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Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich noch hier auf dem Boden befand und nicht mehr rührte. Meine Gedanken schienen sich im Kreis zu drehen und doch kam ich schließlich zu dem Entschluss, dass ich zurück musste. Ich fühlte mich hier draußen mit einem Mal so hilflos und wollte einfach nur nach Hause. Ich wollte, dass mich Mum und Dad in den Arm nehmen würden und mir einfach erklären würden, dass es alles nur ein Scherz gewesen war. Allerdings sagte mir etwas, dass das nicht der Fall sein wird. Dazu kam die schreckliche Befürchtung, dass nichts mehr so wie früher sein würde. Vor diesem Gedanken verschloss ich mich allerdings und hoffte einfach auf das Beste.

Ich lief nicht direkt los, sondern entschied mich dazu nachzuschauen, was diesen Typen jetzt zu Boden gebracht hatte. Mit zittrigen Beinen ging ich auf ihn zu. Anfangs zögerte ich noch, doch dann hockte ich mich schnell hin, bevor ich ihn am Arm packte und kurzerhand umdrehte. Schreiend sprang ich wieder zurück, wobei ich stolperte und erneut zu Boden fiel. Dort blieb ich dann wie erstarrt sitzen und blickte auf das weiterhin grinsende Gesicht, welches allerdings nur noch tot wirkte. Dazu kam der schockierende Anblick seines Oberkörpers, welcher komplett zerfetzt war. Ich konnte einen Teil seiner Rippen sehen und der metallische Geruch des Blutes stieg mir in die Nase. Angeekelt legte ich meine Hand auf die Nase und wollte bereits den Blick abwenden, da glitzerte mit einem Mal etwas in der Sonne. Die leichte Reflexion erweckte wieder meine Aufmerksamkeit und ich rappelte mich langsam auf. Wieder trat ich dichter auf den Mann zu und blickte in seinen offenen Torso, wobei ich probierte den Ekel zu unterdrücken. Meine Augen erfassten etwas metallisches, was ebenso mit Blut besudelt war. Anfangs hielt ich es für eine Kugel, doch war es dafür ein wenig zu groß. Dann dachte ich an eine eingesetzte Herzklappe, was noch mit am logischsten war, doch auch das verwarf ich schnell wieder, da es dafür ebenso zu groß war. Allerdings hörte es da auch schon auf mit meinen Vermutungen, da ich sonst keine weiteren Erklärungen hatte. Ehrlich gesagt interessierte es mich aber auch wenig, da ich einfach nur froh war, dass er kein Problem mehr war. Deswegen hielt ich mich auch nicht mehr lange bei ihm auf und lief stattdessen zurück in Richtung Zuhause. Dabei entschied ich mich dafür, dass ich, sobald ich wieder Netz haben sollte, die Polizei anrufen würde.

Mein Atem war laut in meinen Ohren und meine Lunge brannte vor Erschöpfung. Ich hatte gar nicht richtig realisiert, wie weit ich eigentlich in den Wald gelaufen war.
Immer wieder blickte ich hektisch auf das Handy, doch änderte sich das Symbol nicht. Ich sollte längst wieder Netz haben, doch funktionierte es einfach nicht. Ebenso dachte ich an Caleb's Worte: Ich durfte nicht zurück zum Haus. Eigentlich wollte ich nicht auf ihn hören und doch dominierte einfach ein unangenehmes Gefühl in mir, welches mich hören ließ. Somit entschied ich mich die Polizeistation aufzusuchen. Dort würden sicherlich meine Eltern auf mich warten. Ich redete es mir ein, auch wenn ein Teil von mir nicht ganz daran glauben wollte. Ich war einfach so verwirrt. Wer war dieser Mann und was wollte dieser von mir? Wer hatte mich dort verfolgt und war jetzt... tot? Ich konnte das alles nicht fassen. Mein ganzer Körper stand einfach unter Schock und schien nicht zu realisieren, was all das hieß. Ich wollte einfach nur noch Hilfe und raus aus diesem Albtraum.

Mit schnellen Schritten erreichte ich die ersten Häuser, welche am Rand des Waldes standen. Dabei war mein Blick aufmerksam auf meine Umgebung gerichtet. Allerdings war ich alleine und allein ein paar Vögel zwitscherten munter vor sich her. Erneut blickte ich auf das Handy, doch war dort wieder das Symbol, dass ich kein Netz hatte. Ich dachte auch kurz darüber nach an einer der Türen zu klingeln, doch was sollten die Leute dann von mir halten, wenn ich ihnen meine Geschichte erzählen würde? Die Polizei würde vermutlich genau das gleiche denken. Dennoch würde ich es dort zu erst probieren.

Die Station war nicht weit vom Wald entfernt. Sie befand sich auf einem kleinen Hügel und war im hinteren Bereich von Bäumen umgeben. Von dem Hügel aus konnte man in die Straße blicken, welche sich davor befand. Es befanden sich viele Einfamilienhäuser in dieser, welche nicht gerade auffällig, aber schön waren.
Ich atmete erleichtert auf, als ich es fast geschafft hatte. Erleichterung erfasste mich und ich konnte nicht anders, als zu lächeln. Ich beschleunigte meine Schritte nochmal, als mich plötzlich erneut etwas zum Stoppen brachte.
„Nein, nein, nein", murmelte ich und trat taumelnd zurück. Jemand war hinter einem der Häuser vorgetreten und kam nun langsam auf mich zu. Der Ausdruck auf dem Gesicht der Frau erinnerte mich stark an den des Mannes. Panik erfasste mich und ich spürte die Tränen, die mir in die Augen stiegen. Das alles musste ein schlechter Scherz sein.

„Was wollen Sie von mir?" Fragte ich mit zitternder Stimme und blickte in das förmlich versteinerte Gesicht. Die Frau reagierte allerdings gar nicht. Sie war hübsch und doch sehr Angst einflößend. Alles an ihr erschien so normal. Ihre langen blonden Haare, die glatt über ihre Schultern hingen. Ihr blauer Pullover, der einen schönen V-Ausschnitt hatte und die Kette, die sich in diesem befand. Sie trug eine schwarze Jeans und ebenso schwarze Stiefel. Sie könnte in einem der Familienhäuser wohnen und die nette Nachbarin von nebenan sein. Stattdessen war sie nun die gruselige Psychopathin mit dem kalten Blick und den viel zu steifen Bewegungen.

Ich wünschte mir erneut ein Wunder her. Was sollte ich nun tun? Mit ihr reden? Sie schien nicht wie jemand, der reden würde. Definitiv nicht.
Vielleicht war das auch alles nur ein schlechter Scherz. Vielleicht wollte sie gar nichts von mir, sondern ging nur spazieren. Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen und trat mehrere Schritte zur Seite. Dabei sagte ich leise: „Guten Tag." Tatsächlich lächelte die Frau nun und nickte kurz, bevor sie weiter ihren Weg ging.
Somit konnte ich zu den Häusern gehen, um auf die Straße zu gelangen und aus dem Wald zu kommen. Ich atmete erleichtert auf. Vielleicht bildete ich mir auch nur alles ein.

Auf der Straße war ich nicht alleine. Ein junger Mann kam mir entgegen, welcher allerdings Kopfhörer auf den Ohren trug und rhythmisch seinen Kopf bewegte. Das war definitiv das normalste, was ich in den letzten Stunden zu sehen bekommen hatte und es erleichterte mich. Er trug lockere Kleidung und wirkte etwas schmächtig in dieser.

Ich blickte kurz zu Boden und sammelte mich, bevor ich meinen Weg weiter fortsetzte.
Plötzlich packte mich allerdings jemand am Arm und wirbelte mich herum. Ich schrie vor Schreck auf und erstarrte. Die Frau stand vor mir und hatte mich mit festem Griff am Arm gepackt. Sofort blickte ich zu dem jungen Mann und fing an zu schreien. Dieser blickte dann auch tatsächlich zu mir und setzte sich sofort unbeholfen in Bewegung. Währenddessen probierte mich die Frau anders zu packen und hochzuheben, doch wehrte ich mich so sehr, dass es ihr nur schlecht gelang. Genau das veranlasste sie dann dazu, mir mit der flachen Hand ins Gesicht zu schlagen. Automatisch erstarrte ich und sie nutze die Chance und hob mich nach oben.

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