bereits einiges an Geld gespart und auch ich konnte durch meine Entwürfe einiges Sparen. Meine Eltern haben auch noch die Möbel meines Babyzimmers auf dem Dachboden, da können wir diese nehmen und würden es natürlich umstreichen, falls es ein Junge werden sollte."
Es sind bereits mehrere Monate vergangen und bei Marinette sah man deutlich den Babybauch, welcher unter dem Pullover herausstach.
Nur noch sieben Wochen und die bereits Achtzehnjährige würde ein kleines Mädchen zur Welt bringen. Beide freuten sich natürlich und wollten ihr Kind Rebecca nennen, wie die vor kurzen verstorbene Großmutter des Punks. Die ältere Frau verstarb überraschenderweise, was besonders Luka traf. Seine Großmutter kaufte bereits einige Spielsachen und hatte für ihr Urenkel schon ein Sparbuch mit dreitausend Euro angelegt. Marinette machte daher den Vorschlag, beider Kind nach ihr zu benennen, wollte sie sich so bei der liebenswerten Frau bedanken.
Die wertenden Eltern hatten auch schon eine kleine Dreiraum-Wohnung in der Nähe der Bäckerei bekommen, in welchen beide seit einigen Wochen wohnten.
Zwar war sie nicht besonders groß, jedoch reichte es fürs Erste und vom Balkon aus, sahen beide direkt zum Eiffelturm.
Das Kinderzimmer war ebenfalls schon eingerichtet und hatte bereits jetzt mehr Spielzeug und Kuscheltiere, als manche Spielzeugläden. Ob Freunde, Verwandte oder Bekannte, erhielten beide immer etwas für das Kind und auch der Kleiderschrank war gut ausgefüllt.
Das Paar wollte die letzten Wochen vor der Geburt auch noch so oft es ging, ihre Zweisamkeit genießen und saßen wie jeden Abend auf dem Balkon. Während sich Marinette einen Tee gönnte, spielte Luka leise klänge auf seiner Gitarre. Sein Kind sollte mit der Musik aufwachsen und diese so lieben, wie er es tat. Tikki derweil gönnte sich einen Keks, war diese seit Wochen nicht mehr Marinettes Kwami, sondern der von Luka. Durch Zufall erfuhr der Punk dies und als es für seine Freundin zu gefährlich wurde, bat die Blau-schwarzhaarige den Punk, erst einmal das Miraculous zu nehmen. Master Fu wurde natürlich darüber informiert, welcher nach einer kleinen Bedenkzeit dem ganzen zustimmte.
Dementsprechend kämpft er als Lord Bug zusammen mit Cat Noir gegen Hawk Moth, bis Marinette soweit war, das Miraculous zurückzunehmen. Auch wurde das Team von Rena Rouge unterstützt, welche ihr Miraulous ebenfalls erhielt und behalten durfte.
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