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Irgendwann weinte ich bitterlich und jegliche Emotionen übermannten mich. Ich wunderte mich eh darüber, dass es jetzt erst kam. Jetzt schien ich es allerdings erst so richtig zu begreifen. Der Schutz, den ich probiert hatte um mich herum aufzubauen, zerfiel nun und die Realität traf mich mit voller Wucht.

Ich hörte Schritte, die über den Holzboden liefen und schließlich eine Tür, die sich öffnete, aber nicht schloss. Stattdessen hörte ich jemanden dumpf sagen: „Deine Schwester ist schrecklich am Weinen." Danach erklangen neue Schritte und schließlich nahm mich jemand in den Arm. Sofort stieg mir Caleb's Geruch in die Nase und ich klammerte mich eng an ihn. Er war in dem Moment mein Fels in der Brandung und ich war einfach froh, dass er für mich da war. Er fragte auch nicht, was los war. Vermutlich musste er das auch gar nicht, da alles selbsterklärend war. Ich wollte es dennoch nicht wahrhaben. Alles in mir wehrte sich dagegen. Das konnte jetzt nicht mein Leben sein. Hier lief etwas gewaltig falsch. Irgendwie war es mir auch egal, was diese Organisation tat. Ich wollte niemanden stoppen, sondern einfach in mein altes Leben zurück. So schlimm war es bestimmt nicht, was sie taten. Immerhin hatte jeder Staat seine schmutzigen Geheimnisse und ich sollte nun etwas dagegen tun? Es war lebensgefährlich und das war es mir ehrlich nicht wert, auch wenn diese Einstellung vermutlich naiv und selbstsüchtig war.

Irgendwann schlief ich in Calebs Armen ein. Dieser Schlaf war unruhig und von vielen, kurzen Träumen geprägt, an welche ich mich am nächsten Tag allerdings nicht mehr erinnern konnte.
An diesem wachte ich recht spät auf. Dabei fühlte ich mich, als wäre ich von einem Bus überfahren worden. Meine Glieder schmerzten und meine Augen waren rot und angeschwollen. Ich hasste alles an dem Gefühl, welches mich dominierte. Ich war so hoffnungslos und verwirrt. Nichts schien mehr Sinn zu ergeben und ich wusste nicht, was ich tun könnte, um diesem Gefühl zu entkommen. Ich meinte, wo sollte ich anfangen? Sofort erinnerte ich mich an das Buch. Ich brauchte eine Aufgabe und dieses gab mir diese. Vater hätte es so gewollt und vielleicht könnte ich die beiden so retten. Hoffnung.
Dort war sie. Zwar nur ein kleiner Funken und doch reichte sie aus, damit ich mich aus dem Bett erhob und nach unten ging. Dort saßen die vier auf der Couch und unterhielten sich aufgeregt. Als sie allerdings meine Schritte zu hören schienen, verstummten sie und blickten zu mir.
„Wie geht es dir?" Fragte Caleb und erhob sich augenblicklich. Ich antwortete darauf nichts, sondern zuckte nur mit den Schultern. Mit einem Satz sprang Cory schwungvoll auf und kam zu mir gelaufen. Er legte seine Hände auf meine Schultern und lächelte verschmitzt: „Was ist das denn für eine Stimmung? Du benötigst erst einmal ein ausgewogenes Frühstück."
Ich verzog den Mund: „Mein Hunger hält sich ehrlich gesagt in Grenzen." Er begann seinen Kopf zu schütteln und schnalzte mit der Zunge: „So etwas gibt es hier nicht. Wie möchtest du bitte ohne Energie denken?"
Ich sagte dazu nichts mehr, sondern setzte mich einfach schweigend an den Tisch. Sofort klatschte Cory sich in die Hände und holte dann eine Pfanne heraus, welche er auf den Herd stellte. Danach kamen die Eier, aber genauso aufgeschnittene Gurken, Paprika, Tomaten und Frühlingszwiebeln. Ein paar der Dinge tat er mit in die Pfanne und die anderen stellte er mir auf den Tisch. Ich lächelte dabei immer wieder dankbar, aber ebenso ein wenig gezwungen, da mir gar nicht nach lächeln war.

Irgendwann war dann alles fertig und ich begann mit dem Essen. Dieses war wirklich köstlich und ich bereute es nicht, dass er mich überredet hatte.
Währenddessen lag mir eine Frage auf der Zunge, welche ich schließlich auch aussprach: „Könnt ihr mir beibringen, wie ich mich verteidige? Ich habe mich so hilflos gefühlt und das möchte ich nicht noch einmal."
„Das brauchst du nicht. Wirklich nicht", antwortete Daniél.
„Wir beschützen dich", Sagte Caleb ebenso. Sofort schnaubte ich: „Ich würde es aber gerne. Es würde mich auch ablenken."
„Nein", kam es sofort wieder von Caleb. Augenblicklich zog ich den Kopf ein und erwiderte nichts mehr. Ich wollte nicht schon wieder gegen ihn ansprechen und vertraute ihm einfach. Er würde schon wissen, was richtig für mich war.

Somit nahm ich das Buch, welches auf dem Tisch lag und öffnete die erste Seite. Wieder erblickte ich die blaue Spirale und die Worte, welche auf der Seite standen.

Verlauf ins Leben und schließlich in einen scheinbar auflösenden, nicht messbaren Bereich.

Was sollte es mir sagen? Gehörte es zu dieser Spirale?
Ich biss mir nachdenklich auf die Lippe. Stand die Spirale symbolisch für etwas? Sollte ich dort mehr sehen? Vermutlich? Ebenso musste es etwas mit diesem Ort zu tun haben.
Was befand sich in der Nähe, was dieser Spirale ähnelte? Ich dachte an die Natur, die sich um uns herum befand. An die Berge und Wälder, doch fiel mir nichts ein. Gab es vielleicht etwas in der Hütte, was diesem Zeichen ähnelte?
„Habt ihr etwas in der Hütte gesehen, was der Spirale nahe kommt?" Fragte ich nachdenklich in die Runde.
„Wir haben schon alles abgesucht, aber das Symbol befindet sich nirgends", erwiderte Enna.
Ich schnaubte und blickte wieder auf die Buchseite. Was hatte ich an diesem Ort noch so geliebt? Es war lange her, als wir hier das letzte Mal gewesen waren. Damals war es in einem Winter gewesen.
Ich dachte nach. Die Worte. Sie beschrieben die Spirale. Es war eine Art Definition. So kam es mir zumindest vor. War es von Bedeutung oder vielleicht nur Ablenkung? War dieser unmessbare Bereich ein Ort, zu dem ich gehen musste? Irgendwohin, wo ich nie hin gegangen war, weil ich Angst gehabt hatte, mich aufzulösen?

Plötzlich schoss es mir ein. Ich sprang ruckartig auf und jeder sah zu mir.
„Ich weiß, wo wir hin müssen", erklärte ich atemlos, bevor ich zur Tür rannte, an welcher meine Schuhe standen. Ebenso griff ich nach einer Jacke, bevor ich ruckartig die Tür öffnen wollte. Diese ließ sich allerdings nicht öffnen, was mich verwirrt zu den Vieren blicken ließ, welche ebenso in den Flur getreten waren. Coryden zog nun einen Schlüssel hervor, bevor er schnalzte und die vielen Schlösser öffnete, welche mir erst jetzt auffielen.
„Nur zu deiner Sicherheit", erklärte Caleb und zog sich ebenso Schuhe an. Ich nickte daraufhin nur, bevor ich loslaufen wollte, doch hielt Caleb mich auf. Ich sah ihn verwirrt an, weswegen er erklärte: „Wir müssen erst schauen, ob alles sicher ist."
Ich schnaubte und doch wartete ich brav. Es dauerte ein wenig, da kam Cory wieder nach unten, welcher zuvor nach oben gegangen war. Er brachte drei Beutel mit sich, welche er dann jeweils an Enna, Daniél und sich selbst verteilte. Die drei sahen sehr sportlich aus und jegliche Muskeln schienen sich in der engen Kleidung abzuzeichnen. Irgendwie fand ich die drei sofort einschüchternd. Dazu kamen ihre ernsten Blicke, welche sie austauschten, bevor sie nacheinander aus der Tür traten und losliefen. Ich blickte ihnen neugierig nach und doch hielt mich Caleb sofort wieder zurück.
„Wie lange soll das jetzt dauern?" Fragte ich schnaubend.
Caleb verzog abschätzend den Mund: „Nicht so lange."
„Wo möchtest du uns eigentlich hinführen?" Fragte er dann neugierig und lehnte sich gegen den Türrahmen.
„Erinnerst du dich noch an den See?" Sagte ich aufgeregt, „Wenn ich mich nicht täusche, sollte das unser Ort sein." Plötzlich schienen Calebs Augen zu funkeln: „Und wo denkst du dort?"
Ich biss mir nachdenklich auf die Unterlippe und dachte nach.
„Ich bin nie weitergeschwommen, als ich stehen konnte. Ich hatte immer Angst vor der Tiefe, welche ich nicht einschätzen konnte. Besonders fürchtete ich immer die Mitte des Sees."
Caleb lachte auf: „Das passt ja fast perfekt zu den Worten, die im Buch stehen." Er kam auf mich zu und wuschelte mir durch die Haare, wie er es früher immer getan hatte: „Die Suche wird wohl ganz leicht mit dir!" Ich lachte vorsichtig auf, bevor ich wieder ernst wurde: „Und wonach suchen wir dann? In der Mitte des Sees? Der nicht gerade klein ist? Und wir wissen nicht einmal wie tief. Wir haben keine Ausrüstung!"
Nun wurde Caleb ebenso wieder ruhig: „Wir bekommen das schon hin. Erst einmal suchen wir das Gelände ab."
„Der See ist sehr kalt", erwiderte ich nur skeptisch.
Caleb legte seinen Kopf schief und grinste mich an: „Wir bekommen das schon hin!" Ich zuckte nur mit den Schultern und beließ es dabei.

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