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Zimmernachbar

Ich war schlau genug nicht mehr in mein Auto zu steigen.

Anstelle dessen bin ich fast 45 Minuten zu mir nach Hause gelaufen wo ich fast vollkommen nüchtern noch in Anzug und Schuhen in mein Bett gefallen bin. Somit erwache ich am folgenden Samstag erst gegen 14:30 durch ein kontinuierliches Klingeln in meinem Schlafzimmer.
Mit einem theatralischen seufzen setze ich mich in meinem Bett auf und krame nach geraumer Zeit mein klingelndes Handy aus meiner Hosentasche. „Hallo?", grummle ich und schließe im selben Zug unzufrieden meine Augen.

Einen Kater habe ich nicht, jedoch hat mir die Situation gestern mehr zu schaffen gemacht als ich gehofft hatte weshalb ich unheimlich froh bin Harrys Stimme aus dem Telefon zu hören. „Hi Lou"

Ein kleines lächeln schleicht sich auf meine Lippen. „Hey" erwidere ich daraufhin.

„Hast du geschlafen?", höre ich Harry fragen wobei ich das lächeln auf seinen Lippen schon fast höre. „Du hast mich geweckt, wenn ich ehrlich bin." Ein leises lachen erklingt vom anderen Ende der Leitung weshalb ich wieder schmunzle. „Willst du vorbeikommen und ich mache dir ein spätes Frühstück?", fragt er woraufhin ich nur zustimmend brumme und ihm so meine Zustimmung signalisiere.

Wir reden ein paar weitere Worte bis ich mich verabschiede und aus meinem Anzug schäle. Nur im Adamskostüm stehe ich vor meinem Schrank während ich in meinem Kopf debattiere welche Jogginghose ich denn anziehen soll.

Im Endeffekt entscheide ich mich wie immer für eine meiner Adidas Jogginghosen sowie einen von Harrys mir viel zu großen Hoodies welche er immer mal wieder bei mir lässt. Meine Haare lasse ich wie sie sind, mich wird eh niemand sehen außer Harry. Und die Menschen in der Bahn. Fuck, mein Auto steht noch bei Zayn. Verdammter Bullshit. Genervt greife ich nach meinem Handy und wähle Harrys Nummer. „Hi Lou" begrüßt er mich weshalb ich schmunzle. „Mein Auto steht noch bei Zayn also muss ich mit der Tram fahren, dauert demnach noch bis ich bei dir bin, nur, dass du das weißt" murmle ich woraufhin Harry lacht und mir versichert, dass es okay ist. Daher entspanne ich mich etwas ehe ich mich für den Aufbruch zu meinem Freund fertig mache, meine Wohnung verlasse und meinen Weg in die Tram finde. Die Menschen sehen mich teilweise verwirrt an was ich bei meinem Aussehen sehrt verstehen kann, dennoch nervt es mich. Meine Laune ist im Keller obwohl ich weiß Harry gleich zu sehen. Bei meinem, nicht existenten, unglaublichen Glück hält diese Laune tatsächlich auch noch an als ich bereits vor Harrys Tür stehe weshalb ich lustloser als ich sollte klingle und die Treppen zu ihm hoch gehe. Mit einem breiten grinsen werde ich begrüßt allerdings mache ich mir nichtmal die mühe dieses zu erwidern ehe ich meine Arme um den Torso meines Freundes lege und mein Gesicht an seiner Brust vergrabe.

Ohne ein Wort zu verlieren erwidert er die Umarmung, zieht mich in seine Wohnung und schließt die Tür hinter uns bevor er mich an den Oberschenkeln hoch hebt und einige Schritte geht. Ich vermute, dass es sein Wohnzimmer ist was sich auch bestätigt als ich etwas weiches unter meinen Knien feststelle. „Was ist los Lou?", fragt mein Freund worauf ich jedoch nur mit einem Schulterzucken reagiere und mich enger an ihn drücke. Harry allerdings scheint etwas dagegen zu haben, denn er drückt mich an meinen Schultern weg und sieht mich fragend an. „Louis rede mit mir, ich merke doch, dass es dir nicht gut geht? Hast du einen Kater oder ist noch etwas los?" Seinem Blick weiche ich extra aus indem ich auf meine sich in meinem Schoß befindenden Hände schaue, allerdings verhindert er auch dies indem er mein Kinn sanft mit seinen langen Fingern umschließt und meinen Kopf an diesem hoch drückt. So sehe ich ihm also in die Augen und merke von Sekunde zu Sekunde wie ich unter seinem Blick schwach werde.

Schlussendlich schaffe ich es dann nicht seinem Blick standzuhalten.

Ich blicke in seine großen grünen Augen die mich so liebevoll und vor allem besorgt ansehen, dass ich garnicht anders kann als meine Hände an seine Wangen zu legen und ihn liebevoll zu küssen. Für einen Moment erwidert er, allerdings drückt er mich dann vorsichtig weg, legt die Arme um mich und sieht mich durchdringlich an. „Sprich mit mir Louis, ich will für dich da sein."

Ja, diese Sache mit dem Reden. Ich kann es nicht. Früher hatte mum nicht oft die Zeit mit mir über meine Probleme zu reden, meine Schwestern hätte ich es nicht anvertraut und meist kann nichtmal Liam mich dazu bringen mich zu öffnen.
Gerade deshalb wundert es mich so als ich einfach anfange zu sprechen. „Ich hab dich gestern angerufen um dich zu beten mich abzuholen."
Mein Lockenkopf nickt und streicht vorsichtig eine seiner Hände unter meinen Hoodie um mit seinem Daumen beruhigende Kreise auf meine Haut zu malen. „Und ich hab dir als du plötzlich vor meiner Tür standest gesagt ich möge es nicht überrascht zu werden, zumindest nicht mit genau dieser Situation." Erneut nicke ich und seufze. „Zu beginn meines Studiums habe ich wie die meisten Studenten in einem Wohnheim gewohnt wodurch ich mir meinen Zimmernachbarn nicht aussuchen konnte. Er war nett, aber hat sich ab und an etwas sonderbar verhalten.", beginne ich meine Erzählung um Harry ein grobes Grundgerüst für meine Story zu geben.

„Er hat kaum geredet und wenn nur sehr schwammig. Ich wusste fast gar nichts über ihn was mich nicht gestört hat, bis ich gemerkt habe, dass etwas nicht stimmt. Er hat gedealt. Gras. Das hab ich irgendwann rausgefunden als ich in unser Wohnheim kam und er dort gerade eine Übergabe bzw. nen Deal, keine Ahnung, gemacht hat."

Harry lässt mir Zeit, lässt mich alles in meinem Tempo erklären. Davon, wie ich ihn konfrontiert habe und er sich erklärt hat, wie ich mit ihm diskutiert habe damit er aufhört und er es nicht getan hat. Darüber wie ich immer weniger in meinem Zimmer war und zum Schluss nur noch zum Klamotten holen dort war, da ich bei Liam auf einer Isomatte geschlafen habe bis ich eine schmale Luftmatratze gekauft habe.

Und schlussendlich zu dem Punkt wegen welchem ich es so sehr Hasse umangekündigt Menschen vor meiner Tür zu sehen, wenn ich noch nicht da war.

„Ich habe Anziehsachen geholt, musste generell mal wieder neue Sachen holen und austauschen. Es stand ein Mann vor der Tür zu unserem Zimmer. Er ist immer hin und her gelaufen, er war.. er war mehr als nur drauf. Keine Ahnung auf was aber nicht nur auf Gras, da bin ich nicht sicher. Seine Augen waren blutrot unterlaufen, Augenringe des Todes und generell sah er aus als hätte er eine Woche nicht geschlafen und wäre im Beginn eines ungewollten Entzuges.. was er auch war." Der Lockenkopf nickt und malt weiterhin beruhigende Muster auf meine Haut.

„Er wollte zu meinem Mitbewohner, neuen Stoff besorgen weil er nichts mehr hat. Aber ich bin gekommen was ihm nicht gepasst hat. Ich hab versucht ihm zu erklären, dass er zu meinem Mitbewohner will und nicht zu mir aber das hat ihn nicht interessiert sondern ihn noch aggressiver gemacht als eh schon. Am Ende der Geschichte bin ich im Krankenhaus aufgewacht. Und er sowie mein Mitbewohner standen vor Gericht."

Ich wollte es Harry nicht antun alle diese Details zu erfahren und wenn ich ehrlich bin hasse ich auch die Erinnerung daran so sehr, dass ich es nicht erzählen kann. Mit beenden meiner Erzählung sehe ich wieder auf meinen Schoß und weiche dem Blick Harrys aus bis dieser meinen Kopf wieder zu sich dreht. „Lou.." „Bitte bemitleide mich nicht, ich hab damit abgeschlossen. Ich war in so etwas wie einer Therapie während des Studiums, aber gestern.. es war plötzlich jemand da den ich noch nie gesehen habe und das.. ich war auf ein mal wieder alleine in meinem Unizimmer mit dem Junkie." Ich weiß nicht wie ich erklären soll, aber in dem Moment als ich diese Fremde Stimme gehört habe und sie nicht ansatzweise habe zuordnen können musste ich dort einfach weg. Und glücklicherweise habe ich dann nicht mein Auto gewählt um nach Hause zu kommen. „Und weil ich weg musste bin ich nach Hause gelaufen weil ich wusste dass du schläfst und ich wollte dich nicht unnötig wecken.." „Oh Lou, warum hast du mir das nicht eher erzählt?" Ich seufze und stehe umständlich von Harrys Schoß auf um mich neben ihm fallen zu lassen und meine Knie an meine Brust zu ziehen.

Harrys intensiver Blick brennt sich förmlich in meine Haut und auch die Stille zwischen uns lässt die Luft fast zerreißen. „Ich wollte dich nicht nochmal mitten in der Nacht wecken und dir dann diese Geschichte antun. Mein noch angetrunkenes ich wollte dir das nicht antun."

Sanft legen sich zwei Finger unter mein Kinn, drücken es hoch sodass ich in Harrys Augen sehen kann oder eher muss. „Louis, ich bin dein Freund. Egal was dir zu schaffen macht, du kannst es mir immer und überall sagen, unabhängig davon was Sache ist. Nur bitte rede mit mir." Vorsichtig zieht er mich zurück auf seinen Schoß wo ich nur brummend meinen Kopf an seine Schulter lehne und meine Augen schließe. „Es tut mir leid, dass ich dir nicht eher was gesagt habe." Harry nickt nur und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe. „Alles gut Schatz, das was dir passiert ist, ist nichts was man auf die leichte Schulter nehmen sollte oder tut. Du hast dir die Zeit genommen die du brauchtest um es mir zu erzählen also danke, dass du dich mir anvertraut hast." Langsam nicke ich und streiche mir mit meinen Händen angestrengt durch meine Haare. Ich bin alleine davon diese Geschichte zu erzählen geschafft. „Wie du gesagt hast, du bist mein Freund. Und als mein Freund verdienst du es das zu wissen, auch wenn das nur die grobe Zusammenfassung war."

Harrys Hand findet ihren Weg in meine Haare durch welche er immer weiter streicht während seine Brust sich immer wieder durch seine Atmung hebt und senkt. „Wirst du mir irgendwann alles erzählen?" Einige Minuten bleibt es zwischen uns still bis ich mit den Schultern zucke und mich enger in die Arme meines Freundes kuschle. „Warum ist dir das so wichtig?", frage ich nach, da ich es wirklich nicht verstehe. Das ist meine Vergangenheit die sich nicht auf ihn auswirkt. Es ist nicht mehr wichtig also ist es doch fast schon egal. Und im Endeffekt es mein Ding, Harry geht eigentlich nicht viel mehr an, als dass es passiert ist. „Damit ich weiß was dich Triggert, ich mei-" „Steh einfach nie wieder plötzlich vor meiner Tür wenn ich noch nicht da bin. Und sag falls noch Freunde von dir rum kommen damit ich Ihnen nicht plötzlich gegenüber stehen." Mein Lockenkopf seufzt aber nickt.

Damit ist die Sache geklärt und wir verbringen den restlichen Tag entspannt zusammen bis ich irgendwann zu Zayn aufbreche um meinen noch vor seinem Wohnhaus stehenden Wagen abzuholen.

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1797 Worte

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hi

Jetzt kennt man also den Grund für Louis' Verhalten.. was haltet ihr davon, dass er es Harry nicht vollkommen erzählen will oder kann?

Und hättet ihr damit gerechnet?


love, j x

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