
Kapitel 58
So war das beschlossene Sache.
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Jimin POV.
Wir standen vor dem Kino, die Filmangebote beachtend und wusste nicht, in welchen Film ich Kookie schleppen sollte.
Es gab alles, von Horrorfilmen, Spiderman, bis zu schnulzigen Romanzen.
Ich drehte meinen Kopf in Jungkooks Richtung, sah in auffordern an und nickte, sobald wir Augenkontakt hatten, in Richtung Filmangebote.
«Welchen willst du sehen?» fragte ich neugierig.
Jungkook zuckte aber mit den Schultern, war wohl überfordert.
«Ich habe keine Ahnung. Welchen willst du sehen?» gab er die Frage zurück, aber ich schüttelte den Kopf.
«Jungkook, ich habe schon tausende von verschiedenen Filmen gesehen, du sollst auswählen.» forderte ich ihn bittend auf.
Er nickte nur und sah sich die Offerten noch einmal genau an.
«Welches gefällt dir am besten?» fragte er dann doch.
Ich verdrehte belustigt die Augen, schüttelte den Kopf und sah ihn danach ungläubig an.
«Kookie, was habe ich gerade gesagt? Hörst du mir überhaupt zu?»
«Du verstehst das falsch, Baby. Ich wähle aus, aber ich habe keine Ahnung um was es geht in diesen Filmen. Deswegen wollte ich dich fragen, welche dir denn gefallen hat, denn ich weiss, dass du mir dann auch den groben Inhalt erzählen würdest.» erklärte er sich ruhig, hat währenddessen meine Hand fester gedrückt, die er immer noch festhielt.
Ich nickte verständlich und fing an ihm die einzelnen Filme besser zu erläutern, woraufhin er sich schliesslich für Spiderman entschied.
Ich nickte nur und sobald wir das Popcorn und unsere Getränke hatten, begaben wir uns in den entsprechenden Saal und nahmen Platz.
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Wir verliessen gerade das Kino nachdem der Film geendet hatte und Kookie seitdem verwirrt vor sich hinsah.
«Kookie, alles okay?» fragte ich vorsichtshalber nach.
«Also verlässt sich diese Stadt auf einen Teenager, der von einer Spinne gebissen wurde und coole Gadgets bekommen hat, noch nicht einmal irgendwelche Erfahrungen vorher hatte und die Schule noch nicht abgeschlossen hatte, dass er sie beschütz und vor solchen Opfern rettet?» fragte er endlich.
Ich sah ihn belustigt an und nickte: «Wenn du es so sagst, dann klingt es ziemlich bescheuert, aber ja genau das tuen die Menschen.»
«Wow, wie kam der Mensch auf so eine Comicidee? War der vielleicht betrunken oder high?» fragte er schmunzelnd weiter, was mich zum Lachen brachte.
«Wieso sollte der high gewesen sein?» fragte ich immer noch lachend.
«Welcher Mensch, der noch halbwegs normal und logisch denken kann, denkt sich so: Ja, ich zeichne jetzt einfach einen Jungen, der plötzlich das menschliche Abbild einer Spinne ist und sie bekämpft jetzt Verbrechen, weil ihm Spinnennetzte aus der Hand schiessen?» sah er mich ungläubig an, was mich weiter zum Lachen brachte.
«Okay, okay, ich habe deine Bedenken und Gedankengänge verstanden.» gab ich zu und sah ihn eindeutig an.
Er nickte nur stur, griff wieder nach meiner Hand und zog mich in eine Art Park, das aber nur aus höchstens 10 Bäumen und zwei Sitzbänken besteht.
Als wir uns setzten, zappelt Kookie ein bisschen rum, was mich ihn schräg von der Seite anstarren liess.
«Ähm, Kookie?» wusste ich nicht so recht, was ich machen sollte.
«Ich muss aufs Klo.» sagte er schlussendlich, was mich genervt die Augen verdrehen liess.
«Ich sagte dir doch vorher schon, wenn du musst an geh aufs WC.» sah ich ihn vorwerfend an.
«Aber dann hätte ich einen Teil vom Film verpasst, wer weiss, vielleicht wäre er ja genau dann gestorben.» sagte er grinsend.
«Also zuerst, die Hauptfiguren streben so gut wie nie, wenn ein zweiter Teil vorausgesehen wird. Zweitens, geh und such dir ein Klo!» kicherte ich, was ihn bestätigend nicken liess und sich schon auf und davon machte.
Ich sah ihm nach, bis er hinter einer Ecke verschwunden war und ich nur seufzend auf ihn warten konnte.
Der Kinobesuch war eine gute Idee, es hat Kookie eindeutig Spass gemacht, er war ja schon fast richtig fasziniert davon.
Jetzt weiss ich sogar, dass er nicht auf solche Filme steht, was dann wohl die ganze Avengers Serie ausschliessen würde.
Wir haben leider nur noch den morgigen Tag, dann heisst es für uns, wieder zurück zu unserer persönlichen Hölle.
Zwar sehe ich dann Tae und Yoongi wieder, aber auch Kookies Vater, was mir eigentlich echt erspart bleiben kann.
Wie konnte es Jungkook so lange mit diesem Sohn von Teufel aushalten? Hat er den keine anderen Verwandten oder so?
Ihn zu fragen, wäre womöglich nicht die beste Idee. Ich weiss, er hat gesagt, dass ich ihn alles fragen kann, aber in den letzten Tagen, wurde er schon genug damit konfrontiert, weshalb ich es jetzt lieber sein lasse.
Vielleicht steht ja was im Internet? Wer weiss, dort scheint es ja immer alles zu geben.
Ich nahm also mein Handy hervor und gab den Namen von seinem Vater in die Suchleiste ein.
Gleich wurden mir tausende von verschiedenen Infos und Artikel über ihn angezeigt.
Ich klickte einfach mal auf den ersten und las mir die Überschrift durch.
General Jeon, erhält Friedensnobelpreis für Einsatz von Kranken und Schwerverwundeten.
Wie bitte?!
Der berüchtigte Armeegeneral Jeon, erhielt vor genau 5 Jahren den Friedensnobelpreis, für den Einsatz von Schwerverwundeten und Kranken in Kriegsgebieten, indem er viele Stationen aufbauen liess.
Hmpf, das glaube ich nicht wirklich.
«Wie sind sie zu solch einer Entscheidung gekommen, General Jeon?» stellte man ihm die Frage.
«Ach, wissen sie, ich habe meinen Sohn und meine Frau im Krieg verloren, was sehr an mir gezehrt hat. Meine einzige Motivation war mein ältester Sohn, der mit mir all das überlebt hatte. Ich will nicht, dass auch noch tausende von Menschen, das Gefühl kennenlernen müssen, wie es ist, jemand wichtigen zu verlieren.»
Okay, wow...
Einerseits würde ich ihn für seine dreisten Lügen am liebsten den Hals umdrehen, aber andererseits kann ich ihn hier auch verstehen. Nicht mal seinem grössten Feind, wünscht man das.
«Wie gehen sie damit um?» wurde weiter gefragt. «Auch wenn mein Sohn mich nicht wirklich unterstützt und mir die Schuld für alles gibt, versuche ich mein Leben weiterzuleben und es meinem Sohn so einfach wie nur möglich zu machen.» sagte er bedrückt.
Seinem Sohn es so einfach wie nur möglich zu machen?!
Ja natürlich, verarschen kann ich mich selbst.
Jungkook sollte ihm die Schuld für alles geben? Und ihn nicht unterstützen?!
Ich krieg eine Krise!
«Wo ist denn ihr Sohn?» ist die nächste Frage.
Da bin ich jetzt aber gespannt.
«Da mein Sohn sich nicht in die Richtung ausbilden möchte, wie sein Vater, habe ich ihn das studieren lassen, was er möchte, sodass er momentan in den USA ist.»
...
Das wars, ich wechsle den Artikel, das kann sich ja keiner mehr antun.
Als ich gerade Jungkooks Namen in die Suchmaschine eingeben wollte, hörte ich die Stimme, die mir auch nach meinem Tod, noch Gänsehaut verschaffen würde.
«Ich bin wieder da, mein Engel.»
Jungkook setzte sich neben mich, während ich mein Handy wieder verstaute.
«Wo warst du denn so lange?» fragte ich verwunderlich, was ihn nervös am Hinterkopf kratzen liess.
«Irgendwie mögen mich die Menschen hier nicht oder ich werde gesucht, dass könnte es auch erklären.» antwortete er.
«Was meinst du?» fragte ich noch verwirrter.
«Irgendwie sind immer wieder verschiedene Männer in Anzügen gekommen und haben mir diese Kärtchen in die Hand gedrückt und die ganze Zeit gesagt, dass ich derjenige wäre den sie suchen und dass ich ihnen nicht so leicht entwischen werde.» erzählte er geschockt und drückte mir all die 10 Visitenkarten in die Hand.
Ich sah sie mir an und musste daraufhin gleich laut loslachen.
S.M Entertainment
YG Entertainment
JYP Entertainment
...
«Wieso lachst du jetzt, Baby?» fragte er auch schmunzelnd.
Doch ich konnte gar nicht aufhören und lachte einfach weiter.
Also ich wusste das Kookie sehr gutaussehend war, aber dass er gleich die Aufmerksamkeit jeglicher Entertainments bekam, war einfach erstaunlich.
«Kookie, das ist nichts Schlechtes. Im Gegenteil sogar! Das sind Kpop Unternehmen.» versuchte ich es ihm zu erklären, aber wie es aussah hat das nur für mehr Verwirrung gesorgt.
«Was wollen den diese Unternehmen von mir?» fragte er zweifelnd.
«Naja, dich! Das waren Agenten, Kookie. Sie suchen immer nach neuen Talenten oder Jungs, die sie zu Audition einladen.» lächelte ich aufgeregt.
«Und warum fragen sie dann mich? Ich kann weder tanzen, noch singen.» gab er zu.
«Erstens ist das eine Lüge. Tae hat mir erzählt, dass du früher sehr gerne gesungen hast. Zweitens, die sprechen auch Leute an, die sie entsprechend Gutaussehend und im richtigem Alter sind, an.» entlarvte ich ihn.
Jungkook verzog verärgert das Gesicht: «Ich sollte dich weniger mit Tae herumhängen lassen.»
«Ach komm schon, Kookie. Vielleicht kannst du mir ja mal was vorsingen.» umarmte ich seine Hüfte und sah ihn von unten herauf an.
Er lächelte einfach und gab mir einen Kuss auf die Lippen.
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Sorry, hatte gestern doch keine Zeit, also kommt es heute.
Ich weiss, das mit den Nobelpreis ist übertrieben, aber es ist eine Fanfiction, also i dont care.
Bis Montag!
Danke fürs Lesen <3
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