Schmerz
Connor würgt mich, während er an meiner Kleidung zerrt. Es wäre nicht das erste Mal das er sich an mir vergeht, während ich bewusstlos bin. Ich kämpfe gegen ihn an, wehre mich, aber es ist zwecklos. Ich liege auf dem Boden, schlage um mich, doch Connor, der auf mir sitzt, ist natürlich viel stärker.
» Wehr dich ruhig Liebling. Das macht mich erst richtig scharf. «
Die laute Heavy Metal Musik dröhnt aus den Mini Boxen des TV's und tun genau das, was Connor will - niemand hört etwas von dem Kampf um mein Leben.
» Ich werde dich lehren was es heißt dich gegen mich zu wehren, du Miststück. Niemand verlässt mich einfach so, hörst du? Niemand! «
Als er seinem Ziel näher kommt, öffnet er rasch seine Hose. Mein Kampf ist gekämpft, ich wehre mich nicht mehr, versuche alles auszublenden, zu verdrängen. Mich an einen Ort zu beamen, weit weg von all dieser Grausamkeit. Ich kann das hier anders nicht überleben...
-
Geschändet und benutzt bleibe ich liegen nachdem Connor von mir ab lässt. Die Würgemale an meinem Hals sehen sicherlich fürchterlich aus und reflexartig versuche ich es zu verbergen. Connor lacht.
» Geh duschen, du stinkst. Ich will mir nichts einfangen oder an deinem Gestank ersticken, wenn ich dich nachher nochmal f*cke. Und wag es ja nicht nochmal zu flüchten. Ich gehe was essen und kümmere mich um die hübsche Bedienung im Café. «
Und damit verschwindet er aus dem Zimmer. Es dauert einen ganzen Moment, bis ich mich aufraffen und ins Badezimmer schleppen kann. Als ich in den Spiegel schaue, beginne ich laut zu weinen. Die Male an meinem Hals sind dunkelblau und so dicht, das man kaum noch gesunde, normale Haut sehen kann.
Connor hat mich so im Griff und er setzt meine Angst vor ihm ein, damit ich nicht wieder etwas gegen ihn unternehme. Aber während er mich benutzt hat, hat er mir auch klar gemacht das er Matt und seiner Großmutter etwas antun wird, wenn die beiden sich einmischen... Wenn sie etwas ahnen. Ich traue ihm alles zu.
Was soll ich jetzt bloß tun!?
» Alex? Alles in Ordnung? «
Oh nein,... Es ist Matt's Grandma. Eilig wasche ich mein Gesicht, streife den Bademantel um und richte den Schal, der meine Schande verdeckt. Ich atme nochmal tief ein, ehe ich ihr die Tür öffne.
» Hey, äh... Ja, alles in Ordnung. Ich hab mir den Fuß angeschlagen. « , lüge ich. Doch diese Frau, diese alte Dame... Sie ist nicht dumm. Ganz im Gegenteil. Sie glaubt mir nicht.
Sie winkt ab und will mich mit sich ziehen, aber ich schüttle ihre Hand ab.
» Ich, äh... Ich kann nicht, ich warte auf... «
Ihr strenger Blick lässt mich innehalten.
» Er hat das Hotel verlassen. Na los, wir haben nicht viel Zeit. «
Sie zieht mich mit sich, bis wir in einer anderen Etage sind. Dort öffnet sie die Tür und schiebt mich hindurch.
» Mein Mann George war ein Raufbold. Er trank und ließ seine Wut über ein verlorenes Fußball Spiel meistens an mir aus, bis ich mich zur Wehr gesetzt habe. Ich sehe, wenn jemand ein ähnliches Schicksal durch lebt. Mir kann ihr Mann nichts vor machen. «
Sie kramt in Schubladen herum, als sei sie auf der Suche nach etwas, während ich haltlos weine und nicht fassen kann, daß sie mir wirklich helfen will. Das es ihr egal ist, wem sie sich entgegen stellt.
Als sie sich wieder zu mir dreht, drückt sie mir etwas in die Hand.
» Eine davon und er ist ausgebremst. Zumindest für die nächsten Stunden. Das sollte uns genug Zeit geben sie hier weg zu schaffen. «
Die Pillen in meiner Hand sehen harmlos aus. So harmlos das ich Zweifel habe, dass das was sie bewirken sollen, überhaupt funktioniert. Die quirlige alte Dame greift nach meinem Schal und zieht ihn sanft von meinem Hals. Ihr wütender Blick genügt um ihre Abneigung gegen das, was Connor getan hat, zu zeigen.
Wortlos greift sie nach einer Salbe und beginnt meine Wunden zu versorgen. Die auf meiner Seele, meinem Herzen... Kann sie jedoch nicht heilen. Das kann niemand.
Ich denke an Matt und an sein Gesicht als er realisiert hat, weswegen Connor hier ist... Mein schlechtes Gewissen übermannt mich.
» Was ist mit Matt? «
Seine Grandma sieht mich verdutzt an.
» Wenn er es weiß, wird das kein gutes Ende nehmen. Wir sollten ihn raus halten... Dringend. «
Ich nicke. Es tut weh nicht mit ihm reden zu können, aber womöglich hat sie Recht.
Wir sind auf uns gestellt aber das... Das muss reichen.
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