Weiße, dicke Schneeflocken fielen seit Tagen vom Himmel. Die Landschaft um Hogwarts, so wie das gigantische Schloss selbst, waren mit Schnee bedeckt. 

Sehnsüchtig starrte Hermine nach draußen. Sie liebte Schnee. Doch aufgrund des immensen Schneefalls wollte keiner mit ihr raus gehen. 

Die Granger seufzte und dreht sich vom Fenster weg. 

Ihre Hauskameraden lachten und saßen vor den Kaminen des Gemeinschaftsraums. 

Hermine lief in ihr Zimmer und zog sich ihre Stiefel an, dann streifte sie sich ihren Wintermantel über und belegte sich mit einem Anti-Kälte-Zauber zur Sicherheit. 

Schnell huschte sie durch die Korridore, bis sie schließlich die Türen aufstieß und nach draußen trat.

 Kalter Wind umhüllte sie, doch davon bekam die Kriegsheldin überhaupt nichts mit. Sie streckte die Zunge raus und versuchte die Schneeflocken mit der Zunge aufzufangen. Dabei hüpfte sie wie ein kleines Kind herum. 

,, Sind wir jetzt wieder fünf, Granger?", hörte sie plötzlich eine tiefe Stimmer hinter sich. 

Erschrocken drehte sie sich um. ,, Malfoy. Was machst du hier draußen?", fragte sie. 

,, Ach, du darfst den Schnee genießen und ich soll drinnen bleiben?!" 

Plötzlich traf sie was hartes, weißes am Bauch. 

Der Malfoyerbe grinste. 

,, Du hast mich jetzt nicht ernsthaft mit einem Schneeball abgeworfen?!", fragte die Granger wütend, während sie selbst unauffällig nach Schnee griff und diesen zu einem weißen Ball formte. 

Noch bevor der Malfoy ihr antworten konnte, warf sie den Schnellball direkt auf ihn. Draco hob eine Augenbraue. ,, So, das Kätzchen will also spielen?", fragte er, bevor er sich blitzartig auf die Knie fallen ließ und einen Schneeball formte. 

Schon kurz darauf war zwischen den beiden eine wilde Schneeballschlacht am Laufen. ,, Und du nennst mich kindisch?!", fragte Hermine lachend, während sie gekonnt einem Schneeball auswich. 

,, Ja, Granger, das tue ich.", lautete die Antwort. 

Nach einiger Zeit formten sie die weiße Masse nicht mehr zu Bällen, sondern nahmen sie einfach in die Hand und versuchten sie dem anderen ins Gesicht zu reiben.

Plötzlich rutschte Draco aus und verlor das Gleichgewicht. Da er gerade dabei gewesen war der Granger Schnee ins Gesicht zu reiben, fiel er auf das Mädchen. Die beiden lachten. 

,, Malfoy, du zerquetscht mich.", sagte Hermine nach einiger Zeit.

Vorsichtig stützte sich Draco auf seine Unterarme und grinste auf die Granger herunter. Sie sahen sich lange und tief in die Augen. 

Keiner von ihnen bemerkte, wie sich ihre Gesichter langsam näherten, bis sich schließlich ihre Lippen berührten. Als die beiden sich lösten, lachten beiden leise. Was 

Hermine und Draco nicht bemerkt hatten, war das selige Lächeln ihrer Lehrerin für Verwandlung, die, die beiden beobachtet hatte.