Searceys at The Girkin
Meine Knie haben nicht mal so dolle geschlottert als ich meinen ersten Fall vor Gericht verhandelt habe. Vor meinem Spiegel stehend ziehe ich nochmal mein meiner Statur schmeichelndes Hemd glatt, checke mein Aussehen mitsamt meiner wuscheligen Mähne und lächle dann. Ich führe Harry heute zum Essen aus. Gott, bitte lass das gut gehen, so richtig gut.
Unser mittlerweile drittes Date und ich weiß einfach, dass daraus etwas werden könnte. Irgendwie ist es wie letztes mal, als wir uns verabredet haben: wir wissen nicht wie es endet. Immerhin war es eigentlich nur ein Kaffee und trotzdem sind wir am nächsten Morgen nebeneinander aufgewacht ohne es geplant zu haben. Wenn ich Glück habe wird das auch heute wieder so sein, aber ich will meinen schönen Hintern nicht darauf verwetten. Wir schauen wie's läuft und wenn es so endet dann ist dem halt so.
Vom meiner Kommode nehme ich mir mein Portemonnaie sowie die Autoschlüssel welche ich in meinen Hosentaschen verstaue und schlussendlich in meine Vans schlüpfe. Vielleicht underdressed mit der Skinnyjeans und dem weißen Hemd aber ich trage meine Vans tatsächlich immer, wenn ich nich wie diese Lackaffen im Büro im Anzug und den passenden Schuhen rumlaufen muss. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich los muss, wenn ich Harry pünktlich abholen will weshalb ich mich auf die Socken mache und meine Wohnungstür hinter mir schließe.
Die Nervosität lässt auch nicht nach als ich in mein Auto steige und es durch die befahrenen Londoner Straßen lenke, allerdings ist kann ich die Aufgestaute Energie dadurch los werden, dass ich mich über die anderen Verkehrsteilnehmer aufrege.
Vor Harrys Haus finde ich sofort eine Parklücke wo ich einparke und dann aussteige. Nervös fahre ich mir durch die Haare und klingle dann bei ihm. „Komme runter, gib mir ne halbe Minute", ertönt Harry's Stimme durch die Gegensprechanlage weshalb ich ein paar Schritte zurück gehe und mich an mein Auto lehne. Mit dem Blick auf meinen Vans warte ich, ich beobachte wie immer wie meine Zehen gegen die ‚Decke' des Schuhs prallen.
Geräusche aus Richtung der Tür lässt mich aufsehen und ich stelle mich richtig hin, fokussiere mich auf das was ich sehen kann. Als die Tür sich öffnet tritt harry hinaus und mit fallen fast die Augen aus dem Kopf als ich ihn erblicke. „Scheiße..", ich das einzige was ich hervorbringe, allerdings kann ich nicht anders als ihn genau unter die Lupe zu nehmen und mir auf die Lippen zu beißen.
Er trägt enge, verdammt enge schwarze Skinny Jeans mit einem weißen Hemd bei welchem er die obersten Knöpfe auf gelassen hat, sodass ich direkt auf seine Brust schauen kann. Seine Füße zieren dunkelbraune Chelsea Boots und seine langen Finger werden durch unzählige Ringe geschmückt welche allerdings nicht so sehr leuchten wie seine Augen als er mich betrachtet. „Hi", begrüßt er mich und sieht auf seine Füße.
Gar nicht anders könnend trete ich an ihn heran und lege meine Hände an seine Hüfte an welche ich ihn näher zu mir ziehe und mich auf die Zehenspitzen stelle um ihn ebenso zu begrüßen: „Hi Haz"
Er grinst und legt seine Hände in meinen Nacken ehe er seine Lippen auf meine senkt und mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückt. Grinsend erwidere ich den Kuss und zieht Harry vorsichtig näher zu mir ehe ich mich von ihm löse und ihn noch ein mal mustere: „Du siehst gut aus", grinse ich und löse mich dann vollständig von ihm indem ich einen Schritt zurück mache.
Der Lockenkopf grinst und beißt sich auf die Lippen ehe auch er mich abcheckt und mein Kompliment erwidert. Ich halte ihm meine Hand entgegen welche er ergreift und sich von mir zum Auto ziehen lässt. Damit er einsteigen kann halte ich ihm die Tür auf und lasse ihn ins Innere meines Autos klettern ehe ich die Tür schließe und um mein Auto jogge und mich hinter den Fahrersitz fallen lasse. Harry lege ich mein entsperrten Hand in den Schoß und lass ihn die Musik aussuchen woraufhin wenig später ‚Look After you' von The Fray aus meinen Boxen erklingt. Schnell manövriere ich das Auto auf die Straße ehe ich meine Hand vorsichtig auf Harrys Oberschenkel lege und grinse sobald ich seine Hand auf meiner wahrnehme.
„Wo essen wir eigentlich?", fragt Harry irgendwann. Ich grinse und beiße mir kurz auf die Lippe bevor ich antworte: „Sarcys at The Girkin", antworte ich ihm seine Frage woraufhin er mich mit großen Augen ansieht. „Alles gut Haz?", frage ich sicherheitshalber woraufhin der Lockenkopf so sehr nickt, dass seine Locken leicht Wippen als er seinen Kopf auf und ab bewegt. „Das Restaurant oben im Girkin?"
Bestätigend nicke ich während ich den Lockenkopf mit einem grinsen auf den Lippen mustere. „Du.. wir essen da oben im Girkin?" Ich lache leicht und nicke wieder während ich ein mal kurz meinen Griff um seinen Oberschenkel verfestige ehe ich beginne mit meinem Daumen wirre Muster auf den Stoff seiner Jeans zu zeichnen.
Harrys Gehirn scheint sich einen Moment aufgehängt zu haben, denn seine nächste Reaktion ist ein geflüstertes: „Du bist der Wahnsinn, Louis"
Ich reagiere nicht, schenke ihm nur ein sanftes lächeln und konzentriere mich weiterhin auf den Verkehr vor uns.
Harry scheint sich genau wie ich nicht wirklich an der angenehmen Stille zwischen und zu stören, denn er betrachtet mich einfach beim fahren und singt leise zu den Liedern mit welche aus meinen Boxen dröhnen.
Würde ich nicht Auto fahren hätte ich bei diesen klängen sicherlich die Augen geschlossen, aber ich will beim besten willen nicht, dass wir sterben weshalb ich einfach die Augen offen lasse und diese ‚Show' so genieße.
Am Girkin angekommen steigen wir aus und ich halte meine Hand wieder Harry entgegen welcher sie nimmt und unserer Finger verschränkt während wir in das Gebäude zum Fahrstuhl laufen. Während der Fahrt lehne ich mich wortlos an ihn und wir sehen uns in die Augen, kommunizieren ohne Worte zu wechseln. Ein Ping reißt uns aus unserer eigenen Welt woraufhin ich mich von ihm löse und einen Arm um seine Hüfte lege während wir auf den Eingang zum Restaurant zulaufen. In der Tür bleiben wir stehen, warten auf einen Kellner und ich beobachte zufrieden wie Harrys Augen strahlend im Raum umher wandern.
„Herzlich Willkommen, kann ich ihnen helfen?", fragt auf ein mal ein Mann im Anzug welcher offensichtlich hier arbeitet. Ich nicke: „Der Tisch für Tomlinson", sage ich nur ohne mich wirklich von Harry abzuwenden welcher mittlerweile wirklich schüchtern umher blickt.
Der Kellner nickt und bedeutet uns ihm zu folgen weshalb ich wieder Harrys Hand nehme, unsere Finger verschränke und mit dem Daumen über seinen Handrücken streiche während wir durch das Restaurant in einen etwas abgelegeneren Bereich laufen. Als der gedeckte Tisch in meinen Blickwinkel fällt sehe ich zu dem Lockenkopf um seine Reaktion einzufangen. Seine Markanten Gerichtszüge werden durch den sanften Kerzenschein und die gedimmten Lichter weich gezeichnet während seine Augen nur so vor sich hin strahlen. Das Lächeln auf seinen Lippen gleicht dem Sonnenschein und als seine Augen auf meine treffen wünsche ich mir nichts mehr als ihn hier in Grund und Boden zu Küssen und einfach mein Handy raus nehmen um dieses sich mir bietende Bild in einem Foto fest zu halten.
Schweren Herzes heiße ich mich von diesem Gedanken los und bedanke mich mit einem kleinen Nicken beim Kellner welcher dann verschwindet ehe ich an Harry vorbei gehe und seinen Stuhl zurück ziehe. Er setzt sich noch immer verträumt grinsend hin und beobachtet mich dann genau dabei wie ich mich hinsetze. „Gefällt es dir?", frage ich nach und lege meine Hände ineinander verschränkt auf den Tisch. Harry nickt, sieht einen Moment zur Seite und lächelt mich dann breit an: „Das ist das süßeste was je ein Mensch für mich getan hat". Eine Welle von Stolz flutet mich: „Ich kann dir trotzdem versichern, dass das nichtmal hundert Prozent von dem ist was ich an Romantik in mir habe." Fragend zieht Harry eine Augenbraue hoch und schmunzelt dann sodass seine Grübchen auf seinen Wangen erscheinen. „Was hast du denn noch auf Lager?" „Lass dich in Zukunft überraschen", sage ich nur und hoffe stets, dass er keine kritische frage bezüglich der Zukunft stellt. „Dann werde ich mich wohl überraschen lassen müssen". Zustimmend nicke ich und will gerade eine Frage stellen als der Kellner wieder neben uns auftaucht und uns nach schnellem fragen unsere Karten hin hält.
Harry bestellt sich einen Wein und ich bleibe beim Wasser, immerhin muss ich noch fahren. „Wie war die Woche, Harry? Du hast Mittwoch Überstunden gemacht, konntest du dir wenigstens bald frei nehmen?" Überrascht sieht mein Gegenüber mich an, nickt dann aber. „Ich habe einen extra Urlaubstag bekommen, aber noch nicht genommen. Und ich war wirklich müde, ich bin zuhause sofort ins Bett gefallen", grinst er und ich höre aufmerksam zu. „Du siehst süß aus wenn du schläfst", ist das einzige was mir einfällt zu sagen. Harry wird rot und nickt. „Du auch, du siehst dann nicht mehr aus wie der kampflustige Löwe aus dem Gericht sondern wie ein süßes Babykätzchen"
Lachend ziehe ich meine Augenbraue hoch, zucke dann aber mit den schultern und ergebe mich dieser Definition. „Wenn du das so siehst wird das wohl so sein" Zufrieden nickt Harry und reckt sein Kinn in die Höhe. „Du bist so schön Harry"
Sofort erröten seine Wangen und sein Blick fällt in seinen Schoß. „Du machst mir so viele Komplimente.. ich bin das garnicht gewöhnt", murmelt er woraufhin ich meine Hand nach seiner Ausstrecke und einen Kuss auf seinen Handrücken drücke: „Gewöhn dich dran"
Der Kellner kommt wieder uns und wir bestellen unsere Essen. Während wir auf die Gerichte warten reden wir. Wir reden durchgehend, durch das ganze Menü, bis ich dem Kellner unter Protest von Harry meine Kreditkarte gebe und für uns bezahle. Allerdings lasse ich mich davon nicht beirren und halte ihm sanft grinsend meine Hand entgegen welche er mit rot gefärbten Wangen ergreift und mit mir gemeinsam zum Ausgang läuft. Im Fahrstuhl stiehlt Harry sich einen schnellen Kuss von mir und wir laufen nebeneinander aus dem großen Gurken-Förmigen Gebäude.
„Harry?" Er nickt. „Willst du noch spazieren gehen?" „Ich dachte schon, du fragst nicht", ist seine Antwort die mich belustigt schnauben lässt.
--
1691 Worte
--
hi
Larry hat also ein Date in einem der edleren Restaurants in London und sie harmonieren verdammt gut. Und jetzt gehts noch auf nen Spaziergang für die beiden. Na wie das wohl endet?
Ich konnte euch einfach dieses Kapitel nicht vorenthalten und wenn ihr wollt kommt sogar noch heute das fortführende Kapitel online.
love, j x
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro