Feuer...
Mit hoffnungsvollem Blick sieht Matt mich an, wartet auf meine Antwort. Er steht noch immer so nah, selbst wenn er einen Schritt zurück gegangen ist. Seine wachsamen, klaren Augen liegen auf meinem Gesicht.
» Bitte. «
Da ist etwas zwischen uns. Etwas das ich nicht richtig erkennen oder verstehen kann. Noch vor wenigen Tagen wussten wir überhaupt nichts von der Existenz des jeweils anderen und nun stehen wir schon an einem Scheideweg, den sicher niemand von uns erwartet hat.
Die Bauarbeiten an der Brücke sind noch lange nicht abgeschlossen und ich erlaube mir für einen Moment darüber nachzudenken was sein könnte.
» Wieso? « , entgegne ich.
Wieder ist es Matt der die Lücke zwischen uns schließt und seine Hände gleiten um meine Taille. Als sie auf meinem Rücken zum liegen kommen, breitet sich eine Gänsehaut aus.
» Weil ich dich mag... Und... Ich würde gerne mehr über dich erfahren. Ich möchte dich kennenlernen, all deine Facetten. «
Bevor er auf dumme Gedanken kommt löse ich mich von ihm. Das ist alles zu viel, besonders nach so kurzer Zeit. Gekränkt sieht er mich an, ringt sich aber dennoch ein Lächeln ab.
» Tut mir leid, das war zu früh. Ich hatte schon immer Probleme mit dem Timing. Ich verstehe wenn du keinen Bock auf mich hast. «
Ich antworte nicht. Das letzte mal als ich so etwas zugelassen habe bin ich geradewegs in die Hölle hinab gestiegen. Nicht nur das, sondern auch die Tatsache das ich nicht vor habe in Hazel sesshaft zu werden erschweren es mir, überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen.
» Matt, es... «
» Schon gut, Alex. Ich verstehe es. Tut mir leid wenn ich dir zunahe getreten bin. Ich dachte nur... Ach keine Ahnung. «
Ich muss etwas tun...
» Oh nein, Matt. Das ist es nicht. Du bist toll, ehrlich. Es ist nur... «
Auf einmal sieht er fast panisch aus. Er schlägt sich selbst an den Kopf und schließt genervt brummend die Augen.
» Natürlich. Du hast schon jemanden. Oh mein Gott, Alex. Es tut mir unheimlich leid, wirklich. Ich wusste nicht... «
Fast mechanisch bin diesmal ich es die die Lücke zwischen uns schließt, seinen Kopf sanft in beide Hände nimmt und ihn ansieht. Bevor ich es mir anders überlegen und flüchten kann landen meine Lippen auf seinen. Völlig verwirrt dauert es einen Moment, bis Matt sich bewegt. Seine Hände landen wieder auf meinem Rücken und während er mich umarmt erwidert er den Kuss.
Was ich tue ist falsch. Falsch weil ich riskiere das Connor ihm etwas antun könnte. Falsch, weil ich nicht in Hazel bleiben kann. Aber andererseits auch richtig, weil es sich danach anfühlt. Ich weiß nicht was Matt mit mir macht oder was das hier überhaupt ist, aber ich erlaube mir und ihm es für diesen einen Moment zu genießen.
» Ich sollte gehen... « , murmelt er an meinen Lippen, bewegt sich aber nicht. Er löst weder die Umarmung, noch unsere Münder die vorsichtig und sanft aufeinander liegen.
» Matt... « , flüstere ich. » Ich... Es gibt niemanden in meinem Leben, aber... Das hier... Du... Ich kann nicht... «
» Es ist eine einmalige Sache. Schon kapiert... «
Langsam löst er sich von mir. Sein Blick ist nun anders, der wirre Ausdruck gepaart mit... Lust. Ich muss weg, bevor alles aus dem Ruder zu laufen droht.
Auf dem Absatz drehe ich mich herum, spüre ihn dicht in meinem Rücken, ignoriere es aber und öffne meine Tür. Ich wünsche ihm eine gute Nacht, doch er sagt nichts. Stattdessen schiebt er meine Haare zur Seite und verteilt federleichte Küsse auf meinem Nacken.
Ich genieße es, schließe die Augen, wünsche mir mein Leben wäre kein totales Chaos und das ich Matt früher oder unter anderen Umständen kennen gelernt hätte, denn dann wäre das hier das wohl beste was mir je passieren könnte...
Doch die Realität sieht anders aus. Ich bin alles andere als glücklich oder perfekt und mein Leben... Es ist ein Scherbenhaufen. So toll Matt auch ist, ich kann nicht zulassen das ich ihn in die Verdammnis mit hinab ziehe.
In ein paar Wochen werde ich Hazel verlassen und Matt kann sich wieder wichtigen Dingen widmen. Er kann eine richtige Frau kennenlernen die nicht vorbelastet ist oder einen Psychopathen als Ex - Freund hat, der sie schänden oder umbringen will.
» Eine einmalige Sache... Nur heute Nacht... « , flüstert er und küsst, leckt begierig weiter.
Ich kann nicht leugnen was er durch seine Handlung gerade mit mir macht. Mir entwischt ein leises seufzen und schon schiebt er uns gemeinsam ins Zimmer. Die Tür schließt sich leise, doch Matt macht ungehindert weiter. Seine Hände tasten sich nach vorne zu dem Reißverschluss meiner Hose.
Eilig öffnet er sie, schiebt dann eine Hand hinein und ertastet den schmalen Streifen meiner Schambehaarung. Sein Mund liegt immer noch auf meinem Nacken.
Ich keuche als er mich teilt und immer wieder auf und ab fährt, sanft meinen Lusthügel streift und das ganze das wieder und wieder wiederholt.
All meine Nerven sind zum zerreißen gespannt. Die Härte an meinem Po verrät mir, daß es ihm genauso geht, doch ich bin unfähig mich zu bewegen und ihm genauso zu helfen, wie er es bei mir tut.
Immer wieder neckt er meinen Lusthügel, doch als er dann stetig länger und intensiver daran reibt, spüre ich den nahenden Orgasmus. Meine Hüften bewegen sich nun im Einklang mit seinen Hand und als ich komme presse ich mich mit allem was ich habe gegen ihn, stöhne leise und schließe die Augen.
Viel zu schnell zieht er seine Hand aus meiner Hose und kurz darauf spüre ich die Kälte an meinem Rücken. Er ist einen Schritt zurück getreten und betrachtet mich begierig.
» Ich... Ich muss jetzt gehen. Ich sollte... Ich meine... Es tut mir leid... Ich bin einfach... «
Und dann... Verschwindet er tatsächlich durch die Tür. Verwirrt sehe ich ihm nach, bleibe zurück...
Und bin nun ratloser als vorher.
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