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Erinnerungen und eine Entscheidung

(Triggerwarnung)
LEX

Lex fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Ein schwerer Seufzer hob seine Brust und dann wandte er seinen Blick wieder zu Sam. „Fuck! That's just horrible!!!" Sam hob eine Augenbraue. Wenn Lex anfing in seiner Muttersprache rumzufluchen, dann war die Sache wirklich am dampfen. Der junge Amerikaner betrachtete Emma mit einem intensiven, durchdringenden Blick. „Wenn das alles wahr ist, dann muss Hamburg ausgeschaltet werden. Obwohl ich mich klar gegen die Vernichtung des gesamten Rudels ausspreche... denke ich doch, dass es unabdingbar ist, die Alphariege austauschen." Sam nickte langsam und antwortete: „Wird nur ein bisschen schwierig, wenn der königliche Alpha ein Onkel von diesem blöden Canton ist." Der dunkelhäutige Mann schüttelte den Kopf und knurrte: „Verwandtschaft spielt keine Rolle. Es gibt Dinge, die sind wichtiger als Blut. Die Wege der Göttin einzuhalten zum Beispiel.... und wenn Canton seinen Weg verloren hat und zwar nicht nur ein bisschen, sondern sich so gewaltig verirrt hat, wie es den Anschein erweckt, dann wird auch der königliche Alpha kein anderes Urteil fällen, da bin ich mir völlig sicher. Überhaupt wartet er eigentlich nur darauf, dass sein Sohn eine Gefährtin findet, damit er sich zur Ruhe setzen kann. Ich denke, das nächste Rudelgebiet, das frei wird, wird er Nico überlassen. Wer weiß, vielleicht werden wir Nachbarn..."

Lex erhob sich und trat zu Emma. „Es tut mir unsagbar leid, was dir in der Obhut unserer Familie geschehen ist! Ich hoffe, wir werden einen Weg finden, das wieder gut zu machen!" Emma sah mit Tränen in den Augen zu ihm hoch. „Danke," flüsterte sie kaum hörbar und schmiegte sich Trost suchend an ihren Gefährten. „Bevor ich mich auf den Weg machen werde, um Alpha Ellesedil und seinem Sohn von diesen Vorkommnissen zu berichten, muss ich allerdings noch mit Mia sprechen. Ich muss die Geschichte auch aus ihrer Sicht hören..."
„Was willst du wissen?" fragte eine erstickte Stimme von der Tür her. Der große Beta drehte sich um und betrachtete die schwarzhaarige Omega mit einem traurigen Blick. „Alles!" antwortete er leise. Mia lachte bitter auf. „Wie viel Zeit hast du?" Lex hob eine Augenbraue, ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht und dann deutete er mit einer ruhigen Bewegung zum Sofa. „Setz dich bitte," sagte er.
Die junge Frau atmet hörbar ein, dann zog sie die Schultern hoch und schlich wie ein geprügelter Hund zum Sofa hinüber. Sarah wollte etwas sagen, doch Lex hob mit einer schnellen Bewegung die Hand und schüttelte mahnend den Kopf. Die Heilerin ballte wütend die Fäuste und das aufschäumende Temperament wollte gerade mit ihr durchgehen, als Ace ihr die Arme um den Körper schlang und sie an seine Brust zog. „Ruhig, Kleines.." sagte er kaum hörbar. „Da muss Mia jetzt durch... Für uns alle!"

Lex hockte sich vor die Omega auf dem Couchtisch und stürzte seine Ellbogen auf den Knien ab. Der Blick der warmen, goldbraunen Augen war ruhig und diese Ruhe strahlte er auch aus, so dass sich Mias Nervosität allmählich legte. Die junge Frau räusperte sich und sah schließlich von ihren Händen auf. „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll," flüsterte sie leicht panisch und ihr Atem beschleunigte sich wieder. Der Beta beugte sich nach vorne und seine warmen, großen Hände schlossen sich behutsam um ihre kalten, kleinen. „Lass dir Zeit... Atme tief durch und dann erzähl mir das erste, was dir in den Sinn kommt." Mias Wölfin winselte kläglich und schmiegte sich enger an die Seele ihres Menschen um ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine war. Mia wusste nicht genau, warum, aber aus irgendeinem Grund vertraute ihr Seelentier diesem fremden Beta.

„Es war nicht alles schlecht. Als wir noch klein waren, war es sogar richtig schön. Das war die Zeit in der Mechtild, die erste Luna des Hamburger Alphas noch gelebt hat. Sie hat uns so viel beigebracht. Sie hat mit Emma gebacken und als ich mit den verletzten Wildtieren ankam hat sie zusammen mit den Ärzten mir beigebracht, wie ich den armen Dingern helfen kann. Die Zeit war so schön.... Wir waren eine Familie und sie haben uns alle geliebt. Aber dann ist Mechtild gestorben und ich glaube das hat Alpha Canton das Herz gebrochen. Er wurde grausam und bösartig und anstatt sich eine gute neue Luna zu suchen, hat er dieses elendige Drecksstück genommen. Sie hat alles nur noch schlimmer gemacht. Dadurch, dass wir Omegas waren, standen wir in der Wertschätzung des Rudels höher als sie und das hat ihr nicht gefallen. Also hat sie alles getan, um uns zu diskreditieren. Und irgendwann haben uns alle genauso behandelt, wie sie es gerne gehabt hatte. Damit wären wir ja auch noch klargekommen, aber..." Mia traten die Tränen in die Augen und sie musste schlucken, um nicht vor diesem fremden Mann zum Wasserfall zu werden. Lex schwieg, immer noch hielt er ihre Hände und seine Daumen zogen sanfte Kreise auf ihren Handrücken. Die beiden Sauerland Alphas mussten sich zusammenreißen, um nicht vor Eifersucht loszuknurren. Ihre Seelentiere waren bereits in Halb Acht Stellung und fauchen und brüllten fuchsteufelswild, wollten zu ihrem Weibchen, um es vor der bösen Welt zu beschützen.

„Ich geh mal davon aus, dass sie dir schon erzählt haben, dass der Alphasohn hinter Emma her war. Aber da die Luna mal wieder einen Grund suchte, um Unruhe zu stiften, hat sie mich als seine Gefährtin bestimmt. Und ab da wurde es dann so richtig übel... nachdem dieser verwöhnte, kleine Scheißkerl irgendwann dann doch mitgekriegt hat, dass er mit seinen ganzen Wutanfällen nichts ausrichten konnte, da hat er... er... er hat ... mich in.. den Keller gebracht und... er und seine Freunde, die beiden Betas des Jung-Rudels haben mich ...vergewaltigt..." Mias Stimme brach und sie begann zu weinen. Augenblicklich war das Zimmer erfüllt mit dem Schnurren von sieben Alphawölfen. Die Omegas reagierten sofort darauf, Alia und Emma schmolzen regelrecht in den Armen ihrer Gefährten zu seligen Pfützen zusammen.
Rafael hielt es nicht mehr aus, er kam seinem Bruder zuvor, durchquerte den Raum mit drei großen Schritten und griff nach der verzweifelt schluchzenden kleinen Omega. Mühelos hob er sie in die Arme und entfernte sich ein Stück von den Beta. Sanft kraulte er Mias Nacken, rieb sein Kinn über ihren Kopf und drückte ihr Gesicht behutsam in seine Halsbeuge, damit sein Geruch sie zusätzlich beruhigen konnte.
Sein Wolf heulte kummervoll und drängte zur Wandlung, damit er sich schützend um seine kleine Gefährtin zusammenrollen konnte.

Einige Minuten war außer dem beruhigenden Schnurren und dem leisen Weinen Mias nichts zu hören. Dann beruhigte sie sich allmählich und aus dem Schluchzen wurde ein leises Schnüffeln und dann ein Schnuppern, als die Wölfin sich bemerkbar machte. Mia hatte sich zurückgezogen und ihrem Seelentier das Ruder überlassen. Und dieses war hoch interessiert an dem Alpha, der sie im Arm hielt.
Leise summend drehte die junge Frau den Kopf und schnupperte an Raffaels Hals. Dann leckte sie über seinen hämmernden Puls, senkte den Kopf und drückte die Nase gegen seine muskulöse Brust.
Über Lex' Gesicht glitt ein leichtes Lächeln, dann atmete er tief ein und sagte: „Kleine Omega, es tut mir so leid, dass du dich an das alles erinnern musst, aber ich fürchte... ich brauch noch mehr Informationen..." Mia schluckte hörbar, dann löste sie sich sichtlich widerstrebend von Rafael und sah ihn kurz entschuldigend an. Ihre Atmung war unregelmäßig und zittrig, daher hob der Alpha sie wieder in seine Arme und setzte sich mit ihr auf den Schoß auf ihrem Platz zurück. Mia lehnte sich an sein muskulösen Oberkörper und atmete noch einmal seinen beruhigenden Duft ein. Dann konzentrierte sie sich mühsam wieder auf den fremden Beta vor sich.
„Ich war erst fünfzehn und es war mein erstes Mal," flüsterte sie. „Und sie haben sich wirklich Mühe gegeben, mir weh zu tun.... was die Männer sonst noch so mit mir gemacht haben.. Da möchte ich nicht wirklich ins Detail gehen. Sagen wir so viel, es wurde nicht besser. Sie haben sich immer wieder neue Methoden ausgedacht, mich zu quälen, aber wirklich furchtbar wurde es, als Henning mir befohlen hat, mich zu wandeln und sie dann in ihrer Wolfsform über mich herfielen und mich vergewaltigten. Ich weiß nicht, wieso ihre Seelentiere das mitgemacht haben.... am Anfang mussten die drei noch gegen ihre Wölfe ankämpfen, weil die überhaupt nicht damit einverstanden waren, was sie mir antun wollten... aber irgendwann war es fast so, als ob mich ihre inneren Tiere hassen würden..."

Sarah räusperte sich leise und sagte: „Ich glaube, das kann ich beantworten. Es gibt ein Elixier - meine Mama und ich stellen es nicht her, weil es gegen alles geht, was einen Wandler ausmacht. Ich fürchte fast, sie haben dafür meine Tante aufgesucht. Die ist für so einen Scheiß leider immer zu haben. Dieses Elixier besteht aus verschiedenen Kräutern, die die Empfindungen der Seelentiere umkehren können. Aus gut wird schlecht, aus schlecht wird gut, aus einer Omega ein Rudel Feind und aus einem Rudel Feind jemanden, den man schützen muss. Ich fürchte, die drei haben dieses Elixier zu sich genommen, das würde zumindest das veränderte Verhalten der Wölfe erklären..."
Alia stöhnte und murmelte: „Nichts gegen deine Familie, Sarah ... aber deiner Tante sollte man echt das Handwerk legen!" Sarah seufzte und nickte. „Da wär ich voll dabei! Meine Tante ist eine Sadistin reinsten Wassers. Sie liebt es zu quälen und Unfrieden zu verbreiten UND sie hasst Wandler mit jeder Faser ihres Wesens. Deswegen gehe ich ja auch davon aus, dass dieser Trank von ihr kam."

Lex fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht. Er wollte schon etwas sagen, da fuhr Mia auf einmal fort, als könne sie jetzt nicht aufhören, bis alles wichtige gesagt war. „Nachdem Henning mich in meine Wolfsform gezwungen hatte und mich per Alpha Befehl dazu verdonnerte in dieser Form zu verweilen, kam sein Vater runter. Die drei waren schon ne Weile weg und mir tat alles so weh.... Alpha Canton kam in den Raum und packte mich am Nackenfell. Er riss mich vom Boden hoch, so dass ich auf Augenhöhe hing und sagte einfach nur: ‚Es war eine Verschwendung, dass die Ärzte dich damals zusammengeflickt haben, nachdem ich die Kontrolle verloren hatte. Aber vielleicht bist du ja so noch zu etwas gut..' dann zog er sich auch aus und...vergew...." Emma schluchzte auf, auch Sarah drehte weinend den Kopf und verbarg ihn an der Brust ihres Gefährten. Auf diese Weise erfahren zu müssen, dass Alpha Canton nicht nur Emma, sondern auch Mia halb tot geschlagen hatte, war einfach zu viel... Lex stand auf, beugte sich über die wimmernde Mia und nahm behutsam ihr Gesicht in beide Hände.

„Kleine... Worte werden niemals gut machen können, was dir von meiner Familie angetan wurde. Es tut mir unendlich leid, wie viel Qualen du erleiden musstest." Dann küsste er die junge Frau sanft auf die Stirn und wandte sich an den sauerländischen Alpha hinter ihr. „Pass gut auf die kleine Omega auf," sagte er ruhig, richtete sich auf und ging zur Tür.
„Lex!" Der Mann drehte sich um und sah Sam an. „Was ist jetzt?" fragte die Frau unruhig. Der Beta warf noch ein Blick in die Runde. Dabei ruhten seine Augen besonders intensiv auf den drei Omegas, bevor er sich seiner Freundin wieder zuwandte. „Jetzt werde ich nach Hause gehen," antwortete er. „Ich werde Bericht erstatten und dann werden die Ellesedils in den Krieg ziehen. Selbst wenn der königliche Alpha nicht kämpfen wird, sein Sohn Nico wird es auf jeden Fall tun. Die Frage ist also nicht, ob wir mit einer Armee anrücken werden, sondern lediglich, wie groß diese Armee sein wird. Diese Frage kann ich dir leider noch nicht beantworten. Aber wir werden an eurer Seite stehen." Mit diesen Worten verabschiedete sich Lex und verschwand so lautlos wie er gekommen war.

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