Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

We are rich when what we have matters to us

Der nächste Nachmittag kommt schneller als erwartet, weshalb Niall nun hektisch verschucht sein Zimmer etwas aufzuräumen. Als er von der Schule wieder nach Hause kam hatte er sich nämlich etwas hingelegt und ist sofort in einen tiefen Schlaf gefallen. Das liegt vielleicht daran, dass er die letzten Nächte hauptsächlich damit verbracht hatte mit Harry zu telefonieren.

Es ist nicht so, dass es Niall interessiert, ob sein Zimmer ordentlich ist oder nicht und er möchte sich vor Harry auch nicht verstellen, denn sein Zimmer ist eben meistens unordentlich, aber es muss schließlich nicht sein, dass überall benutze Taschentücher, Pizza Kartons von vor einer Woche oder schmutzige Unterwäsche herum liegen.

Nachdem Niall die eben genannten Ding aufgeräumt hatte hat er nun eigentlich vor seine Haare etwas zu machen und sich etwas vernünftiges anzuziehen, aber daraus wird wohl nichts, denn in diesem Moment klingelt es an der Haustür. Sofort stürmt Niall aus seinem Zimmer und versucht vor dem Kindermädchen die Haustür zu erreichen, denn er will nicht, dass Harry sofort so einen Eindruck von ihm hat, dass er nicht einmal selber die Tür öffnen kann, auch wenn er weiß, dass Niall ein Kindermädchen hat.

"Marie, warte!", ruft er und sofort hält eben genannte inne und dreht sich dann um. "Du kannst für heute Schluss machen. Ich habe jetzt Besuch und wir wollen etwas alleine sein.", versucht er möglichst nett zu sagen, denn sie kann nunmal nichts dafür, dass Nialls Dad einfach entschieden hat, dass er ein Kindermädchen braucht, aber eben keins möchte.

"Bist du dir sicher?", fragt sie in einem besorgten Ton, bekommt nur ein Nicken von Niall, welcher damit bestätigt, dass sie gehen kann. Kurz danach klingelt es erneut, so dass Niall sich spurtet und schnell zur Haustür geht. Jedoch ist es keine normale Haustür, sondern eine, welche man nur in Filmen erwarten würde. Sie ist groß, modern und etwas edles ist auch dabei. Zu luxuriöse und unnötig, findet Niall, wie das komplette Haus - man kann es schon fast als Villa bezeichnen - selbst. Ohne durch die Sprechanlage zu sprechen drückt Niall den kleinen roten Knopf, um das Tor vor dem Haus zu öffnen, dann macht er die rechte Seite der Haustür auf und lehnt sich etwas an den Türrahmen. Nach einigen Sekunden kommt ein leicht zitternder Harry die Auffahrt entlang, mit einem schwarzen Regenschirm in der Hand, welcher wohl auch schon einige Schauer mitgemacht haben muss.

"Hey, Niall. Oder sollte ich eher sagen Prinz Horan?", schmunzelt der Größere. Sofort wird Niall unwohl. Er hasst es aufgrund seines Hauses oder den ganzen Materiellen Dingen die er besitzt beurteilt zu werden, auch wenn Harry wahrscheinlich nur Spaß gemacht hat.

"Nein, solltest du nicht. Aber komm rein, oder willst du hier weiter im Regen rumstehen?", fragte Niall etwas beleidigt, unterschreicht dies noch einmal, indem er seine schmächtigen Arme vor der Brust verschränkt. Harry strich sich nur schmunzelnd eine seiner losen Haarsträhne, welche sich aus seinem Dutt gelöst hat, hinters Ohr. "Das ist ja hier ein Palast. Wie-"  "Willst du nicht erst einmal mit in mein Zimmer kommen?" Noch bevor Harry nicken kann wird dieser vom Braunhaarigen ins Haus gezogen. Gerade will Harry sich im großen Flur umschauen, doch Niall lässt dies nicht zu, stellt sich auf die Zehenspitzen und legt seine Hände auf Harrys Augen.

"Verspricht mir, dass du, wenn du gesehen hast wie es hier aussieht, nicht denkst, dass ich das bin was dieses Haus widerspiegelt, okay?" Nach einem tiefen ein und aus atmen tastet Harry sich langsam mit seinen Händen Nialls Arme entlang, bis beide auf den schmalen Schultern des deutlich kleineren liegen.

Egal wie teuer dieses Haus eingerichtet ist, egal wie hochnäsig seine Eltern, oder eher gesagt sein Vater sein mag, Harry würde nie jemanden nur danach beurteilen. Für ihn ist es selbstverständlich, aber, dass es das für jemanden wie Niall nicht ist macht ihn traurig, genauso traurig wie die Welt, in der sie leben.

Vorsichtig nimmt Harry Nialls kleineren Hände in seine, öffnet seine Augen wieder, aber anstatt sich im Haus umzusehen ist das einzige was seine Aufmerksamkeit hat das nach Liebe und Geborgenheit schreiende Blau in den Augen seines Gegenübers. "Bitte sieh mir in die Augen und sag mir, ob du etwas in ihnen sieht, was dich denken lässt, dass ich so bin." Für einen kurzen Moment herscht Stille, blau und grün durchbohren einander, zwei kaputte Menschen stehen voreinander.

"Nein. Ich weiß, d-dass du nicht so bist, aber es gibt a-andere Menschen die so sind und ich habe einfach         A-Angst, wieder verletzt zu werden.", flüstert Niall, seine Stimme klingt gebrochen, so viel Schmerz bringt er zum Vorschein, was Harry innerlich fast zerbrechen lässt. Wieso muss dieser arme Junge so ein Leben haben? Wieso immer die, die das Beste verdient haben? Wieso? Das ist wohl die Frage, die sich Millionen von Menschen täglich fragen, aber keine Antwort bekommen.

Einen Moment später stehen beide in einer festen Umarmung dort, im Flur, in welchem es um ehrlich zu sein ziemlich kalt ist, unter einem riesigen Kronleuchter, welcher geschätzt tausende von Dollar gekostet haben muss, aber wer braucht schon so eine Unsinnige Sache, die auch noch ein Vermögen kostet, wenn man etwas ganz anderes haben kann;  Freundschaft, Liebe, Geborgenheit und noch so viel mehr.

-

Harry muss wirklich sagen er ist beeindruckt von dem Haus, in welchem Niall lebt. Sogar die Abstellkammer scheint größer als seine komplette Wohnung zu sein.
Nicht, dass es Harry etwas ausmacht, aber es ist schon merkwürdig, dass man immer das was man selbst hat nicht mag und lieber das hätte was ein anderer nicht mag. So in seinen Gedanken getaucht merkt Harry nicht, dass Niall in etwas gefragt hat, was ihm wohl ziemlich wichtig ist, denn kurz drauf wird Harry auch schon feste an der Schulter gerüttelt.

"Ja? Tut mir leid, ich war-"  "In deinen Gedanke, ich hab schon gemerkt.", schmunzelt Niall, zieht die dunkelblaue Wolldecke etwas enger um sich und legt seinen Kopf so auf seine angewinkelten Knie, dass er Harry dabei ansehen kann.

"Du...du siehst nicht gut aus. Also nicht, dass ich finde, dass du nicht gut aussieht sondern einfach, du siehst halt krank aus." Hängt Niall schnell hinten dran, da er absolut nicht findet, dass Harry von außerlichen her nicht gut aussieht, aber sein Erscheinungsbild kommt ihm trotzdessen etwas ungesund vor. "So ist das, wenn man so ist wie ich." Dieser Satz löst in Niall etwas aus, er weiß nicht genau was, aber plötzlich hat er das Gefühl für Harry da sein zu müssen, ihm zu helfen wo und wie er nur kann, mit allem was er hat und ihm geben kann.

Sachte kniet Niall sich seitlich neben den Grünäugigen, hält die Wolldecke mit beiden Händen fest, aber so, dass sie noch immer um ihn liegt und legt dann seine Arme um Harrys Schultern, sodass auch ihn die Decke umhüllt. Einmal atmet Niall tief durch, legt seinen Kopf auf Harrys und schließt seine Augen für einen kurzen Moment. "Schaffst du es ohne dein Zeug?", murmelt Niall fragend in die Haare Harrys, welche sich noch immer in einem Dutt befinden, doch nun sind sie etwas durcheinander und ein paar Strähnen hängen hinaus.

In diesem Moment weiß Harry nicht wie er antworten soll. Er braucht es, so dringen, aber er will ihn nicht enttäuschen. Gerade wo er es so lange ohne das Koks ausgehalten hat kann er doch nicht einfach wieder alles zerstören. Tief atmet er durch, greift mit seiner stark zitternden Hand an Nialls Hüfte, drückt dort leicht zu und streicht leicht über seine Seite, um still seinen Dank auszusprechen, dafür, dass er für Harry da ist. "I-Ich weiß es nicht. Wirklich nicht. Ich will es schaffen, aber mein Körper.. e-es geht nicht.", stöttert er hilflos, bat Niall dann die Decke von ihm zu nehmen.

"Mir ist so heiß." Seine nun auch leicht zitternde Hand legt Niall auf Harrys Stirn, streckt jedoch sofort wieder zurück. Niall weiß nicht, ob er jemals schonmal jemanden angefasst hat, mit so einer extrem hohen Körpertemperatur. Nialls Herz beginnt sofort schneller zu schlagen, er weiß nicht wie man mit solchen Menschen umgehen soll, geschweige denn, ob die Situation, in der Harry sich befindet, lebensgefährlich werden kann.

So schnell wie sein Körper ihn tragen kann stürmt Niall, nachdem er Harry versprochen hat, dass er sofort wieder da ist, aus dem Zimmer in die Küche, um Harry ein Glas Wasser zu holen. Sicher, ob ihm das helfen wird ist Niall nicht, aber er weiß nicht was er sonst tun kann.

So schnell wie es geht läuft Niall den großen Flur entlang und dann zurück in sein Zimmer. Harry sitzt noch immer auf seinem Bett, den Kopf auf seine Knie gestützt und man hört deutschlich, dass er schwer atmet. "Harry? Hier trink was, bitte.", bittet der kleinere Harry, welcher nur leicht aufschaut und tief durchatmet. Sofort breitet sich ein stechender Schmerz in Harry Brust aus, feste presst er seine Hand auf die Stelle und seine Augen schließt er ebenfalls fest.

"Niall...", bekommt Harry nur noch heraus. Sein kompletter Körper schmerzt, er bekommt nur schlecht Luft und das Zittern, welches durch sein Körper strömt macht es nicht besser. Niall währenddessen scheint so verzweifelt zu sein, dass er einfach das tut was ihm an dieser Stelle am sinnvollsten erscheint, ob dies dann nun wirklich das Beste für Harry ist weiß er nicht. Kurz legt Niall seine Hand erneut auf Harrys Stirn legt, nur um festzustellen, ob seine Haut noch immer so heiß ist, was sie auf jeden Fall ist.

Ohne noch ein weiteres Mal drüber nach zu denken drückt Niall Harrys Kopf in die Höhe und schüttet ihm das Wasser, aus dem Glas, ins Gesicht. Die Augen der beiden weiten sich, denn Niall ist selbst geschockt von seinem Handeln. "Harry, rede mit mir. Geht's dir gut? Brauchst du was?" Die Sorge in Nialls Stimme macht Harry krank, noch nie hat sich jemand so um ihn gesorgt oder sich um ihn gekümmert.
Doch jetzt wo er Niall hat, welcher wieder Licht in sein dunkles Leben bringt hat er Hoffnungen darauf, dass er es schafft sein Leben wieder bunt und fröhlich zu bekommen.

"B-Badezimmer.", bekommt Harry nur aus sich heraus, bevor er anfängt zu husten und sich das Wasser aus dem Gesicht wischt. Der Blauäugige weiß zwar nicht, ob es das richtige ist, aber sofort hilft er Harry hoch, der sich vor Schmerzen den Bauch hält, und bringt ihn ins Badezimmer, schubst ihn schon fast in die Dusche und stellt das Wasser auf die kälteste Temperatur ein. Direkt lässt sich der der Größere an der Wand nach unten sinken, zieht seine Knie an die Brust und legt seinen Kopf darauf.

Das eiskalte Wasser prasselt auf seinen warmen Körper, durchnässt seine komplette Körperbekleidung, lässt ihn zuerst erschrocken aufatmen, dann jedoch ist das Gefühl von dem Wasser auf seiner Haut genau das was er braucht, sodass er versucht den Moment zu genießen, auch wenn es nicht wirklich viel zu genießen gibt, denn schließlich tut ihm jeder Muskel in seinem Körper weh, sein Kopf droht zu platzen und das Zittern beherrscht noch immer seinen Körper.

"Gott, Harry was machst du nur?" Verzweifelt lässt sich Niall neben Harry, in die riesige Dusche fallen, kümmert sich garnicht darum, ob seine Klamotten nass werden und legte seine Hand auf Harry Schulter. In seinem Inneren herscht ein komplettes Chaos, er weiß nicht was er tun soll, ob es Harry nun besser geht? Oder bringt das alles überhaupt nichts? "Rede mit mit, Niall. Lenk mich ab, bitte.", kommt es in gebrochenen Tönen aus dem Mund des 19-Jährigen. Sofort überlegt der kleinere was er ihm erzählen kann, jedoch bildet sich in seinem Kopf nichts vernünftiges, was er erzählen kann. Angestrengt presst er dir Augen zusammen, legt seinen Kopf, von welchem seine nassen Haare herunter hängen, auf Harry Schulter und hört dem klang des plätschernden Wassers zu.

"Was machst du an Weihnachten?"

"N-Nichts besonderes, du?"

"Ich mach auch nichts. Und wie...wie sieht mit Silvester aus?"

"Ich w-werde alleine in meiner Wohnung sein und mich b-betrinken, oder so."

Seufzend hebt Niall Harrys Kopf an, schenkt ihm das sanfteste Lächeln, was er sich in dem Moment aufzwingen kann und sticht ihm dann ein paar nasse Strähnen von der Stirn.
"Hast du Lust die Tage mit mir zu verbringen? Von mir aus können wir uns auch zusammen betrinken, das haben wir ja schonmal gemacht." Bei den Gedanken an diesen Tag schleicht sich tatsächlich ein ehrliches Lächeln auf die Lippen des Grünäugigen. Leicht nickt.

"Das wäre schon. Also nicht das betrinken, sonder die Z-Zeit mit dir zu verbringen.", flüstert Harry, legt dann einen Arm um Nialls Hüfte und zieht ihn etwas an sich, sodass er neben Harry sitzt, legt dann seinen Kopf auf Nialls. Für einen Moment ist es still, beide hören auf das plätschern des Wassers und denken einfach an nichts, bis Niall plötzlich die Stille unterbricht.

"Du brauchst Hilfe, Harry."

"Ich weiß, aber ich weiß nicht-"

"Hast du schonmal über einen Entzug oder Dogentherapy nachgedacht?"

"Natürlich habe ich das, aber wie soll ich das alles bezahlen?" Sofort schießt Nialls Kopf in die Höhe und dreht sich in die Richtung Harrys, welcher schon genau weiß worauf der Kleinere hinaus will. "Auf keinen Fall bezahlt du das. Können wir bitte einfach kurz nicht reden. Ich glaube...i-ich brauche einfach kurz Ruhe." Danach sagt Niall nichts mehr, schließt einfach, so wie Harry auch, seine Augen und versucht diesen Moment so gut es geht zu genießen.

Nie hatte er gedacht, dass er mal mit einem Drogensüchtigen in seiner Dusche landet, wärend kaltes Wasser auf sie hinunter fließt. Die einzige Sache die jedoch nicht stimmt ist, dass Harry nicht nur ein Drogensüchtiger ist, sondern sein Freund. Es ist ihm egal was in seiner Vergangenheit passiert ist, denn für ihn bleibt Harry der erste, einzige und wahre Freund den er in seinem Leben hatte. Auch wenn es irrsinnig klingt, Harry bedeutet ihm die Welt.

Und, dass Harry sogar noch die Nacht bei ihm verbringen wird, verbindet sie npch mehr miteinander. Wenn er es nicht besser weiß, dann würde er sagen, dass er Harry schon fast als seinen besten Freund bezeichnen kann.

Nach all dem was sie alleine, aber doch irgendwie gemeinsam erlebt haben, ist es ein unglaublich schönes Gefühl zu wissen, dass man nicht alleine ist.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro