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Alptraum

Dank den Plänen die mir Matt ausgehändigt hat sehe ich jede einzelne Veränderung die in den letzten Jahrzehnten am Gebäude vorgenommen wurde.

Ich lasse meine Fantasie probeweise fließen, zeichne Räume und ganze Gänge nach, ehe ich nach und nach mit der Modernisierung beginne. Als erstes fällt mir das Zimmer ein, welches ich zuvor gebucht habe - die verblasste Tapete, die alt backenen Möbel - in meinem Kopf entferne ich Schritt für Schritt alles was an eine längst vergangene Zeit erinnert.
Ich wähle schlichte, zeitlose Töne in Grau, kombiniere hier und da Möbel in glänzendem schwarz und weiß dazu, bis mich Matt aus meiner Gedankenwelt reißt und an die Tür klopft.

» Kaffee? «

Dankbar öffne ich ihm die Tür und lasse ihn eintreten.

» Kommen sie gut voran oder brauchen sie Hilfe? «

Ich lächle, erinnere ich mich doch an seine Worte nur unnütz im Weg zu stehen - lasse ihn aber dennoch an meinen Ideen teilhaben und gebe ihm die Möglichkeit eigene Wünsche und Vorstellungen mit einfließen zu lassen. Er sprüht vor Energie und guter Laune und steckt mich damit förmlich an.

Wir diskutieren ausgiebig welches Material verwendet werden soll und die meiste Zeit lauscht er meinen Ausführungen besonders aufmerksam, wenngleich sein Blick oftmals mehr auf mir liegt, als auf den Plänen selbst.

» Wissen Sie,... Das ist ein großes Hotel. Die Umbauarbeiten würden eine Weile in Anspruch nehmen und da ich absolut ungeeignet bin.... Was muss ich tun, damit sie bleiben? «

Ich lasse die Frage unbeantwortet, weil ich selbst keine Antwort darauf habe. Ich bin Matt nicht böse das er versucht mich hier zu halten, denn er weiß nicht das ich auf der Flucht bin. Aber was wäre, wenn ich mir für einen Moment erlaube darüber nachzudenken?

Die Stunden verfliegen in Sekunden und ehe ich mich versehe haben wir es gemeinsam geschafft den Grundriss zu bestimmen. Hier und da werden Wände eingerissen, die woanders wieder aufgebaut werden.

Als mein Magen lautstark rebelliert sieht Matt mich an.

» Möchten Sie mit mir was essen gehen? Hazel ist dafür bekannt die besten Burger im Umkreis von 250 KM zu machen. «

Ich stimme zu, lasse mich von ihm nach einer kurzen Dusche aus dem Hotel führen und finde mich wenig später in einem kleinen Diner wieder, welches gut besucht ist. Die Gäste schauen uns an und grüßen uns, was mir immer noch etwas unangenehm ist.
Die junge quirlige Bedienung nimmt unsere Bestellungen auf und verlässt dann lächelnd unseren Tisch.

» Erzählen Sie mir was über sich... Wo kommen Sie her, wo wollen Sie hin? «

Er ist so ernsthaft an meinem Leben interessiert und ich erkenne keine böse Absicht - dennoch will ich ihm so wenig wie möglich erzählen.

» Oh,... Ich hab keine genauen Ziele. Ich, äh.. Hatte eine harte Zeit und will einfach nur einen Ort finden an dem ich leben kann... Einen Neuanfang. «

Auch wenn meine Antwort etwas ausweichend ist, scheint sie ihm zu genügen. Er nickt und sieht eine Weile so aus, als würde er nachdenken. Bevor er seine Gedanken teilen kann, bringt die Bedienung unser Essen.

Wir genießen die wohl besten Burger die ich je gegessen habe, reden über belangloses und schlendern gemeinsam zurück zum Hotel.

» Die Straße runter gibt es eine Boutique, einen Bio Laden und einen riesigen Drogeriemarkt. Wir haben sogar ein Fitnessstudio. «

Matt's Absichten sind klar. Er versucht mir Hazel so schmackhaft wie möglich zu machen, um mich zum bleiben zu bewegen. Ich erlaube mir zu träumen, mir vorzustellen hier ein kleines Haus zu besitzen... Hazel'er die vorbei kommen um mich mit der Renovierung ihres eigenen Heims beauftragen. Es könnte schön sein, sogar zu schön. Denn spätestens wenn Connor mich finden würde, dann....

» Alex? Alles in Ordnung? «

In Gedanken vertieft habe ich gar nicht mitbekommen das Matt mit mir spricht. Skeptisch sieht er mich an, legt die Stirn in Falten und prompt schrumpfe ich unter seinem Blick.

» Tut mir leid,.... Was haben sie gesagt? «

Er erklärt erneut, was Hazel noch zu bieten hat. Als Tourguide wäre er die absolut beste Wahl die man treffen kann und man merkt das er diesen Ort wirklich zu lieben scheint.

-

Zurück im Hotel geleitet er mich bis zur Tür der Suite.

» Hazel ist perfekt für einen Neuanfang wenn sie mich fragen. Nicht nur wegen der vielen Möglichkeiten die sich hier bieten, was das shoppen und Leben angeht. Es gibt auch durchaus interessante Menschen... «

Ich lächle und ernte ein zwinkern. Ich werde das Gefühl nicht los, daß sein letzter Satz eine ganz andere Bedeutung hat, besonders da er mir näher als zuvor ist.
Er beugt sich zu mir rüber, überbrückt die kleine Lücke zwischen uns und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
Sein rauchig herber Duft kitzelt meine Nase.

» Gute Nacht Alex... «

Und mit einem Mal ist er fort.

Noch vollkommen perplex betrete Ich meine Suite und lasse die Tür ins Schloss fallen und verriegele sie.

In dieser Nacht plagen mich Alpträume, zeigen mir Connor der über mir steht und mich auf die Knie zwingt, mir ins Gesicht schlägt und mich zu unsäglichen Dingen zwingt, während er mich wieder und wieder beschimpft und bespuckt. Ich bin wie gelähmt, kann mich nicht zur Wehr setzen und lasse letztendlich alles über mich ergehen. Die Schläge werden grober, brutaler. Er nimmt sich was ihm seiner Meinung nach zu steht und lässt mich am Ende geschändet und blutend liegen.

Weit entfernt nehme ich eine andere Stimme wahr, die ich erst nicht erkenne. Doch je klarer sie wird desto mehr weiß ich, daß sie Matt gehört. Alles um mich herum wird hell, blendet mich, bis ich schließlich die Augen öffne. Ich schreie als ich Matt neben mir stehen sehe.

» Shhh, ganz ruhig... Ganz ruhig... Alles ist in Ordnung... Sie hatten einen schlechten Traum, Alex. Beruhigen Sie sich. «

» Wie.... Was.... «

Vorsichtig setze ich mich auf und schaue mich um. Ich bin nach wie vor in meinem Zimmer, doch die Tür ist nicht mehr geschlossen und verriegelt wie zuvor. Sie steht einen Spalt offen.

» Sie haben geschrien, fürchterlich. Ich hab sie gerufen, aber.... Also nahm ich den General Schlüssel. Tut mir leid, aber ich dachte sie schweben in Lebensgefahr. «

Oh mein Gott. Es tut mir so unfassbar leid. Ich habe nicht nur Matt geweckt, sondern auch seine Großmutter, die nun besorgt im Türrahmen erscheint. Als Matt ihr versichert das alles in Ordnung ist, lässt sie uns wieder alleine, wenn auch nur widerwillig.

» Geht es ihnen gut!? Brauchen sie etwas? Ich kann ihnen ein Glas Wasser holen. «

Erst jetzt bemerke ich, daß Matt selbst noch etwas schlaftrunken und nur halb bekleidet ist. Ich muss ihn direkt aus seinem Schlaf gerissen haben, was mein schlechtes Gewissen keinesfalls schmälert. Ich schäme mich für all die Dinge, die ich zu verantworten habe.

Schließlich schüttele ich den Kopf und versuche ihn zu beschwichtigen, damit er geht. Ich stehe kurz vor einem Nervenzusammenbruch und dränge mit aller Gewalt die Tränen zurück, die sich kämpferisch ihren Weg an die Oberfläche bahnen wollen.

Kurz bevor er die Tür erreicht kann ich nicht mehr. Alles in mir fällt wie ein Kartenhaus zusammen und die unterdrückten Laute dringen an die Oberfläche. In dem Moment in dem Matt sich zu mir dreht fließen die Tränen. Ich verstecke mein Gesicht in meinen Händen, doch jedes Mal wenn ich die Augen schließe sehe ich Connor, der mit bloßen Händen oder aber seinem Lieblingshilfsmittel - dem Gürtel - auf mich eindrischt. Auch wenn das alles nur in meinem Kopf ist, spüre ich die Hiebe auf meiner Haut. Es tut weh.

Matt schließt die Tür um mich vor neugierigen Blicken abzuschotten, eilt dann zu mir und lässt sich neben mir aufs Bett sinken. Sofort greift er nach meinen Schultern, zieht mich zu sich heran und tröstet mich, ohne zu wissen wieso. Er tut es einfach, weil es für ihn in diesem Moment absolut richtig ist... Und genauso auch für mich, selbst wenn ich es nicht zeigen kann.

» Shhh, schon gut... Ich bin ja da. Ich bin da. «

In dieser Position verharren wir, bis meine Tränen versiegt sind. Das schluchzen beherrscht mich jedoch immer noch, schüttelt meinen Körper kräftig durch, doch Matt bleibt bei mir und hält mich.

» Willst du mir sagen was los ist? «

Seine Stimme ist nicht mehr als ein flüstern, beruhigt und streichelt meine geschundene Seele.
Ich habe noch nie einem Menschen von den Dingen erzählt, die ich durch Connor erleiden musste... Und ich kann nicht über meinen Schatten springen, jetzt damit anzufangen. Zumindest noch nicht... Nicht so.

» Ich bleibe hier... Ruh dich aus. Ich pass auf. «

Und genau das tut er. Für den Rest der Nacht. Er weicht nicht von meiner Seite.

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