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5 (RENESMEE)

"Lass", stammelte ich und rang nach Luft. Doch der Vampir hörte nicht auf mich, lief in rasender Geschwindigkeit weiter. Er ignorierte mich. Vergebens versuchte ich mich aus seinen Armen zu befreien. Doch sein Griff war steinhart. Eisern. Ich hatte das Gefühl, man würde mir das Herz aus der Brust rausreißen. "Lass mich!", rief ich erneut mit abgehackter Stimme und trommelte gegen seine steinharte Brust. Das Lachen irritierte mich. Augenblicklich versteifte ich mich. Ich konnte kaum glauben, dass ich beinahe auf ihn hereingefallen wäre. Erst eine Weile später ließ er mich ab, blickte mir wütend in die Augen.
"Was machst du nur für Sachen, Ren?", rief Emmet und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch nichts verließ ihn. Emmet legte mir eine Hand auf die Schulter und blickte intensiv in meine Augen. Beklommen senkte ich den Kopf und schluckte. Was war mit Jacob? Ging es ihm gut? Warum die Wölfe, Vampire? Woher wussten sie, dass ich... "Alles in Ordnung mit dir?"
Ich schwieg. Was sollte ich ihm antworten? Würde er mir überhaupt glauben?
"Ah, da seid ihr ja", rief mein Dad und blickte kurz in meine Richtung. "Lasst uns nach Hause. Da können wir alles Weitere besprechen."
Schweigend folgte ich den beiden. Meine Gedanken kreisten um Jacob. Hoffentlich ging es ihm gut. Nicht, dass dieser Idiot ihn zu Tode geprügelt...
"Renesmee?", Mum rief nach mir und holte mich somit aus meinen Gedankengängen.
Kurz hob ich die Brauen. "Hmm?"
Längst waren wir in unserer Wohnung angekommen. Und alle waren da: Mum, Dad. Der Rest der Cullens. Meiner Familie. Sie alle blickten mich an. Und mein Dad? Der schaute am finstersten.
"Du wirst dich nicht mehr...", er hielt inne und drehte den Kopf zu Mum, die kurz nickte, mich dabei entschuldigend anschaute. Es war zu spät. Ich wusste, was jetzt kam. Und das hatte ich mir selbst zu verdanken. Mir und meiner eigenen Dummheit. "Du wirst Jacob nicht mehr sehen! Geht auf dein Zimmer, bevor ich mich vergesse."
Wutentbrannt ließ ich die Tür ins Schloss fallen! Das alles konnte nicht Wahr sein. Dad hatte mir verboten, mich mit Jacob zu treffen? Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen! Und dieser Vampir, wer war er, dass er Jacob einfach zu Tode prügelte? Soweit ich wusste, einer von den Walshs. Aber etwas war anders an ihm. War es seine Aura, die mich stutzig machte? Seine Anwesenheit, wenn er mir in die Augen blickte? Ich musste mehr darüber herausfinden, warum sich unsere Familien verfeindeten. Doch dazu kam es nicht, denn ein sanftes Klopfen holte mich aus meinen Grübeleien. Meine Mum setzte sich neben mich auf das Bett und schaute besorgt in meine Augen.
"Ren", begann sie mit samtweicher Stimme. "Bitte hör mir zu." Nickend hörte ich den Worten meiner Mutter zu. Aber ich konnte mich nicht beruhigen. Immerzu musste ich an meinen besten Freund denken. Hatten die anderen Wölfe ihm helfen können? Lebte er überhaupt noch? Wie ging es ihm? War er... "Renesmee?" Sie riss mich aus meinen Gedanken und schaute tief in mein Gesicht. "Alles in Ordnung bei dir?"
Schweigend nickte ich. "Ja, alles klar. Wieso fragst du?"
Sie räusperte sich. "Ich werde mit deinem Vater reden. Versprochen."
Mum erhob sich, tätschelte meine Schulter und verließ mein Zimmer.
Nun war ich wieder allein.
Mit meinen quälenden Gedanken.

Wenige Minuten später hörte ich laute Stimmen aus dem Wohnzimmer. Es war zwecklos, diese zu verdrängen. Meine Eltern stritten sich mit lautstarken Stimmen.
"Nein, ich werde es nicht tun!", rief mein Vater.
"Du kannst sie nicht auf Dauer einsperren", bemerkte meine Mutter.
"Kann ich nicht?"
"Sie ist ein Kind! Du..." Ich hörte nichts. "Renesmee muss die Wahrheit über die Fehde wissen. Außerdem kannst du ihr nicht verbieten, sich mit Jacob zu treffen."
"Er schlägt sich mit Walsh!"
Dad spuckte das Wort nur so aus. Hasserfüllt, wutentbrannt. Ich verstand es nicht.
"Wenn sie es nicht von uns erfährt, dann wird sie es auf andere Weise herausfinden", bemerkte meine Mutter und ich konnte hören, wie sie im Wohnzimmer umherlief.
"Denkst du? Niemand wird ihr etwas erzählen."
"Wer soll es ihnen verbieten?"
"Anweisungen von Carlisle."
"Das glaubst du doch selbst nicht, Edward Anthony Mason Cullen!", knurrte meine Mutter. Mir reichte es. Leise erhob ich mich und lief zur Zimmertür. Mit Wucht ließ ich sie ins Schloss fallen und hörte, wie die beiden im Wohnzimmer verstummten. Gereizt polterte ich die Treppen nach unten und baute mich im Türrahmen auf. Die Augen meiner Eltern musterten mich.
"Was geht hier vor?", brüllte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Nicht in diesem Ton, mein Fräulein!", schnaubte mein Dad und baute sich bedrohlich vor mir auf.
Ich lachte. "Du willst mir sagen, was ich zu tun und zu lassen habe?" Wütend hob ich die Arme in die Luft. Ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. Die Wut, die mich erfasste, war grenzenlos. Ich war eine Halbvampirin. Stärker als jeder andere. Unkontrolliert gewachsen und nun in diesem Alter feststeckengeblieben. Ich hatte das Gefühl, dass meine Kräfte jetzt aus mir ausbrachen. Das letzte, was ich sah, waren die weitaufgerissenen Augen meiner Eltern.

Als ich die Augen öffnete, stand ich im Wald. Kühle Windböen umwehten meine Haare. Wie auch immer ich in diesen Wald geraten war, es hatte bestimmt mit meinen Kräften zu tun. Ohne darüber nachzudenken, rannte ich. Luft streifte meine Haare. Äste zerkratzten mein Gesicht, doch es war mir egal. Ich musste den Kopf freikriegen. Ohne weiter über alles nachzudenken, lief ich weiter. Meine Lungen brannten, doch ich hielt nicht an. Ich musste einfach weiterlaufen, an nichts denken. Ja nicht einmal an meine Eltern, die sich vermutlich wunderten. Ob sie sich Sorgen um mich machten? Suchten sie schon nach mir? Würden sie mich anschreien, wenn ich wieder in unser Haus zurückkehren würde?
Ich lief und lief. Ohne darauf zu achten, wo ich hinging. Erst als ich gegen eine harte Mauer prallte, blieb ich erschrocken stehen. Aufmerksam blickte ich mich um, doch konnte nichts erkennen. Es war dunkel. Irgendwie war die Luft dicker als gewöhnlich. Doch ich wusste nicht, woran das lag.
Gerade als ich mich umdrehte, stieß ich einen spitzen Schrei aus. Vor mir: Ein junger Mann. Er hatte die Arme vor der breitgebauten Brust verschränkt und schaute mich intensiv an. Nachdem ich mich beruhigt hatte, schaute ich zurück und erstarrte.
Es war der Vampir, den ich gesehen hatte. Der, der sich mit meinem besten Freund geprügelt hatte. Ob er mich erkannte? Wusste er, wer ich war? Kannte er meinen Namen?
Schweigend musterten wir uns. Keiner wagte es, sich dem Blick des anderen zu widersetzen. Etwas geschah, dem ich mich nicht entziehen konnte. Die Luft, die zwischen uns stand, flimmerte. Irgendwie schlug mein Herz wie wild. Seine Schritte kamen näher. Immer weiter auf mich zu. Die harte Mauer in meinem Rücken war kühl, rau. Ich schluckte. Meine Kehle war zugeschnürt. Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch nichts. Ein Lächeln zierte seine Lippen, als er Hände an die rauen Mauersteine legte. Ich war eingekesselt. Konnte mich nicht regen. War wie erstarrt.
Seine kühlen Augen musterten mich. Sein Atem streifte meine erkaltete Haut. Meine Kehle war wie zugeschnürt. Ein leises Lachen hallte durch den dunklen Wald. Bevor ich mich doch aufraffen konnte, um ihm etwas entgegenzuschleudern, war er verschwunden.

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