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15: SECRETIVE

15:
SECRETIVE

Ich hatte den Wasserhahn aufgedreht und hielt mein schmerzendes Handgelenk unter laufendes, kaltes Wasser, als es an der Tür klopfte und ich leise schniefend den Kopf drehte. Ich hatte abgeschlossen, nachdem ich in das Badezimmer gestolpert war. Richie hatte mich letzte Woche doch gekannt... Wann war er mit einer anderen zu Gange gewesen? An dem Abend, wo er rein zufällig mit seinem Jeep unterwegs gewesen war?

Ich biss mir auf die zitternde Unterlippe. ,,Cherry? Geht's dir nicht gut?", konnte ich Richie heiser fragen hören, seine verschlafen rauchige Stimme sorgte dafür, dass sich die feinen Härchen in meinem Nacken aufstellten und ich mich zurückhalten musste, um nicht zu erschaudern. Ich stellte das Wasser ab und seufzte leise. Ich hatte einen so dicken Kloß im Hals, dass ich fast keine Luft mehr bekam - und ich verfluchte mich dafür, dass ich mich danach sehnte, von ihm in den Arm genommen zu werden.

,,Cherry?", harkte Richie ernster nach und ich schniefte, während ich hilflos mitten in dem Badezimmer stand - mit einem eindeutig verheulten Gesicht und einem pulsierenden Handgelenk, weil ich es mir versehentlich am Türrahmen angestoßen hatte. ,,Entweder antwortest du mir - oder ich trete die Tür ein. Du hast die Wahl", hörte ich Richie nachsetzen und jetzt konnte ich ernsthafte Sorge in seiner so schönen, rauen Stimme hören. Ich schluckte. Ich wollte nicht, dass Richie seine eigene Badezimmertür eintreten musste... Aber ich wollte sie genauso wenig öffnen und ihm ins Gesicht sehen.

Ganz sicher würde ich dann wieder in Tränen ausbrechen, nun endlich realisiert, dass ich meinem sensiblen Herz hiermit absolut keinen Gefallen tat... Richie konnte die Leere in mir mit seiner Nähe füllen - doch sobald die Realität wieder zwischen uns stand, war diese Leere auch schon wieder zurück. ,,Cherry", warnte er mich und ich schluckte, ehe ich an die Tür trat und den Schlüssel drehte. ,,Du musst sie nicht eintreten, ich mach auf...", schniefte ich und sah ihn dann an. Er trug nur seine Jeans wieder - sein Gürtel war offen und seine nackte Brust glänzte verlockend im flackernden Badezimmerlicht.

Eine Fliege hatte sich in den Lampenschirm verirrt und warf flackernde Schatten an die Wand. Ich konnte sie summen und immer wieder gegen die Glühbirne stoßen hören, während ich Richie mit zitternder Unterlippe anstarrte - oder viel mehr seinen definierten und starken Brustkorb, den ich direkt vor der Nase hatte. ,,Was ist los, Cherry?", fragte er mich heiser, das kurze Nickerchen hatte jede Wirkung des Whiskeys verfliegen lassen - doch die Anziehung, die er auf mich ausübte... Die war nicht verflogen.

,,Es ist nichts, alles gut", flüsterte ich brüchig und er seufzte leise, schob sich näher an mich ran und seine warme, große Hand legte sich unter mein Kinn. ,,Cherry?", harkte er mit gehobenen Augenbrauen nach und ich biss mir auf die Unterlippe, als sie zu zittern begann. ,,Mit wie vielen Frauen schläfst du eigentlich so, Richie?", entkam es mir weinerlich - bevor ich es hätte verhindern, über diese Frage noch einmal hätte nachdenken können. Sie hatte verdammt viel Offensichtlichkeit - und in diesem Augenblick kam ich mir wirklich ärmlich vor.

Ihn das zu fragen... Und dann war es auch noch mehr eine Tatsache, die mich eigentlich nicht einmal besonders viel anging. ,,Warum fragst du mich das?", gab er reserviert zurück, seine Hand ließ mich los und da war sie wieder, die eiskalte Faust, die sich bei seiner fehlenden Berührung um mein Herz schloss und gewaltsam zudrückte. Ich schüttelte leicht den Kopf. ,,Vergiss es wieder...", flüsterte ich weinerlich, wollte mich an ihm vorbei drängen, doch er griff nach meiner Taille, bedacht darauf, nicht meine Hand zu nehmen und mir nicht wehzutun.

Mein Blick flog an ihm vorbei zur Kommode, als sein Handy erneut zu klingeln begann. ,,Das ist sicher wichtig", flüsterte ich brüchig und wollte mich seinem Griff entziehen, doch er hielt mich gereizt fest und starrte mich eindringlich an. ,,Das ist mir gerade scheiß egal", gab er mit angespanntem Kiefer zurück und ich konnte wohl kaum leugnen, dass er selbst in Wut sexy war. Ich wich bemüht den Blicken seiner schokoladenbraunen Augen aus... Es war so schwer, ihn nicht anzusehen und sich dann nicht selbst zu verlieren.

,,Tut mir leid, das hätte ich nicht fragen dürfen...", flüsterte ich und verkniff mir angestrengt meine Tränen. ,,Cherry, du kannst mich alles fragen. Aber warum das?", gab er nur knapp zurück, seine Augen musterten mich genau, er versuchte meine Mimik zu deuten - und ich versuchte verzweifelt, ihn nichts daraus lesen zu lassen. ,,Weil...", setzte ich weinerlich an, doch brach dann ab. ,,Als du mich in der Bushaltestelle aufgelassen hast, warst du vorher bei einer Frau, oder? ", fragte ich ihn brüchig und sah ihn nun doch an.

Was war mein Problem? Das ging mich doch gar nichts an - und ich wartete nur darauf, dass Richie irritiert anmerkte, dass das alles nicht meine Sache war. Doch das tat er nicht... Er schien zu wissen, was mein Problem war. Und dabei wusste ich das nicht mal selbst... Vielleicht wollte ich es auch einfach nicht wissen.

,,Ja", gab er knapp zurück und ich wollte mich nickend seinem Griff entziehen, doch er ließ mich nicht los. ,,Aber sie war mir nicht mal annähernd so viel wert, wie du", fügte er fest hinzu und ich sah ihn mit bebender Unterlippe an. ,,Sagen Rockstars das nicht zu allen Mädchen?", fragte ich weinerlich und er presste einen Moment die Lippen aufeinander. Er sah wütend aus. Und irgendwie auch enttäuscht. ,,Nein. Wir sagen das nicht zu allen Mädchen", entgegnete er ruhig und ich vergrub das Gesicht in meinen Händen.

,,Wie kamst du überhaupt darauf?", fragte er dann und ich biss mir auf die bebende Unterlippe. ,,Dein Handy hat geklingelt und ist von der Vibration von der Kommode gefallen... Ich hab es aufgehoben und eine Nachricht gesehen", log ich brüchig - und eigentlich war ich eine grottenschlechte Lügnerin, doch in diesem Moment gelang es mir wohl irgendwie, glaubhaft zu wirken. ,,Ganz egal von wem die SMS war, ich weiß ihren Namen sowieso nicht mehr", gab Richie kopfschüttelnd zurück, seine Finger schlossen sich um meine Handgelenke und sanft zog er meine Hände aus meinem Gesicht, nur um es dann in seine Eigenen zu nehmen.

,,Keine von Ihnen hat jemals das Innere dieser Wohnung gesehen, Cherry. Du bist etwas ganz anderes für mich", fügte er hinzu und ich sah ihn aus glasigen Augen an, seine Worte brachten mein Herz zum Rasen, in meiner Magengegend flatterten die Flügel eines ganzen Kolibri-Schwarms. Wie hätte ich noch offensichtlicher zeigen können, was ich für Richie empfand? Ich war so eine Idiotin...

,,Es tut mir leid", flüsterte ich weinerlich und er schüttelte den Kopf. ,,Gar nichts muss dir leid tun", gab er zurück, seufzte tief und zog mich dann in eine warme, sanfte Umarmung. Zitternd drückte ich meine Stirn an sein nacktes, definiertes Schlüsselbein. Ich musste aufhören, so schwach für ihn zu werden... Aber wie zum Geier stellte ich das an? Er war für mich da, er war so besonders, so wundervoll - und ich verlor mein Herz an ihn, mein gebrochenes und zerschmettertes, geschundenes Herz, das doch mit absoluter Sicherheit niemand mehr haben wollte...

,,Cherry, es ist beinahe unerträglich wenn du wegen mir weinst", brachte Richie heiser hervor, sein Kinn lag auf meinem Kopf, seine Hände glitten über meinen Rücken. Ich hielt mich zittrig an seinem starken Oberkörper fest und biss mir auf die Unterlippe. Diese Worte sagte er zu mir... Zu mir. Und zu keiner Anderen sonst, da war ich mir sicher. ,,Können wir was essen? Ich hab Hunger", gab ich schniefend zurück und wusste, dass ich ihm damit ein schwaches Grinsen auf die sinnlich vollen Lippen zauberte.

,,Natürlich", gab er leise zurück und ich hob den Kopf, sah zu ihm auf. Ich wollte ihn. Ich wollte, dass er mir gehörte. Warum musste das alles so scheußlich kompliziert sein? ,,Richie?", fragte ich ihn weinerlich, seine Hände ruhten auf meiner Taille und er erwiderte meinen Blick, auch wenn seine Mimik einfach nur undefinierbar war. ,,Cherry?", gab er rau zurück und ich biss mir auf die Unterlippe. ,,Was genau bin ich denn für dich?", fragte ich weinerlich und er schluckte hörbar, seine Zungenspitze befeuchtete seine Lippen und seine braunen Augen wirkten in diesem Moment so dunkel, dass ich mich haltlos in Zartbitterschokolade verlor.

,,Mehr als jede andere Frau vor dir... Und ja ich weiß, es waren einige. Aber bei von keiner von ihnen war mir ihr Wohlergehen so wichtig, wie deins. Deins ist mir beinahe wichtiger als mein eigenes", gab er mit rauer Stimme zurück - ehe er selbst zu realisieren schien, was er gerade eben gesagt hatte und mich schlagartig losließ. Mein schnell rasendes Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Das war keine Antwort, die er selbst von sich erwartet hatte... Keine Antwort, die er mir hatte geben wollen. Und doch die, die ich hatte hören wollen... Wieso musste das alles so kompliziert sein?

,,Komm, Cherry. Lass uns essen", meinte er heiser und ich sah ihn flehend an. Er blockte immer dann ab, wenn es um Gefühle ging... Oder darum, wie es ihm ging. Warum tat er das? Fürchtete er, alles könnte noch schlimmer werden, ich könnte ihn verletzen wenn er sich mir auch nur ein wenig mehr öffnete?

Warum konnte das alles nicht einfacher sein?

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