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Türchen 10

Hastig rannte Marinette in ihrem Zimmer hin und her, musste sie noch die Lederjacke und die CD einpacken, als sie den Karton suchte, welchen sie extra dafür geholt hatte.

„Marinette du hast den Karton gestern auf deine Ottomane gelegt."

Dankbar sah das Mädchen zu ihrer kleinen Freundin, als sie schnell alles einpackte.

„Luka wird sich sicher freuen über das, was du dir einfallen lassen hast."

Tikki flog zu ihrem Schützling, welche noch schnell letzte Feinheiten am Geschenk machte, als sie dieses verträumt anschaute. Der Kwami hatte schon längst den Verdacht, dass Marinette tief im inneren Gefühle für Julekas Bruder hegte, jedoch musste das Mädchen es sich selbst eingestehen, das ihr Herz für den Punk schlug. Tikki war sich relativ sicher, hatte sich Marinette mit Lukas Geschenk so viel Mühe gegeben, was man nicht einfach so für einen guten Freund macht.

Mit ihrem Geschenk in der Hand lief Marinette gerade zum Hausboot, wo Lukas Geburtstag stattfand. Man konnte von weiten bereits die bunten Lichter und die Musik hören, welche durch die Straßen zog. Sie war gespannt, wer alles auf der Party war, wusste die Blau-schwarzhaarige von Juleka, das auch einige aus Lukas Freundeskreis kommen würden und diese auch Alkohol mitbringen wollten.

Als die Schülerin dann das Hausboot sah, blieb sie plötzlich stehen, hatte sie Bedenken, das ihr Geschenk doch das richtige sei.

„Was ist denn los Mari, warum gehst du nicht weiter?"

Tikki lugte aus der kleinen Tasche hervor, während Marinette immer wieder zwischen dem Hausboot, ihrem Geschenk und ihrem Kwami hin und her blickte.

„Was, wenn mein Geschenk das Falsche ist?"

„Wie meinst du das?"

Die Kwamidame wusste nicht wirklich, was ihr Schützling meinte, saß sie immerhin alleine an der Jacke mehrere Wochen, bis diese in ihren Augen perfekt war.

„Ich habe ohne Lukas Einverständnis einen seiner Songs Jagged Stone gegeben. Was, wenn er das nie wollte, sauer auf mich sein wird und verlangt ich solle es Rückgängig machen. Ich dann zu Jagged Stone gehe und sage, er muss sein neues Album ohne Lukas Lied produzieren, er alle CDs entsorgen muss und neue macht und ich muss dafür aufkommen. Meine Eltern müssten eine riesige Rechnung zahlen und verlieren ihre Bäckerei, danach sind wir Obdachlos und alle wenden sich von mir ab?"

Zitternd fiel Marinette auf die Knie, während Tikki nur den Kopf schüttelte. Hatte der Kwami gehofft, dass die Schülerin ihre wilden Fantasien endlich abgeschafft hatte!

„Übertreibst du nicht etwas? Luka wird sich geehrt fühlen, das eines seiner Songs auf dem Album seines Lieblingssängers sein wird und er dieses auch noch nächste Woche auf dem Konzert spielen darf. Du hast dir so viele Gedanken gemacht und glaube mir, Luka wird dich danach noch mehr lieben als er es so schon tut."

Mit glühenden Wangen sah Marinette zu ihrem Schutzgeist. Seit der Sache wo Luka akumatisiert wurde, gingen ihr seine Worte oder mehr sein Liebesgeständnis nicht mehr aus dem Kopf.

Du bist ein unglaubliches Mädchen Marinette. So klar wie eine Musiknote, aufrichtig wie eine Melodie. Du bist das Lied, das ich seit unserem ersten Treffen in meinem Kopf habe.

Das war das schönste was sie je gehört hatte und seit dem fuhren ihre Gefühle Achterbahn.

Auf der einen Seite war Adrien, in welchen sie seit der Sache mit der Entschuldigung und dem Regenschirm verliebt war. Als sich beide Finger für einen kleinen Moment berührten, schlug ihr Herz gleich im doppelten Tempo und es verging kein Tag, in dem sie nicht in seiner Nähe nervös war oder stotterte.

Auf der anderen Seite war Luka, welcher ihr immer wieder Mut zusprach, ihr Komplimente machte und sie mit seiner Musik aufmunterte, wenn es ihr nicht gut ging. Er sagte zwar nicht viel, aber sobald der Punk auf seiner Gitarre spielte, hatte Marinette das Gefühl, beide wären ganz alleine. Alles um beide herum verschwand in einem Schleier und es gab nur sie, Luka und die Melodie, welche er auf seiner Gitarre spielte.

„Na komm Mari, sicher bist du bereits die letzte und da willst du das Geburtstagskind doch nicht noch länger warten lassen, oder?"

Tikki sah lächelnd zu ihrem Schützling, welche sich allmählich beruhigt hatte und die letzten Meter zum Hausboot lief. Auf dem Deck angekommen, kam plötzlich Alya zu ihrer Freundin, welche das Mädchen in eine herzliche Umarmung zog.

„Hey Maus, mal wieder zu spät, warum wundert mich das nicht?"

Alya musste kichern, als Luka ebenfalls auf beide zukam.

„Das Beste kommt eben immer zum Schluss."

Lächelnd sah das Geburtstagskind zu Marinette, dessen Wangen erneut anfingen mit Glühen.

Ihren Kopf geschüttelt, lief die Schülerin zu Luka, als sie den siebzehnjährigen in eine Umarmung zog.

„Alles Gute noch einmal zum Geburtstag Luka."

Zu gerne erwiderte der Punk die Geste, als sich Alya räusperte, standen beide schon eine Weile so eng umschlungen auf dem Deck.

„Wir sollten lieber heruntergehen, bevor sich die Gäste noch wundern, wo das Geburtstagskind bleibt."

Verlegen lösten sich die zwei, als Luka vorging, während die Bloggerin ihre beste Freundin kurz aufhielt.

„Mari es gibt da etwas, was du wissen solltest."

Besorgt sah Alya zu der Halbchinesin, welche verwirrt den Kopf zur Seite neigte.

„Adrien ist mit...also er ist..."

„Alya was ist mit Adrien? Konnte er mal wieder nicht kommen?"

Die Brünette schüttelte den Kopf, fiel es ihr nicht so leicht, das nächste Auszusprechen.

„Adrien ist mit Kagami gekommen."

Geschockt sah Marinette zu ihrer besten Freundin, konnte sie nicht fassen, das Kagami ebenfalls hier war.

„Glaub mir, so hatten wir auch alle geschaut. Keiner wusste, was das sollte, immerhin gehört Kagami ja weder zu unseren noch Lukas Freundeskreis. Aber er meinte, Kagami wollte die anderen auch gerne mal kennenlernen und die Musik der Band hören."

„Klar will die das."

Der Sarkasmus war kaum zu überhören, als Marinette langsam die Treppe zum unteren Deck lief.

„Die macht das doch nur, um mich zu ärgern, aber soll sie doch, immerhin werde ich mir die Party sicher nicht von dieser Eiskönigin verderben lassen."

Überrascht, jedoch auch Stolz sah Alya zu ihrer Freundin, als sie ebenfalls zurück zur Party ging.

Marinette begrüßte alle ihre Freunde, als sie zu Adrien ging, welcher neben Kagami auf der Couch saß und sich beide unterhielten.

„Hey ihr zwei, schön euch zu sehen."

Gespielt lächelte Marinette, was das Model wie so oft nicht checkte.

„Hallo Marinette."

Freundlich lächelte der Blonde, während seine Begleitung nur kurz die Hand hob.

Schnell wandte sich Marinette ab, als sie genervt die Augen verdrehte, konnte sie Kagami vom ersten Augenblick an nicht leiden.

„Hey Luka, ich hatte noch gar nicht die Gelegenheit, dir dein Geschenk zu geben."

Das türkise Päckchen, auf welcher schwarze Musiknoten verziert waren, dem Punk überreicht, nahm er es lächelnd an, als seine Finger kurz ihre berührten und Marinette einen kleinen Stromschlag spürte, was ihren Körper kribbeln ließ.

„Danke Marinette, ich mache es später mit den anderen auf."

„Ähm..."

Luka am Handgelenk gepackt, wollte die Schülerin etwas sagen, hatte sie immer noch bedenken, dass ihre eigentlich gut gemeinte Tat falsch rüberkommen könnte. Der Türkis-schwarzhaarige hingegen sah fragend zu dem Mädchen, welche noch immer sein Handgelenk festhielt.

„Alles Okay bei dir Mari?"

Besorgt musterte der siebzehnjährige seine heimliche Liebe, sah diese etwas Nervös aus.

„Ja...ich hoffe nur...also...ich hoffe es gefällt dir."

Den Punk angelächelt, ließ Marinette ihn los und lief zu ihren Freunden, während Luka ihr noch immer fragend hinterher sah. Das Geschenk auf den Tisch zu den anderen gestellt, strich Luka lächelnd mit seinen Fingern über das Papier, hatte Marinette sicher jede Note einzeln aufgemalt.

Die Zeit verging und während einige zu der Musik von Kitty Section tanzten, unterhielt sich Marinette mit Lenny, welcher zu Lukas Clique gehörte. Der bereits Achtzehnjährige kam irgendwann auf das Mädchen zu, gab ihr einen Drink, bevor sich beide über alles Mögliche unterhielten.

Als Marinettes Glas leer war, stand Lenny sofort auf und nahm es ihr aus der Hand.

„Warte hier, ich hole dir noch etwas."

Dankbar lächelte Marinette den Braunhaarigen an, welcher in der Küche etwas Neues für die fünfzehnjährige mixte, jedoch neben Sirup und verschiedenen Säften noch einen Schluck Wodka untermischte.

„Ich hoffe für dich, dass der Drink nicht für Mari ist!"

Erschrocken drehte sich der junge Mann um, als er Luka hinter sich entdeckte.

„Menno hast du mich erschreckt. Ich dachte, ihr spielt noch etwas Musik?"

„Beantworte gefälligst meine Frage!"

Wütend sah der Punk zu seinem Kumpel, welcher allem Anschein nach Marinette gerade heimlich abfüllen wollte.

„Und wenn schon, etwas Alkohol hat noch niemanden geschadet. Außerdem ist sie dadurch etwas lockerer geworden."

Grinsend sah Lenny zu Luka, welcher wütend seine Fäuste ballte und den Braunhaarigen samt Drink aufs Deck zerrte. Wollte er sicher nicht, dass auf der Party noch Tumult entstand.

„Sag mal spinnst du? Mari ist fünfzehn und du flößt ihr heimlich Wodka ins Trinken? Hast du die paar Gehirnzellen, welche du besitzt bereits weg Gesoffen?"

Luka war außer sich vor Wut, während Lenny das ganze gar nicht so ernst sah.

„Übertreib mal nicht, immerhin haben wir in diesem Alter auch die Vorräte unserer Eltern geplündert."

„Das ist etwas anderes gewesen, immerhin wussten wir, was wir trinken und jetzt verpiss dich, bevor ich mich vergesse."

Seinen Kumpel vom Boot geschmissen, schüttete Luka den Drink in die Seine, als er für Marinette etwas Neues mischte und sich zu dem Mädchen setzte, welche überrascht zu dem Punk sah.

„Wo ist denn Lenny hin?"

Marinette drehte sich um, als ihr Luka einen bunt gemischten Drink reichte, während er selbst ein Bier in der Hand hielt.

„Er musste kurzfristig weg, etwas Familiäres."

„Ich hoffe doch, dass es nichts Schlimmes ist?"

Der Türkis-schwarzhaarige verneinte, als er einen Schluck nahm und zu den anderen auf der Tanzfläche schaute. Nino legte gerade einige Lieder auf, während seine Freundin neben ihm stand und beide sich unterhielten.

Irgendwie hasste er es andere Paare zu sehen, wünschte er sich in diesem Moment, dass er auch eine Freundin an seiner Seite hätte.

Kurz schielte er zu dem Mädchen neben sich, welche einen Schluck ihres Getränkes nahm.

„Wow der ist lecker, hast du den gezaubert?"

Lächelnd nickte der Punk, freute er sich, das sein Experiment schmeckte. Er nahm sich einfach irgendwelche Säfte, Fruchtpürees und Sirup was er in ein Glas goss.

„Schön, dass er dir schmeckt. Wie viele hattest du eigentlich von Lenny bekommen?"

„Von ihm habe ich nur einen getrunken und als er mir noch einen machen wollte, musste er ja weg. Aber so unter uns, deiner schmeckt um Längen besser."

Luka zuzwinkert, errötete der Siebzehnjährige etwas.

„Hey Brüderchen, es wird Zeit deine Geschenke auszupacken."

Juleka schrie durch den ganzen Raum, dass er gar keine andere Wahl hatte, als aufzustehen.

Marinette hingegen bekam wieder dieses flaue Gefühl im Magen, das ihr Geschenk der totale Reinfall und zu übertrieben wäre.

Bei seinen Geschenken angekommen, fing Luka an alle aufzumachen und passend zu seinem Hobby bekam er etwas über Musik, seinen Lieblings Sänger und sogar eine neue Gitarren Tasche. Als er dann eins mit Lila-schwarz gestreiftem Geschenkpapier nahm, wusste er, dass dies von seiner kleinen Schwester war. Juleka schenkte ihm ein Musikbuch, wo er seine nächsten Lieder eintragen konnte.

„Danke kleine Schwester, aber du weißt doch, dass ich meine Songs immer auf Zettel schreibe!"

„Ich weiß, dementsprechend sieht dein Zimmer manchmal so chaotisch aus und das kannst du auch überall mit hinnehmen. Außerdem ist noch etwas auf der ersten Seite für dich."

Skeptisch zog der Punk eine Augenbraue hoch, als er das Buch öffnete und ein Bild von sich und Marinette entdeckte. Es wurde sicher auf einer der Proben aufgenommen und so wie es schien auch heimlich. Beide saßen gerade an der Reling, im Hintergrund ging die Sonne unter und Marinette hielt sich die Hand vor den Mund, weil sie lachen musste, während er selbst verträumt zu der Blau-schwarzhaarigen blickte.

Lächelnd sah sich Luka das Bild an, als er das Buch schnell zuklappte, musste ja nicht jeder sehen, was darin war. Seiner Schwester hingegen konnte er nichts vormachen, ahnte diese bereits seit dem Musikfestival, das ihr Bruder etwas für die Hobbydesignerin übrig hatte.

„Zeig doch mal was in dem Heft war, das du plötzlich so verträumt gelächelt hast."

Alya kam auf den Punk zu, welcher gerade noch Rechtzeitig das Buch wegnehmen konnte.

„Du solltest nicht immer so Neugierig sein Alya."

Der Türkis-schwarzhaarige lief in sein Zimmer, wo er das Buch in seinen Nachtschrank legte, bevor es sich noch Marinettes neugierige Freundin schnappte. Bevor er jedoch zurück zur Party ging, konnte er nicht anders, als sich das Bild noch einmal anzusehen.

„Luka?"

Erschrocken schmiss Luka das Buch auf sein Bett, als er zu Marinette blickte.

„Sorry ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte nur...also mein Geschenk..."

„Ja ich mache es sofort auf, komm lass uns wieder zu den anderen gehen."

Der Siebzehnjährige nahm Marinettes Hand, welche sofort ein kribbeln im Bauch bekam, als seine warme Hand die ihre berührte.

Im Wohnzimmer angekommen, machte Alya sofort ein Foto, als beide Händchenhaltend aus dem Zimmer kamen. Am liebsten hätte die Brünette auch etwas gesagt, wurde jedoch von Juleka zurückgehalten. Das Gothic Mädchen freute sich für ihren Bruder, fand sie, dass Luka sehr gut zu Marinette passte.

Der Hobbymusiker derweil machte sein letztes Geschenk auf, als er eine schwarze Lederjacke hervorholte, dessen Ärmel Türkise Flammen hatte. Begeistert sah er zu seinem Geschenk, als er auf der Rückseite die Unterschrift seines Lieblingssängers entdeckte.

„Wow Marinette, die Jacke ist der Wahnsinn und wie hast du es geschafft, das Jagged Stone diese Unterschreibt?"

„Ich hatte wieder das Cover seines neuen Albums Designt, da habe ich es gleich ausgenutzt und ihn unterschreiben lassen. Weil ich gerade das Album erwähne, in dem Karton ist noch eine Kleinigkeit für dich."

Verlegen kratzte sich Marinette im Nacken, als der Punk in die Schachtel sah und ein Album hervorholte. Sprachlos sah er zu Marinette, als auch die anderen interessiert zu dem Geschenk schauten.

„Wie hast du...das Album kommt doch erst in zwei Wochen raus!"

„Wie gesagt, ich hatte noch etwas gut."

Lächelnd sah die Blau-schwarzhaarige zu dem Siebzehnjährigen, als Alya auf diese zukam.

„Ich hätte mich auch über das Album gefreut, das nächste Mal besorgst du mehr davon."

Marinette musste kichern, als Alya ihrer Freundin etwas ins Ohr flüsterte.

„Aber ich glaube, du hast es dem Richtigen geschenkt Süße."

Lächelnd sah die Brünette zu ihrer Freundin, welche verlegen wegschaute.

Luka hingegen sah sich die Rückseite des Albums an, auf welcher die Lieder aufgelistet wurden, als er zu der Nummer Zwölf sah und geschockt feststellte, dass da sein eigener Name stand. Schnell blickte er zu Marinette, als er zu ihr Lief, ihr Handgelenk packte und sich zu ihrem Ohr herunterbeugte.

„Können wir zwei kurz raus aufs Deck?"

Marinette konnte Lukas Blick nicht ganz deuten, aber da er das Album noch immer in der Hand hielt, wusste sie, dass er bereits seinen Namen bei einem der Songs gelesen hatte. Dementsprechend nickte sie auch, als beide rausgingen, während die anderen den zweien fragend hinterher blickten.

„Na kommt, lasst uns weiter Feiern. Nino wärst du so Nett und legst paar tolle Songs zum Tanzen auf?"

Juleka sah zu dem Hobby DJ, welcher nickte und zu seinem DJ Pult ging.

Lukas Schwester wollte versuchen die Party wieder zum Laufen zu bringen, erst Recht da Alya sonst sicher beiden aufs Deck gefolgt wäre.

Kagami hingegen schien dies nicht zu interessieren, da sie Adriens Hand nahm und ebenfalls herausgehen wollte.

„Kagami wo willst du denn hin?"

Fragend sah Adrien zu seiner Fechtpartnerin, welche kurz in die Runde blickte.

„Ich finde, das hier ist nichts für uns, also lass uns lieber gehen."

„Was soll das denn bitte heißen? Sind wir etwa nicht gut genug für dich?"

Alix verschränkte ihre Arme vor der Brust, als sie wütend zu Adriens Freundin blickte.

„Ganz Recht, immerhin stehen wir über euch."

Sprachlos sahen die Gäste zu dem Mädchen, als auch Adrien diese Sauer anblickte.

„Mari hatte schon recht, du bist eine Eiskönigin."

Alya sah zu Kagami, während die anderen anfingen zu lachen.

„Na warte du..."

„Schluss jetzt!"

Adrien legte seine Hand auf Kagamis Schulter, als er mit ihr zum Ausgang lief.

„Kagami es ist besser, wenn du jetzt gehst, ich bringe dich noch raus und warte, bis dein Chauffeur da ist."

Beide verließen die Party, wollte der Blonde sicher nicht, dass die Situation noch eskalierte.

Währenddessen standen Luka und Marinette an der Reling des Hausbootes und bekamen von der kleinen Auseinandersetzung unten gar nichts mit.

Der Himmel war Sternenklar und der Mond spiegelte sich in der Seine wider, welche leichte Wellen durch den Wind schlug.

„Ich habe jetzt nicht schlecht geschaut als ich meinen Namen bei dem zwölften Lied gelesen habe, verstehe jedoch nicht, weswegen er dort steht Marinette."

Interessiert sah er zu dem Mädchen, welche Nervös ihre Finger knetete.

„Es gibt da etwas, was ich dir gestehen muss und wenn du dann Sauer auf mich bist, verstehe ich das natürlich."

Traurig sah sie in die türkisen Augen des Punks, welcher nicht wusste, was sie gerade meinte. Niemals könnte er sauer auf Marinette sein, dafür lag ihm zu viel an dem Mädchen.

„Du hast ja schon öfters deine Lieder für mich gespielt und das eine, was mir so gut gefallen hatte...also nicht das die anderen nicht gut waren...ich meine das alle deine Lieder fantastisch sind...was ich versuche zu sagen..."

Lächelnd legte Luka einen Finger auf Marinettes Lippen, verstand er schon, was sie gerade meinte.

„Ich verstehe schon, was du meinst, aber dennoch erklärt das noch nicht, warum mein Name auf dem Album vorkommt."

„Ich habe eines deiner Lieder aufgenommen und Jagged Stone gegeben. Er wollte mal etwas von dir hören, nachdem ich immer so von dir Geschwärmt..."

Marinette brach ab, als ihre Wangen anfingen zu glühen, während der Punk ebenfalls das Rot auf seinem Gesicht spürte.

„Also ihm hat das Lied so gut gefallen, dass er es unbedingt auf seiner neuen CD haben wollte. Er möchte auch, dass du nächste Woche auf seinem Konzert spielst, will er da immerhin sein neues Album vorstellen und du gehörst ja sozusagen dazu."

Marinette wurde zum Ende hin immer leiser, wusste sie nicht, wie Luka reagieren würde, da sie einfach sein Lied aufgenommen und weitergegeben hatte.

„Das heißt, eines meiner Lieder ist auf Jagged Stones neuem Album und ich darf auf seinem Konzert spielen?"

Der Türkis-schwarzhaarige fragte noch einmal nach, hatte er das Gefühl, das er sich womöglich verhört hatte.

Derweil nickte die Schülerin nur, als sie von dem Siebzehnjährigen stürmisch umarmt wurde.

„Das ist das beste Geschenk, was ich je hatte Marinette. Ich danke dir."

Überrascht über die Geste, versteifte sich das Mädchen, als sie die Umarmung lächelnd erwiderte und ihre Augen schloss. Ihr Herz setzte einen Moment aus, nur um im nächsten Moment doppelt so schnell zu schlagen.

„Du bist wirklich ein unglaubliches Mädchen Marinette."

Lächelnd sah Luka zu ihr, als ihr erneut seine Worte in den Sinn kamen, welche er damals vor dem live Auftritt und als Silenc zu ihr sagte.

Du bist ein unglaubliches Mädchen Marinette. So klar wie eine Musiknote, aufrichtig wie eine Melodie. Du bist das Lied, das ich seit unserem ersten Treffen in meinem Kopf habe.

„Aber ich verstehe nicht, warum du das alles machst? Ich meine, alleine die Lederjacke hat dich sicher viel Zeit gekostet, warum also noch der ganze andere Aufwand?"

Klar Luka freute sich über beide oder eher die drei Geschenke, jedoch wusste er nicht, weshalb sich Marinette solche Mühe gab.

„Ich glaube, es liegt daran, dass ich dich seit der Sache vor einigen Wochen, als du mir dieses Liebesgeständnis gemacht hast, mit anderen Augen sehe."

Sich auf die Unterlippe gebissen, traute sich Marinette nicht aufzusehen, als sie weitersprach.

„Weißt du, irgendwie gingst du mir vom ersten Treffen an schon nicht mehr aus dem Kopf und als wir zusammen auf der Eislaufbahn waren, fühlte ich mich in deiner Nähe ganz anders. Also im positiven Sinne anders. Aber ich glaube, ich hatte Angst, das du mich genau wie Adrien nur als eine Freundin siehst und deswegen habe ich versucht nicht zu viel hineinzuinterpretieren. Ich hatte Angst wieder enttäuscht zu werden, dass ich auch von dir höre, ich sei nur eine Freundin."

Luka konnte nicht fassen, was er gerade hörte. Wie es schien, fühlte Marinette genauso wie er, war sich allerdings noch immer unsicher.

Dementsprechend drehte er ihr Kinn so, dass sie ihn ansehen musste.

„Marinette du bist viel mehr für mich als nur eine Freundin, auch wenn ich versucht habe meine Gefühle für dich zu unterdrücken. Nicht nur, dass du eine Freundin meiner Schwester bist, sah ich damals an deinem Blick, das dein Herz für Adrien schlägt."

Der Punk beendete seinen Satz, während zwischen beiden Teenagern eine seltsame Stille herrschte. Luka wartete darauf, was Marinette dazu sagte, während sie nicht so richtig wusste, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte.

Minuten vergingen oder waren es nur Sekunden? Die Schülerin wusste es nicht, als sie aber gerade ihren Mund öffnete, um etwas zu sagen, hörte man zwei Stimmen, was die Teenager erschrocken zurückwichen ließ.

„Was sollte das eben Kagami? Du wolltest heute doch mit und dann benimmst du dich so Respektlos meinen Freunden gegenüber?"

Überrascht sahen sich Luka und Marinette an, während Kagami vom Schiff ging.

„Ach komm schon, das sind doch keine Freunde. Die haben ja nicht mal die Gleichen Interessen und die Band war schrecklich. Die singen über Einhörner, wie Kindisch ist das denn bitte!"

Der Türkis-schwarzhaarige wollte gerade auf das Mädchen losgehen, durfte niemand seine Band und die Musik beleidigen.

„Luka lass gut sein, das ist Kagami nicht wert."

Ihm am Handgelenk gepackt sah Marinette flehend zu dem Musiker, welcher seufzte und sich langsam wieder beruhigte.

„Komm gehen wir wieder zu den anderen, immerhin will Nino sicher auch mal Tanzen."

Marinette zwinkerte dem Punk zu, welcher ohne auf die anderen beiden zu achten wieder unter Deck lief, gefolgt von der Halbchinesin.

„Ach Marinette, wären Kagami und Adrien nicht gekommen, hättest du sicher den Mut gehabt, Luka deine Liebe zu gestehen."

Traurig nickte die Schülerin, hatte sie gerade den Mut gehabt ihre Gefühle zu offenbaren, musste ja mal wieder etwas dazwischenkommen.

Bei den anderen Partygästen angekommen, setzte sich Marinette traurig auf die Couch, als sie zu der Band sah, welche gerade einen neuen Song spielte. Es dauerte jedoch nicht lange, ging ihr Blick zu Luka, welcher ebenfalls in ihre Richtung sah und die Schülerin anlächelte, als sein Blick plötzlich betrübt wurde und er diesen abwendete. Überrascht sah Marinette zu den Gitarristen, als sich jemand neben sie setzte und die Blauäugige zu Adrien blickte.

„Oh hey, ich dachte, du wärst mit Kagami schon gegangen?"

„Nein, ich habe nur gewartet bis ihr Chauffeur kommt. Es war besser, dass sie gegangen ist, musste ich feststellen, dass es keine gute Idee war, sie mitgebracht zu haben."

Marinette nickte, als diese aufstand, wollte sie nur noch nach Hause. Das Feiern ist ihr irgendwie vergangen und das Luka plötzlich so Traurig wirkte, machte das Ganze nicht wirklich besser. Schnell verabschiedete sich die Blau-schwarzhaarigen von ihren Freunden, welche fragten, ob sie tatsächlich schon gehen wollte.

„Sorry Leute, aber mir ist nicht mehr so nach Party. Sagt den anderen bitte noch Liebe Grüße, ich möchte sie jetzt nicht stören."

Ihr Blick fiel zur Band, als sich die Schülerin auf den Weg machte. Weit kam Marinette jedoch nicht, als sie Schritte hinter sich hörte und sich glücklich umdrehte, dachte sie, Luka würde ihr hinterherkommen, jedoch wich das Lächeln schnell einem enttäuschtem Gesichtsausdruck, als sie Adrien erblickte.

„Hey Mari, ich wollte dich Nachhause Begleiten, wenn es okay wäre? Immerhin ist es bereits halb elf und da solltest du nicht alleine unterwegs sein."

„Danke, das ist zwar lieb gemeint, aber ich wäre jetzt gerne alleine. Es gibt da so einige Dinge, über die ich nachdenken muss. Wir sehen uns dann Montag Adrien."

Schnell wandte sie ihren Blick ab, als Marinette das Model stehen ließ und Nachhause ging.

Als Adrien dann nicht mehr zu sehen war, flog Tikki aus der kleinen Umhängetasche, als sie sich auf die Schulter ihres Schützlings setzte.

„Früher hättest du wohl alles dafür gegeben alleine mit Adrien zu sein und jetzt lässt du ihn einfach stehen. Seinen Blick hätte ich ja gerne gesehen."

Marinette musste kichern, konnte sie sich vorstellen, dass ihre kleine Freundin sicher aus der Tasche gelugt hatte.

„Aber da ja jetzt ein gewisser Musiker in deinem Kopf umherschwirrt, werden wohl bald Lukas Bilder deine Zimmerwände zieren."

Tikki fing an zu lachen, als ihr Marinette belustigt gegen den Bauch pikste.

„Glaub mir, ganz so schlimm wird es nicht noch einmal, aber weißt du Tikki, ich habe einen Entschluss gefasst."

Lächelnd sah Marinette in den Sternenhimmel, während ihr Kwami neugierig umherflog.

„Und was? Span mich bitte nicht so auf die Folter."

„Ich werde Luka nach dem Konzert nächste Woche sagen, was ich für ihn fühle. Sobald das Konzert beendet ist, werde ich zu ihm gehen und ihm meine Liebe gestehen."

Festentschlossen darüber, konnte es die Schülerin kaum erwarten, dass die Woche vorbeiging.

Eine Woche später

Für Marinette hätte die Woche ruhig schneller vorbeigehen können, freute sie sich einfach nur auf das Konzert. Am Montag gab sie ihren Klassenkameraden jeden eine Karte für die erste Reihe, wobei dies das Gesprächsthema der ganzen Woche war. Die meisten überlegten, was sie am besten anziehen sollten, andere hingegen spekulierten, was sich der berühmte Sänger wohl alles einfallen lassen hatte. Das Luka jedoch auftrat, davon wusste noch niemand etwas, dementsprechend verabredete sich der Punk immer mit Marinette, um seinen Auftritt zu Proben. So auch heute, sollte für das Konzert einmal ein Probelauf gemacht werden, wo Luka seinen Auftritt einmal durchging. Marinette allerdings war nicht dabei, durfte keiner der Zuschauer vorher etwas sehen.

Die Sonne ging bereits unter, als sich die Zuschauer und somit die zehnte Klasse des Collège Françoise Dupont auf ihre Plätze stellten. Chloé und Lila hingen sich natürlich an Adrien, welcher genervt seine Augen verdrehte, wollte er das Konzert eigentlich in Ruhe mit seinen Freunden genießen.

Marinette dagegen stand neben Alya und Rosé, wobei erstere bereits ihr Handy gezückt hatte, um alles zu Filmen.

Als dann die Scheinwerfer ausgingen, Rauch auf der Bühne entstand und bunte Lichter aus allen Ecken erstrahlten, wurde es ganz leise, bis Jagged Stone auf die Bühne trat.

„Guten Abend Paris, ich hoffe, ihr seid alle gut gelaunt?"

Jubeln und Applaus hallte durch die Menge, als der Rockstar anfing die ersten Lieder zu spielen.

Begeistert feierte die Menge, als der Musiker erneut etwas zu seinen Fans sprach.

„Wie ihr wisst, kommt nächste Woche mein neues Album und erneut hatte ich das Glück, das mein Lieblingsmädchen das Cover designt hat, deshalb ist der nächste Song auch für dich Marinette."

Begeistert sah die Schülerin zur Bühne, als ihr Lieblingssänger anfing zu spielen.

„Ich kann es nicht fassen, Jagged Stone hat einen Song für meine beste Freundin geschrieben."

Alya nahm alles auf, wollte sie das Video später ihrer Freundin schicken.

„Für mein neues Album, habe ich sogar eine extra Überraschung für euch, denn neben meinen Liedern, ist auf der CD auch ein Song eines Newcomers. Ich war von seiner Musik sofort begeistert und nun einen großen Applaus für Luka Couffaine."

Die Menge tobte vor Begeisterung, während Marinettes Klasse sprachlos auf die Bühne sah, als tatsächlich Julekas Bruder auf diese trat. Zu Marinettes Freude trug er sogar seine neue Lederjacke, welche der Punk zum Geburtstag erhalten hatte.

„Hallo Paris, ich bin kein Mann der vielen Worte, ich kommuniziere lieber über die Musik. Jedoch möchte ich mich bei einer ganz bestimmten Person bedanken, ohne die ich niemals diese Chance hier bekommen hätte. Ein Mädchen, welches mir sehr wichtig ist und für die dieser Song ist."

Lukas Blick fiel auf Marinette, welche errötete und den Punk verliebt anlächelte.

„Mari, Luka hat dich gerade angelächelt, also bist du dafür verantwortlich?"

Fragend sah Alya zu ihrer Freundin, welche nur nickte und den Klängen der Gitarre lauschte. Wie auch sonst, wenn Luka spielte, verschwand alles um Marinette herum und so ignorierte sie auch die Blicke der anderen, welche auf ihr lagen. Sie hingegen hatte nur Augen für eine Person, dessen Blick immer wieder den ihren traf.

Das Konzert war vorbei und Marinette wurde von Penny gerade hinter die Bühne gebracht. Zwar wollten noch einige aus der Klasse hinterher, wurden von der Security jedoch aufgehalten.

„Da ist ja meine Lieblingsdesignerin."

Jagged Stone umarmte die Schülerin, welche von dem Sänger fast erdrückt wurde.

„Ich liebe mein neues Cover und wir haben bereits hunderte von Vorbestellungen für das Album. Außerdem gab es bereits Nachfragen für Autogramme und neben meinen wollen einige auch von dir und Luka eins haben."

Überrascht sah Marinette zu dem Sänger, als Penny auf beide zukam.

„Wir hätten nächsten Samstag zum Start des Verkaufs im O'CD eine Autogrammstunde vereinbart. Luka hat bereits zugesagt, es wäre schön, wenn du auch kommen könntest."

Lächelnd sah die Agentin zu dem Mädchen, welche gerne zustimmte.

„Ich würde mich freuen dabei zu sein, jedoch würde ich gerne zu Luka, wisst ihr, wo er ist?"

„Ja der junge Mann packt gerade seine Sachen ein, er müsste gleich kommen."

Die zwei Erwachsenen verabschiedeten sich, als nach wenigen Minuten Luka kam und auf Marinette zulief, welche den Türkis-schwarzhaarigen sofort umarmte.

„Dein Auftritt war Großartig Luka. Ich bin so stolz gewesen, als du da oben warst und zeitgleich Sprachlos über deine rührenden Worte an mich."

„Ich habe nur die Wahrheit gesagt und dieses Lied ist für dich gewesen Marinette. Gefühle kann ich besser durch die Musik ausdrücken, sagt eine Melodie oft mehr aus, als manche Worte."

Zusammen liefen beide Richtung Bäckerei, wollte Luka sichergehen, dass Marinette gut Zuhause ankommt.

„Ich finde aber, das du deine Gefühle auch gut mit Worten ausdrücken kannst. Weißt du, das, was du damals zu mir gesagt hast, bevor ihr euren Liveauftritt hattet, genau das Gleiche hattest du mir als Silencer gesagt. Ich dachte erst, das nur der Akuma oder so aus dir spricht, aber dem war nicht so und das war die schönste Liebeserklärung, welche man jemanden machen konnte."

Marinette blieb stehen, hatte sie sich heute immerhin noch etwas vorgenommen. Luka, welcher bemerkte, dass die Schülerin nicht mehr neben ihm lief, kam ebenfalls zum Stehen, als er sich zu der Blauäugigen umdrehte.

„Marinette ist alles okay bei dir?"

Lächelnd nickte die Hobbydesignerin, als sie die wenigen Schritte, welche beide trennten, überwand und Luka küsste. Es war nur ein kurzer Kuss, jedoch war er für die Schülerin perfekt gewesen.

„Ich liebe dich Luka, das wollte ich dir schon letzte Woche sagen, aber leider kamen dann ja Kagami und Adrien aufs Deck."

Verlegen kicherte die Schülerin, was den Punk nur lächeln ließ und er seine Hände an ihre Wangen legte.

„Ich liebe dich auch Ma-Ma-Marinette und ich denke, gerade entsteht ein neuer Song."

Ihr Gesicht näher zu seinem gezogen, eröffnete der Gitarrist einen weiteren Kuss, welchen Marinette zu gerne erwiderte und ihre Arme um seinen Nacken legte. Tikki derweil freute sich für ihren Schützling, welche endlich den Mut fand, Luka ihre Liebe zu gestehen, welche auch erwidert wurde.


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