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☽σ6« мσσηℓιgнт☾

Es war ziemlich genau Mitternacht, als ich einige Tage später aus meinem Zimmer schlich, weil ich aus einem mir unbekannten Grund keinen Schlaf finden konnte.
Ich stand an dem großen Fenster, durch das man den Brunnen im Garten sehen konnte. Er erstrahlte bereits in einer leuchtenden Mischung aus Gelb- und Rottönen, die zusammen ein wirklich schönes Bild zeichneten. Das Plätschern des Wassers drang schwach an meine Ohren, während meine Gedanken sich irgendwo in sich selbst verloren.
Sie wanderten zu den verschiedensten Dingen, bis ich mich irgendwann so sehr in sie vertieft hatte, dass mir gar nicht auffiel, dass jemand hinter mir stand.
„Niall?"
Erschrocken zuckte ich zusammen und fuhr herum, stieß kurz darauf jedoch einen erleichterten Laut aus. „Ich wollte dich nicht erschrecken", Liam fuhr sich kurz durch das braune Haar, ehe eine kleine Lücke in unserem Gespräch entstand.
„Alles okay?", fragte er schließlich nach einer Weile, und ich nickte.
„Ich denke schon."
„Was machst du mitten in der Nacht hier draußen?", er deutete auf das Fenster, durch das man sehen konnte, das der Brunnen mittlerweile in einem erfrischenden Blau-Grün aufleuchtete.
„Das Gleiche könnte ich dich auch fragen", konterte ich und warf einen Blick den Gang entlang. Da war sonst niemand.
„Ich musste nur kurz zur Toilette", Liam deutete auf die Tür am Ende des Ganges. „Du siehst nicht aus, als hättest du etwas Ähnliches vorgehabt."
„Hatte ich auch nicht", gab ich zu. „Ich konnte nicht schlafen."
„Warum nicht?"
Ich zuckte beide Schultern. „Keine Ahnung."
Schließlich wandte ich meinen Blick wieder dem Brunnen zu, dessen sprudelndes Wasser tanzende Schatten auf den Boden und die Hauswand malte.
Es war eine sternenklare Nacht, keine einzige Wolke versperrte den Blick zum Himmel. Unendlich viele weiße Tupfer zierten den schwarzen Nachthimmel.
„Kommt das öfter vor?", Liam's fragender Blick lag auf mir.
„Was?"
„Dass du nicht schlafen kannst", antwortete er und fuhr sich erneut durch das lockige braune Haar.
Ich zuckte beide Schultern. „Inzwischen nicht mehr. Früher hatte ich Glück, wenn ich überhaupt schlafen konnte."

Er sagte eine ganze Weile lang gar nichts und sah einfach nur aus dem Fenster. Ich spürte, wie meine Augen ihn mustern wollten und ich ertappte mich bei dem Gedanken, dass sein Anblick perfekt war, als er am Fenster stand. Der bläuliche Lichtstrahl des Mondes, vermischt mit den Türkistönen fiel direkt zum Fenster hinein.
„Darf ich dich etwas fragen?", ertönte seine Stimme schließlich wie aus dem Nichts, als er seinen Kopf in meine Richtung drehte.
Ich nickte. „Selbstverständlich."
„Warum bist du hier?", fragte er schließlich, und ich zuckte unwillkürlich zusammen. Nicht, dass mich diese Frage überrascht hätte, irgendjemand hatte sie früher oder später stellen müssen, nur war ich nicht wirklich darauf vorbereitet.
Ich presste beide Lippen aufeinander, um die aufsteigenden Erinnerungen zu unterdrücken.
Ich wich seinem Blick aus und fixierte den Brunnen, ehe ich einen Seufzer ausstieß und versuchte zu antworten. „Ich habe einen Fehler gemacht", begann ich, „Aber eigentlich beginnt die Geschichte viel früher."

„Du musst sie mir nicht erzählen", Liam lächelte mir aufmunternd zu. „Aber wenn du es irgendwann wollen solltest, kannst du das gerne tun."
Ich nickte ihm zu, schwieg allerdings einige Sekunden lang. „Danke."
Nun war er derjenige, der nickte. „Ich konnte auch lange nicht darüber sprechen."
Ich zog beide Augenbrauen nach oben. „Worüber?"
„Den Grund, weshalb ich hier bin", antwortete er, seinen Blick wieder auf das Fenster richtend. „Ich lebe hier seit zwei Jahren, und es gibt nur zwei Personen, die den wahren Grund kennen."
Den wahren Grund für meinen gefühlt tausendsten Umzug kennt niemand., schoss es mir durch den Kopf.
„Bob kannte ihn von Anfang an", fuhr Liam fort, „Beckett habe ich nach etwa sechs Monaten davon erzählt."
„Es hat auch Vorteile wenn niemand deine Geschichte kennt", flüsterte ich. „Du kannst nicht wissen, was mit deinen Geheimnissen passiert, wenn sie in falsche Hände geraten."

Der Zettel, drängte es sich zwischen meine Gedanken. Liam's Geheimnis.
„Allerdings", pflichtete Liam mir ebenfalls flüsternd bei und fuhr sich durch das braune Haar, das ihm locker in die Stirn fiel.
„Bob tut sein Möglichstes um unseren Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu gestalten", ein leises Seufzen entfuhr seiner Brust, als hätte es ewig dort festgesessen. „Aber kein Heim dieser Welt könnte eine richtige Familie ersetzen."
Heim. Er hatte den Ausdruck nicht gemieden, genauso wie ich es nicht tat.
„Natürlich nicht", stimmte ich ihm zu. „Aber der Unterschied zu anderen Heimen ist wirklich unheimlich groß. Und glaub mir, ich weiß wovon ich spreche."
„Das tust du wirklich, nicht wahr?", seine Frage klang nicht ironisch, viel mehr rhetorisch.
Ich nickte. „Ja. Und glaub mir, ich wünschte, ich würde es nicht tun."
Ein Instinkt in mir flehte meinen Verstand an, still zu sein und nicht mehr preiszugeben, als ich das bereits getan hatte. Ich wusste, dass Liam keinesfalls gefährlich war, aber ich wollte nicht, dass er die gleichen Vorurteile entwickelte, wie alle anderen auch. Ich hatte das Gefühl, zum ersten Mal seit Langem jemanden gefunden zu haben, der mich nicht von Anfang an von sich stieß. Und das würde er tun, wenn er meine Geschichte kannte.
„Das wünschte ich auch", zum ersten Mal seit einer ganzen Weile drehte er seinen Kopf in meine Richtung.
„Warum?"
„Weil ich nicht glaube dass du das verdienst", sein Blick verriet, wie ernst er seine Worte meinte. Mitgefühl hatte sich tief in die weichen Züge seines Gesichts eingegraben.
Trotz allem hatte er keine Ahnung. In meinen Augen verdiente ich das nämlich sehr wohl.
Aber ich lächelte nur, ohne ihm zu wiedersprechen. „Danke."
Nun begann auch Liam zu lächeln. „Die Jungs und ich hatten morgen Abend vor zu proben", erklärte er. „Du kannst gerne mitkommen wenn du willst."
Ich begann zu lächeln, ohne wirklich Kenntnis davon zu nehmen. Schließlich nickte ich ihm zu. „Gerne."

„Wir sollten versuchen zu schlafen", Liam grinste. „Ansonsten wird selbst Bob Schwierigkeiten haben uns zu wecken."
Ich lachte kurz auf. „Ich glaube nicht, dass das wirklich sein kann."
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Ich schwöre euch, es tut mir so unendlich leid, dass es so lang gedauert hat. Aber ich kann euch gar nicht erklären, wie stressig es ist, Schule, Freunde, Musik und Reisen unter einen Hut zu bringen. Und dann gab es noch einige Dinge, die ich klären musste und so weiter und so fort. Es blieb also in den letzten Wochen nicht viel Zeit für das Schreiben übrig, und wenn ich die mal hatte konnte ich irgendwie nicht schreiben. Ich hatte eine richtig fiese Blockade, die jetzt hoffentlich aber vorbei ist... Ich liebe es zu schreiben und ich hasse es, wenn es mir so geht wie in den letzten Wochen, wo ich einfach gar nichts machen kann weil die Blockade nicht verschwinden will :D
Lange Rede, kurzer Sinn; ich komme momentan einfach zu nichts, und es tut mir ehrlich so unendlich leid. Das wird sich auch wieder ändern, versprochen. Ich bin nur in zwei Wochen für eine Woche in Frankreich (Ich darf meinen Geburtstag dort feiern, mal wieder-.-) und in den nächsten Ferien in Rom, den Ferien danach in Barcelona und im September in London. Das bedeutet also ich habe nicht unbedingt viel Zeit und das tut mir echt unendlich leid :/
Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse und mögt das neue Kapitel etwas mehr als ich das tue... ;)
Love always,
Demi. xx

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