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5.) - Rei

Nervös strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor ich zum gefühlt fünfzigsten Mal einen Blick in den Spiegel warf. Die Anspannung stand mir förmlich ins Gesicht geschrieben und jede blöde Haarsträhne, die nicht im Zopfband bleiben wollte, kostete mich weitere Nerven. Anscheinend hatte dieser merkwürdige Typ mit seinen Drohungen wohl doch mehr bewirkt, als ich zuerst gedacht hatte.
"Hey, was ist denn heute mit dir los? Du wirkst, als müsstest du gleich eine Rede vor dem ganzen Dorf halten. Ist Furoku denn wirklich so ein schrecklicher Sensei?", fragte Yaozu und beobachtete mich mit gerunzelter Stirn.
"Nein", erwiderte ich mit einem Seufzen, stocke kurz und fügte dann noch ein leises, "hoffe ich jedenfalls", hinzu.
"Und warum fummelst du dann schon seit zehn Minuten an deinen Haaren rum und hast nicht mal gemerkt, dass du deine Waffentasche vergessen hast?", entgegnete Yaozu und hielt mir die Tasche mit einem amüsierten Grinsen vor die Nase.
Mit einem Schnalzen der Zunge schnappte ich sie ihr aus der Hand und befestigte sie and meinem linken Oberschenkel.
"Weil ich nun mal keine Lust hab, wegen so einem Typen wieder auf die Akademie zurück zu müssen! Da hätte ich lieber dich als Sensei."
"Aww", kam es von ihr zurück, gefolgt von einem Lachen, als ich die Augen verdrehte.
"Naja, dann wünsch ich dir mal viel Glück, Kleine", meinte sie und drückte mich kurz an sich, bevor sie wieder in die Küche rauschte und ich die Tür öffnete, um mich auf den Weg zu machen.
Schneller als sonst bahnte ich mir meinen Weg durch die Straßen und Gassen, sprang über Dächer und drängte mich durch die Menschen.
Als ich letztendlich am Trainingsplatz ankam, musste ich verdrossen feststellen, dass ich mir mal wieder zu viel Stress gemacht hatte und nun zu früh allein auf der Wiese stand. Mit einem lauten Seufzen ließ ich mich auf den Boden fallen und lehnte mich gegen den alten umgekippten Baum. Vielleicht sollte ich wirklich mal anfangen, Sachen etwas entspannter anzugehen...
Ich schloss die Augen und ging im Kopf nochmal verschiedene Bewegungen, Angriffs- und Abwehrhaltungen durch, die ich mal gelernt hatte. Mit der Zeit verlor ich mich in meinen Gedanken und bemerkte nur am Rande, dass ein großer Schatten über mir erschien.
"Hm, also für mich wäre das hier nicht unbedingt mein bevorzugter Schlafplatz."
Vor Schreck setzte ich mich blitzschnell auf, prallte dabei mit voller Wucht rittlings gegen den Stamm und verzog vor Schmerz das Gesicht. Als ich den Kopf hob, erkannte ich gegen das Licht die Gestalt meines Senseis, welcher mit in die Hüfte gestützten Händen über mir stand und mit einem unheimlichen Grinsen auf mich runter sah.
"Ah, ähm... i-ich hab nicht geschlafen, ich war nur zu früh da und...", stammelte ich peinlich berührt und wandte den Blick ab. Der Typ war einen Ticken zu gruselig für meinen Geschmack.
"Hmm... lass mich raten, du hast dir Sorgen gemacht, ganz viel nachgedacht und dir Selbstbewusstsein eingeredet, huh?"
Überrascht blinzelte ich zu ihm hoch und schluckte, als ich den finsteren Blick in seinen Augen bemerkte.
"Ähm... also-"
"Hör mal zu, ich kann nun nicht wirklich sagen, dass ich dich gut kenne, nachdem wir uns gestern das erste Mal getroffen haben, aber mir wurde früher schon gesagt, dass ich ein gutes Gespür für Menschen habe und ich kenne solche wie dich. Gutmenschen, die 'ihr bestes geben' und immer 'allen helfen' wollen. Lass mich dir einen Tipp geben..."
Er beugte sich etwas tiefer über mich und ich bekam es ernsthaft mit der Angst zu tun.
"...gib auf dich acht."
Ich starrte ihn völlig verdattert an.
Mit so etwas hätte ich nun ganz sicher nicht gerechnet. Aber mir blieb keine Zeit um verwirrt zu sein, denn in dem Moment ertönte Shenzis Stimme aus einiger Entfernung, woraufhin Furoku sich aufrichtete und sich abwandte, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen.
"Rei, guten Morgen! Du- ehh, was genau machst du da unten?", fragte mein bester Freund und glotzte erstaunt auf mich hinab.
"Ähm... nichts, gar nichts. Hör auf so blöd zu gucken und hilf mir lieber hoch", meinte ich bloß, während ich Shenzi den Arm entgegenstreckte und er mich mit einem Ruck auf die Beine zog.
"Guten Morgen", begrüßte Kabuki mich und auch ihr sah man die Anspannung deutlich an.
"Also", hob Furoku die Stimme, "wenn ihr keine Fragen mehr habt, können wir ja anfangen."
Mit diesen Worten drehte er sich um und ging davon.
Nachdem sie einen kurzen Blick mit Shenzi getauscht hatte, trat Kabuki ein paar Schritte vor.
"Ähm... Furoku-sensei, Sie haben uns aber noch gar nicht gesagt, was wir überhaupt tun sollen."
"Huh?"
Er wandte sich um und runzelte überrascht die Stirn.
"Hab ich nicht?"
Kabuki schüttelte den Kopf und Furoku zögert einen Moment, dann zuckte er mit den Schultern und kam zu uns zurück.
"Also gut, die ganze Sache ist relativ einfach: ihr greift mich an und müsst mich besiegen. Falls ihr das nicht innerhalb von zwei Stunden schafft, dann müsst ihr euch wohl oder übel von mir verabschieden und zurück in die Akademie."
Er bedachte uns nacheinander mit einem prüfenden Blick, doch wir waren viel zu aufgeregt, um irgendwas zu erwidern.
Furoku grinste, dann machte er ein paar Schritte zurück und hob die Arme.
"Keine Fragen, vermute ich? Gut, dann kann's ja losgehen."
Zwinkernd schnipste er mit den Fingern und schon war er in einer Rauchwolke verschwunden.
"Sieht so aus... als müssten wir ihn erst einmal finden, bevor wir überhaupt versuchen können, gegen ihn zu kämpfen", bemerkte Shenzi und sah dabei sowohl unsicher als auch freudig gespannt aus.
"Ist jemand von euch gut darin, Chakra zu spüren?", fragte Kabuki, während sie nervös unsere Umgebung im Auge behielt.
"Also... ich kann es auf jeden Fall mal versuchen", meinte ich leise und wandte den Blick ab. Tatsächlich war das spüren von Chakra so ziemlich das einzige, was ich von Natur aus relativ gut konnte. Ich atmete einmal tief durch dann legte ich Mittel- und Zeigefinger an die Lippen und schloss die Augen. Konzentriert entsandt ich etwas von meinem eigenen Chakra und ließ es in verschiedene Richtungen fließen. Als ich unseren Sensei nicht finden konnte, weitete ich die Suche weiter aus und biss vor Anstrengung die Zähne zusammen, bis mein Kiefer schmerzte.
"Und?", fragte Shenzi leise, aber ich schüttelte bloß den Kopf und versuchte, mein Chakra aufrecht zu erhalten, was gar nicht mal so einfach war.
Wo steckte der Typ denn?
"Viel zu unvorsichtig."
Überrascht riss ich die Augen auf und wollte den Kopf wenden, doch da hatte Furoku mich bereits mit einer Hand am Hinterkopf und der anderen am Arm gepackt. Mein erschrockenere Schrei wurde erstickt, als ich mit dem Gesicht voran auf dem Boden festgenagelt wurde. Panisch wollte ich den Kopf heben, um nach Luft zu ringen, aber schon nach wenigen Sekunde war das Gewicht wieder veschwunden und ich setzte mich keuchend und hustend auf.
Mit tränenden Augen und von Erde verschmierten Gesicht blinzelte ich hoch, grade noch rechtzeitig um das triumphierende Gesicht meines Senseis zu sehen, bevor Shenzi sich mit einem Kampfesschrei auf ihn stürzte.
"Rei! Geht es dir gut?", fragte Kabuki besorgt, welche an meiner Seite aufgetaucht war und mir nun auf die Beine half.
"Ja... alles in Ordnung", erwiderte ich krächzend und wischte mir mit dem Handrücken Dreck vom Mund.
Bevor ich noch etwas sagen konnte, wurde ich von einem lauten Knall und einer Rauchfahne abgelenkt, die kurz meine Sicht auf das Geschehen behinderte.
Doch als sie sich verzogen hatte, riss ich überrascht die Augen auf.
Shenzi stürmte auf Furoku zu, in seinen Händen hielt er etwas, was aussah wie eine etwas kurz geratene Sense an deren Griffende eine Kette befestigt war.
"Wow", hauchte Kabuki neben mir und als ich den Kopf wandte, erblickte ich ein bewunderndes Funkeln in ihren. Allerdings konnte ich das sehr gut verstehen. Shenzi hatte mir nie erzählt, dass er so eine beeindruckende Waffe hatte und auch die Art, wie er mit ihr umging um seinen Gegner anzugreifen, sah unglaublich gekonnt und geschmeidig aus.
"Nicht schlecht", hörte ich auch Furoku rufen, welcher den Angriffen trotz allem mit Leichtigkeit ausweichen konnte, "wirklich nicht schlecht. Aber noch nicht gut genug."
Als Shenzi erneut ausholte, sprang Furoku hoch und landete kauernd auf der Klinge, verweilte dort für nicht einmal einen Herzschlag, sondern stieß sich erneut ab, um sich hinter Shenzi zu befördern.
Auf einmal meinte ich, etwas in seiner Hand aufblitzen zu sehen, doch bevor ich irgendwie reagieren konnte, hatte er Shenzi bereits einen Schlag in den Nacken verpasst. Dieser taumelte nach vorn, seine Augen weiteten sich und er versuchte, irgendwas mit seinen Armen zu machen, strauchelte jedoch und kippte hilflos vorne über.
"Shenzi!"
Ich wollte zu ihm laufen, wurde jedoch zurückgehalten.
"Warte", murmelte Kabuki, die Furoku mit durchdringendem Blick ins Visier nahm, "jetzt bin ich dran."
Sie ließ meine Schulter los, lief ein Stück auf die beiden zu und als Furoku auf sie aufmerksam wurde, blieb sie stehen. Mit einer sanften Bewegung hob sie die Arme, verweilte einen Moment in dieser Position, dann ging sie weiter. Es sah aus, als würde sie jeden Schritt mit so viel Bedacht setzen, dass ihre Füße kaum den Boden berührten.
Von hinten konnte ich nicht sehen, was genau dort vor sich ging, aber unser Sensei schien auf einmal wie erstarrt, dann sah er sich vorsichtig in alle Richtungen um und schien von irgendwas völlig abgelenkt zu sein.
"Rei!"
Ich zuckte zusammen, dann erwachte ich aus meiner Starre, zückte ein Kunai aus meiner Waffentasche und überquerte so schnell wie möglich den Platz, um den Moment zum Angriff zu nutzen. Es sah so aus, als würde Furoku mich nicht bemerken und ein Gefühl der Erleichterung machte sich bereits in mir breit, als ich so nah war, dass ich ihn mit dem Messer hätte verletzen können.
Und trotzallem schaffte er es, dass ich wenige Sekunden später erneut mit einem harten Aufprall bäuchlings auf dem Boden landete. Seine Bewegungen waren so schnell, dass ich nicht einmal genau sagen konnte, wie er das geschafft hatte, aber bevor ich mich wehren konnte, spürte ich ein unangenehmes Ziepen im Nacken.
"Urhghh", stöhnte ich leise und versuchte, dort hin zu greifen, musste jedoch entsetzt feststellen, dass ich weder meinen Arm, noch ein anderes Körperteil bewegen konnte.
"War's das schon?", erklang Furokus amüsierte Stimme über mir und ich schnappte nach Luft, als sich auf einmal ein unheimlich schweres Gewicht auf meinen Rücken legte.
Hatte der Typ sich allen Ernstes auf mich gesetzt?!
"Sieht aus, als wärst du erstmal als Einzige noch übrig", stellte er an Kabuki gewandt fest und ich schielte aus dem Augenwinkel zu meiner Teamkameradin.
Schwer atmend stand sie da, anscheinend hatte dieses seltsame Jutsu sie eine Menge Kraft gekostet.
"Willst du's versuchen?"
Ich konnte mir das schelmische Grinsen auf Furokus Gesicht bei diesen Worten nur allzu gut vorstellen.
Kabuki zögerte. Ihr Blick wanderte erst zu Shenzi, dann traf er kurz auf meinen.
"Ich..."
Langsam ließ sie sich auf die Knie sinken und senkte leicht den Kopf.
"Ich denke nicht, dass ein Zweikampf jetzt noch Sinn machen würde, darum... gebe ich auf. Es tut mir leid."
Ein trübes Gefühl stieg in mir auf.
Das war's dann wohl.
Wir hatten verloren.
Verübeln konnte ich es Kabuki nicht, Furoku war uns sichtlich haushoch überlegen, da konnte ich ihre Entscheidung verstehen.
Trotz allem bildete sich ein Knoten in meiner Brust.
Mein Traum, meine Vorfreude, alles wurde innerhalb weniger Minuten zunichte gemacht.
Nach kurzer Stille,stieß Furoku ein langes Seufzen aus.
"Ahh, damit hätte ich jetzt, um ehrlich zu sein, nicht gerechnet... aber mir soll's recht sein, erspart mir einiges an Arbeit."
Er stand auf und kurz darauf spürte ich erneut ein leichtes Zwicken im Nacken. Nach und nach kehrte Gefühl in meine Gelenke zurück und etwas unbeholfen setzte ich mich auf.
Shenzi, dem es wohl ähnlich erging, warf mir einen depremierten Blick zu, dann sahen wir zu Kabuki, welche mit gesenktem Blick vor uns stand.
"Es... es tut mir wirklich leid. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen."
"Schon gut", antwortete Shenzi grinsend bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, "es ist ja nicht bloß deine Schuld. Wir hätten uns alle mehr Mühe geben sollen."
Kabuki blinzelte ihn mit großen Augen an, dann lächelte sie mit leicht geröteten Wangen.
"Danke... vielen Dank."
"Hat euch schon mal jemand gesagt, dass ihr ne ziemlich langweilige Truppe seid?", unterbrach uns Furoku und ich warf ihm einen bösen Blick zu.
"Jetzt kann's Ihnen doch eh egal sein, wir sind ja so oder so durchgefallen."
Er sah mich überrascht an, dann hob er verwirrt eine Augenbraue.
"Wer hat das denn gesagt?"
"Naja, wir haben Sie nichtmal im Ansatz besiegen können", entgegnete Shenzi schulterzuckend und rappelte sich auf.
"Stimmt schon, ihr wart ziemlich schlecht...", er verschränkte die Arme, dann schenkte er uns ein breites Lächeln, "aber bestanden habt ihr trotzdem!"
Für einen kurzen Moment herrschte Totenstille auf dem Platz, dann wandt Furoku sich um, steckte die Hände in die Hosentaschen und schlenderte davon.
Kabuki war die Erste, die sich aus ihrer Starre löste und ihm mit mir und Shenzi auf den Fersen hinterher lief.
"Ähm, Sensei?"
"Hm?"
"Entschuldigung, aber... könnten Sie uns das vielleicht genauer erklären?"
"Was denn?", fragte Furoku und wandte sich mit desinteressiertem Blick um.
"Naja, warum wir bestanden haben sollen, obwohl wir verloren haben", erklärte Kabuki zwanghaft lächelnd, wobei man ihr ansah, dass sie ihm wohl lieber einen kräftigen Schlag ins Gesicht verpasst hätte.
Furoku musterte uns nacheinander, dann zuckte er völlig gleichgültig mit den Schultern.
"Weil ich heute einen guten Tag habe, schätze ich."
"Aber-", wollte Shenzi protestieren, wurde jedoch unterbrochen.
"Nichts aber", meinte unser Sensei streng, dann verzogen sich seine Lippen erneut, "ich bin hier der Teamleiter, also müsst ihr auf mich hören. Wenn ich sage, ihr habt bestanden, dann habt ihr das auch. Und jetzt kommt, ich hab Lust Sake trinken zu gehen."
"Ähm, wir dürfen aber noch keinen Alkohol trinken...", erklärte ich vorsichtig, woraufhin er genervt mit den Augen rollte und eine wegwerfende Handbewegung macht.
"Dann trinkt ihr halt Traubensaft oder sowas, ist mir doch egal! Hauptsache ihr beeilt euch jetzt mal und kommt in die Puschen!"
Ich tauschte einen vielsagenden Blick mit Kabuki, doch als sie anfing, leise zu lachen, konnte ich mir ein Kichern ebenfalls nicht vergleichen. Es war, als würde die ganze Anspanning mit einem Mal von uns abfallen.
"Ist ja gut", rief ich, packte den immernoch völlig verdatterten Shenzi am Arm und zog ihn grinsend mit mir mit.
"Wir kommen ja schon!"

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