6. Kapitel
"Viel kann ich nicht sagen, aber ich heiße Vayala. Ich lebe eigentlich in Vanaheim. Ich erinnere mich daran, dass ich im Wald spazieren gewesen bin, als mich plötzlich dieses Monster angriff. Ich konnte es abwehren, fiel aber und war dann auf einmal in dem Park. Kurz darauf seid ihr auch schon gekommen..", erklärte sie zaghaft ihre perfekt zurechtgelegte Geschichte. "Gut. Sobald du wieder richtig fit bist, können wir dich dort ja wieder hinbringen.", sagte Stark sofort begeistert. "Ich denke eher wir sollten sie hierbehalten, bis wir wissen warum sie von diesem Monster attackiert wurde.", sagte der Soldat. Vayala sah ihn unsicher an. "Das muss nicht sein... ich komme gut alleine zurecht. Ich will keinem zur Last fallen.", wehrte sie ab, wohlwissend das der Captain, mit dem reinen Herzen, das nicht zulassen würde. "Ich denke auch, dass du bleiben solltest. Das Monster hat nach deiner Erzählung solange gewartet, bis du alleine und außer Sichtweite gewesen bist.", sagte die Assasinin. Taktisches Denken. Denn die Gefahr dort konnte auch gut hier landen. Sie wollte lediglich die Menschen beschützen. Vielleicht glaubte sie aber auch, dass Vayala auch eine Gefahr darstellen konnte. "Ihr habt sie doch gehört. Sie kommt alleine klar. Wir haben auf der Erde doch bereits genug Probleme..", meinte Tony. "Ja. Und diese Monster könnten das Nächste werden, da sie offenbar durch ein Portal kam, was ja auch Jarvis bestätigt hatte.", mischte sich nun Barton ein. "Na meinetwegen. Aber wenn sie Ärger macht, dann bringen wir sie zurück.", meinte Stark seufzend und erhielt diesmal keinen Widerspruch. Oh sie würde Ärger machen. Sehr viel sogar. Doch wenn es soweit war, dann hatten diese Menschen keine Chance mehr. Sie würde sie alle vernichten. Jeden Einzelnen. Für das, was man ihr angetan hatte, würde sie jeden Menschen leiden lassen. "Hey. Ist nichts Persönliches. Nur eine Vorsichtsmaßnahme.", sagte Stark, der ihren Blick falsch gedeutet hatte. Sie riss sich aus ihren Gedanken und ihr Blick wurde wieder milder. "Nunja. Viel reden tut sie nicht.", erklärte Tony den Anderen. "Dann mag ich sie schonmal lieber als dich.", meinte Natasha schmunzelnd. "Hey. Ich bin ja wohl der liebenswerteste Mensch von allen.", verteidigte er sich schmunzelnd. Die Anderen mussten lachen. Vayala begann zu verstehen, wie die Menschen waren. Doch ihr Hass wütete weiterhin. Stark hatte von Problemen gesprochen... und der Feind des Feindes ist dein Freund. Da wollte sie mal nachhaken. "Wenn ihr woanders auch Ärger habt kann ich ja vielleicht helfen.", bot sie lächelnd an. "Als eine Art Dankeschön. Wenn ihr mögt sagt mir doch was darüber." Die Anderen sahen sich an. "Ihr denkt ich kann das nicht? Nur zu. Ich kämpfe gegen jeden von euch, wenn es nötig ist um euch zu überzeugen.", sagte sie herausfordernd und stand auf. "Woah. Ganz ruhig. Wir kämpfen doch nicht gegen dich. Aber wenn du dich austoben willst, ist ein paar Stockwerke tiefer ein Trainingsraum.", wehrte der Miliardär ab. Entschlossen sah sie ihn an und ging zum Fahrstuhl. Wortlos stieg sie ein und hörte den Donnergott noch leise lachen. Sein Wohlwollen hatte sie also mit Kampfgeist gewonnen. Interessant. Kaum das der Fahrstuhl wieder aufging, trat sie hinaus und folgte dem kurzen Gang zum Traningsraum. Dort angekommen nahm sie ihren Anhänger ab, welcher ja binnen einer Sekunde ein echtes Schwert war. Eine Stunde verging, in der sie ihr Bestes zur Schau stellte und breit grinsend wieder ins Wohnzimmer trat, wo dem Genie der Mund offen stand. Der halbe Trainingsraum musste nun erneuert werden, da sie sich nicht gerne als schwach bezeichnen ließ. "Einfach unglaublich..", murmelte Tony und zeigte auf ihren Anhänger. "Wie machst du das mit dem Schwert?", fragte er neugierig. Sie lächelte. "Es ist nur einfache Magie. Illusionen und niedere Magie kann sich jeder mit etwas Geduld aneignen, sofern er Talent besitzt.", erklärte sie. Sie sah erneut in die Runde. Scheinbar hatte sie die Anderen überzeugt. "Wenn ich das auf meine Anzüge anwenden könnte..", begann Stark zu grübeln. Sie schmunzelte. Dieser technikverliebte Mensch war sicher hilflos ohne Strom.. und da kam ihr die nächste Idee. Stark war abhängig von seiner Technik. Ohne war er keine große Gefahr mehr. Zumindest keine allzu große. Sie durfte sein Wissen dennoch nicht unterschätzen. "Das muss ich mir mal unbedingt genauer ansehen.. kannst du mir dein Schwert kurz leihen?", fragte er. Sie musterte ihn. "Nein.", würgte sie ihn ab. "Ach komm schon. Wieso nicht?", hakte er nach. "Sie wird wohl kaum ihren einzigen Schutz aufgeben.", meinte Natasha. Die Witwe war wirklich klug. Natürlich konnte sie sich mit allem perfekt verteidigen. Aber diese Kette hatte Sie, seit Sie denken konnte. Durch Zufall hatte Vayala den Teil mit der Magie herausgefunden. "Nur für eine kurze Untersuchung... die Daten könnten mir helfen.", hakte Stark erneut nach. Könnten Blicke töten, so würde das Genie in genau dem Moment von der Couch kippen. "Menschen brauchen keine Magie. Sollten sie sie beherrschen, so gäbe es hier auch welche.", erklärte die Schülerin knapp. "Aber du bist auch ein Mensch.", sagte Stark. "Nein. Bin ich nicht.", erwiederte sie knapp, "Ich komme aus Vanaheim." Stark grinste triumphierend. "Doch. Du bist ein Mensch.", beharrte er und deutete auf den Fernseher. Argwöhnisch sah Vayala auf den Fernseher. Ein Bild von einer komischen Spirale war zu sehen. Die einzelnen Spiralen waren mit Streben verbunden. "Das ist deine DNA", erklärte Tony, "sie zeigt sozusagen wer du bist. Und aufgrund der Zusammensetzung kann ich sagen, dass du ein Mensch bist." Wortlos sah sie auf das Bild. Nein. Sie war Xandars Schülerin. Sie gehörte mal zu den Vanen, so wie er es gesagt hatte. Sie war kein Mensch. War es nie gewesen. Und sie wollte es auch nie sein. Warum auch? Durch die Menschen war sie erst bei Xandar gelandet und sie mussten auch den Tod ihrer Eltern verantworten. Sie wollte nicht zu der Spezies gehören, die ihr Leben vernichtet hatten, bevor sie auch nur alt genug gewesen war, um alleine zurecht zu kommen. Doch sie erkannte das Bild ebenso, zumal darunter wie zur Bestätigung das Ganze nochmal als Text stand. Sie blickte Stark vernichtend an. "Das ist eine Lüge. Menschliche Technik ist nicht unfehlbar. Woher hast du das überhaupt?", fragte Sie kalt. "Naja... um dich zu behandeln mussten wir wissen, was du überhaupt bekommen darfst... mithilfe deines Blutes haben wir einen Test gemacht.", sagte er und wurde unter ihrem Blick immer leiser. "Ihr Menschen seid Monster. Ich bin keiner von euch. Ich bin kein Mensch. Du lügst. Du und deine Technik.", sagte sie zornig und stürmte davon. Sie lief immer weiter... immer höher... bis sie auf dem Dach ankam.
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