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O6: I'LL BE THERE FOR YOU

O6:
I'LL BE THERE FOR YOU

,,Gib es zu, Richie, ich hatte recht", grinste ich, während ich auf seinem Küchentisch saß und mir eine Gabel Nudeln in den Mund schob. Richie sah mich schmunzelnd an. ,,Was, wenn ich dir nicht recht geben will?", gab er amüsiert zurück. Er hatte so ein warmes Leuchten in den Augen, wenn sein Lächeln echt war. Ich wünschte, das wäre es öfter...

Er war ein so berühmter Rockstar, doch sah nie wirklich glücklich oder zufrieden aus. Und ich begann mich immer mehr zu fragen, weshalb das so war. Wusste jedoch, dass das nicht richtig wäre.. Weil ich vorhin auf dem Parkplatz des Krankenhauses schon deutlich bemerkt hatte, dass Richie nicht besonders gerne redete. Schon gar nicht von sich selbst.

,,Dann bist du also zu stolz um zuzugeben, dass ich recht hatte", meinte ich grinsend, pustete mir eine rote Haarlocke aus der Stirn und er schmunzelte. Ich reichte ihm meinen leeren Becher, als er seine Gabel in die Spüle legte und er nahm ihn nickend entgegen, beförderte ihn in den Mülleimer unter der Spüle. Ich biss mir auf die Unterlippe.

Mein Handgelenk begann wieder zu schmerzen und langsam verspürte ich leichten Schlafentzug, immerhin hatte ich die Nacht zuvor schon kaum ein Auge zugetan und die davor wiederum... Naja...

,,Wo kann ich denn schlafen?", fragte ich Richie leise und er sah mich einen Moment an. ,,Du kannst mein Bett haben, ich nehme dann das Sofa", gab er zurück und ich schluckte. Ich wollte nicht so abhängig von ihm sein... Was er bis jetzt getan hatte, war doch ohnehin schon viel zu viel. Wie sollte ich mich dafür jemals ausreichend erkenntlich zeigen?

,,Ich kann auch das Sofa nehmen", hauchte ich und er schüttelte den Kopf. ,,Ich schlafe meistens im Wohnzimmer ein, es ist okay", gab er zurück und ich lächelte leicht, ehe ich zögernd nickte. Richie schaltete das Licht in der Küche aus und bedeutete mir, ihm zu folgen. Dastan trottete seinem Herrchen neugierig hinterher. Er hatte einen Hundewelpen... Was nur noch mehr zeigte, dass unter der harten Schale eines Rockstars ein weicher Kern steckte. Zumindest war das bei ihm so...

Im Halbdunkel sah er noch verlockender aus. Nun schaltete er das Licht im Schlafzimmer an, es war dämmrig und offenbarte vier weitere Gitarren, die in Haken an der Wand gegenüber des Betts hingen, das so verlockend weich aussah, dass mein schlechtes Gewissen, darin zu schlafen, sofort nachließ. Bald würde die Sonne aufgehen... Und heute Nachmittag meine Schicht beginnen. Ich brauchte den Schlaf.

,,Du kannst dir zum Schlafen ruhig ein Shirt von mir nehmen", meinte Richie, der im Türrahmen lehnte, die Arme vor der Brust verschränkt, ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen. Sein Welpe saß an seiner Seite, mittlerweile war ich mir ganz sicher dass es ein Golden Retriever war... Und ich konnte nicht sagen, wer von beiden die schöneren Augen hatte.

,,Danke...", hauchte ich, nachdem ich mich wieder zu dem Musiker umgedreht hatte. ,,Für alles", setzte ich leise nach und er zwinkerte mir zu. ,,Wenn du mich brauchst... Ich bin im Wohnzimmer", meinte er und ich biss mir auf die Unterlippe. Wenn ich ihn brauchte... Ich brauchte ihn. Jedoch auf eine Art und Weise, auf welche ich ihn niemals haben würde. Und auch niemals haben könnte.

Ich war verzweifelt, ganz klar.

,,Okay...", hauchte ich und er nickte mir zu. ,,Komm Dastan, lassen wir unseren Gast alleine", schmunzelte er, brav trottete der Welpe ihm hinterher. Leise seufzend griff ich mir eines der Shirts, die zusammengelegt aber noch nicht eingeräumt, so als hätte Richie keine Zeit dafür gefunden, auf dem Schreibtisch in der Ecke lagen. Saß er hier und schrieb an seinen Songs? Mit Ausblick aus dem großen Fenster, durch welches man jedoch nur eine gruselige Neon-Werbeanzeige an der Hausfassade gegenüber sah?

Ich streifte mein schwarzes Shirt aus, mit Vorsicht, um nicht doch noch an dem Verband hängen zu bleiben und öffnete gerade meine Hose, da hörte ich Richie seufzen. ,,Dastan, sonst hörst du doch auch", murrte der Sänger, dessen raue Stimme so angenehm war, dass man ihm am liebsten für Stunden beim Reden zuhören wollte.

Ich drehte den Kopf, als der Welpe wieder zurück ins Schlafzimmer drehte und Richie im Türrahmen ins Stehen kam. Er trug sein Hemd nicht mehr und seine Hose hing tief auf seinen Hüftknochen, ich konnte einen starken Brustkorb, einen definierten Bauch und einen Teil seiner V-Linie sehen. Sein Gürtel war offen, er hatte wohl gerade angesetzt sich auszuziehen. Gott, er sah unverschämt gut aus.

Seine Augen flogen über meinen Körper und sein Kiefer spannte er sich an. Es hätte ihn noch attraktiver wirken lassen, wenn mein missratener Verlobter nicht der Grund dafür wäre. Schluckend erwiderte ich seinen Blick. Ich hätte vielleicht die Tür zumachen wollen, als ich mich auszuziehen angefangen hatte... Aber irgendwie hatte ich mich unwohl bei dem Gedanken gefühlt, die Holztür zu schließen.

,,Das war alles er?", fragte Richie fassungslos, seine Augen flogen über in allen Farben schimmernde Seite und die vielen Blutergüsse an meinen Armen und unterhalb meines Schlüsselbeins... Mein Rücken war auch übersäht damit... Das Veilchen an meiner Wange war noch lange nichts gegen die Verletzungen, die ich dank Jack sonst noch so am Körper trug.

Ich biss mir auf die Unterlippe, als sie verräterisch zu zittern begann. ,,Ja...", hauchte ich und Richie trat in das Schlafzimmer, die Sonne ging langsam auf und tauchte das Zimmer in ein geheimnisvolles orange. Genauso seinen gebräunten, nackten Oberkörper... Sein Anblick weckte ein erneutes Mal das Bedürfnis, seine Haut schmecken zu wollen. ,,Dafür sollte ich ihn umbringen", murmelte er heiser, seine warmen Finger berührten einen bläulich schimmernden Fleck über meinem Schlüsselbein und ich verkniff mir meine Tränen, während seine Berührung mir Gänsehaut verpasste.

,,Es ist schon okay...", hauchte ich brüchig, doch er schüttelte den Kopf. ,,Das ist es nicht. Niemand sollte sowas einem anderen Menschen antun", meinte er rau, nahm seinen Blick von meinem Körper - doch mir war nicht entgangen, dass seine Augen einen Moment an meinem vorzugsfüllen, dunkelroten Spitzen-BH hängen geblieben waren.

Doch ihm konnte kaum gefallen was er sah... Immerhin sah ich schrecklich aus, meine Haut trug kaum noch normale Farbe. Und das beschämte mich so sehr, dass es eng in meiner Kehle wurde und es doch eine einzelne Träne schaffte, meine Wange hinab zu rollen.

Er schüttelte den Kopf. ,,Bitte nicht", brachte er heiser hervor und ich presste die Lippen zusammen, nickte, doch die Tränen brannten nur so in meinen Augen. ,,Oh verdammt... Cherry...", murmelte er, seine Arme zogen mich an seine warme, nackte Brust und schluchzend drückte ich meine Stirn an seine Schulter. ,,Eigentlich heiße ich Helen", weinte ich und er hielt mich sanft fest, strich mir über den nackten Rücken - vorsichtig und mit bedacht, mir nicht wehzutun.

,,Für mich heißt du Cherry...", flüsterte er gegen meine Wange und ich hielt mich zitternd an ihm fest. ,,Er hat mich vollkommen entstellt, oder?", schluchzte ich und er drückte mich ein Stück von sich weg, schüttelte den Kopf. ,,Ganz und gar nicht. Das könnte niemand, du bist wunderschön, Cherry", gab er heiser zurück und ich vergrub wimmernd das Gesicht in meinen Händen.

,,Das sagst du nur, weil du mich nicht weinen sehen kannst", gab ich weinerlich zurück und er drückte mich wieder an sich, seine Hand lag in meinem Nacken. ,,Nein. Das sage ich, weil es so ist...", gab er leise zurück, seine Lippen streiften meine Stirn und es begann in mir zu kribbeln. Ich war mir nicht sicher ob es Absicht - oder in dieser Umarmung nur ein Versehen gewesen war, doch ganz gleich wie ich drehte, mein verzweifeltes Herz raste.

Mir hatte so lange kein Mann mehr Aufmerksamkeit geschenkt, so lange hatte es keiner mehr so gut mit mir gemeint...

,,Ich will nicht alleine sein, Richie", flüsterte ich brüchig und er nickte leicht, sein Kinn auf meinen Kopf gestützt. ,,Ich weiß, Cherry...", gab er heiser zurück, strich mir sanft über den Hinterkopf. ,,Und das bist du auch nicht. Ich bin für dich da", setzte er nach, seine Nähe, wie auch seine Worte halfen mir so sehr... Meine Tränen versiegten.

,,Aber wieso?", flüsterte ich ungläubig und Richie seufzte leise, zog mich enger an sich. Ich versuchte zu ignorieren, wie nervös es mich machte, dass er halbnackt war und ich mit meinen Fingerspitzen seine nackte, warme Haut und seine Muskeln berührte.

,,Weil ich es so will, Cherry. Hör auf alles zu hinterfragen- fang lieber an, es zu genießen. Es ist immerhin eine ganze Weile her, dass dir jemand geholfen hat, hab ich recht?", gab er leise zurück, ich hatte meine Hände unter seinen Armen hindurch auf seine nackten Schulterblätter geschoben, erwiderte seine Umarmung und drückte meine Nase an seine Brust. Er roch so gut... Das beruhigte mich.

Und der einzige, der wirklich bezeugen konnte, wie sehr mich diese Nähe sichtlich verzückte, war Dastan. Und der konnte es Richie immerhin wohl kaum sagen.

,,Du hast recht...", flüsterte ich schniefend und ich wusste, dieses schwache, schiefe Lächeln zog sich wieder über Richies Lippen. ,,Na also...", gab er leise zurück - er hatte Geduld mit mir, hielt mich still fest, auch wenn ich mich langsam zu beruhigen begonnen hatte... Er hielt mich trotzdem. Weil er aus irgendeinem mir nicht erklärlichen Grund wusste, wie sehr ich es brauchte.

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