Midnight Calls
Ich war einfach nur erschöpft.
In einem Zustand, in der man keine weiteren Aufgaben angemessen erfüllen konnte, die die höchste Konzentration erforderten, ganz gleich wie wichtig sie waren, währenddessen sich der Wunsch nach dem erholsamen Schlaf sich schleichend bemerkbar machte.
So fühlte ich mich bereits, als ich um 20 Uhr in meinem Büro gesessen und zum zwanzigsten Mal die Akten durchgelesen hatte, wobei die wichtigsten Informationen meinem Verstand sooft entwischt waren. Mein Wohlbefinden hatte sich kaum verändert, als ich mich dann letztendlich dazu entschieden hatte Feierabend zu machen. Noch immer fühlte ich mich so, derweil ich nun mit wackeligen Beinen aus dem Bus stieg und mich zur späten Stunde auf den Weg nach Hause machte.
Oh, wie ich es kaum erwarten konnte meine eigene vier Wände zu betreten, um mit diesem katastrophalen Tag abzuschließen. Nichts funktionierte heute so, wie ich es wollte.
Es war jedes Mal aufs Neue frustrierend, wenn ich meine Pläne nicht umsetzen konnte, trotz der mir bewussten Tatsache, dass nicht immer alles auf Anhieb funktionierte. Doch da ich dank meiner immer wieder schwindenden Achtsamkeit mit dem Fall, für den ich als Staatsanwältin zuständig war, einfach keinen Schritt weitergekommen war, obwohl ich es mir selbst zum Ziel des Tages gemacht hatte, hatte ich meine schlechte Laune kaum verbergen können.
Meine Arbeitskollegin, die ich ohnehin nicht leiden konnte, hatte es auch nicht lassen können meine Nerven zu überstrapazieren, weshalb sie nicht drum rum gekommen war meine Laune hautnah zu spüren. Demonstrativ hatte ich ihr nahegebracht, wie sehr sie mir auf den Zeiger ging, indem ich einen Stift nach ihr geworfen und um ein Haar ihr Gesicht verfehlt hatte, was ich bloß mit einem genervten Schnauben kommentieren konnte. Ohne, dass ich etwas gesagt hatte, hatte sie sicherlich gewusst wie sehr ich es bedauerte verfehlt zu haben und hatte mich deshalb nur sprachlos anstarren können, da sie mit so einer exzessiven Reaktion nicht gerechnet hätte.
Natürlich wusste ich selbst, wie kindisch und unprofessionell mein Verhalten gewesen war, aber ich hatte diesen Drang, meine sich aufstauenden Gefühle irgendwie freien Lauf zu lassen, nicht widerstehen können. Umso verheerender war es gewesen, dass ich nicht mal das richtig hinbekommen hatte.
Nachdem sie endlich mein Büro verließ, hatte ich aus Versehen meinen geliebten Kaffee umgestoßen, weshalb meine Laune endgültig im Keller gewesen war. Das Glück war heute keineswegs an meiner Seite und ließ mich die Pechsträhne erleben, auf die ich liebend gern verzichtete.
Und als wäre es nicht schon genug, hatte ich zum krönenden Abschluss von meinem Chef die heftigste Standpauke anhören dürfen, obwohl ich wirklich nichts weiter tat, als zu versuchen mich und meine Aufgaben auf die Kette zu bekommen. Er setzte mich wahrlich unter Druck und sagte mir andauernd, wie wichtig der anstehende Gerichtsprozess sein wird und dass es in meinen Händen lag, ob dieser Übeltäter seine wohlverdiente Strafe bekam. Selbstverständlich war es mir vorher auch schon bewusst, doch diese Tatsache nochmal von dem Vorgesetzten zu hören, brachte mich jedes Mal aus dem Konzept und ließ mich unsicher dastehen. Ich durfte mir keinerlei Fehlschritte erlauben und musste mein Bestes geben. Da reichte niemanden bloß schlappe neunundneunzig Prozent meiner Leistung, die ich erbringen könnte, da ansonsten noch immer die Chance auf eine Freilassung bestand, wenn der Verteidiger des Täters meine Lücke clever ausnutzte. Und wenn es auch noch der ausschlaggebende Punkt wäre, der den Täter für nicht schuldig erklären könnte, dann könnte ich es mir selbst nicht wirklich verzeihen.
Von weitem hatte ich dann noch das heimliche Gekicher meiner doofen Kollegin hören können, die es scheinbar in vollen Zügen genoss, dass ich zur Schnecke gemacht wurde. Was für eine Ungerechtigkeit.
Es war kalt, sodass es mich fröstelte und ich meinen Mantel enger um meinen Körper zog, als ich mich immer weiter von der Bushaltestelle entfernte. Meine Arme verharrten in dieser verschränkten Position, während meine Hände sich zu Fäusten ballten, in dem Glauben daran, dass ich mich so ein wenig warmhalten konnte. Es war so dunkel, dass ich den gepflasterten Weg vor meinen Füßen kaum erkannte und glaubte in jedem Moment mit meinen schwarzen High Heels umzuknicken, wenn ich auch nur im Bruchteil einer Sekunde nicht richtig aufpasste.
Mühselig kramte ich meine Schlüssel hervor, indessen ich die letzten Meter zu meiner wohlgeliebten Wohnung überbrückte. Mit einer gewissen Umständlichkeit öffnete ich die Haustür, wodurch sich das Licht im Treppenhaus automatisch anschaltete und mich somit mehrere Male blinzeln ließ, bevor ich mich heute zum letzten Mal die Stufen hinauf zu meiner Wohnung schleppte. Meine Füße erlebten Höllenqualen und schrien förmlich nach ihrer Befreiung.
Kaum schloss ich auch die Wohnungstür hinter mir, streifte ich die unbequemen Schuhe ab und ließ sie einfach auf dem Boden liegen, bevor ich ins Innere meines Zuhauses tapste. Den dunklen Flur durchquerend, welcher einzig vom schwachen, roten Licht des Haustelefons beleuchtet wurde, ließ ich den Mantel elegant von meinen Schultern gleiten, ehe ich ihn an den Jackenständer hing.
Ich bewegte mich auf die Ladestation des Telefons zu und betätigte wie gewöhnlich die Abspieltaste der eingegangenen Anrufe sowie die Lautsprechertaste, ehe ich unbeirrt in die Küche einbog, um mir ein Glas Wasser einzuschütten.
„Zwei verpasste Anrufe."
Seufzend knipste ich das Licht an.
„Erster Anruf um 17:53 Uhr: Hallo, mein Liebes."
Unwillkürlich musste ich bei der Stimme meiner Oma lächeln.
„Momentan funktioniert das Internet hier zu Hause nicht, sonst hätte ich dir auch kurz eine WhatsApp Nachricht geschickt. Dein Bruder hat die ganze Zeit am Router rumgefummelt, ich glaube er hat es kaputt gemacht. Jedenfalls wollte ich dich fragen, wie es dir geht, meine Enkelin, ich habe dich lange nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ich weiß, du hast in letzter Zeit viel um die Ohren, aber wie wär's, wenn du demnächst wieder 'Hotel Grandma' besuchen kommst? Dein Lieblingskuchen wird an diesem Tag auf keinen Fall fehlen!"
Ein plötzlicher Knall ertönte, worauf ich mit einem schreckhaften Zusammenzucken reagierte.
„Nicolas! Das war meine Lieblingsvase!", sie seufzte.
„Dein Großvater macht hier zu Hause immer alles kaputt. Ich denke, ich weiß jetzt von wem dein Bruder ursprünglich diese Eigenschaft bekommen hat."
Man konnte kurz darauf ein empörtes „Jetzt übertreibst du aber!" im Hintergrund hören, was mich zum Lachen brachte.
„Wie auch immer. Melde dich mal wieder, wenn du Zeit hast, Herzchen. Fühl' dich gedrückt."
Es piepte drei Mal, bis die Ruhe einkehrte.
Ausgiebig gähnte ich einmal und fühlte die Müdigkeit in mir viel stärker hinaufkriechen, die sicher auch schon mein Gesicht mit Augenringen verziert hatte. Meine Arme fühlten sich etwas schwer an, genauso wie meine Augenlider, die bereits auf dem besten Weg waren zuzufallen. Kurz fuhr ich mit der linken Hand durch meine braunen Haare, ehe ich den Kopf schüttelte und mir ein sauberes Glas aus dem Schrank vor mir hervorholte. Plötzlich machte ich eine zu schnelle Bewegung - ich verlor für diese eine Sekunde die Kontrolle über meinen Körper, woraus die Konsequenz resultierte, dass ich das Glas ungewollt auf den Tisch knallte und ich dementsprechend meine Augen vor Schreck aufriss. Meinen Griff verfestigt, wobei ich die Luft anhielt, starrte ich ein wenig neben der Spur drein.
Ich sollte so schnell wie möglich ins Bett.
Vorsichtig entfernte ich meine Hand vom Glas und griff stattdessen nach der Wasserflasche, die neben mir stand und legte bereits meine Finger um den Deckel, als plötzlich das Telefon sich wieder zu Wort meldete.
„Zweiter Anruf um 22:49Uhr: Hey."
Ich erstarrte.
Der Klang seiner rauen Stimme klang in meinem Kopf noch nach und die Müdigkeit war wie vergessen. Meine Atmung verlief nur noch langsam und stoßweise, aus Angst seine nächsten Worte, die bald folgen würden, zu verpassen. Es war er. Es war seine Stimme, von der ich dachte, genug zu haben. Von der ich dachte hinweg gewesen zu sein.
Doch wie jedes Mal brachte er mich in diese seltsame Verfassung aus einem Gemisch von Neugier, Anspannung und Schwermut, wodurch ich wusste, dass ich noch immer am Anfang des Hinwegseins stand.
Nie hob ich ab, wenn er anrief, das hatte ich mir selbst versprochen. Ich habe mir selbst versprochen einen Schlussstrich zu ziehen und ihn aus meinem Leben zu verbannen. Nur so konnten wir beide nach vorne schauen und unsere Vergangenheit hinter uns lassen,- ich tat es, damit wir allein, unabhängig vom anderen, weiterleben konnten. Und obwohl ich es mir zum Vorsatz gemacht hatte, konnte ich nie die Kraft dazu aufbringen seine hinterlassenen Nachrichten zu ignorieren, was mir immer wieder zum Verhängnis wurde.
Es ließ mich jedes Mal daran zweifeln, ob meine Entscheidung, mich von ihm zu trennen, die Richtige war und zugleich sah ich keine andere Lösung. Er hatte mich geliebt, ohne Zweifel, daran scheiterte die Beziehung auch nicht. Das Problem war, dass wir beide erkannt hatten, dass wir nicht zusammengehörten und ich war wohl die Einzige, die diese Tatsache ins Auge sah. Wir haben uns ständig nur stritten, über die unwichtigsten Dingen und darüber hinaus. Ich könnte nicht mal nachzählen wie oft sich diese Situation wiederholt hatte. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Es wurde mir zu viel und ich hatte davon genug.
Es tat uns beiden nicht gut, ich sah es. Wir litten in der Gegenwart des Anderen und das taten wir allerdings auch dann, wenn wir voneinander getrennt waren.
Ich hielt inne, bewegte mich keinen Millimeter und spürte wie ich schon wieder ungewollt den Atem anhielt, während ich in die tiefe Nacht hineinlauschte.
Ein leises Rascheln, das vom Telefon ausging, hallte durch die kleine Wohnung, ehe es wieder still wurde.
„Ich weiß, du willst nichts mehr von mir hören. Du machst es mir jedes Mal aufs neue deutlich, indem du meine Anrufe ständig ignorierst, aber ich habe andauernd diese Vorahnung völlig verrückt zu werden, wenn ich nicht wenigstens dieses Gefühl habe mit dir zu reden, obwohl ich wahrlich gegen eine Wand spreche, die es mir nicht erlaubt dich zu erreichen."
Er atmete schwer aus, worauf eine weitere, kurze Pause folgte.
„Ich hoffe dir geht es gut, hoffentlich überanstrengst du dich bei deiner Arbeit nicht und vernachlässigst nicht den Schlaf, denn ich weiß was für ein ambitionierter Mensch du bist und-"
Ich umklammerte die Flasche, die ich noch immer in meinen Händen hielt, ein wenig fester.
„Das... das ging ein wenig zu weit, oder?"
Kaum merklich schüttelte ich den Kopf als Antwort. Er war schon immer ein Mensch gewesen, der auf seine Mitmenschen besonders Acht gab.
„Tut mir leid... Irgendwie weiß ich immer noch nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten soll. Dafür, dass ich den Titel als fester Freund abgelegt habe, sind wir irgendwie... irgendwie zwei Fremde mit einer gemeinsamen Geschichte und damit komme ich noch immer nicht klar, was du wahrscheinlich schon bei den ersten Anrufen gemerkt haben solltest, falls du sie dir denn angehört hast..."
Es raschelte wieder.
„Ich kann nicht verleugnen, dass ich dich vermisse. Um ehrlich zu sein, will ich es auch gar nicht. Jedes Mal sitze ich abends allein auf der Couch und blicke nostalgisch zurück zu den schönen Momenten in unserer gemeinsamen Zeit und spüre dieses Ziehen in der Brust, welches mich immer und immer wieder darauf hinweist, dass ich diese Momente nicht ein zweites Mal erleben kann. Und wenn, dann wird es nie das Gleiche sein, ohne dich an meiner Seite. Dabei bin ich wohl selbst dran schuld."
Das sind wir beide.
„Mir ist es bewusst, dass wir sehr viele Auseinandersetzungen hatten. So viele, dass sie für eine Beziehung nicht mehr gesund waren und unteranderem auch zur Trennung geführt haben und- wow, Somin, du weißt wirklich nicht wie leid mir das alles tut. Wir haben beide darunter gelitten und während dieser Streitigkeiten, die nicht selten groß waren, habe ich nicht lang darüber nachgedacht, wie du dich dabei gefühlt hast. Dir musste es echt beschissen gehen, wenn du es sogar gewagt hast diese Beziehung zu beenden, obwohl du, wie ich selbst, an dieser gehangen hast. Ich hatte sogar noch die Chance alles wieder gerade zu biegen, was ich verbockt habe, allerdings habe ich diese weder ergriffen noch erkannt, dass diese noch existierte. Nur jetzt wird mir das bewusst, aber dafür ist es wohl viel zu spät. Ich möchte jedoch, dass du zumindest weißt, dass ich es nie so gewollt habe."
Eine kurze Pause erfolgte. Mein Kopf fühlte sich wie leergefegt an. Wie nach jeder Nachricht, die er mir je hinterlassen hatte.
„Jedes Mal, nachdem ich dann von meinem nostalgischen Rückblick wieder in die Gegenwart zurückgeworfen wurde, fühle ich mich besonders einsam und bemerke, dass ich kaum jemanden habe, um darüber zu Reden, weswegen ich immer auf dich zurückgreife, obwohl ich weiß, dass ich es nicht tun sollte und du nichts von mir wissen willst.
So wie es aussieht, bist du die Stärkere von uns."
Ein verbittertes Lachen erklang aus seiner Kehle und ließ mein Herz sich zusammenziehen.
„Wie schaffst du das? Wie bekommst du es hin mir vollständig den Rücken zuzuwenden?", er schien seine ausgesprochenen Fragen, die ihm wohl oft im Kopf herumgeschwirrt hatten, nachzuhängen, ehe er fortfuhr.
„Nach jedem Anruf habe ich mich dann ins Bett gelegen und habe mir gedacht, dass ich nicht länger so an dir hängen kann. Ich beschloss jeden Abend aufzuhören dich anzurufen und daraufhin tat ich jedes Mal genau das, was ich eigentlich nicht tun wollte", er seufzte niedergeschlagen.
„Aber irgendwann, als ich nach etlichen Versuchen ein Wort mit dir zu wechseln wie jedes Mal an der Mailbox hing, habe ich gemerkt, dass du meine Anrufe nicht nur ignorierst, weil du mich nicht mehr teil deines Lebens haben willst. Du hast diese Schutzmauer um dich nicht nur gebaut, damit du in Frieden auf der anderen Seite leben kannst, während ich auf meiner Seite glaubte, in der Hoffnungslosigkeit zu versinken. Sondern auch aus dem Grund, um mir das Zeichen zu setzten, dass ich mein eigenes Leben ebenfalls weiterleben sollte. Vielleicht – dachte ich mir-, vielleicht tust du das, um mir zu helfen, damit ich mich von der zerbrochenen Beziehung lösen konnte, wenn ich sah, dass du es schon längst getan hast", er lachte leise. Verletzt und peinlich berührt, wie ich es entnehmen konnte.
"Ich überlegte, wie es wohl wäre, wenn du nach jedem Anruf abgehoben hättest. Hätte sich mein Zustand verschlimmert? Wahrscheinlich..."
Zittrig atmete ich leise aus.
„Normalerweise habe ich nie einen konkreten Grund gehabt dich anzurufen, da es oftmals ein instinktives Handeln ohne wirkliche Vorüberlegungen war, aber diesmal schon. Ich wollte mich zunächst für die Zeit mit dir bedanken. Auch wenn es eine Reihe von unschönen Momenten gab, gab es auch schöne Momente, die für mich einfach überwiegen und wohl immer in meinen Erinnerungen bleiben werden. Du warst die erste Person, die ich so innig geliebt habe und die mir gezeigt hat, dass das Leben zu zweit sehr viel schöner sein kann, als allein. Danke dafür.
Ich habe es verstanden, dass wir nicht mehr zueinander finden werden, auch wenn ich mir im Stillen immer die Hoffnung gemacht habe. Und genau deswegen, werde ich mich verabschieden. Diesmal nicht für eine kurze Zeitspanne, wie es üblich der Fall war. Diesmal währt dieser Abschied für immer. So wie du es wahrscheinlich die ganze Zeit wolltest, werde ich es versuchen mein Leben wieder mit den Händen aufzugreifen und so zu leben wie vor der Beziehung mit dir...
Ich wünsche dir alles Gute."
Er schien mit sich zu ringen, ob er nun wirklich die nächsten Worte aussprechen sollte, die den endgültigen Schlussstrich seinerseits und die Akzeptanz meiner Entscheidung bedeutete. Das leise Atmen, welches man vom Telefon entnehmen konnte, gab mir das einzige Signal dafür, dass er noch am anderen Ende der Leitung war.
Die Sekunden verstrichen langsam, trotzdem wartete ich noch aufmerksam auf ihn.
Obwohl ich mein Herz laut pochen hörte, welches mich nervös machte und dazu führte, dass sich meine Unterlippe sich zwischen meinen Zähnen verfing.
Und dann meldete er sich erneut zu Wort.
Leise, sodass ich erst dachte, dass ich es mir bloß eingebildet hätte und dennoch deutlich genug, sodass sich die Worte in meinem Kopf wie ein Echo wiederholten.
„Dies war mein letzter Anruf."
Es piepte dreimal, ehe meine Wohnung in die bedrückte Stille eingetaucht und ich mit meinem inneren Chaos zurückgelassen wurde.
Das wars dann wohl. Offiziell.
Warum fühlte ich mich aber so, als hätte man mich in eine tiefe Schlucht voll Trauer geschubst, obwohl ich es nicht anders gewollt habe?
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