prolog
Ein lautes „Shit" und ein folgendes Gemurmel weckt mich aus meinem, meiner Meinung nach, viel zu kurzen Schlaf weshalb ich mich bloß auf den Bauch drehe und.. aus dem Bett falle. „Argh, shit!"
Ächzend setze ich mich auf sehe an mir herunter und ziehe blitzschnell die decke über mich als ich erkenne, dass ich Splitterfaser nackt bin. Mit einem schnellen Blick stelle ich fest, dass ich zu Hause bin und mir daher keine Gedanke drüber machen muss unerkannt von meinem One Night Stand abzuhauen - das ist sein, oder auch ihr Part.
Gestern muss ordentlich Alkohol geflossen sein, so sehr wie mein Kopf brummt. Natürlich ist dies nicht mein erster Kater, allerdings der erste seit einigen Wochen, allerdings gab es gestern ordentlich was zu feiern für mich: Ich habe meinen ersten Prozess vor Gericht gewonnen.
Das zu feiern war spaßig, allerdings bereue ich als ich meine Haustür zufallen höre nicht zu wissen, mit wem ich die Nacht verbracht habe.
Naja, egal. Immerhin war das nur ein One Night Stand, ich werde meinen Gegenüber nicht wiedersehen. Zumindest sehr wahrscheinlich, denn London ist riesig und bisher ist es mir nie passiert. Ich hatte auch ziemlich wenige über Nacht Abenteuer in meinem Leben, das ein oder andere mal habe ich mir dennoch etwas spaß gegönnt.
Aber das ist jetzt unwichtig. Da ich mittlerweile wieder alleine bin, stehe ich auf und laufe unbekleidet zu meinem Kleiderschrank, ziehe eine Boxershorts sowie Jeanshose und Hemd hervor womit ich in mein Badezimmer verschwinde. Meine Klamotten platziere ich auf dem Regal neben dem Waschbecken, mich selber bewege ich mich schnell unter die wohlig warme dusche.
Zehn Minuten vergehen bis ich abgetrocknet und deutlich weniger verkatert vor meinem Spiegel stehe, meine Haare mit einem Handtuch trocken rubble und dann das Handtuch, welches noch um meine Hüfte gewickelt ist fallen lasse.
Meine Boxershorts, Socken sowie die enge Jeans ziehe ich mir über, nach dem Rasieren, Zähne putzen und Deo auftragen findet auch mein Hemd seinen Platz an meinem Oberkörper. Noch immer macht sich ein gewisser Stolz in mir breit, wenn ich mich so sehe - immerhin unterstreicht es meinen beruflichen Werdegang.
Mit einer schnellen Handbewegung richte ich meine Haare, welche mir nun wuschelig, dennoch ordentlich in die Stirn fallen.
Ich nicke mir selber zu und verlassen den Raum mit großen Schritten um in die Küche zu gehen wo ich einen Tee aufsetze um in der Wartezeit mein Handy zu holen. Dieses zeigt mir einige Nachrichten Liam an welche ich grinsend lese.
Kurzerhand entschließe ich mich ihn anzurufen, warte einen kurzen Moment bis er abhebt und seine verschlafene Stimme erkling: „Ich hasse dich, Tomlinson." „Danke, ich dich auch Liam." Erwidere ich mit einem schmunzeln auf den Lippen während ich mich mit meinem Hintern an den Küchenthresen lehne. „Wie war die nacht? War er gut?" Schiebt mein Gesprächspartner hinterher weshalb ich überrascht die Augenbrauen hoch ziehe, nur um diese dann verwirrt zusammenzuziehen.
„Woher weißt du, dass es ein er ist?", sind die ersten Worte, die meinen Mund verlassen und ich könnte mir mit der flachen Hand vor die Stirn schlagen. „Bitte sag mir, dass du kein Blackout hast und du mich nur verarscht Tommo" Auf Liam's aussage hin grummle ich nur und gieße nebenher das heiße Wasser in eine Tasse mit Teebeutel. „Oh Louis, du wirst diesen Blackout komplett bereuen, der Typ.. scheiße der war perfekt für dich.. hast du wenigstens seine Nummer?" Wieder grummle ich vernichtend woraufhin Liam am anderen Ende der Leitung lacht und sich den Geräuschen nach zu urteilen aufsetzt. „Erinnerst du dich überhaupt an seinen Namen?" - „Ich weiß, dass er mit A anfängt.. glaube ich.", antworte ich wahrheitsgemäß und verfluche mich innerlich dafür so viel Alkohol getrunken zu haben.
Denn wenn Liam recht hat und der Typ ein Jackpot war, dann bereue ich diesen Filmriss sehr - das hätte meine Chance auf eine richtige ernste Beziehung sein können. Versteht mich nicht falsch, ich suche nicht gezielt, ich bin der Meinung die weibliche Liebe passiert einfach ohne, dass man sucht. Trotzdem wünsche ich mit seit einiger Zeit jemanden zu finden mit dem ich mich niederlassen kann, jemanden der mich aufrichtig liebt, denn in der Vergangenheit war es eher ich, der geliebt hat.
Aber das ist jetzt egal, ich bin glücklicherweise über alle meine vergangenen Partnerschaften, es sind stolze zwei Stück, hinweg.
„Okay, wir haben den perfekten Typen und gleichzeitig haben wir nichts. Das du auch genau heute übertreiben musstest Louis.." Ich sehe vor meinem inneren Auge genau, wie Liam sich grade darüber ärgert was mich leicht lachen lässt, ehe ich zu meiner Antwort ansetze: „Tja, so ist das jetzt halt. Vielleicht ist es aber auch ganz gut, dass ich mich nicht mehr erinnern kann, immerhin könnte der Sex sehr ernüchternd gewesen sein." Argumentiere ich und nun ist es an Liam's Stelle zu lachen, allerdings unterbreche ich ihn dabei: „Hör zu Li, ich fahre gleich los in die Kanzlei, lass uns dort oder später einfach reden, ich hab grade nicht im Kopf, ob du dir heute frei genommen hattest oder nicht. Ich auf jeden fall nicht, aber ich habe nicht viel auf dem Schreibtisch und haben dementsprechend Zeit heute Mittag. Sehen wir uns?" - „Klar, ich bin so gegen 12:30 in der Kanzlei, habe nur einen Termin und einen leeren Schreibtisch heute.", erklärt Liam und somit steht fest, dass wir uns auf der Arbeit sehen werden.
„Dann sehen wir uns dort, bis dahin Payno", verabschiede ich mich, was Liam mit einem: „Bis dann, Tommo!" besiegelt.
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hi!
und damit herzlich Willkommen bei meiner neuen Story!
Wer hätte mit diesem Start gerechnet? Und wie glaubt ihr geht es weiter für Louis und den ominösen Typen - oder ist es doch eine Frau?? - mit 'A'?
Ich freue mich schon sehr auf eure Kommentare und Anmerkungen!
love, j x
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Die länge - oder kürze, wie man's nimmt - der Kapitel wird noch zunehmen, jedoch kann ich nichts versprechen. Erwartet einfach zwischendurch sehr lange, aber auch kurze Kapitel.
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